Kupfer ätzbar beschichten für Laserdruck

"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Moin!

Ich möchte es einfach und direkt haben. Bei ebay kann man die Platine für
15,- machen lassen. Was jedwede Arbeitsleistung zuhause eigentlich
hirnrissig macht.
15 Euro für ne Flexplatine? Wo?
Oder willst Du die Kupferfolie etwa auf normales Basismaterial kleben?

Gruß,
Michael.
 
Wie gesagt, wenn man das Cu mit Schwefelsäure aufrauht (anätzt), wird es
besser. Aber bei weitem nicht ausreichend.

Gruß -
Henry


"Kristian Neitsch" <knneitsch@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:42aoqjF1hnss2U1@individual.net...
Gernot Griese schrieb:

horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.

Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt. Es dürfte etwas schwierig sein,
eine Pulverbeschichtungsanlage für Papier zu bauen.

Hm, evt. mal das Cu *etwas* aufrauhen, damit der Toner besser hält?


Kristian

X'Posted to:
de.rec.heimwerken,de.sci.chemie,de.sci.electronics,de.sci.physik
--
ist das tragen eines Helmes sinnvoll
Koennt ihr noch einen Moment warten, ich hab gleich alles zusammen...
Bingoschein, Popkorn, Cola, Brecheimer, Taschentuch fuer die Traenen....
(Fred Winkler und Michael Buege in drf)
 
"Michael Eggert" <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:iab0s15epdqq2ignocsqbaefht54l6oree@4ax.com...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Moin!

Ich möchte es einfach und direkt haben. Bei ebay kann man die Platine für
15,- machen lassen. Was jedwede Arbeitsleistung zuhause eigentlich
hirnrissig macht.

15 Euro für ne Flexplatine? Wo?
Nein, normale Platine.
Mein Verfahren ergäbe dann eine Flexplatine. Anscheinend denkt mancher hier
doch durchaus mit.

Oder willst Du die Kupferfolie etwa auf normales Basismaterial kleben?
Für bestimmte Anwendungen schon möglich.

Gruß -
Henry
 
Gernot Griese (news@esslingen-neckar.de) postete:

horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.

Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt.
Walzen hört sich nach Druckausübung an. So etwas findet aber an der Trommel
nicht statt. Was an der Trommel passiert, selbst der Papiertransport im
Bereich der Trommel, basiert auf Elektrostatik.

mfg
 
So um 45,-/Rolle 25m x 30cm. Porto nochmal die Hälfte drauf. Hinweis
auf Sammelbestellung und Wiederverkäufer hast ja schon bekommen...
Annehmbar. Die Rolle kann man ja teilen.

und benutzt du ein normales Laminiergerät (z.B. wie von
Reichelt angeboten)?

Um Resist auf Kupferfolie zu laminieren, sollte das überhaupt kein
Problem sein. Einige Bastler (incl. mir) schieben auch Platinen durch
ganz normale Laminatoren (Reichelt, Bürobedarf,...), den einen oder
anderen muss man etwas bearbeiten, daß die 1,5mm durchpassen. Aber wie
gesagt, da Du ja Folie laminieren willst, sollte das problemlos gehen.

Ist der Prozeß dann zuverlässig und ich muß nicht ständig Probeschüsse
machen?

Am Anfang muss man klar schon testen, sowohl wie man das Laminat
blasenfrei draufbekommt (am besten gehts, wenns erst von der
Laminator-Rolle auf die Kupferfolie gedrückt wird) als auch wie lange
man belichten muss - aber nachher ists eigentlich kein Problem mehr.
Jedenfalls deutlich besser reproduzierbar als der Lack aus der Dose.

Das Resist arbeitet aber negativ! Das heißt, unter Licht härtet er
aus, und was _nicht_ belichtet wurde, wird vom Entwickler ausgespült.
Entwickler Natriumcarbonat = Kilopack Soda paar Euro beim Rossmann
oder Schlecker (oder 10g fürs gleiche Geld bei Conrad :)).
Natriumhydroxid geht _nicht_, ist viel zu stark (dafür kann man damit
Fehlschüsse entschichten).
Es klingt fast zu gut! Wieso quält sich überhaupt noch jemand mit Fotolack
rum?
Gibts irgendwo ne Beschreibung mit Bildern?
(Auch wenn deine Verfahrensbeschreibung gut ist)

Abendlicher Gruß -
Henry
 
Wirklich reproduzierbare Ergebnisse und feine Strukturen wird man aber
weder so noch so hinbekommen, da führt glaub ich kein weg um belichten
und entwickeln herum. Was gibt das den eigentlich? Flexible
Leiterplatte mit SMD Bestückung? Kann man auch fertigen lassen.
Der Gag ist sicherlich die flexible Leiterbahn, die sich dann auch gleich
als Kabel zur internen Geräteverdrahtung eignet.
Die Fertigung ist schweineteuer und fürs Hobby unerreichbar. Außer jemand
kennt ne bessere Quelle????

- Henry
 
Andreas Just <spamnews0705@anju.de> wrote:

Moin!

Aber der Toner ist weg. Vermutlich
weil die Fixierung nicht funktioniert.

Das hat weniger mit der Fixierung zu tun, als mehr mit dem
Tonertransfer.
Ob Transfer oder Fixierung, müsste man ja erkennen, wenn man den
Drucker beim Druck ausschaltet und sich die Folie vor der Fixierung
anschaut (soweit das bei dem Drucker, zB nach Ausbau von Tonerbehälter
und Transferwalze geht). Entweder ist loses Tonerpulver auf dem Kupfer
drauf oder halt nicht.

Gruß,
Michael.
 
Gernot Griese schrieb:
horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.

Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt.
Wenn du das Papier auf die fotoempfindliche Trommel drücken würdest,
würde die fotoempfindliche Schicht nicht lange halten.

Um die Haltekräfte des Toners auf der Fototrommel zu überwinden ist
eine Ladungsquelle mit einer Spannung von etwa 10-15_kV in geringem
Abstand zur Trommel angeordnet. Durch diesen Luftspalt wird das Papier
geführt und der Toner schlägt sich auf dem Papier nieder und hält
ersteinmal durch elektrostatische Kräfte.
Anschließend wird der Toner fixiert. Entweder durch Licht oder durch
Hitze.

BTW die fotoempfindliche Schicht ist schon lange kein Selen.

Es dürfte etwas schwierig sein,
eine Pulverbeschichtungsanlage für Papier zu bauen.
Wie du siehst, funktioniert es ja beim Drucker ;-)

--
gruß hdw
 
Moin,

Henry Kiefer hat geschrieben:

CO2? Weiß jemand wie Platinenmaterial und Kuper auf
CO2-Wellenlänge reagieren?
Nach Gold ist Kupfer der beste Reflektor für diese Wellelänge:)

Oder das Kupfer dann doch wieder
vorbeschichten, damit der Laser eine Angriffsfläche hat?
Aufrauhen. Aber auch dann bekommst du das Kupfer bestenfalls
geschmolzen. Der Platine (oder was auch immer) darunter wird das
auch nicht gefallen.

CU Rollo
 
Henry Kiefer schrieb:

Ich gedenke das blanke Kupfer durch wohl chemische Oberflächenbehandlung für
den Tonerauftrag vorzubereiten
Ich bin da zwar auch recht skeptisch, aber du kannst ja mal versuchen
das Kupfer durch kurzes eintauchen in die übliche Ätzpampe aus Salzsäure
und Wasserstoffperoxid anzurauhen und anschließend die Oberfläche mit
Schwefelleber lipophiler zu machen. Beim anschließenden Ätzen solltest
du aber gut lüften, da entsteht auch etwas Schefelwasserstoff.


Gruß Dieter
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Moin..

Es klingt fast zu gut! Wieso quält sich überhaupt noch jemand mit Fotolack
rum?
Naja, den einen reichts von der Auflösung und die anderen nehmen halt
gleich beschichtetes Material. Resistlaminat ist eigentlich da
zuhause, wo Platinen mit Durchkontaktierung gemacht werden, da die
erst gebohrt und durchkontaktiert und _danach_ beschichtet, belichtet,
entwickelt und geätzt werden.

Gibts irgendwo ne Beschreibung mit Bildern?
(Auch wenn deine Verfahrensbeschreibung gut ist)
Nicht daß ich wüsste...

Gruß,
Michael.
 
Henry Kiefer wrote:
Wie gesagt, wenn man das Cu mit Schwefelsäure aufrauht (anätzt), wird es
besser. Aber bei weitem nicht ausreichend.
Vielleicht wenn du es mit Scheuerpulver "anschleifst"? Da wird die
Kupferschicht schön zerkratzt.

Könntest du vielleicht versuchen, die TOFUs zu lassen? Die sind wirklich
störend.

Viele Grüße,
Johannes
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> writes:

BTW: Ammoniumpersulfat ist out. Fischgiftig
Du sollst es ja nicht im Aquarium machen, solange die Fische noch drin
sind. (Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du strafbarerweise
Cu-haltige LĂśsungen (egal, was da sonst noch drin ist) ins Klo kippst
und so die sch****fressenden Tierchen in der Kläranlage killst.)

schwerer kriegen. Am effektivsten ist Salzsäure mit Wasserstoffperoxid.
Im Wohnzimmer, dem Du nicht mal rotes Licht zumuten willst, willst Du
mit naszierendem Cl rumsauen?

Ralf
--
GS d->? s:++>+++ a+ C++++ UL+++ UH++ P++ L++ E+++ W- N++ o-- K-
w--- !O M- V- PS+>++ PE Y+>++ PGP+ !t !5 !X !R !tv b+++ DI+++
D? G+ e++++ h+ r? y?
 
Hallo Henry

Der Gag ist sicherlich die flexible Leiterbahn, die sich dann auch gleich
als Kabel zur internen Geräteverdrahtung eignet.
Ja, klingt prakisch.

Die Fertigung ist schweineteuer und fürs Hobby unerreichbar. Außer jemand
kennt ne bessere Quelle????
Ich hab mal eine Anzeige irgendwo gelesen und war überrascht, dass es
so billig war. Lieder kann ich mich nicht an die Firma erinnern und
auch zum preis nix sage, aber ich hätte mit mehr gerechnet, weil ich
aber grad keine Verwendung für das neu erworbene Wissen hatte hab
ich's gleich wieder vergessen. Hmm, tja, das war jetzt kein sehr
hilfreiches Posting... Sorry.

Wie wär's eigentlich mit fräsen? Müsste doch auch gehen, Die Folie
kann man aufkleben, vielleicht elektrostatisch halten, man muss nur
aufpassen, dass man nicht durchfräst, mit der richtigen Maschine
sollte das aber schon zu machen sein. Ich fräs hier oft Acrylglasteile
und kleb die zum Aufspannen i.A. einfach mit doppelseitiger Klebefolie
auf den Tisch. Zum Ausschneiden der Teile fräs ich dann einfach halb
durch das Klebeband, es sollte sich also auch halb durch die
Plastik/Kupfer-Folie fräsen lassen. Mit billig und Hobby ist das aber
nicht so recht vereinbar, wenn man nicht zufällig an eine passende
Maschine rankommt.

Grüße
Flo
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Hi!

Weiß jemand wie Platinenmaterial und Kuper auf CO2-Wellenlänge reagieren?
Wahrscheinlich unbeeindruckt. Kupfer absorbiert UV.

Gruß,
Michael.
 
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> wrote:

Hi..

Der Gag ist sicherlich die flexible Leiterbahn, die sich dann auch gleich
als Kabel zur internen Geräteverdrahtung eignet.
Die Fertigung ist schweineteuer und fürs Hobby unerreichbar. Außer jemand
kennt ne bessere Quelle????
Auch schweineteuer:

Farnell 4147996

Hersteller: CIF
Herstellerbez.: AQ10
PRESENS FLEX PCB 100X500 S/S; Breite/Weite:100mm; Kupferstärke:35ľm;
Länge/Höhe, Außen-:500mm; Seiten, Zahl der Seiten, kupferbeschichtet:1
EUR 43,20

Sieht aus als wär da ne Lichtschutzfolie drauf, also wirds wohl
fotobeschichtet sein.

Gruß,
Michael.
 
"Johannes Bauer" <dfnsonfsduifb@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:0k4693x3e6.ln2@news.cis.dfn.de...
Henry Kiefer wrote:
Wie gesagt, wenn man das Cu mit Schwefelsäure aufrauht (anätzt), wird es
besser. Aber bei weitem nicht ausreichend.

Vielleicht wenn du es mit Scheuerpulver "anschleifst"? Da wird die
Kupferschicht schön zerkratzt.
Scheuern ist so ne Sache. Ist die Rauheit zu grob, dann sind keine feinen
Ätzstrukturen mehr möglich.

Könntest du vielleicht versuchen, die TOFUs zu lassen? Die sind wirklich
störend.
Ich geh darauf normalerweise nicht ein, frage mich aber grad, wieso jeder
erst runterscrollen will, damit er den momentanen Textzusatz lesen kann. Ist
das in anderen Newsreadern anders??

- Henry
 
"horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dppcfk$6e1$02$1@news.t-online.com...
Gernot Griese schrieb:
horst-d.winzler schrieb:

Der Toner wird auf dem Papier elektrostatisch gehalten.

Der Toner wird elektrostatisch auf der Selentrommel gehalten und dann
rein mechanisch aufs Papier aufgewalzt.

Wenn du das Papier auf die fotoempfindliche Trommel drücken würdest,
würde die fotoempfindliche Schicht nicht lange halten.

Um die Haltekräfte des Toners auf der Fototrommel zu überwinden ist
eine Ladungsquelle mit einer Spannung von etwa 10-15_kV in geringem
Abstand zur Trommel angeordnet. Durch diesen Luftspalt wird das Papier
geführt und der Toner schlägt sich auf dem Papier nieder und hält
ersteinmal durch elektrostatische Kräfte.
Anschließend wird der Toner fixiert. Entweder durch Licht oder durch
Hitze.
Das erklärt, wieso Cu nicht so gut geht. Schirmt ab, während Papier
elektrostatisch wohl "durchscheinend ist".

BTW die fotoempfindliche Schicht ist schon lange kein Selen.
Soweit ich weiß, ist es eine auf Selen basierende Materialmixtur.

Es dürfte etwas schwierig sein,
eine Pulverbeschichtungsanlage für Papier zu bauen.

Wie du siehst, funktioniert es ja beim Drucker ;-)
Hää??

- Henry
 
"Michael Eggert" <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8nc0s115firgqfh87dse6ekpg089eeb8tj@4ax.com...
Andreas Just <spamnews0705@anju.de> wrote:
Ob Transfer oder Fixierung, müsste man ja erkennen, wenn man den
Drucker beim Druck ausschaltet und sich die Folie vor der Fixierung
anschaut (soweit das bei dem Drucker, zB nach Ausbau von Tonerbehälter
und Transferwalze geht). Entweder ist loses Tonerpulver auf dem Kupfer
drauf oder halt nicht.
Kann das mal probieren. Fixierer ausbauen ist ohne Schaltungsänderung nicht
möglich. Auch fehle dann die mechanische Führung.

- Henry
 
"Ralf Muschall" <ralf@lipsia.de> schrieb im Newsbeitrag
news:m3ek3jmrm0.fsf@mammut.lipsia.de...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> writes:

BTW: Ammoniumpersulfat ist out. Fischgiftig

Du sollst es ja nicht im Aquarium machen, solange die Fische noch drin
sind. (Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du strafbarerweise
Cu-haltige Lösungen (egal, was da sonst noch drin ist) ins Klo kippst
und so die sch****fressenden Tierchen in der Kläranlage killst.)
Nein, mach ich nicht.
BTW: Ein erwachsener Mensch brauch immerhin 2mg Cu pro Tag!

schwerer kriegen. Am effektivsten ist Salzsäure mit Wasserstoffperoxid.

Im Wohnzimmer, dem Du nicht mal rotes Licht zumuten willst, willst Du
mit naszierendem Cl rumsauen?
Ich hab ein großes Nebengebäude zum Basteln. In der Wohnung mach ich nur am
PC rum.

Gruß -
Henry
 

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