Mic-Preamp - ist der so ok?

On Fri, 27 Feb 2004 05:13:07 +0100, "Tobias Wendorff" <tobwen@gmx.de>
wrote:

Werte sind nicht alles. Das ist ja gerade das Problem in der Musiktechniker.
Die Soundblaster-Karten sind von den Wandlern und von den Berechnungen
her sicher mit die besten, aber sie klingen einfach nicht.
Und die Messwerte sind ja auch nicht gerade toll. Das passt schon
zusammen.
0,00001% Klirrfaktor und -124db Rauschabstand ist halt nicht immer
das non-plus-ultra.
Ab und zu reicht ein Stück gerade Draht halt nicht.

Schlechte Messwerte und guter Klang passen nicht zusammen.
Wenn es 99 schlechte CDs und eine gute gibt, ist dann die CD
prinzipiell unbrauchbar?

Norbert
 
On Fri, 27 Feb 2004 16:19:53 +0100, "Tobias Wendorff" <tobwen@gmx.de>
wrote:

Ja, habe schon einige Schaltpläne dazu gefunden, die mir auch sehr
zusprechen, aber dann überlege ich mir wieder: Jedes Bauteil mehr
im Signalweg, macht das Endergebnis schlechter.

Also lieber komplett in die Wandler (A/D) und dann den Lowcut
per Software, oder?
Dann mach mal wie ich 40 Liveaufnahmen im Jahr. Wenn da mitten im
Konzert jemand den Saal verlässt und ihm die Türklinke aus der Hand
rutscht, macht es _am_ Mikrofon plopp. Und dann entscheiden die paar
analogen "Bauteile mehr" oder weniger im Signalweg, ob der A/D-Wandler
für ein paar Sekunden absäuft oder das Plopp einfach mit
digitalisiert. Und jetzt überlege mal "den Lowcut per Software".

Norbert
 
On Fri, 27 Feb 2004 17:05:46 +0100, Bernd Mayer
<beam.bam.boom@knuut.de> wrote:

140 kHz erste Ordnung oder besser, das entspricht 0,1 dB Abfall bei 20
kHz.
Irgendwas zwischen 100 kHz und 200 kHz ist ok. aber man sollte über
den Wirkungsbereich länger nachdenken. Im Zeitalter von Mobilfunk und
UMTS sollte das Filter bis mindestens 4 GHz dicht halten.

Norbert
 
On Fri, 27 Feb 2004 16:41:40 +0100, "Tobias Wendorff" <tobwen@gmx.de>
wrote:

Tobias Wendorff wrote:
Michael Eggert wrote:
Für Deine Sammlung: Kennst Du schon http://www.paia.com/ ?

Oh nein, wie es aussieht, wird hier auch ein NE5532 verwendet,
von dem Norbert aber in Message-ID:
dcpr30pl2qpgt1no8nlcd3csjrci4g7kmj@4ax.com> abgeraten hat :-(

sarkasmus
Der fällt da auch nicht mehr auf. Und, da der IC auf 30 dB Verstärkung
fest eingestellt sein muss, gibt es einen 20 dB Abschwächer im Kabel
dazu und einen zusätzlichen Abschwächer, damit man auch mit Line-
Pegel rein gehen kann.
</sarkasmus>

Und da schreiben die was von "warm sound". Und was schreiben die
da von Rauschabstand? Ein gutes Mikro hat einen extrem niedrigen
Klirrfaktor, das Kabel auch. Aber dann?

Genug gelästert
Norbert
 
Tobias Wendorff wrote:

Auf welche Übertrager beziehst Du Dich genau?
Ich meine, Lundahl oder OEH & Co.?
Es gibt auch noch Pikatron und Jensen.
Auf Jensens Homepage finden sich übrigens massenweise Schaltungen mit
und ohne Röhren.
(allerdings immer mit Übertrager...)

Normalerweise ist der Hersteller egal, der ÜT muss zur Schaltung
passen.
Gute ÜTs sind u.U. schweineteuer, 120Euro für einen 1:1 Linepegel ÜT.

Sag das mal den aktuellen Herstellern, die Dir mir Röhrenemulationen
an den Kragen wollen.
Ich hatte schon mit Mindprint disbezügich Diskussionen.
Obwohl ich deren T-Comp wirklich mag.

Nun, ich bin immer noch der Überzeugung, dass jeder Verstärker seinen
eigenen Klang hat. Ist genau, wie bei den Wandlern ...
Die Welt ist halt nicht Ideal.
Man muss aber in der Tontechnik immer versuchen, subjektive Einflüsse
bei der Beurteilung auszuschliessen.
Ich weiss wie leicht man sich sogar selber aufs Glatteis führen kann.

Ich sagte, im vergleich zu einem DA-45!
Naaaa gut.

Ich hatte Glück, dass meinen Chef jetzt überzeugen konnte, das
komplette Studio auf RME-Wandler umstellen. Jetzt glänzen
5x ADI-8 S (baugleich mit DS) im Rack.
Was machst du mit 5 Stück?
Auf einer Analogkonsole mischen?

Ansonsten ich brauche zum Aufnehmen selten mehr als 8 gute Wandler.
Brauche ich mehr (grosses Schlagzeug oder viele Instrumete live) dann
muss meist das ADAT in die Bresche springen. Oder halt die
SPDIF-Geräte (Lexicon, T-Comp) als Wandler "missbraucht.
 
Tobias Wendorff wrote:

Aha. Du sagst also: Ob das Audio-Signal (nicht der Strom) durch einen
1,90 EUR Drehschalter läuft, ist das genauso, als wenn das Signal
durch einen hochqualitativen Schalter läuft?
Klar. Solange der schalter in Ordung ist und nicht gerade so noch mit
ein paar kOhm "Kontakt" hat.

XTC-Modus ... was ein Dreck.
Geb ich dir recht. Benutze ich auch nicht.

Nun, das ist aber mit Abstand zu genießen.
Messungen und Tests haben ergeben, dass die Audio-Engine von Logic
anders klingt, wie von Cubase. Dies ist ja auch logisch.
Das ist was anderes.
Und wieso eilg. logisch?
Aber mir ging es um den normnalen Creamware Pulsar Mixer.
Und da ob ich den eingebauten Compressor nehme oder ob ich den als
Plugin in den Kanalzug lade.

Im übrigen denke ich nicht dass der Klang der Audioengines wirklich
hörbar ist.
Da gibt es ganz andere Einflüsse. Z.B. klingen meine digitalen Geräte
fast alle bei 48kHz hörbar besser. Nicht dramatisch aber im direkten
AB-Vergleich hörbar. Ich führe es auf Jitter(probleme) zurück.

Ich habe damals selber Creamware-Karten in Studios verbaut, nachdem
die jedoch Konkurs angemeldet haben und keine "guten" Plugins erhältlich
sind, halte ich Abstand davon.
Tja stimmt schon. Creamware haben irgendwie die Chance verpasst sich
als Low-Cost-Protools zu etablieren. (Wobei die Audioengine besser
klingen _soll_!)
Sie sind aus der Insolvenz heraus, neue Firma.

Es gibt gute Plugins z.B. von Sonic Timeworks. Aber es stimmt schon,
im Vergleich zu anderen ist es lächerlich. Aber besser als ein digital
Pult sind sie allemal.
Und wirklich gute "Plugins" gibts nur zum Einschrauben ins Rack...
( und das Einschleifen geht mit Creamware wunderbar)

Protools ist zu teuer und alles andere überzeugt noch nicht.
Reines natives Mischen ist auch mit 1.5Ghz noch nicht so richtig
möglich.
(30-40 Spuren, viele mit Compr und anderen FX, fast alle mit EQ)
 
Norbert Hahn wrote:

Irgendwas zwischen 100 kHz und 200 kHz ist ok.
Viel zu viel.
Rundfunkpflichtenheft will sogar ab 15kHz starkes Absenken. (wie steil
weiss ich nicht, die V7x Verstärker hatten definitiv einen 15kHz
Lowpass drin.)

Den ganzen 96kHz-Heinis und "ich höre >20kHz" sollen sich mal
anschauen was in dem Frequenzbereich wirklich noch an Nutzsignal da
ist. Selbst Becken haben ihr Maximum bei 6-10kHz.
Und fast alle anderen Instrumente haben über 10kHz nicht mehr wirklich
was wichtiges. Ob das letzte bisschen "Air" bei 15kHz nun ein paar dB
abgesenkt ist oder nicht.

Thomas, der ab 17.5kHz nicht mehr hört und sich fragt wieso niemand
EQs mit Frequnezen über 20kHz benutzt.
 
Tobias Wendorff schrieb:

Hast Du einen Grund, wieso gerade dieser Amp gut sein soll
(im Vergleich zu dem Amp, den ich hier gepostet habe und zu dem,
der auf einem SSM basiert) ?
Man kann einfach sehen, dass bei der Entwicklung nachgedacht und
gearbeitet wurde.
BTW: Kennst du Rane eigentlich?


Gibt es eine Möglichkeit, dieses Ding um einen High-Pass
(bzw. Low-Cut-Filter) zu erweitern?
Sicher, einfach einen Equalizer dahinterhängen.


http://www.amazona.de/content/musictools/hardware/boxenmikros/vergleichstestpreamps/vergleichstest.htm
Der einzige, den ich mir da näher ansehen würde ist der MIC-1, die
anderen verwenden schonmal vielzuviel Aufwand für die Optik.


Gruß Dieter
 
Thomas Thiele wrote:
Norbert Hahn wrote:

Irgendwas zwischen 100 kHz und 200 kHz ist ok.

Viel zu viel.
Rundfunkpflichtenheft will sogar ab 15kHz starkes Absenken. (wie steil
weiss ich nicht, die V7x Verstärker hatten definitiv einen 15kHz
Lowpass drin.)
Hallo Thomas,

von wann ist denn das Rundfunkpflichtenheft mit der 15 kHz Vorschrift?
Gibt es das irgendwo im Netz zum Download? Falls das aus den 60er-Jahren
stammt sagt das möglicherweise auch was über die Starrheit von
Institutionen aus. Seitdem gab es ja einiges an technischer Entwicklung.

Für mich bedeutet das nur aus, dass es "den" universellen
Mikrofonverstärker nicht geben kann weil es unterschiedliche
Anforderungen gibt. Für unterwegs ist z.B. Batteriebetrieb und minimaler
Stromverbrauch wichtig. Neben einem Sendemast im Rundfunk ist
Einstrahlfestigkeit essentiell. In einem Tonstudio gelten möglicherweise
wieder andere Eigenschaften. Unterschiedliche Mikrofontypen haben auch
andere Ansprüche an einen Verstärker.

HTH


Bernd Mayer
--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
 
Thomas Thiele wrote:
Auf welche Übertrager beziehst Du Dich genau?
Ich meine, Lundahl oder OEH & Co.?

Es gibt auch noch Pikatron und Jensen.
Auf Jensens Homepage finden sich übrigens massenweise Schaltungen mit
und ohne Röhren.
(allerdings immer mit Übertrager...)

Normalerweise ist der Hersteller egal, der ÜT muss zur Schaltung
passen.
Gute ÜTs sind u.U. schweineteuer, 120Euro für einen 1:1 Linepegel ÜT.
Eben nicht ... Auch der Widerstand ist sehr wichtig.
Darum "gewinnen" auch immer die Lundahl-Dinger, sind aber für 40 EUR
auch über den deutschen Audio-Spezialhandel zu bekommen, wie ich eben
durch Google herausgefunden habe *freu*.

Ich denke, ich werde dann doch einen Röhrenvorverstärker bauen.
Wird halt 5x so teuer, wie dieses Projekt hier, aber dann werde ich
hoffentlich was handfestes haben.

Sag das mal den aktuellen Herstellern, die Dir mir Röhrenemulationen
an den Kragen wollen.

Ich hatte schon mit Mindprint disbezügich Diskussionen.
Obwohl ich deren T-Comp wirklich mag.
Nun, es ist eine Deutsche Firma (soweit ich weiß) und Behringer
_war_ ja auch mal richtig gut.

Nun, ich bin immer noch der Überzeugung, dass jeder Verstärker seinen
eigenen Klang hat. Ist genau, wie bei den Wandlern ...

Die Welt ist halt nicht Ideal.
Man muss aber in der Tontechnik immer versuchen, subjektive Einflüsse
bei der Beurteilung auszuschliessen.
Ich weiss wie leicht man sich sogar selber aufs Glatteis führen kann.
Nun, das stimmt, aber es ist schon optimal, eine Stimme ohne Bearbeitung
direkt aufzunehmen. Von Neve-Consolen habe ich bis jetzt immer gehört,
dass die Tontechniker die Stimme, so wie sie aus dem Neve rauskam,
direkt aufnehmen konnten.

Ich verwende momentan einen Focusrite-RED und muss immer noch EQ nachdrehen
(mittig). Klar, kommt auch auf die Musik und den Geschmack an, aber
ich würde schon mal gerne etwas rumexperimentieren.

Ich hatte Glück, dass meinen Chef jetzt überzeugen konnte, das
komplette Studio auf RME-Wandler umstellen. Jetzt glänzen
5x ADI-8 S (baugleich mit DS) im Rack.

Was machst du mit 5 Stück?
Auf einer Analogkonsole mischen?
Exakt. Eine große ADT-Konsole. Hast Du den Klang schonmal gehört?
Unglaublich. Perfekte EQs! Alles aber leider nur halbdigital :)

Ansonsten ich brauche zum Aufnehmen selten mehr als 8 gute Wandler.
Brauche ich mehr (grosses Schlagzeug oder viele Instrumete live) dann
muss meist das ADAT in die Bresche springen. Oder halt die
SPDIF-Geräte (Lexicon, T-Comp) als Wandler "missbraucht.
Nun, wir hatten alle Apogee-Geräte hier, die für unseren Bedarf optimal
gewesen wären (AD-16, DA-16, Rosetta) und die haben einfach nicht soviel
Druck und Transparenz.

Wir haben jetzt 40 Inputs und 40 Outputs durch die RME und noch
16 Inputsund 16 Outputs durch die 888-24 ProTools Interfaces.

Nur was sollen wir mit 56 Eingängen????

Grüße
Tobias
 
Norbert Hahn wrote:
Schlechte Messwerte und guter Klang passen nicht zusammen.
Wenn es 99 schlechte CDs und eine gute gibt, ist dann die CD
prinzipiell unbrauchbar?
Wann halt Klang schonmal über den Erfolg in den Charts entschieden?
 
Norbert Hahn wrote:
On Fri, 27 Feb 2004 16:19:53 +0100, "Tobias Wendorff" <tobwen@gmx.de
wrote:

Ja, habe schon einige Schaltpläne dazu gefunden, die mir auch sehr
zusprechen, aber dann überlege ich mir wieder: Jedes Bauteil mehr
im Signalweg, macht das Endergebnis schlechter.

Also lieber komplett in die Wandler (A/D) und dann den Lowcut
per Software, oder?

Dann mach mal wie ich 40 Liveaufnahmen im Jahr. Wenn da mitten im
Konzert jemand den Saal verlässt und ihm die Türklinke aus der Hand
rutscht, macht es _am_ Mikrofon plopp. Und dann entscheiden die paar
analogen "Bauteile mehr" oder weniger im Signalweg, ob der A/D-Wandler
für ein paar Sekunden absäuft oder das Plopp einfach mit
digitalisiert. Und jetzt überlege mal "den Lowcut per Software".
Nun, ein Limiter im PreAmp wäre schon geil ...

Hätte jemand vielleicht mal einen schnellen Link für einen regelbaren
Highpass bzw. Lowcut und einen minimal-limiter bereit?

Danke
Tobias
 
Thomas Thiele wrote:
Tobias Wendorff wrote:
Nun, das ist aber mit Abstand zu genießen.
Messungen und Tests haben ergeben, dass die Audio-Engine von Logic
anders klingt, wie von Cubase. Dies ist ja auch logisch.

Das ist was anderes.
Und wieso eilg. logisch?
Aber mir ging es um den normnalen Creamware Pulsar Mixer.
Und da ob ich den eingebauten Compressor nehme oder ob ich den als
Plugin in den Kanalzug lade.
Achso, ich dachte, Du redest vom XTC Modus, wenn Du von Plugin sprichst,
aber stimmt, man kann ja auchin den Kanalzug was reinladen.

Im übrigen denke ich nicht dass der Klang der Audioengines wirklich
hörbar ist.
Das hängt mit der internen Berechnung der Engines zusammen.
Andere Algorythmen und Dithering etc.

Da gibt es ganz andere Einflüsse. Z.B. klingen meine digitalen Geräte
fast alle bei 48kHz hörbar besser. Nicht dramatisch aber im direkten
AB-Vergleich hörbar. Ich führe es auf Jitter(probleme) zurück.
Verwendest Du die Onboard-Wandler der Pulsar?

Ich habe damals selber Creamware-Karten in Studios verbaut, nachdem
die jedoch Konkurs angemeldet haben und keine "guten" Plugins
erhältlich sind, halte ich Abstand davon.

Tja stimmt schon. Creamware haben irgendwie die Chance verpasst sich
als Low-Cost-Protools zu etablieren. (Wobei die Audioengine besser
klingen _soll_!)
Sie sind aus der Insolvenz heraus, neue Firma.
Oh weh ... hoffentlich nicht mit Waldorf zusammen. Die sind auch
pleite (gewesen?)

Es gibt gute Plugins z.B. von Sonic Timeworks. Aber es stimmt schon,
im Vergleich zu anderen ist es lächerlich. Aber besser als ein digital
Pult sind sie allemal.
Das ist das gleiche, wie die Powercore. Du hast 3 tolle Plugins,
aber sonst hast Du nix.

Und wirklich gute "Plugins" gibts nur zum Einschrauben ins Rack...
( und das Einschleifen geht mit Creamware wunderbar)
Nun ... die UAD-1 ist echt (!!) perfekt, aber wir haben das halt im
ProTools.

Protools ist zu teuer und alles andere überzeugt noch nicht.
Reines natives Mischen ist auch mit 1.5Ghz noch nicht so richtig
möglich.
(30-40 Spuren, viele mit Compr und anderen FX, fast alle mit EQ)
Nun, wir haben 58 Spuren im ProTools momentan und es ist echt geil.
40 DSPs und routen, was Du willst.

Stimmt schon, dass Creamware ein Low-Cost-Protools hätte werden
können, aber die Shark-DSPs zu programmieren war halt zu umständlich
für die Hersteller .-(

Tobias
 
In article <4040D1ED.DBB4DF89@gmx.de>,
Thomas Thiele <jana.luetz@gmx.de> writes:

|> Nicht unbedingt. UKW-Rundfunk und auch DAB sind auf 15kHz begrenzt.

DAB nutzt Mpeg1Layer2 bei 48KHz Samplerate, allerdings liegt der absolute
Threshold ab ca. 16kHz bei 68dB. Bei 3kHz ist er -5dB. D.h. es muss etwas schon
recht laut "da oben" sein, um tatsächlich kodiert zu werden, der Frequenzumfang
geht aber prinzipiell bis 20kHz.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Thomas Thiele wrote:
Tobias Wendorff wrote:

Normalerweise ist der Hersteller egal, der ÜT muss zur Schaltung
passen.

Eben nicht ... Auch der Widerstand ist sehr wichtig.

Das meinte ich ja und die gibts von jedem Hersteller.
Ups, war bei der Rückantwort noch nicht lange wach und habe gedacht,
Du beziehst Dich nur auf das Verhältnis.

Normalerweise stellen die Trafohersteller die Trafos exkat nach deinen
Ansprüchen her und da ist es egal ob der aus Schweden oder Deutschland
kommt. Das Know-How haben die alle.
Ja klar, das stimmt schon. Es ist ja nur Spulen wickeln :)

Es kann lediglich sein, dass eine Firma mehr passende ÜTs von der
Stande anbietet.
Stimmt schon. Sorry nochmal.

Nun, das stimmt, aber es ist schon optimal, eine Stimme ohne
Bearbeitung direkt aufzunehmen.
Ich verwende momentan einen Focusrite-RED und muss immer noch EQ
nachdrehen (mittig).

Was ist an EQ verkehrt?
Auch die Mikros selber entzerren entweder akustisch (auch da gibt es
Phasengänge) oder selbst gute Schoeps etc. elektrisch. Also kann man
auch einen EQ nehmen.
Nichts, nur irgendwas muss ja z.B. am V72 besonders sein (das Teil,
wo die Beatles damals reingesungen haben). Das soll sogar heute noch
perfekt sein.

Wenn du zu sehr am EQ schrauben musst: probier dochmal andere Mikros.
Die Grossmembranteile sehen nur besser aus...
Man muss es ja auch auf den Sänger einstellen. Wir benutzen nur Neumann
Mikros und die Teile sind einfach die besten.

Übrigens habe ich auch so ein "Effektgerät": den dbx386.
Bewusste Fehlanpassung, nur 300Ohm Eingangswiderstand.
Wenn es "klingt" ?

Exakt. Eine große ADT-Konsole. Hast Du den Klang schonmal gehört?
Unglaublich. Perfekte EQs! Alles aber leider nur halbdigital :)

Ja. Aber über meinem Budget...
Leider über meinem auch :-(

Nun, wir hatten alle Apogee-Geräte hier, die für unseren Bedarf
optimal gewesen wären (AD-16, DA-16, Rosetta) und die haben einfach
nicht soviel Druck und Transparenz.

Als die ADI-8?
Genau, Apogee vs. ADI-8.
Am schlechtesten haben die ProTools-Wandler direkt abgeschnitten,
dadrum haben wir die auch rausgeworfen.

Alle andere ist preislich her gesehen einfach heute nicht mehr tragbar.
Natürlich gibt es bessere 8-Kana-Wandler, als die ADI-8, aber nicht
für diesen Preis. Die anderen, die auch nicht sooo massiv anders
"klingen" sind dann 4x so teuer.
 
Thomas Thiele wrote:
Tobias Wendorff wrote:

Das hängt mit der internen Berechnung der Engines zusammen.
Andere Algorythmen und Dithering etc.

Halt ich für ein Gerücht.
Du hälst Algorithmen und Dithering für ein Gerücht?
Viele Plugins rechnen intern mit 32bit und wieder andere mit 27bit.
Um alles auf 24bit zurück zu bringen, brauchst Du halt Dithering.

Die RME-Karten haben einen internen Mischer von 40bit.
Da geht ohne Dithering gar nix, sonst würde ja einfach was
"weggeschnitten" werden ...

Akademisch gesehen, klar gibt es immer andere Rechenergebnisse, je
nachdem wie ich rechne.
Einfach aus der Numerik heraus.
Aber alleine bei 24bit handelt es sich um die letzten beiden paar
Stellen.
Das sind >100dB. Soviel "Dreck" kommt hinzu.
Das schaffen gerade so deinen Wandler und dein analoges Pult nie.
Nun, wie ich merke, bist Du "Fan" von digitalen Pulten.
Du hast also noch nie an einer qualitativ hochwertigen Analogconsole
gesessen...

Oh weh ... hoffentlich nicht mit Waldorf zusammen.

Eigene Nachfolgefirma. Creamware Datentechnik -> Creamware Audio...
Oh weh, also wie "neue Elsa Firma" oder so *G*

Das ist das gleiche, wie die Powercore. Du hast 3 tolle Plugins,

Wie cih sagte im Vergleich schlecht. Aber bei deinem analogpult kannst
du due EQs auch nicht ausbauen...
aber ich brauche sie nicht zu verwenden! bypass und fertig.
Außerdem kann ich sie ausbauen ... ist eine Modulare KOnsole

Nun, wir haben 58 Spuren im ProTools momentan und es ist echt geil.
40 DSPs und routen, was Du willst.

Glaub ich.
Kommt halt immer auf die Liga an, in der man spielt.
Stimmt. Hätten wir hier einen Windows-XP PC mit Cubase und 50 Effekten,
würde sich glaube ich hier keine hinsetzen bzw. wir würden keinen
Deal mehr bekommen.

Stimmt schon, dass Creamware ein Low-Cost-Protools hätte werden
können, aber die Shark-DSPs zu programmieren war halt zu umständlich
für die Hersteller .-(

Zu teuer!
Die wollten 30000DM für eine Entwicklungsumgebung.
Das ist die Standard-Shark-Entwicklungsumgebung!
Das ist alles OpenSource im Web, es gibt hunderte Plugins für die
Creamware-Sachen, aber alles von Hobby-Entwicklern, die nicht an den
Code der teuren Plugins gekommen sind.

Die Entwicklungsumgbung findest Du sogar im Google.

Das hat viele Programmierer abgehalten. Sowohl kommerzielle als auch
Hobby-Programmierer.
Beides hätte zur Verbreitung beigetragen.
Das Problem war, dass Du Dir einen externen Programmer bauen musstest,
aber das gibt es alles im Web :)
 
Tobias Wendorff wrote:

Normalerweise ist der Hersteller egal, der ÜT muss zur Schaltung
passen.

Eben nicht ... Auch der Widerstand ist sehr wichtig.
Das meinte ich ja und die gibts von jedem Hersteller.
Normalerweise stellen die Trafohersteller die Trafos exkat nach deinen
Ansprüchen her und da ist es egal ob der aus Schweden oder Deutschland
kommt. Das Know-How haben die alle.
Es kann lediglich sein, dass eine Firma mehr passende ÜTs von der
Stande anbietet.

Nun, das stimmt, aber es ist schon optimal, eine Stimme ohne Bearbeitung
direkt aufzunehmen.
Ich verwende momentan einen Focusrite-RED und muss immer noch EQ nachdrehen
(mittig).
Was ist an EQ verkehrt?
Auch die Mikros selber entzerren entweder akustisch (auch da gibt es
Phasengänge) oder selbst gute Schoeps etc. elektrisch. Also kann man
auch einen EQ nehmen.

Wenn du zu sehr am EQ schrauben musst: probier dochmal andere Mikros.
Die Grossmembranteile sehen nur besser aus...

Übrigens habe ich auch so ein "Effektgerät": den dbx386.
Bewusste Fehlanpassung, nur 300Ohm Eingangswiderstand.

Exakt. Eine große ADT-Konsole. Hast Du den Klang schonmal gehört?
Unglaublich. Perfekte EQs! Alles aber leider nur halbdigital :)
Ja. Aber über meinem Budget...

Nun, wir hatten alle Apogee-Geräte hier, die für unseren Bedarf optimal
gewesen wären (AD-16, DA-16, Rosetta) und die haben einfach nicht soviel
Druck und Transparenz.
Als die ADI-8?
 
Bernd Mayer wrote:

von wann ist denn das Rundfunkpflichtenheft mit der 15 kHz Vorschrift?
Gibt es das irgendwo im Netz zum Download? Falls das aus den 60er-Jahren
stammt sagt das möglicherweise auch was über die Starrheit von
Institutionen aus. Seitdem gab es ja einiges an technischer Entwicklung.
Nicht unbedingt. UKW-Rundfunk und auch DAB sind auf 15kHz begrenzt.
Ich bezug mich aber vorallem darauf, dass u.a. in den USA die alten
Röhren V72
sehr geschätzt werden.

Und so viel Tontechnikentwicklung gab es leider nicht.
Nur die digitale Schiene ist hinzugekommen.
Was gab es denn bei der analogen Technik für neue Entwicklungen?
Sie ist billiger geworden oft auch schlechter.
 
Tobias Wendorff wrote:

Das hängt mit der internen Berechnung der Engines zusammen.
Andere Algorythmen und Dithering etc.
Halt ich für ein Gerücht.

Akademisch gesehen, klar gibt es immer andere Rechenergebnisse, je
nachdem wie ich rechne.
Einfach aus der Numerik heraus.
Aber alleine bei 24bit handelt es sich um die letzten beiden paar
Stellen.
Das sind >100dB. Soviel "Dreck" kommt hinzu.
Das schaffen gerade so deinen Wandler und dein analoges Pult nie.

Da gibt es ganz andere Einflüsse. Z.B. klingen meine digitalen Geräte
fast alle bei 48kHz hörbar besser. Nicht dramatisch aber im direkten
AB-Vergleich hörbar. Ich führe es auf Jitter(probleme) zurück.

Verwendest Du die Onboard-Wandler der Pulsar?
a) seltener, aber die sind nicht schlecht. Und wie ich schon sagte
nicht alles braucht High-End.
8 High-End-Wandler reichen mir.

b) Ich habe meine ganzen digitalten Geräte auch digital verbunden.
Ich nutze die 2. ADAT-I/O zum SPDIF Einschleifen.
Über einen selbstgebauten Wandler ADAT <-> 4xSPDIF.
Und das ist halt nciht perfekt und z.B. der Lexicon-Hall klingt bei
44.1kHz schlechter jitteriger. Das selbe gibt für den T-Comp.
Was aber nicht an den Geräten selber liegen muss.

Oh weh ... hoffentlich nicht mit Waldorf zusammen.
Eigene Nachfolgefirma. Creamware Datentechnik -> Creamware Audio...

Das ist das gleiche, wie die Powercore. Du hast 3 tolle Plugins,
Wie cih sagte im Vergleich schlecht. Aber bei deinem analogpult kannst
du due EQs auch nicht ausbauen...

Nun, wir haben 58 Spuren im ProTools momentan und es ist echt geil.
40 DSPs und routen, was Du willst.
Glaub ich.
Kommt halt immer auf die Liga an, in der man spielt.

Stimmt schon, dass Creamware ein Low-Cost-Protools hätte werden
können, aber die Shark-DSPs zu programmieren war halt zu umständlich
für die Hersteller .-(
Zu teuer!
Die wollten 30000DM für eine Entwicklungsumgebung.
Das hat viele Programmierer abgehalten. Sowohl kommerzielle als auch
Hobby-Programmierer.
Beides hätte zur Verbreitung beigetragen.
 
Thomas Thiele wrote:
Hallo!

Ein paar Missverständnisse:

Du hälst Algorithmen und Dithering für ein Gerücht?

Selbstverständlich nicht. Aber die Algoritmen sind allgemein bekannt.
Und alle kochen nur mit Wasser.
Ich bezug mich auf die Unterschiede die beim abgewandelten Algorthmen
entstehen.
Ich behaupte sie sind unhörbar!
(womit ich wiederum das reine Mischen und Dithern meinte, keine EQs
und FX).
Nun, das häuft sich. Wir mischen analog, was Folgendes zur Folge hat:

Vocal => A/D (24 bit) => Computer mit 24 bis 64 bit Effekten =>
D/A (24 bit) => Analog Mischer (von mir aus mit 24 bit Effektgeräten)
=> A/D (18 bit) vom DAT

Na Amen ... das Signal wird immer wieder gewandelt und da merkst Du
das irgendwann schon.

Viele Plugins rechnen intern mit 32bit und wieder andere mit 27bit.
Um alles auf 24bit zurück zu bringen, brauchst Du halt Dithering.

*snip (text über dithering)*
Okay, Du hast schon recht, dass manche Leute es nicht hören,
aber manche Leute hören sogar, dass man kein Studiotakt verwendet,
ohne, dass sie vorher nach einem Gerät gesucht haben.

Die RME-Karten haben einen internen Mischer von 40bit.
Da geht ohne Dithering gar nix, sonst würde ja einfach was
"weggeschnitten" werden ...

Who cares?
Was interriesert mich was dann als -200dB im Endmix erscheinen würde?
Das hier ist wieder so eine Diskussion, die schon 1000x mal in
Audio- und Highend-Foren geführt wurde und trotzdem hat sich
24bit im Endeffekt immer durchgesetzt.

Nun, wie ich merke, bist Du "Fan" von digitalen Pulten.
Du hast also noch nie an einer qualitativ hochwertigen Analogconsole
gesessen...

Auch hier wieder ein Missverständnis.
Die digitaltechnik die ich mir leisten kann ist weitaus besser als die
Analogtechnik die ich mir leisten kann. Letztere nur scheibchenweise.
Analoge Konsolen haben auch ganz klar einen Bedienvorteil.
Klar, ein digitaler Kompressor und ein digitaler EQ haben seine
Vorteile und sie machen das, was sie sollen.

Aber einen analogen Behringer kannst Du Dir sicher leihen.
Wieso wird denn seit Jahren versucht, das analog-Equipment via
Software zu emulieren? Grund: Die Leute vermissen die "Fehler" der
analogen Geräte.

Und last but not least. Analoges Zeugs klingt oft besser eben weil es
physikalisch und messtechnisch schlechter ist. Klang kann man nicht
anhand von Klirrfaktor beurteilen.
Nun, hat nicht einer hier vor kurzem geschrieben, dass ein schlechter
Klirrfaktor nicht gut klingen kann?

Ich glaube sogar Nobert war es.

Und siehe dbx386. Diese Fehlkonstruktion und billig-Röhrensimulation
hat ab und an wirklich Vorteile.
Desegen ist das Teil noch im Studio und nicht bei ebay.
Z.B. Bassklampfe klingt geil dadurch.
Nun, die große Frage ist denn, wenn es eine Fehlkonstruktion war,
jedoch gut klingt: Wieso wurde sie nicht nachgabut (mit Fehlern) oder
weiterentwickelt?

Sie wurde von einem anderen Gerät einfach abgelöst.

Wieso werden die "alten" und "schlechten" Geräte, die aber im Vergleich
heute "gut klingen" nicht wieder gebaut, sondern sind nur noch durch
teure Spezialhändler oder im Nachbau erhältlich?

Ich wettere da eine große Lücke im System.

Nachfrage: alter Klang
Angebot: aktueller Klang


Kommt halt immer auf die Liga an, in der man spielt.

Das ist die Standard-Shark-Entwicklungsumgebung!

Ja nicht nur. Du musst es ja auch in die CW-Software einbinden.
Es sei denn du willst deine eigenen VST-Plugins auf den Sharks rechnen
lassen.
Aber auch dann musst du sie über die CW-Karten ansprechen.
Nun, aber es gibt doch hunderte Websites.

Das ist alles OpenSource im Web, es gibt hunderte Plugins für die
Creamware-Sachen, aber alles von Hobby-Entwicklern, die nicht an den
Code der teuren Plugins gekommen sind.

Hast du linkseiten?
Würde mich interessieren.
Vorallem Effekte und so.
Du musst sie halt extern entwickeln. Ich habe die meisten Links gelöscht,
als die Konkurs gegangen sind. Weil da wollte eh keiner mehr die Karten
haben.

Aber aus den Erfahrungen mit VST Effekten: 90% sind Schrott und reine
Programmierübungen.
Ja klar, weil es Hobby-Programmierer programmiert haben.
Ich bin immer noch der Meinung, dass hochqualitative Plugins nur von
großen Firmen hergestellt werden können, weil einfach mehr Geld reinfließt.

Die Entwicklungsumgbung findest Du sogar im Google.

Meisnt du die, wo mit Hilfe der originalen CW-SDK eine möglichkeit
geschaffen wurde selber z programmieren?
Nein, in der Beschreibung zum Shark-DSP.
Du musst ja erstmal die Programmiersprache des Shark-DSPs beherrschen,
die Creamware ist ja im Endeffekt nur ein Übersetzer.

In den Behringer-Geräten arbeitet auch ein Shark-DSP.
 

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