Kaufentscheidung Oszilloskop

Hi Oliver,

Das kann ich bestaetigen, NT4 ist fuer ein Windows System recht gut wenn
man kein multi tasking macht. Allerdings kommt es mit QNX und anderen
nach meiner Meinung nicht mit was die Stabilitaet angeht.

Als ich meinen letzten Laptop bestellte, bestand ich auf NT. Die
freundliche Verkaeuferin bei Dell verstand das absolut nicht. Wie, sie
wollen so eine alte Geschichte haben? Echt? Aber gegen $130 mehr machte
sie es moeglich, auch wenn es in der Auswahlliste nicht mehr drin war.
Ich muesse dann eben nur selber die eventuellen
Kompatibilitaetskonflikte anpacken. Kein Problem, sagte ich ihr. Auch
das konnte sie irgendwie nicht ganz verstehen.

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg wrote:
Hi Oliver,

Das kann ich bestaetigen, NT4 ist fuer ein Windows System recht gut wenn
man kein multi tasking macht. Allerdings kommt es mit QNX und anderen
nach meiner Meinung nicht mit was die Stabilitaet angeht.

Als ich meinen letzten Laptop bestellte, bestand ich auf NT. Die
freundliche Verkaeuferin bei Dell verstand das absolut nicht. Wie, sie
wollen so eine alte Geschichte haben? Echt? Aber gegen $130 mehr machte
sie es moeglich, auch wenn es in der Auswahlliste nicht mehr drin war.
Ich muesse dann eben nur selber die eventuellen
Kompatibilitaetskonflikte anpacken. Kein Problem, sagte ich ihr. Auch
das konnte sie irgendwie nicht ganz verstehen.
Ich auch nicht. Was hat NT4, das NT5 (Windows 2000) nicht hat (abgesehen
von einem Haufen Problemen mit aktueller Hardware)?

--
http://www.mikrocontroller.net - Das Mikrocontroller-Forum
 
Andreas Schwarz wrote:

Als ich meinen letzten Laptop bestellte, bestand ich auf NT. Die
freundliche Verkaeuferin bei Dell verstand das absolut nicht. Wie, sie
wollen so eine alte Geschichte haben? Echt? Aber gegen $130 mehr machte
sie es moeglich, auch wenn es in der Auswahlliste nicht mehr drin war.
Ich muesse dann eben nur selber die eventuellen
Kompatibilitaetskonflikte anpacken. Kein Problem, sagte ich ihr. Auch
das konnte sie irgendwie nicht ganz verstehen.

Ich auch nicht. Was hat NT4, das NT5 (Windows 2000) nicht hat (abgesehen
von einem Haufen Problemen mit aktueller Hardware)?
Siehs mal so. Wenn du wenige Anwendungen hast, diese zu deiner
Zufriedenheit laufen, warum solltest du dann ein komplexeres
Betriebssystem benutzen? Das obendrein dein System mehr belastet? Ev.
benötigst du dann sogar neue Hardware? Obendrein ist W2k komplexer.
Ich habe lange Zeit mit NT gearbeitet. Wir hatten wenige Anwendungen.
Das System hat stabil gearbeitet. Ich kann mich kaum an Aufhänger
erinnern. Wir waren überhaupt nicht mit der Einführung von W2k
einverstanden. Es brachte keine Vorteile. Jedenfall keine, die eine
Änderung erforderlich machte. Es geht hier schlißlich um Geldverdienen.
Probleme mit Betriebssystemen sind dann mehr als nur ärgerlich.
--
mfg horst-dieter
 
Hallo Marco!

Insgesamt sehr angetan bin ich von den TDS2xxx von Tektronix. Einmal
damit gearbeitet und soz. "verliebt".
Ja, ich bin bisher auch sehr zufrieden. Vor allem kann die Kiste
deutlich mehr als das 210'er, das ich vorher hatte.

*) Sampletiefe ist mit 1 kSamples/Kanal ziemlich winzig.
Das ist leider wahr. Die Dinger sind aber auch nicht als Universallösung
für alles gedacht, sondern als kleines Standard-Oszi, das man quasi
jedem Entwickler auf den SChreibtisch stellt oder zum Kunden mitnehmen kann.

*) Kommunikationsset für den PC ist der totale Schrott: lahm,
lauft nicht mit WinXP, kann nichts und ist wahnsinnig teuer.
Was für ein Kommunikationsset? Das 210 hatte ich seriell angebunden und
dann die Daten mit dem Tool von Holger Klabunde ausgelesen. Nicht sehr
komfortabel, aber es funktioniert. Zum 2024 habe ich das neue Flash-Card
Modul gekauft, das schmeißt alles auf eine CF-Card. Ein passendes
Lesegerät (m. USB-Anschluß) war auch dabei. Und die Tek-Software gehört
auch dazu. Die habe ich bisher noch garnicht gebraucht.

Für Privat würde ich mir aber vermutlich trotzdem eines holen :).
Nicht nur für Privat.

Gruß
THorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
 
On Sun, 30 May 2004 21:18:22 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Das kann ich bestaetigen, NT4 ist fuer ein Windows System recht gut wenn
man kein multi tasking macht. Allerdings kommt es mit QNX und anderen
nach meiner Meinung nicht mit was die Stabilitaet angeht.
Man sollte das in der Tat differenziert sehen, wie bei
jedem größeren Laden liefert M$ Produkte, die für
bestimmte Verwendungen wirklich ok sind, und solche,
die man eher wirklich nicht erwerben möchte :

Das reine Windows 2000 läuft auf meinem PC und ist auch
ziemlich stabil. Auch mit Staroffice, mir gefällt die
Kombination Windows 2000 plus Staroffice sogar sehr
gut, ein Knopfdruck, und es gibt ein PDF oder das Dokument
ist als HTML im Web.
Es gibt aber auch Leute, die auf "Office" wegen der
Bedienung schwören, sie gilt als ziemlich ausgefeilt.
Aufgrund der Historie liegt bei mir die Preferenz allerdings
auf Staroffice.

Der große Vorteil von Win 2K gegenüber NT heißt USB
( generell: Devices an einem Bus. ) und die bessere
Kontrolle der Hardware (Gerätetreiber-Verwaltung).

Multitasking geht, ist aber nicht soooo toll; halt lahm, wenn
ein Programm Rechenleistung zieht. M$ bekommt es scheinbar
nicht auf die Reihe, ein preemptive Multitasking so gut wie
unter Linux zu programmieren. Gerüchten zufolge soll
das Hyperthreading von Intel ein Hardwareersatz für
Microsofts fehlende Programmierkapazität sein ;-)

Dafür gibt es bestimmte Programme, die wieder nicht unter
Linux verfügbar sind, man kann nicht alles haben wollen.
Neben diversen FPGA/CPLD Compilern ist die Videohard-
und Software iso ein Fall (jetzt Canopus, den P*c*le
Sch(zensiert) hab' ich in Zahlung gegeben, nachdem P*c*le
die DV500 ab Service Pack 4 ohne Vorwarnung nicht mehr mit
Adobe Premiere unterstützen und somit ein Zwangscrossgrade
erzwingen wollte, gegen diese US Vertriebspraktiken kann man
das M$-Monopoly vorbildlich marktwirtschaftlich nennen :-(
Insgesamt ist Win2K aber für mich eine recht runde Sache.

Wir haben auch kundenseitig Datenbank-Server mit Windows
2000 im Internet-Backend (also nicht am Netz, sondern zweite
Ebene, Mischung mit Linux war nicht vermeidbar, da es diese
spezielle Datenbank nur auf der Win Schiene gibt und das
Frontend Linux benötigt), läuft auch stabil, statistisch kein
Unterschied zu Linux bzgl. Abstürzen etc.

Worauf ich garkeinen Bock habe:

- Windows 98/SE/ME ist der meiner Meinung nach der
hinterletzte Sch(zensiert). Meiner Erfahrung nach sind
Abstürze die Regel.

Was momentan noch etwas reifen darf:

- Windows XP ist mir einfach zu sehr verspielt.
Momentan sehe ich auch noch nicht die Notwendigkeit
für die neue Grafik-API für uns (für die Video-Leute ist
das interessant, bei Layout eher weniger), ansonsten
sehe ich für mich wenig Bedarf für die Spielereien und
setze lieber auf Win 2K, was mittlerweile *ausgetestet* ist.
Und bei einem *Betriebssystem* will ich keine Software-
Aktivierung, weil man im Zweifelsfall (Boardtausch, bei
heutiger Hardware die Regel) damit sehr dumm darstehen
kann.

( Was nicht heißen soll, dass ich für derartige Massnahmen
bei Anwendungssoftware keinerlei Verständnis habe,
ich durfte als "Pfingstüberraschung" feststellen, dass man
uns beim BAE mal wieder um viele tausend Euro gelinkt
hat, und zwar nicht aus Versehen, sondern richtig mit
fettem Vorsatz. Das tut dann schon sehr weh :-((

Was man aus Erfahrung eigentlich auch eher nicht
möchte:

- Windows Server *jeder Art* als Internet-Frontend-Server
(Webserver, Mailserver) ohne anderen Server oder
Firewall dazwischen ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels wrote:
Für Dich interessant ist im Digitalbereich nur und ausschließlich die
"Realtime-Abtastrate", und die liegt bei mickrigen 100MS/s,
was IMHO gerade einmal bei gutem Willen für 25MHz gut ist.

Die "25GS/s" sind wie die PMPO gewisser Audioverstärker bei
schönem Wetter und geeigneter Musiklage, sprich eine
*Werbezahl*. Hier gilt sie nur für *rückgerechnete* wiederholte
Abtastung eines Signalzuges, die Angabe ist IMHO an der
Grenze der Seriosität, um es nett zu sagen :-(

Für den Single Shot, also einmaliges Ereignis aufzeichnen, gelten
die 100MS/s, dass ist die Rate, die der Wandler tatsächlich schafft.
Und die ist wirklich nix besonderes.
Full ACK. Drucken, ausschneiden und an die Wand heften.

Bis 2500EUR sind in meinem Budget drin, +/- 600EUR sind möglich. Hat da
jemand irgendwelche Vorschläge?

Tek - sind gut, die kleinen rauschen etwas wegen dem analogen
CCD Buffer, welcher die vielen GS/s preiswert macht.
Allerdings begrenzt er auch die Speichertiefe und Wiederholrate.
Die Wiederholrate ist verblüffend gut; man hat die liebe Mühe,
grössere Tek und LeCroy-Geräte so zu konfigurieren, dass man
das auch hinkriegt.

Lecroy - Wavesurfer liegt mit 4449 ? gerade etwas über Deinem
Budget, sparen könnte sich aber lohnen, die Teile und LeCroy selber
haben einen Ruf wie Donnerhall, extrem viel Funktionalität, und,
was auch wichtig ist, einen *tiefen Speicher* und *echte* GS/s.
Nach meinem Eindruck sind das die ersten Teile in der Preisklasse,
die man als echt_große_DSO's (tm) bezeichnen könnte und die
wirklich ohne Trickserei die volle Bandbreite zu einem tiefen Speicher
haben.
Die Teile sind eine echte Kampfansage an Tek. Intelligent,
wo dort Geld gespart wurde: Nur zwei Knöpfesets für 4 Kanäle,
d.h. mit wenig Komforteinbusse viel Geld (E-Mechanik, Gehäuse)
gespart. Wir haben die Modellreihe knapp verpasst und einen
Waverunner gekauft. Ich geb das Gerät ungern her, aber eigentlich
nur, weil es unser stärkster Labor-PC ist. Der Verkäufer hat
sehr säuerlich reagiert, als ich meinte, das wäre ein PC mit
Luxus-AD-Karte. Irgendwie hab ich Mühe mit Geräten, bei denen
nach Drücken des Netschalters (ist wohl eh Software) erst
einmal 5 Sek gar nix passiert, es anschliessend 2 Minuten
dauert, bis das System soweit gebootet hat, dass der eigentliche
Oszi-Selbsttest endlich starten kann. Nervig: Zum Einstellen
diverser Parameter poppen von unten immer (grösser werdende)
Fenster auf und lassen die Kurvendarstellung schrumpfen. Und
nicht immer lässt sich das wieder wegklicken. Zeichne ich
eine Statistik einer abgeleiteten Funktion auf, also etwas
in der Form von g(f(Y)), dann interessiert mich das Zwischen-
resultat f(Y) nicht und ich blende es daher aus. Trotzdem
kann dann der halbe Bildschirm mit der f(y) Statistik voll
sein, welche wunschgemäss auch tatsächlich nicht gezeigt wird ;-].
Die (fully featured) PC-Basis hat Vor- und Nachteile. Wenn der
Platz eh knapp ist und man ohnehin einen Labor-PC braucht, ist
das Teil ideal. Mit der Harddisk ist die Speichergrösse
natürlich gigantisch. Auch könnte man das Gerät voll über
Netz fernsteuern ;-). Ob so was dann mit längeren Trendanalysen
klar kommt, siehe oben erwähnte Wiederholrate, ist mir
noch nicht ganz klar geworden. Bei 20 Hz Triggerrate blinken
die Lämpchen schon sehr unregelmässig, hoffentlich werden
da nicht Pulse verpasst, wenn das Ding grad mal auf die Idee
kommt, sich ein Update zu saugen...
Ebenfalls nervig ist die LeCroy typische Kalibratiomanie.
Kann man wahrscheinlich abschalten, aber aus irgend einem
Grund wird sie wohl drin sein. Bei jedem Umschalten in einen
heute noch nicht benutzten Bereich kommt wieder einige
Sek lang "Calibrating". Netterweise erst, wenn der Trigger
kommt. Da startet man das Scope, stellt alles richtig ein,
lässt der Kiste einige Zeit und los geht's, könnte man meinen.
Aber mit dem ersten Trigger: "Calibrating"...

P.s.: Der schnelle digitale Speicher kostet leider Geld.
Um 1 GS/s mit 8 Bit wegzubringen, braucht man eben bei 64 Bit
Busbandbreite synchrones SRAM mit 125MHz Takt, diese
IC's gehen *richtig* ins Geld. DRAM ist an der Pagegrenze
leider zu langsam, aber eine Option, um mit Dual Ported SRAM
oder FIFO-SRAM einen kleineren Speicher tiefer zu machen.
Aha, das erklärt einiges.

--
mfg Rolf Bombach
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
On Sun, 30 May 2004 21:18:22 GMT, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Das kann ich bestaetigen, NT4 ist fuer ein Windows System recht gut wenn
man kein multi tasking macht. Allerdings kommt es mit QNX und anderen
nach meiner Meinung nicht mit was die Stabilitaet angeht.

Das reine Windows 2000 läuft auf meinem PC und ist auch
ziemlich stabil. Auch mit Staroffice, mir gefällt die
Kombination Windows 2000 plus Staroffice sogar sehr gut
....
Es gibt aber auch Leute, die auf "Office" wegen der
Bedienung schwören, sie gilt als ziemlich ausgefeilt.
Huh. Das kann ich nun gar nicht verstehen. Das einzige gute Programm
in der M$-Office-Suite ist IMHO Excel. Die wichtigste Komponente Word
ist einfach grauenhaft, sowohl von der Bedienung wie auch von der
Stabilität oder gar Leistung (bin halt verwöhnt von (La)TeX).

Der große Vorteil von Win 2K gegenüber NT heißt USB
( generell: Devices an einem Bus. ) und die bessere
Kontrolle der Hardware (Gerätetreiber-Verwaltung).
Stimmt. Man muß nicht mehr alle Nase lang rebooten. "Sie haben die
Position des Mauszeigers verändert. Bitte rebooten Sie ..."
Nur fällt das bei unveränderlicher Hardware wie einem Oszi eher nicht
ins Gewicht.

Multitasking geht, ist aber nicht soooo toll; halt lahm, wenn
ein Programm Rechenleistung zieht. M$ bekommt es scheinbar
nicht auf die Reihe, ein preemptive Multitasking so gut wie
unter Linux zu programmieren.
Wobei Linux vor dem O(1) Scheduler (seit 2.6 serienmäßig) auch nicht so
toll war. Allerdings fällt das erst bei >=4 Prozessoren auf. Und dann
ist die Intel-Schiene ohnehin nicht mehr die erste Wahl...

Wir haben auch kundenseitig Datenbank-Server mit Windows
2000 im Internet-Backend (also nicht am Netz, sondern zweite
Ebene
dito

läuft auch stabil, statistisch kein
Unterschied zu Linux bzgl. Abstürzen etc.
Hier nicht ganz so. Ein paar W2K-Kisten mit IIS hinter einem Loadba-
lancer spinnen mächtig. Ab und zu verschluckt der Loadbalancer ein FIN
Paket, woraufhin der TCP-Stack von W2K sich partiell weghängt. Partiell
heißt in diesem Zusammenhang, daß Pings und TCP-Connects noch
funktionieren, die Überwachungssoftware also "alles OK" meldet. Nur die
Applikation hängt dann :-/

IMNSHO immer noch der Hauptkritikpunkt an Windows: es ist zu intranspa-
rent, immer wenn irgendwo "drinnen" was kaputt geht, kommt das "draußen"
als nichtdeterministisches Verhalten an.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Thorsten Ostermann wrote:

Das ist leider wahr. Die Dinger sind aber auch nicht als Universallösung
für alles gedacht, sondern als kleines Standard-Oszi, das man quasi
jedem Entwickler auf den SChreibtisch stellt
Dafür ist es dann aber schon wieder recht teuer :).

*) Kommunikationsset für den PC ist der totale Schrott: lahm,
lauft nicht mit WinXP, kann nichts und ist wahnsinnig teuer.
Was für ein Kommunikationsset?
In der Firma ist gerade so ein Modul zwecks Kommunikation mit
dem PC angeschafft worden (IHMO über RS-232 mit wahnsinnige
19,2 kBit/s). Die Software kann eigentlich nur Screen Shots
auslesen und läuft unter XP garnicht richtig. Für einen solchen
Schrott 300 EUR zu verlangen, ist IHMO nur peinlich.

Das 210 hatte ich seriell angebunden und
dann die Daten mit dem Tool von Holger Klabunde ausgelesen. Nicht sehr
komfortabel, aber es funktioniert. Zum 2024 habe ich das neue Flash-Card
Modul gekauft, das schmeißt alles auf eine CF-Card. Ein passendes
Lesegerät (m. USB-Anschluß) war auch dabei. Und die Tek-Software gehört
auch dazu. Die habe ich bisher noch garnicht gebraucht.
Böse könnte man fragen, warum die 2000er Modelle nicht einfach
eine USB-Schnittstelle onboard haben. Die 5 EUR für einen
USB Controller würden viele Kunden sicherlich gerne mehr zahlen.
Und eine Software, die vernünftig läuft und das exportieren von
Meßwerten usw. erlaubt, wäre nett.

cu, Marco
 
Marco Budde wrote:

Böse könnte man fragen, warum die 2000er Modelle nicht einfach
eine USB-Schnittstelle onboard haben. Die 5 EUR für einen
USB Controller würden viele Kunden sicherlich gerne mehr
zahlen. Und eine Software, die vernünftig läuft und das
USB hat allerdings einen Nachteil: Man kann sich keine eigene
Software basteln, ohne genaue Kenntnisse über die USB-Endpoints
und das die darüber laufenden Protokolle. Bei RS232 konnte man
zumindest noch einen PC dazwischen hängen, der das alles
mitprotokolliert hat und konnte das Protokoll austüfteln. Das
geht bei USB nur mit (teurer) Spezialhardware.

Mal abgesehen davon, dass man unter Windows erst noch das USB-DDK
entlöhnen darf, bevor man überhaupt was entwickeln kann. Unter
Linux ist das ja kein Problem und dank libusb muss man noch
nicht mal einen Kerneltreiber schreiben.

BTW: Für mein privates(*) Projekt "Fahrradcomputer" bin ich
gerade dabei, einen minimalen USB Stack (SW) in einen AVR zu
quetschen. USB1.1 low speed sollte eigentlich drin sein, aber
ohne ohne ein entsprechendes Oszilloskop kann man eigentlich
nicht erkennen, ob die USB Signale sauber sind.

Wolfgang
 
Wolfgang Draxinger wrote:
Und: will man ein Oszi, das auf Windows basiert? Wo man beliebige
Druckertreiber installieren kann? Ich nicht.

Wie das? Windows CE? Urgs, gibt's dafür ein Linux oder NetBSD? Oder wäre mir
jemand dabei behilflich das darauf zu portieren (SCNR)?
Bei unserem etwa halbjährigem Waverunner ist's W2000.
Warum CE? Ist ja ein vollwertiger >1GHz PC drin, mit
allen PC typischen Anschlüssen übrigens.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

Bei unserem etwa halbjährigem Waverunner ist's W2000.
Warum CE? Ist ja ein vollwertiger >1GHz PC drin, mit
allen PC typischen Anschlüssen übrigens.
Also ich weiß nicht: Das innere eines PC Gehäuses ist IMHO alles
andere als geeignet, hochwertige Meßgeräte aufzunehmen. Das
haben eigentlich alle Hersteller von professionellem
Audioequipment schon lange gelernt und packen alles in
schnucklige Wandlerboxen im 19" Format und verkabeln das dann
über eine Leitung mit der Karte im PC auf der dann DSP und RAM
sitzen.

Ehrlich gesagt würde mir ja eine solche "Luxus A/D Wandlerkarte",
wie so ein LeCroy Waverunner Meßsystem hier ja schon genannt
wurde, vollkommen ausreichen, solange das Teil unter Linux
funktioniert, oder eine komplette Beschreibung, wie man das Teil
programmiert vorliegt. Windows ist für mich persönlich
gestorben.

Das mathematische bekomme ich selber hin. BTW: Ich hab vor ein
paar Jahren ein full featured Oszilloskop mit allen wichtigen
Triggermodi und Messfunktionen programmiert. Als Eingangswandler
musste die Soundkarte herhalten. Wenn man so eine externe USB
Klang-Warze ihres Koppelkondensators beraubt und stattdessen
einen Spannungsteiler eingesetzt hat, konnte man bis 15kHz ganz
vernünftig messen. Im Audiobereich setze ich das Ding immer noch
gerne ein.

Wolfgang
 
Hallo Oliver,

Stimmt, und ich hatte micht vertan. Der Laptop hat NT5 (a.k.a. 2000),
welches Andreas auch schon als nicht schlecht einstufte. Aber die
wollten XP versenden und das hatte ich eisern abgelehnt. Zwischen NT4
und NT5 konnte ich keinen so sehr grossen Unterschied ausmachen.

Ich habe meist schlechte Erfahrungen gemacht, wenn "Upgrades"
stattfanden. Ob das bei Kunden, bei mir oder bei frueheren Arbeitgebern
war. Danach brauchte man fuer die gleichen Aufgaben doppelt oder mehr
Speicher, die Hard Disk war ploetzlich zu klein, alles war langsamer und
so weiter. Mit anderen Worten, es war oft einfach nur Bloatware.

Ganz ehrlich, abgesehen vom Auto-Spawning von Adobe fuer PDF Files sehe
ich keinen Vorteil, den Windows und die darauf basierenden Browser
gegenueber meinem alten DOS Browser aus den 90ern haetten. Der
Hauptunterschied ist, das der alte DOS Kasten nicht einmal abgestuerzt
ist. Bis nach fuenf Jahren das Gehaeuse dieses Alt-Laptops einfach
zerbrach, da war's aus mit DOS. Einen Multi-Tasker Aufsatz hatte ich
damals sogar, und der fror auch nicht fest wie NT das schon mal tut. Man
konnte einen OrCAD SDT3 Schaltplan erstellen und den Word File zur
Dokumentation offen lassen. Nur eben nicht gleichzeitig als Fenster,
sondern per F1-F2 fliegendem Wechsel. Ging sehr schoen. Heute habe ich
bei der Arbeit immer zwei PCs nebeneinander laufen. Wenn einer mal
wieder abgestuerzt ist und seine fuenf Microsoft Gedenkminuten braucht,
kann ich auf dem anderen erstmal weiter machen.

OrCAD ist auch so eine Geschichte. SDT ging noch ohne Federlesen auf
meinem allerersten Wang Laptop (640K Speicher...). Die Batterie hielt
vier Stunden, oder bis der Zug ankam. Heute kostet die Software mehr als
das Doppelte, man braucht einen Top PC und die Batterie ist nach etwas
ueber einer Stunde alle. Wo ist da der Fortschritt?

Frage am Rande, aus Neugier: Was ist BAE und was haben die denn boeses
getan?

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Mon, 31 May 2004 20:50:39 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Ganz ehrlich, abgesehen vom Auto-Spawning von Adobe fuer PDF Files sehe
ich keinen Vorteil, den Windows und die darauf basierenden Browser
gegenueber meinem alten DOS Browser aus den 90ern haetten.
Naja, ein bisserl was hat sich schon getan ;-)
Mit DOS will man wirklich nicht mehr arbeiten, alleine schon wegen
dem Filesystem.

Frage am Rande, aus Neugier: Was ist BAE und was haben die denn boeses
getan?
BAE ist der Bartels AutoEngineer, also EDA Software (das was für
Dich Dein SDT ist, plus Layout), und garnicht mal sooo unbekannt.

Was sie getan haben: Etwas, das dafür sorgen wird, dass wir unsere
Hardlocks künftig mit Hologrammen sichern werden.
Man lernt bezüglich Gaunertricks nie aus, leider weiß man es
als Geschädigter immer erst hinterher.

Mehr möchte ich momentan öffentlich nicht sagen, es geht um
eine ziemliche Sauerei, mit der ich persönlich als Rechtsinhaber
des Urheberrechtes der Software betrogen wurde. Man hat bei
uns auf die linke Tour weitere "Lizenzen" erschwindelt.
Und ja, der "Kunde" hat definitiv vorsätzlich gehandelt :-(

Es gibt leider Leute, die *richtig kriminell* werden, nur um ein paar
Euronen für Software einzugeizen bzw. mal eben eine kleine
Zusatzeinnahme einzuschieben. Irgendwann kommt das aber
alles raus ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Oliver,

Das ist schade. Ich weiss nicht, warum Leute meinen, das Knacken oder
Rauben von Software sei ein Kavaliersdelikt. Da steckt meist genausoviel
Schweiss hinter wie bei HW Projekten. Allerdings werden auch die schon
mal in einigen Gegenden abgekupfert.

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Wolfgang Draxinger wrote:
Bei unserem etwa halbjährigem Waverunner ist's W2000.
Warum CE? Ist ja ein vollwertiger >1GHz PC drin, mit
allen PC typischen Anschlüssen übrigens.

Also ich weiß nicht: Das innere eines PC Gehäuses ist IMHO alles
andere als geeignet, hochwertige Meßgeräte aufzunehmen. Das
haben eigentlich alle Hersteller von professionellem
Audioequipment schon lange gelernt und packen alles in
schnucklige Wandlerboxen im 19" Format und verkabeln das dann
über eine Leitung mit der Karte im PC auf der dann DSP und RAM
sitzen.
Meinte ich wörtlich, der PC ist im Oszi drin, nicht umgekehrt.
Keine Angst, das _sind_ Profis.

Das mathematische bekomme ich selber hin. BTW: Ich hab vor ein
paar Jahren ein full featured Oszilloskop mit allen wichtigen
Triggermodi und Messfunktionen programmiert. Als Eingangswandler
musste die Soundkarte herhalten. Wenn man so eine externe USB
Klang-Warze ihres Koppelkondensators beraubt und stattdessen
einen Spannungsteiler eingesetzt hat, konnte man bis 15kHz ganz
vernünftig messen. Im Audiobereich setze ich das Ding immer noch
gerne ein.
Interessanter Tip, danke.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rainer Zocholl wrote:
Die "25GS/s" sind wie die PMPO gewisser Audioverstärker bei
schönem Wetter und geeigneter Musiklage, sprich eine
*Werbezahl*. Hier gilt sie nur für *rückgerechnete* wiederholte
Abtastung eines Signalzuges, die Angabe ist IMHO an der
Grenze der Seriosität, um es nett zu sagen :-(

Wie bitte?
Ticken die noch richtig?
Das ist doch wohl Betrug, wenn sie ein zyklisches Signal
per Unterabtastung darstellen und dann "rückrechnen" wieviel
man bei "echter" Abtastung hätte haben müssen?
Oder rechnen die da?
Ach, würd ich nicht so eng sehen. Wenn du ein periodisches
Signal genügender Reprate hast, ist's eigentlich egal. Auch
die hier hochgelobten LeCroy haben so angefangen, hiess "RIS",
random interleave sampling (oder so ähnlich). War natürlich
für meine 10 Hz Reprate Nanosekunden-Signale unbrauchbar;
5 Sekunden bis ein Kurvenzug fertig war. Hat Cheffe damaliges
natürlich nicht kapiert und das Teil trotzdem gekauft,
hättsaufnmondschiessenkönnen, sowie, ach egal.
Die GS/s muss man eh interpretieren können. Was nützen 2GS/s
bei 100 MHz Analogbandbreite wirklich? Wie gut sind Interpolier-
und andere Routinen in der Kiste? Alles nicht so einfach
(besonders wenn die Zahlen in die andere Richtung "gedehnt"
werden :-[ ).
Und wie sind die GS/s bei EBS oder Ausleseröhren-Geräten
zu definieren (AD9712/AD7612)? Da kommen dann natürlich
fantastische Zahlen raus, 50 GS/s oder mehr.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marco Budde wrote:
In der Firma ist gerade so ein Modul zwecks Kommunikation mit
dem PC angeschafft worden (IHMO über RS-232 mit wahnsinnige
19,2 kBit/s). Die Software kann eigentlich nur Screen Shots
auslesen und läuft unter XP garnicht richtig. Für einen solchen
Schrott 300 EUR zu verlangen, ist IHMO nur peinlich.
a) Da kann man ja rasch was basteln, notfalls mit Basic. Die
Ansteuerbefehle stehen ja im Handbuch. Die schneckige
Übertragung ist in der Tat zum Ausrasten.

b) Reine Aufpreisabzocke. Basismodell billig bis dumping,
jedes Detail einige hundert E. Aber es soll ja sogar
Autohersteller geben, welche im oberen Segment dasselbe
machen... Bei Druckern ist der Trick mit den Ersatzpatronen
gängig. Geht wahrscheinlich auf Rockefeller zurück, welcher
den Chinesen Petrollampen verschenkte.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

a) Da kann man ja rasch was basteln, notfalls mit Basic. Die
Ansteuerbefehle stehen ja im Handbuch. Die schneckige
Übertragung ist in der Tat zum Ausrasten.
Eben und vor allem will man nicht nur Screen Shots sondern
auch die Daten :). IHMO ist man da mit einer Digiknipse
besser bedient. Die funktioniert dann sogar mit den
analogen Hamegs :).

b) Reine Aufpreisabzocke.
Der Preis wäre IHMO ok, wenn die Leistung stimmen würde.
Die 3000er Serie hat ja auch vernünftige Schnittstellen
(Ethernet, wenn ich mich nicht täusche).

Basismodell billig bis dumping,
Naja, so günstig sind > 2 kEUR ja nun absolut auch wieder
nicht.

cu, Marco
 
Marco Budde wrote:

In der Firma ist gerade so ein Modul zwecks Kommunikation mit
dem PC angeschafft worden (IHMO über RS-232 mit wahnsinnige
19,2 kBit/s). Die Software kann eigentlich nur Screen Shots
auslesen und läuft unter XP garnicht richtig. Für einen solchen
Schrott 300 EUR zu verlangen, ist IHMO nur peinlich.
Zum Plotten reicht doch 19 kBit? Der Meßvorgang selber, brauch auch
seine Zeit. Und RS232 hat jede PC/Workstation. Selbst die PCs, die gegen
EMV abgeschirmt sind. Und das könnte sich zu einem Problem auswuchten.
Neue PCs mit ihrem Störpontential.

Böse könnte man fragen, warum die 2000er Modelle nicht einfach
eine USB-Schnittstelle onboard haben. Die 5 EUR für einen
USB Controller würden viele Kunden sicherlich gerne mehr zahlen.
Und eine Software, die vernünftig läuft und das exportieren von
Meßwerten usw. erlaubt, wäre nett.
Schlags vor und frag nach, warum sie noch kein USB haben? Obwohl, wenn
schon denn schon Ethernet find ich inzwischen sinnvoller.
--
mfg horst-dieter
 
horst-d.winzler wrote:

Zum Plotten reicht doch 19 kBit?
Wenn ich ein Bild haben will, dann will ich keine 30s warten.
Und vor allem möchte ich das Bild dann als Vektorgrafik (EPS),
damit ich von den max. 1000 Stützstellen auch was habe.

Der Meßvorgang selber, brauch auch
seine Zeit. Und RS232 hat jede PC/Workstation. Selbst die PCs, die gegen
EMV abgeschirmt sind.
Moderne PCs haben keine RS-232 mehr.

Schlags vor und frag nach, warum sie noch kein USB haben?
Weil sie gerade angeblich dabei sind, einen XP Treiber zu
schreiben :cool:?

Obwohl, wenn
schon denn schon Ethernet find ich inzwischen sinnvoller.
WLAN

cu, Marco
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top