Loettipps fuer RJ45-Buchse (Ethernet)...

J

Juergen

Guest
Mir ist da ein gebrauchter Drucker zugelaufen der eigentlich
Netzwerkfähig ist derzeit aber nur per USB betrieben werden kann. Irgend
ein Vorbesitzer hat die Buchse für eine Netzwerkkabel gründlich
zerstört. Das wurde im Rahmen einer \"Generalüberholung\" wohl so
\"repariert\" dass eine passende Abdeckung eingeklebt wurde.

Passenden Ersatz habe ich auf AE gefunden - wie üblich sind 10 Stück da
billiger als bei Reichelt allein die Versandkosten.

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe. Es ist aber keine
SMD-Version, alle 12 Pins (4 sind für LEDs) und die Laschen von der
Abschirmung sind durchgesteckt.

Habe mir deshalb einen Stift mit Flußmittel und sehr schmale Entlötlitze
mitbestellt. Meine Idee ist, mit einer möglichst breiten Lötspitze zu
arbeiten um möglichst immer 4 der kleinen Pins aufheizen zu können und
dann auch etwas \"wackeln\". Eventuell kann ich die Entlötlitze auch
zwischen die Reihen der Netzwerkpins klemmen und mit der Lötspitze
erhitzen. Ob das dann aber für alle 8 Pins reicht halte ich für
fraglich.

cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Am 17.10.2022 um 11:57 schrieb Juergen:

Habe mir deshalb einen Stift mit Flußmittel und sehr schmale Entlötlitze
mitbestellt. Meine Idee ist, mit einer möglichst breiten Lötspitze zu
arbeiten um möglichst immer 4 der kleinen Pins aufheizen zu können und
dann auch etwas \"wackeln\". Eventuell kann ich die Entlötlitze auch
zwischen die Reihen der Netzwerkpins klemmen und mit der Lötspitze
erhitzen. Ob das dann aber für alle 8 Pins reicht halte ich für
fraglich.

Wichtig ist, genügend Wärme möglichst schnell dahin zu bekommen, wo sie
hin soll. Entlötlitze kann sinnvoll sein. Ich mach sowas mit einer
Handentlötpumpe.

Der Lötkolben/Lötstation muss genug Leistung haben. Mindestens 50W
besser 80W. Breite Lötspitze.

Problem ist, die Beinchen komplett frei zu bekommen. Manchmal kann man
mit Hilfe eines Schraubendrehers das freigesaugte Beinchen dann
freiwackeln. Also heiß machen, absaugen und bewegen bis sich der Rest
Lötzinn wieder verfestigt hat. Wenn das bei allen Beinchen klappt hat
man gewonnnen.

Es kann auch sinnvoll sein, das auszulötende Teil mechanisch zu
zerstören damit man nicht 8-Pins (und eventuell 2 Gehäuselaschen)
gleichzeitig heiß machen muss. Da muss man sehen, wie das mechanisch
aussieht und wie man da dran kommt und welches Werkzeug man hat. Mit
einem Drehmel kann man eventuell die Einbaubuchse soweit zerlegen, dass
man die Pins einzeln auslöten kann.

Eventuell kann man auch die Abschirmkappe der RJ45 Buchse als erstes
entfernen indem man die Pins der Kappe als erstes heiß macht und die
Kappe dann z.B. mit einer Wasserpumoenzange entfernt. Übrig bleibt dann
der Kunststoffkörper der sich mit einem Seitenschneider zerstückeln
lässt. Nicht zu sehr an den Pins ziehen, da können Leiterbahnen mitkommen.

Hat man die Platine ausgebaut, könnte man die vorheizen. Dazu gibt es
spezielle Heizgeräte. Man kann sich aber auch mit einem Pizzaofen
behelfen. Darf aber nicht zu heiß werden. Vorheizen auf 150°C kann aber
helfen und man muss nicht soviel Wärme mit dem Lötkolben einbringen.

Dann kann eine Heißluftpistole sinnvoll sein. In der Regel mit einer
engen Düse (z.B. 6mm-8mm).

Wenn man eine Heißluftpistole einsetzt muss man aufpassen, dass man
keine SMD Bauteile wegbläst.

Man kann den Bereich um das Bautail, das man aufheizen will auch mit
Kreppband schützen.
 
On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe.

Das könnte man bei Bedarf durchaus ändern, die Buchse ist ja ohnehin
schon kaputt. Ordentlich bleihaltiges Lot (oder dieses spezielle,
niedrigschmelzende Reparaturlot) würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.

> [...] die Laschen von der Abschirmung sind durchgesteckt.

Kann man die Buchse irgendwie zerlegen/zerschneiden ohne die Platine zu
beschädigen, bspw. mit einem Minifräser? Wenn Du an die Pins einzeln
rankommst, ist der Drops doch quasi schon gelutscht.

> Habe mir deshalb einen Stift mit Flußmittel

Reichlich Flußmittel ist nie verkehrt.

und sehr schmale Entlötlitze mitbestellt. Meine Idee ist, mit einer
möglichst breiten Lötspitze zu arbeiten um möglichst immer 4 der
kleinen Pins aufheizen zu können und dann auch etwas \"wackeln\".

Darauf wird es wohl - wenn Du keinen passenden IC-Auslöter hast oder mit
Heißluft experimentieren willst - hinauslaufen.

Magst Du mal ein Foto machen? Ich kann mir \"zu wenig Lot für die
Entlötsaugpumpe\" grad nicht so recht vorstellen. Ja, bei sehr kleinen
Bohrungen in denen Pins als Preßpassung stecken, ist es manchmal etwas
schwierig. Erfahrungsgemäß sollte man aber doch probieren, möglichst
viel Zinn zu entfernen, bevor man am Bauteil herumhebelt. Ich habe das
zumindest bei den 1\'000\'000 Cherry-Schaltern so gemacht, die auf meiner
Tastatur steckten.

Volker
 
Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:

>Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist

Kann man nicht sagen, entweder Heissluft oder die Pins einzeln loswackeln.
Das haengt sehr vom Rest der Platine ab.

im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe. Es ist aber keine

Das heisst Pin in Paste.

Mit verbleiten Lot bearbeiten und dann absaugen oder heissluft.

SMD-Version, alle 12 Pins (4 sind für LEDs) und die Laschen von der
Abschirmung sind durchgesteckt.

Abschirmung verbleit aufkochen, absaugen und dann mit dem Loetkolben
loswackel bis die kein Kontakt mehr zum Hole hat.
BTW: DAs sind die Momente wo man schonmal eine vereisente Spitze
ankratzt und die wird dann eine Woche spaeter karioes.

Habe mir deshalb einen Stift mit Flußmittel und sehr schmale Entlötlitze
mitbestellt. Meine Idee ist, mit einer möglichst breiten Lötspitze zu

Gut. Wobei ich denke das man fuer sowas grobes auch nur grobe Entlötlitze
braucht. Aber wer weiss was du unter schmal verstehst. :)
Aber immerhin hast du schonmal neue Litze. Ich hoffe nicht so einen
Aliexpressmuell der nicht richtig saugt. Loetlitzte muss von guter
Qualitaet sein und nicht zu alt.

arbeiten um möglichst immer 4 der kleinen Pins aufheizen zu können und
dann auch etwas \"wackeln\". Eventuell kann ich die Entlötlitze auch

So mach ich da auch, aber natuerlich jeden Pin einzeln.

zwischen die Reihen der Netzwerkpins klemmen und mit der Lötspitze
erhitzen. Ob das dann aber für alle 8 Pins reicht halte ich für
fraglich.

Wenn nicht wichtiges in der Naehe ist dann geht Heissluft viel einfacher.
Notfalls Platine in Alufolie einwickeln und Operationsgebiet freilegen.


Olaf
 
\"Juergen\" schrieb:
Irgend ein Vorbesitzer hat die Buchse für eine Netzwerkkabel gründlich
zerstört. Das wurde im Rahmen einer \"Generalüberholung\" wohl so
\"repariert\" dass eine passende Abdeckung eingeklebt wurde.

Passenden Ersatz habe ich auf AE gefunden - wie üblich sind 10 Stück da
billiger als bei Reichelt allein die Versandkosten.

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?

Wenn die ohnehin kaputt ist, und anschließend nicht mehr gebraucht
wird, würde ich die mit geeigneten Werkzeug (Seitenschneider,
Zange, Dremel mit Schleifscheibe...) so abscheiden und zerlegen
daß man anschießend die Anschüsse einzeln rauslöten kann.

Frank
 
Am 17.10.22 um 11:57 schrieb Juergen:
Mir ist da ein gebrauchter Drucker zugelaufen der eigentlich
Netzwerkfähig ist derzeit aber nur per USB betrieben werden kann. Irgend
ein Vorbesitzer hat die Buchse für eine Netzwerkkabel gründlich
zerstört. Das wurde im Rahmen einer \"Generalüberholung\" wohl so
\"repariert\" dass eine passende Abdeckung eingeklebt wurde.

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe. Es ist aber keine
SMD-Version, alle 12 Pins (4 sind für LEDs) und die Laschen von der
Abschirmung sind durchgesteckt.

Hallo,

man kann sich auch eine Kanüle besorgen mit passendem Durchmesser.
Laut einem Datenblatt einer Buchse bei Reichelt liegt der Durchmesser in
der Nähe von 0,9 mm.

Wenn man die Spitze abfeilt dann kann man bei einem Pin das Lot zum
Schmelzen bringen und sticht dann schnell in das Loch, so daß der Pin in
der Kanüle ist. Der Stahl der Kanüle weist Lötzinn ab und man kann so
nacheinander alle Pins von der Platine lösen.

Beim Auslöten von ICs mit mehreren Beinchen hat mir das schon oft geholfen.


Bernd Mayer
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

schon kaputt. Ordentlich bleihaltiges Lot (oder dieses spezielle,
niedrigschmelzende Reparaturlot) würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.

Sagst du das nur so oder hast du mit solchen Loten schonmal
gearbeitet? Die beiden mit denen ich schonmal gearbeitet habe,
hatten ein echt beschissenes Fliess und Benetzungsvermoegen.
Wuerde ich gerade fuer sowas eher nicht verwenden.

Olaf
 
Am 17.10.2022 um 11:57 schrieb Juergen:
Mir ist da ein gebrauchter Drucker zugelaufen der eigentlich
Netzwerkfähig ist derzeit aber nur per USB betrieben werden kann. Irgend
ein Vorbesitzer hat die Buchse für eine Netzwerkkabel gründlich
zerstört. Das wurde im Rahmen einer \"Generalüberholung\" wohl so
\"repariert\" dass eine passende Abdeckung eingeklebt wurde.

Passenden Ersatz habe ich auf AE gefunden - wie üblich sind 10 Stück da
billiger als bei Reichelt allein die Versandkosten.

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?

Wenn das mit der ohnehin kaputten Buchse möglich ist: vorsichtig soweit
abzwacken (oder \"abdremeln\"), dass nur noch die \"Beinchen\" da sind. Die
gehen einfach mit Zange und Lötkolben einzeln heraus.
--
Thomas
 
Am 17.10.22 um 13:21 schrieb Frank Müller:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?

Wenn die ohnehin kaputt ist, und anschließend nicht mehr gebraucht
wird, würde ich die mit geeigneten Werkzeug (Seitenschneider,
Zange, Dremel mit Schleifscheibe...) so abscheiden und zerlegen
daß man anschießend die Anschüsse einzeln rauslöten kann.

Kann man machen, aber aufpassen, wenn sich das Zeug verformt, kann sich
der Abstand zwischen den Lötpads verändern, dann reißen womöglich
einzelne Leiterbahnen ab.


Marcel
 
On 2022-10-17, Juergen <schreibsklave@web.de> wrote:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe. Es ist aber keine
SMD-Version, alle 12 Pins (4 sind für LEDs) und die Laschen von der
Abschirmung sind durchgesteckt.

Viel frisches, verbleites Lötzinn \'drauf, dann absaugen, notfalls mehrfach.

Wenn Du eine ausreichend dicke Lötspitze hast: erst die Laschen der
Abschirmung freisaugen und die Pins freiwackeln, daß die wirklich im Loch
beweglich sind und nicht mehr am Rand kleben..

Dann so viel Lötzinn auf alle Pins, daß man die gleichzeitig mit der
Lötspitze warmhalten kann und die Buchse rausziehen.

cu
Michael
 
Hallo Michael,
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist

Viel frisches, verbleites Lötzinn \'drauf, dann absaugen, notfalls mehrfach.

Ich hab viel mit RJ45 auf Platinen gemacht. Hatte da mal zwei Aufträge
mit CAT5 Patchpanels und Dosen zu überarbeiten, weil die Übersprechwerte
zu schlecht waren. Da hab ich auch einige male Stecker von den Platinen
holen müssen. Die Buchsen sind so billig, da lohnt es sich definitiv
nicht, sie erhalten zu wollen und deswegen die Platine zu riskieren. Das
Blechgehäuse um die Lötlaschen weg dremeln. Ich hab von meinem Zahnarzt
damals ausgediente Fräsköpfe geschenkt bekommen, mit denen kann man auch
bei enger Bestückung das Blech frei fräsen. Wenn das Blech frei ist,
dann die Drähtchen von hinten abtrennen und einzeln herauslöten.
Alles andere kostet mehr Zeit und riskiert Schäden an der Platine, die
zu flicken kein Spaß ist und möglicherweise die Funktion nachhaltig
stört. Die Leiterbahnführung im Umfeld der RJ45-CAT5 Buchsen ist nicht
nur ein Verbindungselement. Hier wird aktiv mit parasitären Elementen
gearbeitet, um Kopplungen innerhalb er Stecker-Buchsenkombi zu
kompensieren.

Marte
 
On Mon, 17 Oct 2022 14:13:02 +0200, olaf wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
schon kaputt. Ordentlich bleihaltiges Lot (oder dieses spezielle,
niedrigschmelzende Reparaturlot) würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.
Sagst du das nur so oder hast du mit solchen Loten schonmal
gearbeitet?

Ich sage das nur so, weil es ja Taliban gibt, die verbleites Lot mehr
fürchten als der Teufel das Weihwasser. Arbeiten würde ich damit nur,
falls ich das letzte Fitzelchen Bleilot aufgebraucht hätte und mir
jemand eine Pistole auf die Brust drückt.

Die beiden mit denen ich schonmal gearbeitet habe,
hatten ein echt beschissenes Fliess und Benetzungsvermoegen.

Kann sein. Meine erste Wahl wäre bleihaltiges Lot, reichlich
Flußmittel(gel), heißer Lötkolben mit ordentlich Leistung und eine
potente Entlötsauglutsche. Die diversen Soldapullt-Klone sind gar nicht
so schlecht. Und dann: Geduld.

Volker
 
Am Mon, 17 Oct 2022 12:52:51 +0200 schrieb Volker Bartheld

On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe.

Das könnte man bei Bedarf durchaus ändern, die Buchse ist ja ohnehin
schon kaputt. Ordentlich bleihaltiges Lot (oder dieses spezielle,
niedrigschmelzende Reparaturlot) würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.

Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?

Kann man die Buchse irgendwie zerlegen/zerschneiden ohne die Platine zu
beschädigen, bspw. mit einem Minifräser? Wenn Du an die Pins einzeln
rankommst, ist der Drops doch quasi schon gelutscht.

Darauf wird es wohl hinaus laufen. Dran machen werde ich mich erst, wenn
ich den Ersatz habe. Wenn die auf AE angegebenen Lieferzeiten stimmen
kann ich froh sein wenn es noch vor Weihnachten was wird.

und sehr schmale Entlötlitze mitbestellt. Meine Idee ist, mit einer
möglichst breiten Lötspitze zu arbeiten um möglichst immer 4 der
kleinen Pins aufheizen zu können und dann auch etwas \"wackeln\".

Darauf wird es wohl - wenn Du keinen passenden IC-Auslöter hast oder mit
Heißluft experimentieren willst - hinauslaufen.

IC-Auslöter habe ich nicht, 2 Reihen mit 4 Pins und 2 mm Abstand sind
dafür wohl auch nicht so toll.

Magst Du mal ein Foto machen? Ich kann mir \"zu wenig Lot für die
Entlötsaugpumpe\" grad nicht so recht vorstellen.

Hab die Platine erstmal wieder eingebaut. Bis auf das Abschirmblech
sieht man praktisch kein Lötzinn das höher ist als die Platine. Sondern
die Pins wie sie in den runden Lötaugen stecken und dazwischen kann man
Lötzinn nur erahnen.


cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Am 18.10.22 um 17:38 schrieb Juergen:
Am Mon, 17 Oct 2022 12:52:51 +0200 schrieb Volker Bartheld

On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:

Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus? Die derzeitige ist
im Vergleich zu anderen Bauteilen auf der Platine mit auffällig wenig
Lot eingesetzt, zu wenig für eine Entsauglötpumpe.

Das könnte man bei Bedarf durchaus ändern, die Buchse ist ja ohnehin
schon kaputt. Ordentlich bleihaltiges Lot (oder dieses spezielle,
niedrigschmelzende Reparaturlot) würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.

Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?

Ja.

Olaf
 
On Tue, 18 Oct 2022 17:38:38 +0200, Juergen wrote:
Am Mon, 17 Oct 2022 12:52:51 +0200 schrieb Volker Bartheld
On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?
Ordentlich bleihaltiges Lot [...] würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.
Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?

Nein. Wenn Du keine Vorräte mehr hast, wirst Du wohl SAC305 [1] [2] oder
SACX Plus 0307 kaufen müssen. Zum etwas günstigeren SACX Plus 0307 habe
ich keine Bezugsquelle, vielleicht tut es [3] mit Sn99-Ag0.3-Cu0.7 auch.

Bevor jemand fragt: Bei den o. g. Legierungen handelt es sich um
Empfehlungen (m)eines Spezls, der das häufiger macht. Ich habe noch
genug Sn60Pb40 und sehe keine echte Veranlassung, die Restbestände
vergammeln zu lassen.

Magst Du mal ein Foto machen? Ich kann mir \"zu wenig Lot für die
Entlötsaugpumpe\" grad nicht so recht vorstellen.

Hab die Platine erstmal wieder eingebaut. Bis auf das Abschirmblech
sieht man praktisch kein Lötzinn das höher ist als die Platine. Sondern
die Pins wie sie in den runden Lötaugen stecken

Wenn Du an die Pins mit der Lötspitze rankommst, ohne wertvolle Bauteile
der Umgebung anzukokeln, sollte man der Buchse mit ordentlich Lötzinn
und Flußmittel schon Beine machen können.

Volker

[1] https://www.amazon.de/dp/B00UK4HJOG
[2] https://www.amazon.de/dp/B005T8UKL2
[3] https://www.amazon.de/dp/B07QYVBS85
 
On Tue, 18 Oct 2022 18:52:32 +0200, Olaf Schultz wrote:
Am 18.10.22 um 17:38 schrieb Juergen:
Am Mon, 17 Oct 2022 12:52:51 +0200 schrieb Volker Bartheld
On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?
Ordentlich bleihaltiges Lot
Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?
Ja.

Möglich. Auf Amazon aber wohl nicht. Falls das von Belang wäre.

Volker
 
\"Volker Bartheld\" schrieb:
On Tue, 18 Oct 2022 17:38:38 +0200, Juergen wrote:
Am Mon, 17 Oct 2022 12:52:51 +0200 schrieb Volker Bartheld
On Mon, 17 Oct 2022 11:57:10 +0200, Juergen wrote:
Wie lötet man so eine Buchse am geschicktesten aus?
Ordentlich bleihaltiges Lot [...] würde ich für die OP ohnehin
empfehlen.
Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?

Nein. Wenn Du keine Vorräte mehr hast, wirst Du wohl SAC305 [1] [2] oder
SACX Plus 0307 kaufen müssen. Zum etwas günstigeren SACX Plus 0307 habe
ich keine Bezugsquelle, vielleicht tut es [3] mit Sn99-Ag0.3-Cu0.7 auch.

In Polen gibt\'s das wohl noch, und dank eBay kann man das
ganz bequem von Deutschland aus bestellen:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=l%C3%B6tzinn+sn60pb40&_sop=12

Alternativ bin ich zufällig auf eine Legierung mit 5% Antimon
(Sn95Sb5) gestoßen, das verarbeitet sich eigentlich nicht anders
wie das Bleizinn, und da das bleifrei ist gibt\'s das auch in
Deutschland:
https://www.pollin.de/p/loetzinn-bleifrei-100-g-840078

Frank
 
Frank Müller schrieb:
\"Volker Bartheld\" schrieb:
Juergen wrote:
Btw: Kann man bleihaltiges Lot noch einfach so kaufen?

Nein.

Natürlich kann man

In Polen gibt\'s das wohl noch, und dank eBay kann man das
ganz bequem von Deutschland aus bestellen:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=l%C3%B6tzinn+sn60pb40&_sop=12

Alternativ bin ich zufällig auf eine Legierung mit 5% Antimon
(Sn95Sb5) gestoßen, das verarbeitet sich eigentlich nicht anders
wie das Bleizinn, und da das bleifrei ist gibt\'s das auch in
Deutschland:
https://www.pollin.de/p/loetzinn-bleifrei-100-g-840078

Dafür muss man nicht nach Polen...
google liefert mit \"Lötzinn bleihaltig kaufen\" z.B.:

<https://csd-electronics.de/Loeten-Co/Loetdraehte/Standard/Loetdraht-STANNOL-HF32-SMD-0-5mm-100g::3190.html>

<https://www.elpro.org/de/stannol-2630-serie/8307-397216.html>

Hab erst kürzlich meinen Vorrat ergänzt

MfG
Rupert
 
Frank Müller schrieb:
Alternativ bin ich zufällig auf eine Legierung mit 5% Antimon
(Sn95Sb5) gestoßen, das verarbeitet sich eigentlich nicht anders
wie das Bleizinn, und da das bleifrei ist gibt\'s das auch in
Deutschland:
https://www.pollin.de/p/loetzinn-bleifrei-100-g-840078

Bitte die 430 Seiten umfassenden Warnhinweise beachten.
(Version 1646)
https://archive.org/details/currustriumphali00basi/page/n19/mode/2up

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 19 Oct 2022 11:20:36 +0200, Frank Müller wrote:
Alternativ bin ich zufällig auf eine Legierung mit 5% Antimon
(Sn95Sb5) gestoßen

Ob das allerdings so viel besser als Lötzinn mit Blei ist?

Volker
 

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