Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Gerrit Heitsch schrieb:

Nein, leider nicht, aber das Wachs war weiss und nicht durchscheinend,
sehr hart und sah, wenn man es abkuehlen liess, eher kristallin aus.
Der Unterschied zu den typischen Paraffin-Teelichtern war deutlich.
Klappt halt nur mit direktem Vergleich, also doch NaOH.:)


Gruß Dieter
 
Hallo,

Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Stimmt leider nicht mehr, ich hab auch schon Stearin-Teelichter im
Grosspack fuer 2,49 (120 Stueck) bekommen.
Verrätst Du uns wo? Ich finde Stearin vom Brennverhalten her viel
angenehmer.

Viele Grüße,
Martin L.
 
Martin Laabs wrote:
Hallo,

Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Stimmt leider nicht mehr, ich hab auch schon Stearin-Teelichter im
Grosspack fuer 2,49 (120 Stueck) bekommen.

Verrätst Du uns wo? Ich finde Stearin vom Brennverhalten her viel
angenehmer.
Bei Teelichtern sehe ich da nicht wirklich einen Unterschied.
Die zwei Beutel sind von Schlecker (Yule) und Rossmann (Rubin),
aber das war letztes Jahr. Kann durchaus sein, das 1) der
Preis nicht mehr stimmt und 2) das kein Stearin mehr ist.

Gerrit
 
Hallo Manfred,
Da die "Wachs-Methode" von MaWin so gut funktioniert,
Kommt halt drauf an, was man ereichen will: Die Faedeldraehte an
die Platine festpappen geht mit Wachs gut, wenn die Platinen nun
in eine Bastelkiste geworfen wird und etwas die Unterseite
kratzt, reisst man trotzdem den Draht ab weil das Wachs ja weich
ist. Will man dagegen schuetzen, bleibt nur eingiessen in Epoxy,
ich nehm für solche Zwecke Heisskleber. Lässt sich mit einer
Heissluftpistole recht gut verteilen und wenns sein soll kann man mit einem
mäßig warmen Lötkolben sogar darin löten. Ein Hiwi hatte mir mal nach
Vorlage ein paar Spannungsregler mit Kondensatoren in Freiluftverdrahtung an
Batterieclipse gelötet und dann mit Heisskleber versiegelt. Wenig später
hatte sich daserste verabschiedet, weil der Elko verpolt war. Also die
anderen kontrolliert. Ebenfalls verkehrt herum (die Vorlage war aber richtig
;-), Also den Elko auslöten und umgedreht wieder hinein löten. Das ging
erstaunlich gut sogar. In flüssigem Heisskleber braucht man vor allem kein
Flußmittel mehr. Und natürlich alles mit Pinzetten halten bitte, Finger weg
:)

Marte
 
Rainer Buchty schrieb:

|> Aber zum Glück gibts ja USB-seriell-Adapter. (Mit denen ältere
|> Software meist zu 0% kompatibel ist) :-s
Sauber programmierte Software, die über die Betriebssystem-API auf die
Schnittstelle zugreift, merkt den Unterschied nicht einmal. Für wirklich
ältere Software (z.B. DOS-Programme) besteht aber in der Tat das Problem.
Da gibt's entsprechend aber auch Probleme z.B. mit IPX-Netzwerkprotokoll...

Jaaaa, aber nicht unbedingt für timing-kritische Geschichten, bei denen
die Portleitungen für irgendwelche Sonderfunktionen vergewaltigt werden.

Da ist dann mit USB-to-irgendwas recht schnell essig.
Windows war noch nie ein Realtime-OS. Theoretisch konnte Dein Programm an
jeder beliebigen Stelle (z.B. zum Swappen) durchaus für eine Sekunde
unterbrochen werden. Timing war nie garantiert, auch wenn es in der Praxis
fast immer funktioniert haben mag.

Wer die serielle Schnittstelle unter Windows für so etwas benutzt hat
(wohlmöglich soger unter Umgehung des Gerätetreiberkonzeptes mit direktem
Portzugriff) hat eh' gemurxt ('vergewaltigt' beschreibt es recht
treffend'), das darf man dann nicht dem Betriebssystem zur Last legen. Für
professionelle Anwendungen wird es dennoch wohl noch lange (teure) serielle
Karten geben. Ich würde mir aber eher wünschen, die Hardware würde alles
Timing-Kritische selbst übernehmen.

Gruß,
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
 
Jürgen Appel wrote:

Für
professionelle Anwendungen wird es dennoch wohl noch lange (teure) serielle
Karten geben.
Eine 2-port RS232 fuer PCI kostet keine 15 Euro.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Man nimmt z.B. reines Stearin.

Stearin ist im kalten Zustand allerdings etwas sehr hart
und sproede. Nebenbei ist Stearin doch ein Gemisch aus
Fettsaeuren. Ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich
direkt auf einer Platine haben will. Waere Paraffin hier
nicht die bessere Loesung?
Dann muß es aber Hartparaffin sein.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
In article <1682552.9Gc2LOs4ql@linux01.gwdg.de>,
=?UTF-8?B?SsO8cmdlbg==?= Appel <jappel@linux01.gwdg.de> writes:
|>
|> Windows war noch nie ein Realtime-OS. Theoretisch konnte Dein Programm an
|> jeder beliebigen Stelle (z.B. zum Swappen) durchaus für eine Sekunde
|> unterbrochen werden. Timing war nie garantiert, auch wenn es in der Praxis
|> fast immer funktioniert haben mag.

Au contraire. Wenn es ein sauber programmierter Treiber ist, der auch brav
mit Root-Rechten läuft, tut sich das OS im Zweifelsfall etwas schwer, dem
das System kurzzeitig wegzuziehen.

Fällt zwar auch nicht unter die feine englische Art, aber wir sprechen hier
schließlich auch von Konzepten, die älter sind als Windows.

Ich finde es in solchen Diskussionen immer spannend, wenn plötzlich der
Fokus auf Windows gelenkt wird, als wäre das das einzige und allumfassende
OS. Gerade im Embedded- und Industrial-Bereich ist es das nicht, auch wenn
sich Microsoft alle Mühe gibt, auch dort die Rechnerlandschaft mit ihrer
Seuche zu überziehen.

Rainer
 
Kai-Martin Knaak <kmk@lilalaser.de> wrote:

On Sun, 03 Feb 2008 20:30:54 +0100, Winfried Salomon wrote:

Ich muss eine Facharbeit über den Frequenzkammgenerator (Aufbau,
Funktion, Anwendung) schreiben... Kann mir jemand ein paar gute
Literatur-Tipps geben?

de.sci.electronics ?


das ist doch einfach nur ein Impulsgenerator mit möglichst schmalen
Impulsen (Dirac)?

Gemeint ist vermutlich der optische Kamm für den T.W. Hänsch und Co. vor
kurzem den Nobelpreis bekommen haben. Als Puls-Generator benutzt man
dabei üblicherweise einen moden-gekoppelten Titan-Saphir-Laser. Der
erzeugt Pulsfolgen mit einigen hundert MHz bis GHz Wiederholfrequenz und
ein paar Femtosekunden Pulsbreite. Dann kommt der geniale experimentelle
Trick, bei dem die Phasen der verschiedenen Oberwellen willkürlich
verschoben werden.
Besser gesagt:
der geniale experimentelle Trick, mit dem die linear verschobenen
Phasen der verschiedenen Oberwellen bestimmt werden können.

Die Phasen vieler Nachbarmoden sind im Ti:Sa-Laser
so synchronisiert, daß fs-Impulse entstehen (Mode-Locking).
Dabei wird aber (gerade infolge des Locking der Phasen)
die Dispersion, d.h. frequenzabhängige Phasendrehung des
Resonators kompensiert.
Diese Phasendrehung führt aber zu einem Frequenzoffset
der Kammfrequenzen. (genauer der lin. Anteil der Ph.Drhg.)

Dazu wird das Licht in eine Spezial-Faser mit extrem
großer Dispersion geleitet.
Eher extrem kleiner Dispersion ;-) SCNR,
nämlich extrem negativer, d.h. extrem _anomaler_ Dispersion:

Anomale Dispersion ist im Bereich < 1200 nm mit Fasern
mit Längs-Löchern erreichbar (Photonic Crystals - PCs).
In diesen entsteht an den Vorderflanken der fs-Impulse
langwelliges - z.B. rotes - Licht.
Das ist keine _materialbedingte_ Nichtlinearität, nur Fourier:
Seitenbänder an der steilen, konkaven, Hüllkurvenflanke.
AKA Amplitudenmodulation: die Fourier-Frequenzen sind
schon im Laserimpuls beim Eintritt in die Faser vorhanden.

Rotes Licht eilt normalerweise dispersiv _vor_, d.h. entfernt sich
vom "Ort der Entstehung" -- der Vorderflanke.
Nicht aber hier bei anomaler Dispersion: Hier läuft das rote
Licht langsamer, d.h. zurück in das Impulsmaximum.

An der Rückflanke entsteht Fourier-gemäß blaues Licht, das
- anomal dispersiv - hinwiederum voreilt.
Normalerweise würden also beide neuen Spektralanteile in
den ursprünglichen Impuls hinein- und durch ihn
hindurchlaufen.

Das wird aber ab einer Mindest-Impulsamplitude durch den
negativ-quadratischen Kerr-Effekt (infolge der el. Lichtamplitude)
verhindert:
Die hohe elektrische Feldstärke im Impulsmaximum mindert
dort die Brechzahl der Faser:
Es läuft daher ein Minimum der Brechzahl mit dem Impuls
durch die Faser.
Hier herrscht die höhere Lichtgeschwindigkeit.
Dieses Maximum der Lichtgeschwindigkeit "fängt" die
neu entstandenen Frequenzanteile ein:
Alles was (statisch) dispersiv aus dem Impuls herauslaufen
will trifft auf einen (dynamisch mitlaufenden) Faserabschnitt
geringerer Lichtgeschwindigkeit und kann so dem Impuls
"nicht entkommen".

Noch einmal:
Rot entsteht (Fourier) an der Vorderflanke, läuft dann anomal
dispersiv zurück, bleibt dann aber im Impulsmaximum gefangen,
weil von hier sowohl nach vorne wie nach hinten die
Lichtgeschwindigkeit abnimmt (neg. quadr. Kerr-Effekt durch
Impuls-Amplitude).

Blau:
Entstehung an Rückflanke, Geschwindigkeit größer,
Einfang gleichartig.

Das Resultat: Die Impulse werden immer schmaler, ihr
Oberwellengehalt immer höher.
Dabei werden die Flanken noch steiler und bilden immer
weitere Fourier-Anteile, die dann wieder Kerr-Effekt-mäßig
zum Peak zentriert werden (Rückkopplung).
Das ist der Beitrag der Faser.

Wichtig!:
Die Impulsfolgefrequenz des mode-gelockten fs-Lasers
bleibt erhalten. Dessen Frequenz kann an die Frequenz
einer Cs-Atom-Uhr angebunden werden.

Alles o.g. wird in der Literatur über Solitonen-Ausbreitung in
Fasern (im Wellenlängenbereich > 1400nm); ausgiebig behandelt.
Oberhalb 1400nm (Nachrichtentechnik bei 1550 nm) ist die
Dispersion in SiO2 schon von Natur aus anomal.
Solitonen waren in den 1990-ern sehr vielversprechend.
U.A. ihr begrenzter Amplitudenbereich hat die Weiterentwicklung
gestoppt.

Auffällig in der (bisher dürftigen) Literatur über Frq.-Kämme ist:
Bei den für Frequenz-Kämme eingesetzten PC-Fasern mit
anomaler Dispersion im Sichtbaren finden die o.g. Vorgänge
in gleicher - bekannter - Weise statt.
Der Hinweis, dass hier lediglich mittels der Längs-Kanäle
in den Fasern die anomale (negative) Dispersion in den
Nutz-Frequenzbereich der Frq.-Kämme verschoben wird,
sollte bald einmal kommen.

Daß der konstante Frequenzoffset erst bestimmbar ist, wenn
mindestens ein Frq.Kamm mit der Bandbreite 2:1 (Oktave)
erzeugt wurde und wie er bestimmt wurde, macht den
Nobelpreis aus.

Das Ergebnis ist kontinuierliches Licht, das
nicht Mehr gepulst ist.
Doch.
Mit der ursprünglichen mode-gelockten Laser-Impulsfrequenz
Deren Frequenz ist die Basis des Ganzen.

In der spektralen Verteilung sind
die Oberwellen aber erhalten geblieben. Das kontnuierliche Licht
hat also ein Spektrum, dass aus lauter diskreten Nadeln besteht.
Das ist der "Optische Kamm".
Der Abstand der einzelnen Kammzinken ist identisch mit der
Wiederholfrequenz des Pulslasers.
Das Ergebnis ist kontinuierliches Licht, das
nicht Mehr gepulst ist. In der spektralen Verteilung sind die Oberwellen
Genau:
"Kammzinken" im Frequenzbereich heißt aber Impulse.

aber erhalten geblieben. Das kontnuierliche Licht hat also ein Spektrum,
dass aus lauter diskreten Nadeln besteht. Das ist der "Optische Kamm".
Der Abstand der einzelnen Kammzinken ist identisch mit der
Wiederholfrequenz des Pulslasers.

Diese Technik funktioniert nicht nur mit ein paar Oberwellen, sondern
für so viele, dass der optische Kamm mehr als eine Oktave der
ursprünglichen Laserfrequenz umfasst. Bei 1 GHz Wiederholfrequenz und
etwa 300 THz Laserfrequenz sind das mehr als 3e5 Kammzinken. Die Oktave
erlaubt einen messtechnischen Trick:
Man stabilisiert einen Laser auf eine Zinke am unteren Ende des optischen
Kamms. Ein weiterer Laser wird auf die Zinke des Lasers stabilisiert, die
der doppelten Frequenz des ersten Lasers an nächsten kommt. Parallel dazu
wird die Frequenz des ersten Laser mit ein nichtlinearen Kristall
verdoppelt. Anschließend überlagert man das verdoppelte Licht mit dem auf
die Zinke stabilisierten. Das Ergebnis ist eine Schwebungsfrequenz, die
maximal ein halber Zinkenabstand groß sein kann, also elektronisch
vergleichsweise leicht und genau messbar ist. Diese Differenzfrequenz ist
der Offset, mit dem die Kammfrequenzen bei Null Hz anfangen.

Auf diese Weise kennt man jede einzelne Kammzinkenfrequenz mit der
gleichen Genauigkeit, wie man die Pulsfrequenz des Titan-Saphirlasers
kennt, also mit einem Fehler kleiner als mHz. Da die Frequenzen des Kamms
aber im optischen um 300 THz liegen, ist der Fehler hier im Bereich
1e-18, was einigermaßen beeindruckend ist.

---<(kaimartin)>---
Für 1e-18 ist es (Veröfftl. bis Feb. 2008) noch etwas früh.
(Das ist die Doppler-Verschiebung infolge der Geschwindigkeit der
Kontinentaldrift oder des Wachstums von Fingernägeln).
Die zeitabhaengige Wärmedehnung optischer Tische derzeit
noch viel schlimmer, ( 2007 wohl eher 10e-15).
Es geht aber sehr gut voran.
Ich denke, 10e-18 hat bald jemand erreicht.

Anschaulich: 10e+18 Hz ist sichtbares Blau mal 1000.
Bei delta-f = 10e-18 kann man die interferenzstreifen zweier
so stabiler blauer Lichtquellen in 1000 Sekunden (20 Min)
einmal durchlaufen sehen.

Noch 'was schönes:
Theodor Hänsch hat (ca. 2000..2002) in einem Vortrag ein Diagramm
der rel. Unsicherheiten der Zeitmessung seit dem Mittelalter (sic)
gezeigt:
Ordinate: Log. prozentualer Fehler
Abszisse: Lin. Jahreszahl
Kurve: Gutgefittete fallende Gerade, AFAIK bis 10e-18
Viele späte Punkte waren seine eigenen Ergebnisse.
Aber:
Eine vertikale Gerade (bei 2000+x; x leider vergessen),
ca. Originalton:
"Ab hier bin ich nicht mehr beteiligt:
Nach deutschem Beamtenrecht wird man mit 65 Jahren
pensioniert."

Nach dem Nobelpreis wurde er wohl irgendwie am - unverändert
geltenden - Beamtenrecht vorbei, im Amt belassen.

W.Riedel
 
Rainer Buchty schrieb:

|> Windows war noch nie ein Realtime-OS. Theoretisch konnte Dein Programm
|> an jeder beliebigen Stelle (z.B. zum Swappen) durchaus für eine Sekunde
|> unterbrochen werden. Timing war nie garantiert, auch wenn es in der
|> Praxis fast immer funktioniert haben mag.

Au contraire. Wenn es ein sauber programmierter Treiber ist, der auch brav
mit Root-Rechten läuft, tut sich das OS im Zweifelsfall etwas schwer, dem
das System kurzzeitig wegzuziehen.
Bei Treibern mag das wohl so sein, aber auch ein Treiber macht Windows nicht
zum Realtime-OS: Einmal die Kontrolle abgegeben (damit nicht der Rest des
Systems nicht stehenbleibt), gibt es keine Garantie die Kontrolle zu fester
Zeit wiederzubekommen, wenn gerade ein anderer Treiber genauso denkt wie
oben beschrieben.

Nicht ohne Grund gibt es für timingkritische Anwendungen spezielle
Betriebssysteme (z.B. auch RTLinux, RTAI und andere)

Fällt zwar auch nicht unter die feine englische Art, aber wir sprechen
hier schließlich auch von Konzepten, die älter sind als Windows.
Ich finde es in solchen Diskussionen immer spannend, wenn plötzlich der
Fokus auf Windows gelenkt wird, als wäre das das einzige und allumfassende
OS.
Wir sprachen von seriellen Schnittstellen, Microsofts Meinung, diese seien
genau wie parallele Schnittstellen veraltet und die Tatsache daß deren
neueste Softwareversion angeblich schon keine Unterstützung für parallele
Schnittstellen mehr besitzt.

Gerade im Embedded- und Industrial-Bereich ist es das nicht, auch wenn
sich Microsoft alle Mühe gibt, auch dort die Rechnerlandschaft mit ihrer
Seuche zu überziehen.
Da gibt es aber auch keinerlei Probleme serielle Schnittstellen zu bekommen
und dort, wo es auf genaues Timing ankommt, ist es bedeutend einfacher, das
durch die Auswahl geeigneter Software auch zuverlässig realisieren zu
können.

Gruß,
Jürgen
--
GPG key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
 
"Wiebus" <bernd.wiebus@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:d582ab59-409d-437e-9c17-2de60b359082@i7g2000prf.googlegroups.com...
Hallo Gerrit.

Wie kann ich Starin von Parafin unterscheiden, wenn
auf der Schachtel der Teelichter nichts draufsteht?

Dem Händler vertrauen.
Handler ? Bei Teelichtern ? Woher soll der das wissen, wozu
sollte den das interessieren ?
Da wirst du schon im Chemikalienshop kaufen muessen, wenn
dich die Inhaltsstoffe inetressieren.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Henry.



Man nimmt z.B. reines Stearin.
Bedingt durch einen früheren Thread habe ich mal mit Stearin als
Flußmittel experimentiert.
Ich kann es für Häretefälle nur empfehlen!

Stearin ist im kalten Zustand allerdings etwas sehr hart
und sproede.
Richtig. Stearin (kolophonium Mischung) lässt sich mit Kältespray auch
wieder gut von der Platine entfernen. Abklopfen langt.

Aber Praffin ist nicht besser bei Kälte. Entfernen. Und als Flußmittel
kaum geeignet. Es ist nicht temperaturbeständig genug und zersetzt
sich. Allerdings schützt es für einen kurzen Moment blanke Flächen vor
Oxidation. Aber das kriegt Paraffinoel besser hin....


Nebenbei ist Stearin doch ein Gemisch aus
Fettsaeuren. Ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich
direkt auf einer Platine haben will.
Das ist kein Problem, weil die bei "Zimmertemperaturen" nicht aktiv
sind.

Waere Paraffin hier
nicht die bessere Loesung?
Dann muß es aber Hartparaffin sein.
Das wäre auszutesten. Die Haftfähigkeit an Oberflächen bei Kälte und
eine gewisse Elastizität wäre wichtig.
Ich habe früher mal meinen Haustürschlüssel in Wachs eingegossen, in
Alufolie gewickelt und im Wald vergraben (als Versteck, falls ich mich
mal aussperre). Das hat funktioniert. Die Korrosionsspuren nach einem
Jahr veranlassten mich aber, den Schlüssel vor dem in (Hart)Paraffin
vergiessen mit Paraffinöl zu bepinseln, und das ganze gegen auflösen
und Abwaschen im Heissen Paraffin in Lalufolie gewickelt zu
vergiessen.
Es bilden sich im Hartparraffin feine Risse, die den Zutritt von
Feuchtigkeit nach innen erlauben. Wenn auch nur wenig. Das Paraffinöl
dichtet auch dort.

Als korrosionsschutz würde ich fragliche Fädelplatine gut mit Lötlack
behandeln. Als zusätzlicher mechanischer Schutz für die Drähte wäre
Stearin/Paraffin denkbar.
Besser zu entfernen als z.B. Heißkleber.

Dinstlich hatte ich sowohl PUR als auch Epoxid Vergüsse. Beides ein
Ärgerniss, wenn ich mal zur Reperatur rannwollte.
Das PUR liess sich nach vorsichtigem Erwärmen mit dem Heissluftfön
allerdings halbwegs weghebeln/schneiden.
Aber bei fädeltechnik wäre auch das das Ende der kompletten Platine.
Wachs vorsichtig warmmachen, und es rinnt weg.....

Silicondichtmasse ist auch interessant. Habe ich beim basteln auch
schon mehrfach erfolgreich verwendet. Die oft beim Vernetzten
abgesondert Essigsäure ist bei dünnen Schichten und einzelnen
Klebestellen kein Thema, aber sehr wohl bei dickeren Schichten und in
dichten Gehäusen, wo sie nicht abtrocknen kann. Es gibt aber auch
"Nicht Essigsäure vernetztende" Sorten.
Bei Fädeltechnik aber immer ein Problem, weil sehr zäh und beim
abknibbeln geht die Fädelung mit ab.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.darc.de/l02/


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.
 
Hallo Gerrit.

Wie kann ich Starin von Parafin unterscheiden, wenn
auf der Schachtel der Teelichter nichts draufsteht?
Dem Händler vertrauen. Aber dann auch den Händler gut ausschimpfen,
wenn er sich geirrt hat. Damit der auch Lernt. Kleine Händler sind
lernfähiger als große Konzerne. :)

An der Haerte und der Farbe. Stearin ist hart und
weiss/leicht gelblich waehren Paraffin durchscheinend
ist.
Das Zeugs ist sehr oft gefärbt, und enthällt auch gelegentlich
Füllstoffe. Aussehen und Konsistenz ist daher nicht immer zuverlässig.
Manche Kerzen haben einen Stearin Mantel und einen Paraffin Kern.
Die Packungen bei Ikea, wo "stearin" draufsteht, sind wirklich
Stearin.

Dem Aussehen nach hast du dein Experiment mit
Paraffin gemacht.
Das VERMUTE ich auch.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.darc.de/l02/


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
 
Wiebus schrieb:
Hallo Henry.



Man nimmt z.B. reines Stearin.

Bedingt durch einen früheren Thread habe ich mal mit Stearin als
Flußmittel experimentiert.
Ich kann es für Häretefälle nur empfehlen!
Als Flußmittel auch ne Idee.


Stearin ist im kalten Zustand allerdings etwas sehr hart
und sproede.

Richtig. Stearin (kolophonium Mischung) lässt sich mit Kältespray auch
wieder gut von der Platine entfernen. Abklopfen langt.

Aber Praffin ist nicht besser bei Kälte. Entfernen. Und als Flußmittel
kaum geeignet. Es ist nicht temperaturbeständig genug und zersetzt
sich. Allerdings schützt es für einen kurzen Moment blanke Flächen vor
Oxidation. Aber das kriegt Paraffinoel besser hin....


Nebenbei ist Stearin doch ein Gemisch aus
Fettsaeuren. Ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich
direkt auf einer Platine haben will.

Das ist kein Problem, weil die bei "Zimmertemperaturen" nicht aktiv
sind.

Waere Paraffin hier
nicht die bessere Loesung?
Dann muß es aber Hartparaffin sein.

Das wäre auszutesten. Die Haftfähigkeit an Oberflächen bei Kälte und
eine gewisse Elastizität wäre wichtig.
Ich habe früher mal meinen Haustürschlüssel in Wachs eingegossen, in
Alufolie gewickelt und im Wald vergraben (als Versteck, falls ich mich
mal aussperre). Das hat funktioniert. Die Korrosionsspuren nach einem
Jahr veranlassten mich aber, den Schlüssel vor dem in (Hart)Paraffin
vergiessen mit Paraffinöl zu bepinseln, und das ganze gegen auflösen
und Abwaschen im Heissen Paraffin in Lalufolie gewickelt zu
vergiessen.
Es bilden sich im Hartparraffin feine Risse, die den Zutritt von
Feuchtigkeit nach innen erlauben. Wenn auch nur wenig. Das Paraffinöl
dichtet auch dort.

Als korrosionsschutz würde ich fragliche Fädelplatine gut mit Lötlack
behandeln. Als zusätzlicher mechanischer Schutz für die Drähte wäre
Stearin/Paraffin denkbar.
Besser zu entfernen als z.B. Heißkleber.

Dinstlich hatte ich sowohl PUR als auch Epoxid Vergüsse. Beides ein
Ärgerniss, wenn ich mal zur Reperatur rannwollte.
Das PUR liess sich nach vorsichtigem Erwärmen mit dem Heissluftfön
allerdings halbwegs weghebeln/schneiden.
Aber bei fädeltechnik wäre auch das das Ende der kompletten Platine.
Wachs vorsichtig warmmachen, und es rinnt weg.....

Silicondichtmasse ist auch interessant. Habe ich beim basteln auch
schon mehrfach erfolgreich verwendet. Die oft beim Vernetzten
abgesondert Essigsäure ist bei dünnen Schichten und einzelnen
Klebestellen kein Thema, aber sehr wohl bei dickeren Schichten und in
dichten Gehäusen, wo sie nicht abtrocknen kann. Es gibt aber auch
"Nicht Essigsäure vernetztende" Sorten.
Bei Fädeltechnik aber immer ein Problem, weil sehr zäh und beim
abknibbeln geht die Fädelung mit ab.
Alufolie geht im Boden durch die immer vorhandenen Säuren bald kaputt.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> wrote:

Die 030 hatte als erste intern ne MMU. Aber warum bleibst du nicht bei 68K?
Äähm...wenn ich nicht ganz irre, dann sitzt die MMU im 68882 - das ist
nämlich genau das setup, mit dem mein Amiga werkelt, 68030+68882.

--

Ralph.

http://www.dk5ras.de/
Skispringen für Jedermann:
http://www.wsv08lauscha.de/veranstaltungen/jedermann/Tageskurs_Startseite.htm
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> wrote:

Die 030 hatte als erste intern ne MMU. Aber warum bleibst du nicht bei 68K?

Äähm...wenn ich nicht ganz irre, dann sitzt die MMU im 68882 - das ist
nämlich genau das setup, mit dem mein Amiga werkelt, 68030+68882.
Der Unterschied zwischen 020 und 030 ist eben intern eine MMU und
Data-Cache. Die 020 hatte die MMU noch als externen Chip.

Beim 040 ist die MMU noch mehr simpliziert worden und größtenteils in
Hardware realisiert, während es beim 030 noch Microcode war.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Hallo Henry.


Alufolie geht im Boden durch die immer vorhandenen Säuren bald kaputt.
Ah. Die Reihenfolge (von aussen nach innen) war:

An beiden Enden offenes dickwandiges verrostetes Eisenrohr
(mechanischer Schutz und Tarnung).
Dort enthalten: Alufolienwickel (Opferannode)
Paraffinklumpen
im Kern des Klumpens zweiter Alufolienwickel (Opferannode).
Im Inneren diese Wickels:
Zellstoffwickel mit dickflüssigem Paraffinöl geträngt.
Und darin der Schlüssel.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


--


http://www.darc.de/l02/


Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
 
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ralph@radio-link.net> writes:
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> wrote:

Die 030 hatte als erste intern ne MMU. Aber warum bleibst du nicht bei 68K?

Äähm...wenn ich nicht ganz irre, dann sitzt die MMU im 68882 - das ist
nämlich genau das setup, mit dem mein Amiga werkelt, 68030+68882.
881/882 waren die FPUs. Die einzelnen MMUs waren 68451 bzw. 68551.
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Von Kontaktchemie gibt es Plastik 70 und Urethan 71, leider
kenne ich beide nicht.
Ich verwende für den Zweck Plastik 70. Urethan 71 hat die unangenehme
Eigenschaft, die Sprühdüsen der Spraydose schneller zu verkleben.
Verträgt sich außerdem nicht mit Plastik 70. Das gibt interessante
Muster, wenn man erst Plastik 70 nimmt und dann nach dem Trocknen
Urethan 71 darübersprüht.

Habe nur Lötlack SK10, der wird irgendwie niemals richtig
trocken. Geht die anderen von Kotaktchemie besser?
Lötlack ist gut für selbstgeätzte Platinen als Flussmittel und Schutz
der Oberfläche bis zum Löten. Nach dem Löten gebe ich dann Plastik 70
drauf. Hat insbesondere bei selbstgeätzten Platinen den Vorteil, dass
die Leiterbahnen nicht weggammeln und auch nach Jahren noch ansehnlich sind.

Gruß

Stefan DF9BI
 
"Stefan Brröring" <stefan___@broering.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fopod7$c4l$1@news1.ewetel.de...
Ich verwende für den Zweck Plastik 70. Hat insbesondere bei selbstgeätzten
Platinen den Vorteil, dass die Leiterbahnen nicht weggammeln und auch nach
Jahren noch ansehnlich sind.
Stinkt aber fuerchterlich beim reparieren und irgendwie versaut es
die Loetspitze dabei (PVC?), und kommerzielle Platinen die gegen
Umwelteinfluesse geschuetzt werden, haben auch kein Plastik 70 - als
Schutz taugt es also wohl wenig.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 

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