Kuehlbox mit Peltier-Element...

Am 29.08.2023 um 20:58 schrieb Rolf Bombach:
Helmut Schellong schrieb:

[Da braucht man nix simulieren. Sobald die PWM in der Offzeit ist
 wird Waerme ueber das Peltier zurueckfliessen und muss danach
 in der On-Zeit wieder mit beknacktem Wirkungsgrad zurgebracht
 werden. Alles was von bluetenreiner Gleichspannung abweicht
 faehrt den Wirkungsgrad gegen die Wand.]

Vorstehendes habe ich nicht geschrieben, sondern \'olaf\' [23.08.2023, 09:53].
Spätere Texte schrieb \'Gerald Oppen\' [27.08.2023, 02:14].

Es geht im Kontext um die Alterung des Peltier durch Temperaturschwankungen von bis zu 140K.
Zyklenfestigkeit.

Folgendes schrieb ich [27.08.2023, 23:58]:
Diese Betrachtungen, mittels blumiger Formulierungen vorgebracht, sind aus meiner Sicht falsch.
Sie berücksichtigen nicht die wahrlich winzigen Temperaturveränderungen bei Zweipunktregelung.
Sondern es soll einfach der Mythos fortgeschrieben werden.
Der thermische Energie-Zustand der technischen Anordnung ändert sich praktisch nicht
durch die beiden Phasen der Zweipunktregelung.
Ein ΔT von 0,2K oder 0,8K ist schlicht /nichts/.

Die Formulierung \"erneut zusätzlich zur eigentlichen Kühlleistung\" ist falsch.
Es gibt da keine Zusätzlichkeit.
Es muß lediglich ein winziger Anstieg von 0,2K wegen der Pause wieder ausgeglichen werden.
Während der Pause nimmt das Peltier 0 W vom Netzteil auf.
Es pendelt zwischen 0 und 150 W.

Es ist hier unerheblich, wie gross oder wie klein der Temperaturhub
ist. Es geht schlicht um die Wärmeflüsse:
Beispiel (Petier-Element, welches du erwähnt hattest)

Es geht hier um die Alterung des Peltier durch große Temperaturschwankungen von bis zu 140K.
Zyklenfestigkeit.

Definition:
https://www.quick-ohm.de/pdf/bibliothek/peltierelement/alterung-von-peltierelementen.pdf

Man hat behauptet, meine Zweipunktregelung mit Δ 0,2 K statt bis zu Δ 140 K
machte ebenso diese alternden Zyklen.

Annahme: T_Heiss 50 °C, T_Kalt 10 °C, Delta-T daher 40 K.
Benötigt wird eine \"Kälteleistung\" von 10 W. Diese strömen
halt durch die schlechte Isolierung rein, angenommen.

Betriebspunkt 1: 5 A, 5.5 V, sind 28 W Strombedarf.
Die werden vollständig verheizt und geben mit den 10 W aus
der Box 38 W Abwärme.

Betriebsweise 2. Eine Zeiteinheit Ein, eine Zeiteinheit Aus.
Ein: Hatten wir oben schon.
Aus: Immer noch benötigt sind 10 W Kälteleistung, dazu kommen
ungefähr 28 W Wärmerückströmung. Genaue Angaben über die Wärme-
leitung kann ich nicht entnehmen, ist so ein Grenzwert aus
allen Kurven, wer weiss mehr?

Peltier: Rth = 1 °C/W

Also habe ich zwei Phasen: 10 W und (10 W + 28 W), gibt durch-
schnittlich schon 24 W Kältebedarf. Da ich die Energie in der
halben Zeit, der Ein-Phase, erbringen muss, muss ich in dieser
Phase 48 W Kälte erzeugen. Die Ein-Phase benötigt mit diesem
Element 9 A bei 10 V, also 90 W. Allerdings nur während der
halben Zeit. Bleiben aber immer noch 45 W.

Also: CW-Regelung 28 W. PWM-Regelung 45 W.

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.
Ich sehe da 35W ((12.5-5.5)*5A).
Genau deshalb schrieb ich, daß es sich ungefähr angleichen wird.

EIN und AUS des Zweipunktreglers sind hier pauschal hälftig.
Es fehlt also die Berücksichtigung des beliebigen Verhältnisses
von EIN/AUS, das dieser Regler einstellt.

Das Peltier, das ich zuletzt nannte, ist QC-241-1.4-8.5.
Davor nannte ich QC-127-2.0-15.0.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Hi Helmut,

> Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit
langem erfunden und mit vernachlässigbaren Ripples machbar.

Marte
 
Am 29.08.2023 um 23:20 schrieb Helmut Schellong:
Am 29.08.2023 um 20:58 schrieb Rolf Bombach:
Helmut Schellong schrieb:

[Da braucht man nix simulieren. Sobald die PWM in der Offzeit ist
  wird Waerme ueber das Peltier zurueckfliessen und muss danach
  in der On-Zeit wieder mit beknacktem Wirkungsgrad zurgebracht
  werden. Alles was von bluetenreiner Gleichspannung abweicht
  faehrt den Wirkungsgrad gegen die Wand.]

Vorstehendes habe ich nicht geschrieben, sondern \'olaf\' [23.08.2023, 09:53].
Spätere Texte schrieb \'Gerald Oppen\' [27.08.2023, 02:14].

Es geht im Kontext um die Alterung des Peltier durch Temperaturschwankungen von bis zu 140K.
Zyklenfestigkeit.

Folgendes schrieb ich [27.08.2023, 23:58]:
Diese Betrachtungen, mittels blumiger Formulierungen vorgebracht, sind aus meiner Sicht falsch.
Sie berücksichtigen nicht die wahrlich winzigen Temperaturveränderungen bei Zweipunktregelung.
Sondern es soll einfach der Mythos fortgeschrieben werden.
Der thermische Energie-Zustand der technischen Anordnung ändert sich praktisch nicht
durch die beiden Phasen der Zweipunktregelung.
Ein ΔT von 0,2K oder 0,8K ist schlicht /nichts/.

Die Formulierung \"erneut zusätzlich zur eigentlichen Kühlleistung\" ist falsch.
Es gibt da keine Zusätzlichkeit.
Es muß lediglich ein winziger Anstieg von 0,2K wegen der Pause wieder ausgeglichen werden.
Während der Pause nimmt das Peltier 0 W vom Netzteil auf.
Es pendelt zwischen 0 und 150 W.

Es ist hier unerheblich, wie gross oder wie klein der Temperaturhub
ist. Es geht schlicht um die Wärmeflüsse:
Beispiel (Petier-Element, welches du erwähnt hattest)

Es geht hier um die Alterung des Peltier durch große Temperaturschwankungen von bis zu 140K.
Zyklenfestigkeit.

Definition:
https://www.quick-ohm.de/pdf/bibliothek/peltierelement/alterung-von-peltierelementen.pdf

Man hat behauptet, meine Zweipunktregelung mit Δ 0,2 K statt bis zu Δ 140 K
machte ebenso diese alternden Zyklen.

Annahme: T_Heiss 50 °C, T_Kalt 10 °C, Delta-T daher 40 K.
Benötigt wird eine \"Kälteleistung\" von 10 W. Diese strömen
halt durch die schlechte Isolierung rein, angenommen.

Betriebspunkt 1: 5 A, 5.5 V, sind 28 W Strombedarf.
Die werden vollständig verheizt und geben mit den 10 W aus
der Box 38 W Abwärme.

Betriebsweise 2. Eine Zeiteinheit Ein, eine Zeiteinheit Aus.
Ein: Hatten wir oben schon.
Aus: Immer noch benötigt sind 10 W Kälteleistung, dazu kommen
ungefähr 28 W Wärmerückströmung. Genaue Angaben über die Wärme-
leitung kann ich nicht entnehmen, ist so ein Grenzwert aus
allen Kurven, wer weiss mehr?

Peltier: Rth = 1 °C/W

Also habe ich zwei Phasen: 10 W und (10 W + 28 W), gibt durch-
schnittlich schon 24 W Kältebedarf. Da ich die Energie in der
halben Zeit, der Ein-Phase, erbringen muss, muss ich in dieser
Phase 48 W Kälte erzeugen. Die Ein-Phase benötigt mit diesem
Element 9 A bei 10 V, also 90 W. Allerdings nur während der
halben Zeit. Bleiben aber immer noch 45 W.

Also: CW-Regelung 28 W. PWM-Regelung 45 W.

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.
Ich sehe da 35W ((12.5-5.5)*5A).
Genau deshalb schrieb ich, daß es sich ungefähr angleichen wird.

EIN und AUS des Zweipunktreglers sind hier pauschal hälftig.
Es fehlt also die Berücksichtigung des beliebigen Verhältnisses
von EIN/AUS, das dieser Regler einstellt.

Das Peltier, das ich zuletzt nannte, ist QC-241-1.4-8.5.
Davor nannte ich QC-127-2.0-15.0.

F o r t s c h r e i t e n d e B e t r a c h t u n g e n - E n d p h a s e

https://quickcool-shop.de/pdf/peltier-element/QC-127-2.0-15.0-Datenblatt.pdf
https://quickcool-shop.de/pdf/peltier-element/QC-241-1.4-8.5-Datenblatt.pdf

Ich hatte vor Tagen ausgerechnet, daß 500g Aluminium durch 50 W
innerhalb von 2 Sekunden um 0,2 K erhöht wird. (900 Ws/(kg K); EIN-Phase)

Festlegung: Ta=Tumg = 40°C
Ansatz gestern: Rth_cold-Umg 10°C/W, Rth_hot-Umg 0,2°C/W
Ersterer Rth ergibt nur 3 W.

Rückfluß-Leistung = 40°C / 1,3 °C/W = 31 W
zu Beginn der AUS-Phase, danach rapide fallend.
==> AUS ist länger als EIN (31W:50W).

Leistung_hot->Umg = 10°C / 0,2 °C/W = 50 W
Der Kühlkörper (KK) gibt parallel Leistung über das Peltier und zur Umgebung ab (AUS).
Der KK kann 100 W während EIN an die Umgebung abgeben, ohne daß Th >50°C wird.

Schaltnetzteil 200W, 25V, PFC, Fan-Outp, 10x5x3 cm^3, 38€

Das Grob-Konzept \'aus dem Bauch heraus\' ist rundum gelungen.
Nach Verfeinerung könnte die Null-Serie begonnen werden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 30.08.2023 um 16:40 schrieb Marte Schwarz:
Hi Helmut,

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Schaltnetzteile sind hier nicht verwendbar.
Die sind nicht oder nicht genügend einstellbar.
Das habe ich bereits mehrmals belegt, wird aber stoisch ignoriert!

Die von Rolf angegebene Spannung 5,5V kann bei einem Schaltnetzteil
mit 12V Festspannung, trotz Trimmbarkeit 5%, nicht eingestellt werden.
Die passenden Netzteil-Familien bieten 12, 15, 24, 27, 48 V.

Schaltnetzteile, die sich weiter einstellen lassen, haben bei 50% ihre Grenzen,
bei Strom sowie Spannung, und kosten statt 38 EUR eher 150 EUR.
Jedoch 50% reichen immer noch nicht!

Die Datenblätter für 12V-Peltier umfassen sinnvoll 3V bis 16V.
Die Datenblätter für 24V-Peltier umfassen sinnvoll 5V bis 31V.

Wem diese Situation nicht paßt, soll doch zu dem vorstehenden Einstellbereich
einfach ein wirklich passendes Schaltnetzteil konkret angeben.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On 2023-08-30, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Schaltnetzteile sind hier nicht verwendbar.
Die sind nicht oder nicht genügend einstellbar.
Das habe ich bereits mehrmals belegt, wird aber stoisch ignoriert!

Ich habe Beispiele von Analog Devices geliefert, die ausreichende
Einstellbarkeit haben, und das sind nicht die einzigen.

Für den Fall \"nur kühlen\" tut es auch die von Rolf angegebene Modifikation
eines normalen Step-Down-Wandlers.

Die Datenblätter für 12V-Peltier umfassen sinnvoll 3V bis 16V.
Die Datenblätter für 24V-Peltier umfassen sinnvoll 5V bis 31V.

Wem diese Situation nicht paßt, soll doch zu dem vorstehenden Einstellbereich
einfach ein wirklich passendes Schaltnetzteil konkret angeben.

LT3741-1:
https://www.analog.com/en/products/lt3741.html#product-overview

Braucht für 16V am Ausgang dann 18V am Eingang, also 18V- oder
24V-AC-Netzteil davor, fertig.

cu
Michael
--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
 
Am 30.08.2023 um 21:02 schrieb Michael Schwingen:
On 2023-08-30, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Schaltnetzteile sind hier nicht verwendbar.
Die sind nicht oder nicht genügend einstellbar.
Das habe ich bereits mehrmals belegt, wird aber stoisch ignoriert!

Ich habe Beispiele von Analog Devices geliefert, die ausreichende
Einstellbarkeit haben, und das sind nicht die einzigen.

Für den Fall \"nur kühlen\" tut es auch die von Rolf angegebene Modifikation
eines normalen Step-Down-Wandlers.

Die Datenblätter für 12V-Peltier umfassen sinnvoll 3V bis 16V.
Die Datenblätter für 24V-Peltier umfassen sinnvoll 5V bis 31V.

Wem diese Situation nicht paßt, soll doch zu dem vorstehenden Einstellbereich
einfach ein wirklich passendes Schaltnetzteil konkret angeben.

LT3741-1:
https://www.analog.com/en/products/lt3741.html#product-overview

Braucht für 16V am Ausgang dann 18V am Eingang, also 18V- oder
24V-AC-Netzteil davor, fertig.

|6V to 36V Input Voltage Range
|Wide Output Voltage Range Up to (VIN – 2V)
|The regulated current is set by an analog voltage on the CTRL pins
|and an external sense resistor.

Die ersten beiden Zeilen sehen gut aus.
Ich würde da ein MeanWell 230Vac -> 27Vdc vorschalten.

Die Einstellbarkeit per Steuerspannung ist jedoch unklar.
Da muß ich das Datenblatt total durch-analysieren.
Eine Steuerspannung 0..10V - warum machen die das nicht?
Ein passendes Interface muß ich also selbst entwickeln.

Verwendbare ICs für eine Eigenentwicklung wurden schon
vor einer Reihe von Tagen genannt.
Ich habe das nicht übersehen.
Jedoch generell wollte ich einen fertigen Modul, wie eben so ein
Schaltnetzteil MeanWell Open Frame, 38 EUR.

Ein zweiter Schaltregler per IC ist ein separates Tochter-Projekt, mit Platine
vom Platinenhersteller. TSSOP-Gehäuse mit 0,65 mm Pin-Abstand, etc.
So etwas wollte ich für ein Einzelstück vermeiden.
Meinen Zweipunktregler könnte ich einfach auf Lochraster oder SMD-Pad aufbauen.

Der OP Martin Klaiber wird hier gar kein Entwicklungs- und Bau-Projekt beginnen.
Weder das Ganze mit Doppelgehäuse, noch dieses IC-Tochter-Projekt.
Der Aufbau ist geräte-technisch unvermutet ziemlich anspruchsvoll.
Er muß aufgeben oder sich mit einem gekauften, eigentlich unbrauchbaren
Kühlgerät herumschlagen.

Ich hingegen kann dies im Unterschied als virtuelles Projekt betreiben.
Selbstverständlich brauche ich selbst solch ein Gerät ganz und gar nicht!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Helmut,

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit vernachlässigbaren Ripples machbar.

Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler. Und falls doch,
dann sind die zu teuer
https://de.rs-online.com/web/p/din-schienen-netzteile/1938406
oder in der Tat wahnsinnig teuer
https://www.emea.lambda.tdk.com/uk/products/genesys-1u
oder sehen irgendwie zu steampunkig aus
https://www.delta-elektronika.nl/products/sm1500-series

Daher bleibt nichts anderes übrig, eine PWM hinter ein
chinesisches Billignetzgerät zu setzen und die im
Linearregler sonst anfallende Abwärme ins Peltier zu
transferieren. Dort wird sie dann aktiv weggekühlt.
Man spart sich einen Kühlkörper und Entwicklungsaufwand.

NB, nicht die Implementierung eines Linearreglers käme
ungelegen, sondern nur dessen Abwärme und/oder Verluste.
Wobei letzteres dann doch eher nicht, da, siehe Diskussion.

Was aber auf gar keinen Fall nicht nie nimmer in Frage
kommt, ist, die PWM in den Kilohertz-Bereich zu verlegen
und eine \"Drossel\" (Induktivität) zwischen PWM und
Peltier einzubauen um, jetzt wirds mathemagisch, den
sqrt(<I²>) in die Nähe des <I> hinzuquälen.
Wäre schon schwierig, so eine Drossel für 10 A zu finden.
Und für allfälligen Selbstbau würde man eh einen Ingenieur
benötigen, der das mit der Sättigung richtig berechnet.

Jetzt wird\'s hy^W historisch:
Wir schreiben das Jahr 1970. AEI¹ bringt mit dem MS30 das
erste zweistrahl-Massenspektrometer raus. Gusseiserne Bauweise,
wortwörtlich. Den Öldiffusionspumpen wird eine Peltier-gekühlte
Dampfsperre gegönnt. Damals[tm] gab es kaum Schaltregler,
obwohl mit dem 2N2771 und dem 40411 durchaus potente Transistoren
erhältlich waren. Auch Power-Schottky-Dioden gabs noch nicht.
Das 50 Hz-Netzteil der Peltierelemente bestand daher aus
einem Mittelpunkt-Vollwellengleichrichter und einer Drossel.
Die war dann noch grösser als der Trafo.
Natürlich kein Kondensator, denn damals gab es wohl noch
keine >>100mF Kondensatoren, dieser hätte auch nicht Jahrzehnte
lang durchgehalten und, jetzt kommts, wär eh blöd gewesen
zur Stabilisierung eines _Stroms_.


¹ Westinghouse - Metropolitan Vickers - AEI - G.E.C - Kratos - Shimadzu
https://www.ssi.shimadzu.com/sites/ssi.shimadzu.com/files/pim/pim_document_file/ssi/applications/posters/15710/Kratos-History-ASMS-2020-Poster.pdf



--
mfg Rolf Bombach
 
Am 31.08.2023 um 13:08 schrieb Rolf Bombach:
Marte Schwarz schrieb:
Hi Helmut,

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler. Und falls doch,
dann sind die zu teuer
https://de.rs-online.com/web/p/din-schienen-netzteile/1938406
oder in der Tat wahnsinnig teuer
https://www.emea.lambda.tdk.com/uk/products/genesys-1u
oder sehen irgendwie zu steampunkig aus
https://www.delta-elektronika.nl/products/sm1500-series

Die erste Position kostet bei 120 W, η=88%, 656cm^3, 254 EUR.
Bei 200 W wohl 350 EUR.
Das MeanWell 200W OpenFrame, η=94%, PFC, Fan-Ausg., 150cm^3, kostet 38 EUR.

Ich hoffe, es werden absolut entscheidende Punkte der Pos.1 bemerkt:
Der 9-fache Preis liegt vor!
Mehr als das 4-fache Bauvolumen liegt vor!
Der große Einstellbereich verursacht einen schlechten Wirkungsgrad von 88%.

Die professionelle Industrie-Ebene ist die Falsche:
Solche aufwendig gehäusten Module können nicht auf einer Ebene mit
Minikühlschränken für 45 EUR eingesetzt werden.

Ich war 15 Jahre in einer Firma als Entwicklungsingenieur tätig, die
Gleichrichter, Wechselrichter, ..., CAN-Module, etc., entwickelt und hergestellt hat.

Zu Beginn gab es dort Gleichrichter 3000 W mit η=92%, die auf einer Seitenfläche einen
Kühlkörper mit etwa 30cm x 35cm x 5cm hatten -> 240 W.
Im zeitlichen Verlauf verbesserte sich der Wirkungsgrad: η=95.6%, η=98%.
Die Verluste betrugen statt 240 W nur noch 60 W.
Ein Seitenflächen-Kühlkörper konnte nun gänzlich entfallen!
Das konnte im Inneren des Gerätes erledigt werden, sogar mit geringerem Bauvolumen dort.

Daher bleibt nichts anderes übrig, eine PWM hinter ein
chinesisches Billignetzgerät zu setzen und die im
Linearregler sonst anfallende Abwärme ins Peltier zu
transferieren. Dort wird sie dann aktiv weggekühlt.
Man spart sich einen Kühlkörper und Entwicklungsaufwand.

Ich sah keinen anderen Ausweg, der nicht den Rahmen gesprengt hätte.
Es kommt ziemlich darauf an, welche mittlere Leistung von 230Vac bezogen wird;
ohne irgendwo den Rahmen zu sprengen.
Die Kernforderungen des Lastenheftes müssen erbracht werden.

NB, nicht die Implementierung eines Linearreglers käme
ungelegen, sondern nur dessen Abwärme und/oder Verluste.
Wobei letzteres dann doch eher nicht, da, siehe Diskussion.

Michael S. schrieb:
|Das müssen wir hier nicht diskutieren.
|Ich wurde gefragt, ob ich das machen kann, hatte Bock drauf und so ist das jetzt.
|Ansonsten möchte ich die Sinnhaftigkeit hier nicht diskutieren.
|Das wissen die Freunde besser.
|Ich ersetze auf Wunsch nur das Kabel durch Funk, mehr nicht.

Vorstehendes habe ich durchaus gelesen.
Er hat das letztlich zu recht so strikt und abwehrend gesagt.
Weil es hier die Angewohnheit gibt, aufgekommene Ansätze und Vorhaben
zu zerfleddern und zu zerreden, bis nichts mehr vom Ursprung übrig ist.
Dabei wird nicht nur oft der Rahmen gesprengt, sondern eher dreifach gesprengt!

[... ...]

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
> Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler.

Eigenbau ...
Ich hab das Ding hier noch nicht gebaut, deshalb
können da noch Macken sein:

Peltier ist ein 40x40mm Nord ( Made in Moskau ) 15V/8,5A max:
https://www.ebay.com/itm/370533766999?hash=item5645889757:g:~UQAAOxyIMhRF5Gt&amdata=enc%3AAQAIAAAAwI5qu0nWl5FZpHTtka%2B2HEKJfT3pj4gCFrJCTdHE79jm8a%2F%2Bo4klAbP63CTXr3zYc3%2FecaeHBKdbauIYT2EkAVqLG7gFqr9ttNCKhnbgbvrWcaRo3Y%2Btais5I%2BDOlYKT%2FH7LclTRl3jDtcH5ATtJ2erVOpfSYTqlSx0W7B4OiRsQHMquxf1pWD26TLMO8L5hBd6DckCiEX9pNgOCQVqHBRC%2BF0a9BQx8MIfUdHPf0%2FI7EjergpimTWApenLZzgCLIA%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR-zupsPJYg

Kleinspannung 24V/10A macht Peaktech 6226 von Reichelt.
Dann kommen 4 Stück LM2596ADJ Simple Switcher 3 Ampere 150kHZ
https://www.ti.com/product/LM2596?keyMatch=LM2596-ADJ
Für die sind geeignete Drosseln leicht zu finden.

Einer macht 12V fix für die Lüfter.
Die drei anderen sind für den Peltier. Haben LC-Filter am Ausgang,
sind über Schottky-Dioden verodert. Die Dioden sind
aus dem gleichen Gurt, haben die Kathode auf einem Pad
mit viel Zinn gemeinsam damit sie gleiche Temperatur und
damit gleiche Spannung haben.

Die ADJ-Version der Simple Switcher hat einstellbare Spannung
runter auf ihre 1,23V Referenz. Wenn man den unteren
der beiden Widerstände als \"elektronisches Poti\" z.B. Fet
ausführt, ist die Spannung 1,23 ... 16V steuerbar. Typisch
durch einen OP der sein Führungssignal als Gleichspannung
über D/A vom Controller erhält. Hier ist D/A ein PWM, weil
slewrate ja klein sein soll.
Stabilität des OPs wird heikel, wenn man diskreten Fet verwendet,
weil Spannungs-Gain und arg nichtlinear. Hier deshalb ein NFet
aus CD4007 Array.
Die Widerstände für Gains der OPs sind 1% weil man ja wieder
den Gleichlauf wegen der Parallelschaltung benötigt.

Wenn man das 100 EUR Peaktech 6226 vernachlässigt, sind
wahrscheinlich Lüfter/Kühlkörper mit 50 EUR und diese
Schaltreglerei mit 50 EUR die Kostentreiber. Peltier ist eher
billig, dito. Styroporbox mit 15 EUR.
Anwendung ist Verhalten von Sensor -20 .... +40°C zu plotten,
nicht die Kühlbox des ursprünglichen Fragestellers.

MfG JRD
 
Rafael Deliano schrieb:
>> Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler.

Der unsichtbare lila Smiley deutet auf triefenden Sarkasmus.
Sorry, hätte ich anfügen müssen.
Eigenbau ...
Ich hab das Ding hier noch nicht gebaut, deshalb
können da noch Macken sein:

THX. So ähnlich hatte ich das auch gemacht, wie schon geschildert.
Damals war ja L296 etc. noch latest high-tech. Ich habe die
Steuerspannung via Widerstand am Summationspunkt eingespeist.
Lediglich einen der Kompensationskondensatoren, der normalerweise
entweder nicht vorhanden oder 330 pF, gelegentlich auch 390 pF war,
habe ich auf 680p oder so erhöht, damit auch nahe Null die Spannung
stolperfrei erzeugt wird. Der Regler war analog und wegen der
langsamen Temperatursensoren eh auf sehr langsam gestellt.

Wenn man das 100 EUR Peaktech 6226 vernachlässigt, sind
wahrscheinlich Lüfter/Kühlkörper mit 50 EUR und diese
Schaltreglerei mit 50 EUR die Kostentreiber. Peltier ist eher
billig, dito. Styroporbox mit 15 EUR.
Anwendung ist Verhalten von Sensor -20 .... +40°C zu plotten,
nicht die Kühlbox des ursprünglichen Fragestellers.

Heutige Schaltreglermodule bringen eh 20 A und kosten 7€.

https://funduinoshop.com/elektronische-module/sonstige/spannungsregler/dc-dc-step-down-modul-300w-20a-6-40v-auf-1.2-36v

Ja, wird Mist sein und ist vergriffen, aber wer sucht, wird finden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 31.08.2023 um 18:02 schrieb Rafael Deliano:
Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler.

Eigenbau ...
Ich hab das Ding hier noch nicht gebaut, deshalb
können da noch Macken sein:

Peltier ist ein 40x40mm Nord ( Made in Moskau ) 15V/8,5A max:
https://www.ebay.com/itm/370533766999?hash=item5645889757:g:~UQAAOxyIMhRF5Gt&amdata=enc%3AAQAIAAAAwI5qu0nWl5FZpHTtka%2B2HEKJfT3pj4gCFrJCTdHE79jm8a%2F%2Bo4klAbP63CTXr3zYc3%2FecaeHBKdbauIYT2EkAVqLG7gFqr9ttNCKhnbgbvrWcaRo3Y%2Btais5I%2BDOlYKT%2FH7LclTRl3jDtcH5ATtJ2erVOpfSYTqlSx0W7B4OiRsQHMquxf1pWD26TLMO8L5hBd6DckCiEX9pNgOCQVqHBRC%2BF0a9BQx8MIfUdHPf0%2FI7EjergpimTWApenLZzgCLIA%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR-zupsPJYg

Kleinspannung 24V/10A macht Peaktech 6226 von Reichelt.
Dann kommen 4 Stück LM2596ADJ Simple Switcher 3 Ampere 150kHZ
https://www.ti.com/product/LM2596?keyMatch=LM2596-ADJ
Für die sind geeignete Drosseln leicht zu finden.

Einer macht 12V fix für die Lüfter.
Die drei anderen sind für den Peltier. Haben LC-Filter am Ausgang,
sind über Schottky-Dioden verodert. Die Dioden sind
aus dem gleichen Gurt, haben die Kathode auf einem Pad
mit viel Zinn gemeinsam damit sie gleiche Temperatur und
damit gleiche Spannung haben.

Die ADJ-Version der Simple Switcher hat einstellbare Spannung
runter auf ihre 1,23V Referenz. Wenn man den unteren
der beiden Widerstände als \"elektronisches Poti\" z.B. Fet
ausführt, ist die Spannung 1,23 ... 16V steuerbar. Typisch
durch einen OP der sein Führungssignal als Gleichspannung
über D/A vom Controller erhält. Hier ist D/A ein PWM, weil
slewrate ja klein sein soll.
Stabilität des OPs wird heikel, wenn man diskreten Fet verwendet,
weil Spannungs-Gain und arg nichtlinear. Hier deshalb ein NFet
aus CD4007 Array.
Die Widerstände für Gains der OPs sind 1% weil man ja wieder
den Gleichlauf wegen der Parallelschaltung benötigt.

Ich bin ziemlich skeptisch wegen der Parallelschaltung von drei Schaltwandlern.
Das wird wohl mindestens viel Arbeit und ein Herumschlagen erfordern.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Heutige Schaltreglermodule bringen eh 20 A und kosten 7€.
https://funduinoshop.com/elektronische-module/sonstige/spannungsregler/dc-dc-step-down-modul-300w-20a-6-40v-auf-1.2-36v
Ja, wird Mist sein und ist vergriffen, aber wer sucht, wird finden.

Habens wohl auch auf 2 ICs/Transistoren aufgeteilt.

Letztlich habe ich keine Neigung für Zukauf von Baugruppen.
Passen selten mechanisch, elektrisch. Schwierig reparierbar.
Wenn gut, dann elend teuer.

Die Verteilung auf mehrere Schaltregler ergab sich hier aus
der Annahme, daß man sie gut angeordnet mit der Abluft
der Peltier-Lüfter (quadratisch 9x9cm) kühlen kann.
Ohne deren Funktion zu mindern.

Die LM2596ADJ sind angenehm:
* Gehäuse und damit der Kühlkörper liegt auf GND.
Keine Antenne die mit 150kHz zappelt.
* logikkompatibler OFF/ON-Pin.
Damit werden für Heizphase zwei der drei abgeschaltet.
* funktionieren mit bedrahteten Bauteilen auf 2-lagiger
selbstgeätzter Leiterplatte, wenn man oben
Massefläche spendiert.

MfG JRD
 
Am 31.08.2023 um 02:24 schrieb Helmut Schellong:
Am 30.08.2023 um 21:02 schrieb Michael Schwingen:
On 2023-08-30, Helmut Schellong <var@schellong.biz> wrote:
Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Schaltnetzteile sind hier nicht verwendbar.
Die sind nicht oder nicht genügend einstellbar.
Das habe ich bereits mehrmals belegt, wird aber stoisch ignoriert!

Ich habe Beispiele von Analog Devices geliefert, die ausreichende
Einstellbarkeit haben, und das sind nicht die einzigen.

Für den Fall \"nur kühlen\" tut es auch die von Rolf angegebene Modifikation
eines normalen Step-Down-Wandlers.

Die Datenblätter für 12V-Peltier umfassen sinnvoll 3V bis 16V.
Die Datenblätter für 24V-Peltier umfassen sinnvoll 5V bis 31V.

Wem diese Situation nicht paßt, soll doch zu dem vorstehenden Einstellbereich
einfach ein wirklich passendes Schaltnetzteil konkret angeben.

LT3741-1:
https://www.analog.com/en/products/lt3741.html#product-overview

Braucht für 16V am Ausgang dann 18V am Eingang, also 18V- oder
24V-AC-Netzteil davor, fertig.

|6V to 36V Input Voltage Range
|Wide Output Voltage Range Up to (VIN – 2V)
|The regulated current is set by an analog voltage on the CTRL pins
|and an external sense resistor.

Die ersten beiden Zeilen sehen gut aus.
Ich würde da ein MeanWell 230Vac -> 27Vdc vorschalten.

Die Einstellbarkeit per Steuerspannung ist jedoch unklar.
Da muß ich das Datenblatt total durch-analysieren.
Eine Steuerspannung 0..10V - warum machen die das nicht?
Ein passendes Interface muß ich also selbst entwickeln.

Verwendbare ICs für eine Eigenentwicklung wurden schon
vor einer Reihe von Tagen genannt.
Ich habe das nicht übersehen.
Jedoch generell wollte ich einen fertigen Modul, wie eben so ein
Schaltnetzteil MeanWell Open Frame, 38 EUR.

Ein zweiter Schaltregler per IC ist ein separates Tochter-Projekt, mit Platine
vom Platinenhersteller. TSSOP-Gehäuse mit 0,65 mm Pin-Abstand, etc.
So etwas wollte ich für ein Einzelstück vermeiden.
Meinen Zweipunktregler könnte ich einfach auf Lochraster oder SMD-Pad aufbauen.

Ich habe das Datenblatt des LT3741 nun von vorne bis hinten gelesen.
Ich könnte damit erfolgreich einen passenden DC/DC-Wandler entwickeln.

Der Eingang CTRL1 dient zur Programmierung des Ausgangsstroms.
Eingang CTRL2 kann diesen programmierten Ausgangsstrom temperatur-abhängig reduzieren.
CTRL2 werde ich nicht brauchen.
Für die Spannung gibt es keinen Stelleingang (CTRL3), sondern einen Spannungsteiler.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Helmut Schellong schrieb:
Ich habe das Datenblatt des LT3741 nun von vorne bis hinten gelesen.
Ich könnte damit erfolgreich einen passenden DC/DC-Wandler entwickeln.

Der Eingang CTRL1 dient zur Programmierung des Ausgangsstroms.
Eingang CTRL2 kann diesen programmierten Ausgangsstrom temperatur-abhängig reduzieren.
CTRL2 werde ich nicht brauchen.
Für die Spannung gibt es keinen Stelleingang (CTRL3), sondern einen Spannungsteiler.

Die Stromregelung kann man zur Fixierung eines Maximalstroms verwenden.

Eine Steuerspannung von z.B. 0-5 V kann man über einen Widerstand
von geschätzten 33k an den Summationspunkt Pin FB einspeisen.
Den oberen Widerstand des Spannungsteilers (R2; 88k7 im Jig LT3741.asc)
eventuell auf 70k oder so reduzieren. 0 V Steuerspannung ergeben die
maximale programmierte Spannung und ab 4.7 V Null Volt.
Der Verlauf ist linear, aber eben \"abwärts\".

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 03.09.2023 um 00:17 schrieb Rolf Bombach:
Helmut Schellong schrieb:

Ich habe das Datenblatt des LT3741 nun von vorne bis hinten gelesen.
Ich könnte damit erfolgreich einen passenden DC/DC-Wandler entwickeln.

Der Eingang CTRL1 dient zur Programmierung des Ausgangsstroms.
Eingang CTRL2 kann diesen programmierten Ausgangsstrom temperatur-abhängig reduzieren.
CTRL2 werde ich nicht brauchen.
Für die Spannung gibt es keinen Stelleingang (CTRL3), sondern einen Spannungsteiler.

Die Stromregelung kann man zur Fixierung eines Maximalstroms verwenden.

Wenn die Spannung maximal hoch eingestellt ist, z.B. 25V, kann der Strom
durch CTRL1 eingestellt werden.
Der Stromregler hebelt dabei die Spannungsregelung aus und übernimmt.
(Die beiden hebeln sich über einen Stromspiegel gegenseitig aus.)
Der Effekt ist, daß die Spannung durch steigenden Strom sinkt (bei einem Widerstand als Last).
Bei zu hohem Lastwiderstandswert begrenzt bald die Spannungseinstellung, mit
Aushebeln der Stromregelung.

Eine Steuerspannung von z.B. 0-5 V kann man über einen Widerstand
von geschätzten 33k an den Summationspunkt Pin FB einspeisen.
Den oberen Widerstand des Spannungsteilers (R2; 88k7 im Jig LT3741.asc)
eventuell auf 70k oder so reduzieren. 0 V Steuerspannung ergeben die
maximale programmierte Spannung und ab 4.7 V Null Volt.
Der Verlauf ist linear, aber eben \"abwärts\".

Bei einem Linear-Regler könnte man das nicht machen, denn der Spannungsteiler dort
übermittelt jegliche Abweichungen vom Sollwert, wodurch diese direkt ausgeregelt werden.
Wohingegen bei einem Schaltregler der PWM-Modul angesteuert wird.
Schnelle Abweichungen vom Sollwert werden durch den Ausgangs-C gedämpft (Low ESR).


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 31.08.2023 um 17:38 schrieb Helmut Schellong:
Am 31.08.2023 um 13:08 schrieb Rolf Bombach:
Marte Schwarz schrieb:
Hi Helmut,

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler. Und falls doch,
dann sind die zu teuer
https://de.rs-online.com/web/p/din-schienen-netzteile/1938406
oder in der Tat wahnsinnig teuer
https://www.emea.lambda.tdk.com/uk/products/genesys-1u
oder sehen irgendwie zu steampunkig aus
https://www.delta-elektronika.nl/products/sm1500-series

Die erste Position kostet bei 120 W, η=88%, 656cm^3, 254 EUR.
Bei 200 W wohl 350 EUR.
Das MeanWell 200W OpenFrame, η=94%, PFC, Fan-Ausg., 150cm^3, kostet 38 EUR.

Ich hoffe, es werden absolut entscheidende Punkte der Pos.1 bemerkt:
Der 9-fache Preis liegt vor!
Mehr als das 4-fache Bauvolumen liegt vor!
Der große Einstellbereich verursacht einen schlechten Wirkungsgrad von 88%.

η=88% ; 100-94=6 ; 100-2*6=88

Es wird klar, daß zwei Schaltwandler hintereinander geschaltet sind, um die
Ausgangsspannung von 0..52V einstellen zu können.

Das gleiche Konzept, wie beim MeanWell, gefolgt vom LT3741-Wandler.

Die professionelle Industrie-Ebene ist die Falsche:
Solche aufwendig gehäusten Module können nicht auf einer Ebene mit
Minikühlschränken für 45 EUR eingesetzt werden.

Ich war 15 Jahre in einer Firma als Entwicklungsingenieur tätig, die
Gleichrichter, Wechselrichter, ..., CAN-Module, etc., entwickelt und hergestellt hat.
[...]

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 08.09.2023 um 18:52 schrieb Helmut Schellong:
Am 31.08.2023 um 17:38 schrieb Helmut Schellong:
Am 31.08.2023 um 13:08 schrieb Rolf Bombach:
Marte Schwarz schrieb:
Hi Helmut,

Die Verlustwärme des Linear-Reglers bei CW fehlt.

Keiner will ernsthaft Linearregler einsetzen. Schaltregler sind seit langem erfunden und mit
vernachlässigbaren Ripples machbar.

Es gibt aber keine steuerbaren Schaltregler. Und falls doch,
dann sind die zu teuer
https://de.rs-online.com/web/p/din-schienen-netzteile/1938406
oder in der Tat wahnsinnig teuer
https://www.emea.lambda.tdk.com/uk/products/genesys-1u
oder sehen irgendwie zu steampunkig aus
https://www.delta-elektronika.nl/products/sm1500-series

Die erste Position kostet bei 120 W, η=88%, 656cm^3, 254 EUR.
Bei 200 W wohl 350 EUR.
Das MeanWell 200W OpenFrame, η=94%, PFC, Fan-Ausg., 150cm^3, kostet 38 EUR.

Ich hoffe, es werden absolut entscheidende Punkte der Pos.1 bemerkt:
Der 9-fache Preis liegt vor!
Mehr als das 4-fache Bauvolumen liegt vor!
Der große Einstellbereich verursacht einen schlechten Wirkungsgrad von 88%.

η=88% ; 100-94=6 ; 100-2*6=88

Es wird klar, daß zwei Schaltwandler hintereinander geschaltet sind, um die
Ausgangsspannung von 0..52V einstellen zu können.

Das gleiche Konzept, wie beim MeanWell, gefolgt vom LT3741-Wandler.

Als Wärmekapazität Kalt habe ich eine Alu-Flachstange 10×2×20 cm^3 festgelegt.
Der Kühlraum besteht aus Kupferblech 1,5mm mit etwa 2 L Volumen.
Kühlkörper Warm ist Fischer SK109, 125×135×150 mm^3, >2 kg.
Lüfter be-quiet SILENT WINGS PRO 4 140mm PWM, 1100|1900|2400 U/min.
Peltier Quick-Ohm QC-241-1.4-8.5CMS, mit Versiegelung.

Temperatur herab bis mindestens 2°C bei bis zu 40°C Umgebungstemperatur.

Der Lüfter hat drei maximale Drehzahlen per Wahlschalter.
Bis 700 U/min ist er praktisch tatsächlich lautlos.
Ohne Lautstärke-Kompromiß kann er maximal kühlen, so daß auch auf
besonders geringe Temperaturen gekühlt werden kann - auch bei recht hoher Ta.
Lüfter-PWM durch NE555.
(Temperaturbasis KK-Warm oder Ta ist noch nicht entschieden.)

Der Zweipunktregler muß keineswegs eine Hysterese von nur ΔT=0,2K aufweisen.
Das Kühlgut nimmt auch bei einer viel größeren Hysterese nicht diese Temperaturen
des Alu-Blocks an, sondern eine mittlere Temperatur.
Und zwar wegen des immens hohen Wärmewiderstands der Luft im Kühlraum
und der Wärmekapazität des Kühlguts.
Bei direkter Berührung wird Punktkontakt vorliegen.

Ein solches Kühlgerät würde sich insbesondere durch seine enorme Kühlleistung
von am Markt befindlichen Geräten dieser Kategorie beträchtlich unterscheiden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
> Ein solches Kühlgerät würde sich

Unterschied ist ob gebaut oder geträumt wird.

> Der Kühlraum besteht aus Kupferblech 1,5mm mit etwa 2 L Volumen.

Und wie würde er isoliert ?
Naheliegend wäre Styropor-Kühlbox
https://www.ebay.de/itm/155738876841
Die aber wohl nicht kleiner 19x10x8cm gängig sind.
* hat keine Datenblattangaben zur Isolation
* hat keine Angaben zur Isolation nach Modifikation.
D.h. wenn man riesiges Loch mit Peltier und kleine
Lecks für weitere elektrische Durchführungen hat.

Innen kann Kupfer sinnvoll sein, hängt aber davon ab, an was man
wie ankoppelt. In meinem Fall 30x50mm Plastikrohr: da kann man
direkt mit Kupferblech vom Peltier aufs Rohr gehen.

Kühlkörper Warm ist Fischer SK109, 125×135×150 mm^3, >2 kg.
Lüfter be-quiet SILENT WINGS PRO 4 140mm PWM, 1100|1900|2400 U/min.

Die fleissigen Chinesen liefern passend für 40x40 Peltier Heatpipes
auf Lamellenkühlkörper:
https://www.ebay.de/itm/305093679431 1 Kühlkörper 2 Lüfter
https://www.ebay.de/itm/115886636062 2 Kühlkörper 3 Lüfter
* hat keine Datenblattangaben zur Kühlleistung
* wie laut die 12V Lüfter ( 2x 0,3Ampere oder 3x 0,2Ampere )
sind wird man sehen.

> Peltier Quick-Ohm QC-241-1.4-8.5CMS, mit Versiegelung.
Die haben immerhin schon Datenblätter \"dry air / N2\".
Meine Nord Datenblätter haben \"Vacuum\"...

Dadurch daß man für die meisten Komponenten keine Angaben hat
oder diese nicht unbedingt passen, oder diese geschönt sind,
tut man gut daran Muster zu beschaffen und zu messen.

D.h. für die Heatpipelüfter unten einen Streifen 40x50mm Kupferblech
an den man den DS18B20 Temperaturfühler anlötet.
Darauf ein 40x40 Alublech. Darauf Welwyn WDBR2 47 Ohm
60x40mm Heizwiderstand ( gabs ehedem für 5 EUR bei ebay.de ).

Entsprechendes Vorgehen, mit weniger üppigem Heizer, bei der
Styroporbox.

Ohne belastbare Daten sind Berechnungen unergiebig.

MfG JRD
 
Am 10.09.2023 um 09:43 schrieb Rafael Deliano:
Ein solches Kühlgerät würde sich

Unterschied ist ob gebaut oder geträumt wird.

Ja, jedoch sagte ich bereits vor Wochen im Thread, daß Nullserienreife vorliegt.
[30.08.2023, 17:05]

Der Kühlraum besteht aus Kupferblech 1,5mm mit etwa 2 L Volumen.

Und wie würde er isoliert ?
Naheliegend wäre Styropor-Kühlbox

Kupfer | Styropor | Blech ; selbst gebaut.

https://www.ebay.de/itm/155738876841
Die aber wohl nicht kleiner 19x10x8cm gängig sind.
* hat keine Datenblattangaben zur Isolation
* hat keine Angaben zur Isolation nach Modifikation.
  D.h. wenn man riesiges Loch mit Peltier und kleine
  Lecks für weitere elektrische Durchführungen hat.

Mein Kühlraum wird einen Wärmewiderstand zur Umgebung von mindestens 10K/W haben.
Mehr Isolationslücken wird es nicht geben.

Innen kann Kupfer sinnvoll sein, hängt aber davon ab, an was man
wie ankoppelt.

In meinem Fall: Kupferblech | Alu-Flachstange | Peltier | KK.

Kupferblech wird mit Alu durch etwa 16 Schrauben M4 verbunden.
Sacklöcher im Alu. Dürfte ohne WLP gut genug sein, mit Tricks von mir.

Kupferblech wird durch 4 Schrauben M5 + Tellerfedern mit KK verbunden.
Gewindelöcher im KK, Löcher durch Alu.

In meinem Fall 30x50mm Plastikrohr: da kann man
direkt mit Kupferblech vom Peltier aufs Rohr gehen.

Kühlkörper Warm ist Fischer SK109, 125×135×150 mm^3, >2 kg.
Lüfter be-quiet SILENT WINGS PRO 4 140mm PWM, 1100|1900|2400 U/min.

Die fleissigen Chinesen liefern passend für 40x40 Peltier Heatpipes
auf Lamellenkühlkörper:
https://www.ebay.de/itm/305093679431   1 Kühlkörper 2 Lüfter
https://www.ebay.de/itm/115886636062   2 Kühlkörper 3 Lüfter
* hat keine Datenblattangaben zur Kühlleistung
* wie laut die 12V Lüfter ( 2x 0,3Ampere oder 3x 0,2Ampere )
  sind wird man sehen.

Mein Lüfter (PWM), Peltier und KK stehen fest.

Peltier Quick-Ohm QC-241-1.4-8.5CMS, mit Versiegelung.
Die haben immerhin schon Datenblätter \"dry air / N2\".
Meine Nord Datenblätter haben \"Vacuum\"...

Dadurch daß man für die meisten Komponenten keine Angaben hat
oder diese nicht unbedingt passen, oder diese geschönt sind,
tut man gut daran Muster zu beschaffen und zu messen.

Ich habe für alles erschöpfende Daten.

D.h. für die Heatpipelüfter unten einen Streifen 40x50mm Kupferblech
an den man den DS18B20 Temperaturfühler anlötet.
Darauf ein 40x40 Alublech. Darauf Welwyn WDBR2 47 Ohm
60x40mm Heizwiderstand ( gabs ehedem für 5 EUR bei ebay.de ).

Ich werde Sensoren LM335 verwenden, und CerMet-Poti.

Entsprechendes Vorgehen, mit weniger üppigem Heizer, bei der
Styroporbox.

Ohne belastbare Daten sind Berechnungen unergiebig.

Ja, meine Daten sind allerdings alle belastbar.
Sonst würde ich nicht von Nullserienreife reden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 

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