H
Holger Bruns
Guest
On Tue, 1 Jul 2003 14:33:56 +0000 (UTC),
buchty@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote:
gebaut werden, sogar Beton kennen sie als Baustoff, und Mörtel und
Zement sind ihnen auch nicht unbedingt fremd. Es hängt wohl wirklich
davon ab, wo du wohnst und wieviel du zahlen willst. Wäre ich in den USA
ansässig, würde ich mir überlegen, beim Hausbau schnell und billig zu
arbeiten. Es ist durchaus auch in D möglich, Holzhäuser zu zimmern, und
wenn ich an das alte Schrebergartenhäuschen von meinem Opa denke, halten
die sogar lange. Wärme- und Kälteisolierung müßte sich ähnlich wie beim
Dachausbau mit Glasfasermatten lösen lassen. Also tragende Teile aus
Holzbalken, Außenwände aus Holzplatten oder Bretterkonstruktionen, damit
es schöner aussieht. Innenausbau mit Rigips. Die akustische Isolierung
ist beim Rigips-Innenausbau natürlich ein Problem, außerdem setzen
mehrere Etagen möglicherweise Konstruktionen mit Stahlbetonträgern
voraus, die wieder ins Geld gehen. Auf alle Fälle kannst du, wenn Holz
billig verfügbar ist, viel sparen und mußt keinesfalls für dein
Eigenheim sowas um 150000 Euro veranschlagen, sondern nur 10 bis 50
Prozent davon. So mancher deutscher Häuslebauer würde neidisch werden.
für den US-Markt), die keinesfalls Benzinsäufer sein müssen. Es wäre in
den US außerdem möglich, benzinsparende japanische Kleinwagen zu fahren.
Genauso, ich denke da an unsere Waschmaschinendiskussion, ist es jedem
Amerikaner möglich, bei Karstadt online die neue WaMa für 550 Euro zu
ordern. Damit kriegt er ein Modell, was alles bei seinem einheimischen
Wal*Mart toppt, falls die Elektrik mitspielt. Aber das läßt sich meist
regeln. Deutsche Hersteller wie Miele haben übrigens US-Niederlassungen.
Also, in einem Wort: Unsere amerikanischen Freunde zwingt niemand zum
Verschwenden von Energie und kostbaren Ressourcen. Wenn sie es aus
Gründen der Bequemlichkeit dennoch tun, sollten sie mal nachdenken.
Was im Übrigen diese Blei-Diskussion betrifft, da ist alles wesentliche
schon gesagt. Ich bleibe dabei, daß die dicken Umweltbelastungen nicht
im Lötzinn stecken, sondern vor allem an den Emissionen von CO2 und
anderen Treibhausgasen. Schwermetalle lassen sich in den Griff kriegen,
wenn man will. Selbst in der Müllverbrennung wäre Elektronikschrott kein
Problem, weil Abgasfilter die Schwermetalle zurückhalten. Besser ist es
jedoch, würde man mehr auf Müllvermeidung achten als notgedrungen auf
die Entsorgung problematischer Stoffe. Ich repariere lieber, bevor ich
wegwerfe und ärgere mich massiv, wenn eine Reparatur gar nicht erst
geht. Dabei denke ich gerade an Mobiltelefone von Nokia und deren
Sollbruchstellen. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
Grüße, Holger
buchty@atbode100.informatik.tu-muenchen.de (Rainer Buchty) wrote:
Mir geht durch den Sinn, daß in den USA durchaus Häuser aus MauerwerkSeit ich allerdings meinen Wohnsitz in die USA verlegt habe und sehe, was
hier (nicht) abgeht, gerade weil Energie spottbillig ist, mag ich zumindest
einen erzieherischen Vorteil in der übermäßigen Energiebesteuerung nach
deutschem Vorbild sehen. Zumindest baut man in D keine "schnell und billig"
Wohnhäuser, die dann rund um die Uhr mit 10ct/kWh in einem für Menschen
tolerablen Temperaturbereich gehalten werden. Auch der schiere Gedanke daran,
daß das neue Auto mehr als 10l/100km verbraucht, sorgt für ein gewisses
Ziehen in der Magengrube.
gebaut werden, sogar Beton kennen sie als Baustoff, und Mörtel und
Zement sind ihnen auch nicht unbedingt fremd. Es hängt wohl wirklich
davon ab, wo du wohnst und wieviel du zahlen willst. Wäre ich in den USA
ansässig, würde ich mir überlegen, beim Hausbau schnell und billig zu
arbeiten. Es ist durchaus auch in D möglich, Holzhäuser zu zimmern, und
wenn ich an das alte Schrebergartenhäuschen von meinem Opa denke, halten
die sogar lange. Wärme- und Kälteisolierung müßte sich ähnlich wie beim
Dachausbau mit Glasfasermatten lösen lassen. Also tragende Teile aus
Holzbalken, Außenwände aus Holzplatten oder Bretterkonstruktionen, damit
es schöner aussieht. Innenausbau mit Rigips. Die akustische Isolierung
ist beim Rigips-Innenausbau natürlich ein Problem, außerdem setzen
mehrere Etagen möglicherweise Konstruktionen mit Stahlbetonträgern
voraus, die wieder ins Geld gehen. Auf alle Fälle kannst du, wenn Holz
billig verfügbar ist, viel sparen und mußt keinesfalls für dein
Eigenheim sowas um 150000 Euro veranschlagen, sondern nur 10 bis 50
Prozent davon. So mancher deutscher Häuslebauer würde neidisch werden.
Man könnte natürlich auch BMW importieren (es gibt in D hergestellte BMWIn den USA herrscht eher ein umgekehrtes Bild, da saufen die tollen neuen SUVs
mehr als mein 25 Jahre altes 6.6l-Oldsmobile -- und dessen Verbrauch liegt so
zwischen 18 und 25l/100km (was gemessen am Umstand, daß dieses Fahrzeug mit
seinen Ausmaßen eher einer tektonischen Platte gleicht, gar nicht mal so
viel ist -- ein moderner BMW740iL, der sich daneben fast wie ein Kleinwagen
ausnimmt, bringt es auch nicht wesentlich unter 15l).
für den US-Markt), die keinesfalls Benzinsäufer sein müssen. Es wäre in
den US außerdem möglich, benzinsparende japanische Kleinwagen zu fahren.
Genauso, ich denke da an unsere Waschmaschinendiskussion, ist es jedem
Amerikaner möglich, bei Karstadt online die neue WaMa für 550 Euro zu
ordern. Damit kriegt er ein Modell, was alles bei seinem einheimischen
Wal*Mart toppt, falls die Elektrik mitspielt. Aber das läßt sich meist
regeln. Deutsche Hersteller wie Miele haben übrigens US-Niederlassungen.
Also, in einem Wort: Unsere amerikanischen Freunde zwingt niemand zum
Verschwenden von Energie und kostbaren Ressourcen. Wenn sie es aus
Gründen der Bequemlichkeit dennoch tun, sollten sie mal nachdenken.
Was im Übrigen diese Blei-Diskussion betrifft, da ist alles wesentliche
schon gesagt. Ich bleibe dabei, daß die dicken Umweltbelastungen nicht
im Lötzinn stecken, sondern vor allem an den Emissionen von CO2 und
anderen Treibhausgasen. Schwermetalle lassen sich in den Griff kriegen,
wenn man will. Selbst in der Müllverbrennung wäre Elektronikschrott kein
Problem, weil Abgasfilter die Schwermetalle zurückhalten. Besser ist es
jedoch, würde man mehr auf Müllvermeidung achten als notgedrungen auf
die Entsorgung problematischer Stoffe. Ich repariere lieber, bevor ich
wegwerfe und ärgere mich massiv, wenn eine Reparatur gar nicht erst
geht. Dabei denke ich gerade an Mobiltelefone von Nokia und deren
Sollbruchstellen. Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
Grüße, Holger