Katastrofale Ausbildung in den Elektronik-Berufen!!!

In article <1pkp83trvlon7r6k6trfcvj99c3dmrgfir@4ax.com>,
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <nospam@radio-link.net> writes:
|> Dabei sind die Vokalisationen nur kleine Striche, Kringel oder
|> Ähnliches über oder unter den Buchstaben, nehmen also nicht mal Platz
|> weg.

Ich weiß nicht, wo ich das eine Beispiel mit eingefügten "Lesehilfen" mal
gesehen habe, aber das fand ich dann noch unentzifferbarer als die "rohe"
Form. Gerade die künstlerischen Formen der arabischen Schriften finde
ich hinreichend schwierig; die Normschrift mag man ja noch einigermaßen
lesen können (zumindest el/al springt einen ja immer schön an :).

Gab es eigentlich mal Untersuchungen, wie gut der visuelle Kortex bei
(nativen) Lesern von sehr "grafischen" Schriften wie koreanisch,
arabisch, japanisch und chinesisch ausgeprägt ist? Ich mag sicherlich
voreingenommen sein, aber ich behaupte, daß die sogenannte lateinische
Schrift am leichtesten lesbar ist -- insbesondere auch was die
Lesbarkeit aus einer größeren Entfernung anbelangt.

Rainer
 
Hallo Manfred,


Das beste sind die Vents. Nach dem Grillen alle zu und in 10-15 Minuten sind
die Kohlen aus.


Deutsche Grills sind alle so gebaut: Die haben gar keine Luftloecher.
Entsprechend funktionieren sie auch nicht, sondern gehen von selber aus,
nach dem der Brandbeschleuniger verbraucht ist, und noch lange bevor du
zum Grillen kommst, zumindest mit normal feuchter Holzkohle aus
Aussenlagerung bei Tankstelle und Supermarkt.

Und dann steht der Michel und pustet oder faechelt oder kauft sich einen
Batterieventilator und merkt nicht, wie peinlich es ist, wenn ihm alle
zugucken, dass er nicht mal Feuer machen kann.

Die, die entnervt aufgeben, kaufen sich einen Elektrogrill, der mit
seinen 2kW so leistungsschwach ist, das er nur heizt, wenn der Grillrost
komplett voll liegt mit Grillgut. So bald die Luft von links und rechts
reinwehen kann, blaest die naemlich die Heizwendeln aus.

Dabei waere alles so einfach, wenn Grundlegendes begriffen wird: Feuer
braucht Luft und dazu Loecher und einen Kamineffekt, Holzkohle soll
trocken sein, und das klappt bei hygroskopischem Material halt nicht,
wenn man sie im Regenland draussen lagert.

Der alte Mr.Weber erfand den Kugelgrill eher aus Notdurft, so echt auf
die amerikanische. M.W. waren Halbkugeln von einer schiefgelaufenen
Bestellung fuer Hafenbojen uebrig geblieben. Was koennen wir denn damit
sonst noch machen? -Pling!- Aha! Spaeter wurde die ganze Firma nach ihm
umbenannt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

Hatten die nicht den Bahnhof in Bologna halb weggesprengt? Koennte auch
Brigate Rosse gewesen sein, aber dann waere es fast der gleiche Clan.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/402451/

Waren also Faschisten mit freundlicher Unterstützung des staatseigenen
Geheimdienstes und diverser Politiker.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
buchty@atbode100.lrr.in.tum.de (Rainer Buchty) wrote:

Ich mag sicherlich
voreingenommen sein, aber ich behaupte, daß die sogenannte lateinische
Schrift am leichtesten lesbar ist -- insbesondere auch was die
Lesbarkeit aus einer größeren Entfernung anbelangt.
Kommt mir auch so vor, wobei ich Kyrillisch und Griechisch da auch
noch mit einreihen würde. Mir scheinen die Buchstaben da einfach
eindeutiger als bei Arabisch.
 
Joerg schrieb:

Der alte Mr.Weber erfand den Kugelgrill eher aus Notdurft, so echt auf
die amerikanische.
Rotfl, der war gut ;-)
 
Hans-Jürgen Schneider wrote:

Gerade das Kurssystem macht es möglich, unliebsame Fächer abzuwählen.
Und man arbeitet an der Ausweitung dieser Möglichkeiten.
Haben sie bei uns gerade "wegerfunden", genauso wie die 13.Klasse, die
Gründe sind wohl Effizienzsteigerungen (weniger Lehrer nötig),
verargumentiert wird das aber anders...Irgendwas mit "besserem Marktwert
der Abiturienten", weil sie ja schneller fertig sind und alle besser
vergleichbar...
Ich halte das für sehr bedenklich. Da machen wir die Gaußkurve
zur "Sortierung des Schülermaterials" wieder schmaler und wundern uns dann,
dass uns die "Eliten" fehlen.

Im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung denke ich, unsere Gesellschaft
sollte ihre Geisteswissenschaftler mehr nutzen und nicht krampfhaft junge
Menschen in scheinbar produktive Berufe umlenken. Was nützen mir z.B.
Ingenieure, die erst im Berufsleben merken, dass sie lieber Musiker
geworden wären...
Schlimm ist nicht dass es so viele Geisteswissenschaftler gibt, sondern dass
wir sie nicht nutzen.
Und das Geheule um 20k zu wenige Ings. (wurde gerade wieder im Radio
thematisiert) kann ich auch nicht mehr hören. Wer seine Arbeitswelt so
dermaßen unattraktiv gestaltet (Firmenhierarchien, verknöcherte
Ausbildungen, schlechte Bezahlungen, unsinnliche Arbeitsumgebungen usw...)
der muss sich nicht wundern, dass junge Menschen andere bunte Berufe
ergreifen...

Gruß
Ing.olf
 
In article <rT6ji.726$m%.440@newssvr17.news.prodigy.net>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:
|> Ich kann es nur aus Korea sagen. Da hatte ich mir die Zeichen fuer
|> Yeoksam Dong, wo ich hin musste, irgendwie schnell gemerkt. Die Zeichen
|> sind ja nicht gar so abstrakt wie diese Windows Runen, die ich nur
|> schwer deuten kann.

Ja, Hangeul ist schon relativ einfach zu erlernen. Allerdings greift hier
dennoch das Argument der Lesbarkeit von weitem; es werden ja bis zu vier
Buchstaben in eine Silbe gepackt, was dem einzelnen Buchstaben doch wenig
Platz läßt.

Drum würde mich eben interessieren, ob bei Training von klein auf das
Auge (bzw. der Bildinterpretiermechanismus dahinter) dahingehend besser
auflöst, oder ob man sich da einfach nicht dran stört.

Rainer
 
Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Ärgerlich ist der Mist, der nur noch zugeschnappt ist. Daran arbeite
ich meinen alten Stapel abgelaufener EC- und Kreditkarten auf. EC ist
besser, die CCs färben teilweise ab :)
Ganz prima gehen auch Plektra (Plural von Plektrum oder Plektron, vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plektrum)

Ich benutze gerne Stagg Classic in 0,45mm und 0,7mm als Öffner für
Snaphaken. Die sind schön dünn und hinterlssen nicht so hässlich Abdrücke
im Gehäuseplastik wie Schraubendreher...

--
Gruß
Ing.olf
 
*Ralph A. Schmid, dk5ras* wrote on Thu, 07-07-05 17:05:
Kommt mir auch so vor, wobei ich Kyrillisch und Griechisch da auch noch
mit einreihen würde. Mir scheinen die Buchstaben da einfach eindeutiger
als bei Arabisch.
Meines Erachtens ist das falsch. Genau wie bei den fehlenden Vokalen
ist es deshalb eine Problem, weil es eine fremde Sprache ist, die wir
nicht von Kindheit an und in aller Regel schlecht beherrschen.

Wo ich es gelten lassen würde ist bei der hebräischen Quadratschrift.
Da unterscheiden sich tatsächlich viele Buchstaben nur durch ein
winziges Häkchen irgendwo am Rand oder die Unterscheide zwischen Fonts
sind erheblich größer als die zwischen Buchstaben. Ich muß es mir mit
meinen Augen immer erheblich vergrößert ausdrucken, aber auch bei
Muttersprachlern gab und gibt es ganz typische Abschreibfehler.

Trotzdem lese ich deutsche Texte auch dann, wenn ich manchmal morgens
so verschwommen sehe, daß ich nicht einen Buchstaben richtig erkennen
kann - es ist also auch das zu guten Teilen Übungssache und meine
Probleme rühren auch daher, daß ich die Schrift erst mit 45 erstmals zu
lernen begonnen habe.
 
Hallo Lucas,

Jan Lucas schrieb:
[...]
Ähm, Schäuble übertreibt es zwar sehr deutlich, aber im Vergleich zur
Stasi ist das noch wirklich harmlos. Bei den technischen Mitteln zur
Überwachung ist Schäuble natürlich viel weiter, aber die Dimensionen und
Zwecke sind doch völlig andere.
ach ja, welche Zwecke verfolgt der Staatsapparat denn mit der
ausufernden Überwachung tatsächlich?
Und wenn Du mir jetzt das Wort "Überwachung" nicht rot anmalst, erkennst
Du bereits daran, wie weit wir schon sind!

Nur weil sich die Leute _noch_ nicht gegenseitig denunzieren, muss das
nicht heißen, dass das bald eintritt. Das willfährige Deutsche Volk
würde sicher gerne mitmachen. Und erste Aufforderungen gingen ja bereits
an die Studenten.

ciao

Marcus
 
Hallo MaWin,

MaWin schrieb:
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:FeUii.37543$Um6.785@newssvr12.news.prodigy.net...
Das beste sind die Vents. Nach dem Grillen alle zu und in 10-15 Minuten sind
die Kohlen aus.

Deutsche Grills sind alle so gebaut: Die haben gar keine Luftloecher.
Entsprechend funktionieren sie auch nicht, sondern gehen von selber aus,
nach dem der Brandbeschleuniger verbraucht ist, und noch lange bevor du
zum Grillen kommst, zumindest mit normal feuchter Holzkohle aus
Aussenlagerung bei Tankstelle und Supermarkt.
meiner nicht, und ich habe keinen besonders teuren. Und es gibt keine
expliziten Luftlöcher, lediglich einen gelochten Einsatz, der einen
Hohlraum zwischen Kohle und Grillboden lässt. Evtl. findet dadurch ja
eine geringe Luftzirkulation statt.

Und dann steht der Michel und pustet oder faechelt oder kauft sich einen
Batterieventilator und merkt nicht, wie peinlich es ist, wenn ihm alle
zugucken, dass er nicht mal Feuer machen kann.
Ich vermute, dass die meisten diese Hilfmittel nur deswegen verwenden,
weil sie wieder mal nicht warten können, bis die Kohle von allein
ordentlich durchglüht.

Die, die entnervt aufgeben, kaufen sich einen Elektrogrill, der mit
seinen 2kW so leistungsschwach ist, das er nur heizt, wenn der Grillrost
komplett voll liegt mit Grillgut. So bald die Luft von links und rechts
reinwehen kann, blaest die naemlich die Heizwendeln aus.
ACK! Auf einem Standard-Elektrogrill können die Würstchen nur angewärmt
werden. Mit grillen hat das nichts zu tun.

[...]

ciao

Marcus
 
Marcus Woletz schrieb:
Hallo Lucas,

Jan Lucas schrieb:
[...]
Ähm, Schäuble übertreibt es zwar sehr deutlich, aber im Vergleich zur
Stasi ist das noch wirklich harmlos. Bei den technischen Mitteln zur
Überwachung ist Schäuble natürlich viel weiter, aber die Dimensionen und
Zwecke sind doch völlig andere.

ach ja, welche Zwecke verfolgt der Staatsapparat denn mit der
ausufernden Überwachung tatsächlich?
Wenn du schon so suggestiv fragst, dann sag du mir das doch. Es fällt
mir sehr schwer in den übertrieben Sicherheitsmaßnahmen etwas anderes
als eine Mischung aus Populismus, Lobbyarbeit bestimmter
Interessengruppen und teilweise eigene Überzeugung der Politiker zu
sehen. Dieser Überwachungsquatsch wird leider von nicht so geringen
Anteilen der Bevölkerung positiv angesehen. Und nicht wenige Branchen
profitieren davon.

Und wenn Du mir jetzt das Wort "Überwachung" nicht rot anmalst, erkennst
Du bereits daran, wie weit wir schon sind!
Das Überwachung stattfindet ist es keine Frage. Ich sehe das ganze auch
mit großer Sorge, aber mehr deshalb weil hier ohne viel Nachzudenken und
ohne das es der Zweck rechtfertigt eine Infrastruktur aufgebaut wird,
die durchaus zur Unterdrückung der Bevölkerung geeignet ist. (Inklusive
Wahlfälschungsmaschinen)
Die Stasi ist aber dennoch ein ganz anderes Kaliber. Ich kann hier (oder
irgendwo sonst in der Öffentlichkeit oder im Privaten) Politiker, egal
welcher Partei, für völlig unfähig erklären ohne befürchten zu müssen,
dass ich deshalb exmatrikuliert werde oder schlimmeres. Oder ich kann
einfach ausreisen, wenn es mir hier nicht mehr passt.

Jan
 
Marcus Woletz schrieb:

ACK! Auf einem Standard-Elektrogrill können die Würstchen nur angewärmt
werden. Mit grillen hat das nichts zu tun.
Das schlimmste was ich mal mit der Bezeichnung Gartengrill gesehen habe
war eine Ceranplatte auf einem Rollgestell ca 2kW..
Inklusive Schaber zum saubermachen und Anleitung zum
bra ^h^h^h grillen.

_Das_ hat mit grillen nicht mal entfernteste Verwandschaft.
 
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Am Sun, 01 Jul 2007 20:21:15 GMT schrieb Joerg:

Ja, auch dann glaube ich kaum, dass es abgeschaltet wird. Von hier aus
beobachten wir lediglich die Non-Chalance bezueglich der Terrorbedrohung
mit einem Unwohlsein, aber dies wird nach den juengsten Anschlaegen in
Glasgow (hoffentlich) anders.

Mich wundert die Passgenauigkeit der neuen Anschläge zum Amtswechsel in
London. Es gibt Pläne für einen Abzug der britischen Truppen aus dem Irak.

http://www.focus.de/politik/ausland/irak_aid_62337.html

Wer könnte ein Interesse daran haben, dass das so nicht passiert?

Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass wir wieder mal ganz
grandios verarscht werden.
Jep. Zumal so "gerade noch" verhinderte Anschläge ja wesentlich mehr
hermachen als tatsächlich passierte. Hat man ja bei den "Kofferbombern"
schon gesehen. Realistisch betrachtet wäre ein Koffer abgebrannt.
Die Bildzeitung machte aus der gefundenen Speisestärke (WTF?) dann
gleich eine chemische Waffe "die Speisestärke sollte mit dem Benzin
eine Napalm-ähnliche Masse bilden und schwerste Verbrennungen bei
den Opfern hervorrufen". Ein Schelm wer jetzt an den von den Ameri-
kanern im Irak und von den Israelis im Libanon eingesetzten weißen
Phosphor denkt. Komischerweise hat die Bildzeitung daraus keine Story
gemacht...

Auf der einen Seite haben wir also die pösen Terror-Bestien, die mit
Benzin und Speisestärke morden wollen, aber auf magische Weise
versagen. Und auf der anderen Seite haben wir die heldenhaft kämpfende
Armee, die Zivilisten mit Napalm und Phosphor verbrennt, deren Taten
aber in der Öffentlichkeit totgeschwiegen werden.

Aus der Sicht der Verfassungsfeinde ist so ein mißglückter Anschlag
eine tolle Win-Win Situation. Kein Mensch zu Schaden gekommen (damit
läßt sich prima der nächste V-Mann für einen gefaketen Anschlag
rekrutieren) aber maximal Panik in den Medien. So lassen sich prima
Ermächtigungsgesetze machen!


XL
 
Jan Lucas <jan@lucas-berlin.de> wrote:
Marcus Woletz schrieb:
Jan Lucas schrieb:

Ähm, Schäuble übertreibt es zwar sehr deutlich, aber im Vergleich zur
Stasi ist das noch wirklich harmlos. Bei den technischen Mitteln zur
Überwachung ist Schäuble natürlich viel weiter, aber die Dimensionen und
Zwecke sind doch völlig andere.

ach ja, welche Zwecke verfolgt der Staatsapparat denn mit der
ausufernden Überwachung tatsächlich?

Wenn du schon so suggestiv fragst, dann sag du mir das doch. Es fällt
mir sehr schwer in den übertrieben Sicherheitsmaßnahmen etwas anderes
als eine Mischung aus Populismus, Lobbyarbeit bestimmter
Interessengruppen und teilweise eigene Überzeugung der Politiker zu
sehen.
Tja, die Stasi hat mal genau so angefangen. Nachdem sich die DDR
gegründet hatte, gab es tatsächlich den einen oder anderen Zwischen-
fall wo ein Agent der anderen Seite in Spionage oder Sabotage
verwickelt war. Erst ca. 40 Jahre später war die Sache dann so weit
aus dem Ruder gelaufen, daß die Leute auf die Straße gegangen sind
und den ganzen Scheiß beendet haben.

So gesehen haben wir womöglich weitere 40 Jahre mit den aktuellen
Ermächtigungsgesetzen der Marken "Schäuble" und "Schily" vor uns.
Hoffentlich weniger; der eine oder andere wird ja wohl die Lehre der
Geschichte verstanden haben.

Ich habe jedenfalls ein "Stasi 2.0" T-Shirt und trage das auch öfters.
http://www.spreadshirt.net/shop.php?sid=243213

Die Stasi ist aber dennoch ein ganz anderes Kaliber. Ich kann hier (oder
irgendwo sonst in der Öffentlichkeit oder im Privaten) Politiker, egal
welcher Partei, für völlig unfähig erklären ohne befürchten zu müssen,
dass ich deshalb exmatrikuliert werde oder schlimmeres. Oder ich kann
einfach ausreisen, wenn es mir hier nicht mehr passt.
Einen Ausreiseantrag durftest du auch in der DDR stellen. Und
ansonsten: warte mal ein paar Jahre. 1950 war es in der DDR wohl
auch noch nicht so schlimm (wenn ich meinen Eltern glauben darf).

Wenn unsere Politiker weiter so fleißig von den Amis lernen, haben
wir sicher auch bald unser Guantanamo :-(


XL
 
"Axel Schwenke" <axel.schwenke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:edu2m4-7o4.ln1@xl.homelinux.org...
Wenn unsere Politiker weiter so fleißig von den Amis lernen, haben
wir sicher auch bald unser Guantanamo :-(

Schaeuble hat es bereits gefordert.

"Gemäß dem Vorbild USA müssen seiner Ansicht nach Terror planende oder
verbreitende "Kombattanten" wie Guantánamo-Häftlinge ohne reguläre
Rechte behandelt werden"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/92221/from/rss09

Was mich wundert: Man hoert zwar ueberall Leute, die mit der Entwicklung
ueberhaupt nicht einverstanden sind, ob hier, im Heise-Forum, in Foren
von Zeitungen, alle Bekannten, aber keiner tut was.
Der Michel wartet jedesmal bis es zu spaet ist, das sieht man an Hitler,
das sieht man bei der Stasi.
--
Manfred Winterhoff
 
"MaWin" <me@private.net> wrote:
"Axel Schwenke" <axel.schwenke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:edu2m4-7o4.ln1@xl.homelinux.org...

Wenn unsere Politiker weiter so fleißig von den Amis lernen, haben
wir sicher auch bald unser Guantanamo :-(


Schaeuble hat es bereits gefordert.

"Gemäß dem Vorbild USA müssen seiner Ansicht nach Terror planende oder
verbreitende "Kombattanten" wie Guantánamo-Häftlinge ohne reguläre
Rechte behandelt werden"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/92221/from/rss09

Was mich wundert: Man hoert zwar ueberall Leute, die mit der Entwicklung
ueberhaupt nicht einverstanden sind, ob hier, im Heise-Forum, in Foren
von Zeitungen, alle Bekannten, aber keiner tut was.
Was konkret kann man denn tun? Und komm mir nicht mit Wahlen.

Seit ich überhaupt wählen darf, habe ich genau keinmal SPD oder gar
<spuck> CDU gewählt. Spätestens seit die Grünen Auslandseinsätze der
Bundeswehr unterstützen, sind auch die nicht mehr wählbar. Spätestens
seit der großen Koalition fühle ich mich nicht nur nicht mehr von
keinem Politiker vertreten, nein ich empfinde diese Politiker nur
noch als Gegner.

Ich habe jede Hoffnung verloren, daß dieses Land mit legalen Mitteln
noch zu retten ist. Aber wenn die Revolution kommt, werde ich mit
marschieren. Bis dahin trage ich mein Stasi-2.0 T-Shirt und versuche,
anderen Leuten die Fehlentwicklungen der jüngsten Zeit zu erklären.

Der Michel wartet jedesmal bis es zu spaet ist, das sieht man an Hitler,
das sieht man bei der Stasi.
Schlag nach bei Lenin. Eine revolutionäre Situation entsteht immer
erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dummerweise sind die
Mittel der Manipulation und Demagogie auch stetig verbessert worden.
Joerg (um mal ein Beispiel zu nennen) ist mit Sicherheit nicht dumm,
aber schau dir mal seine politischen Ansichten an!
Voll das Propaganda-Opfer.


XL
 
"Axel Schwenke" <axel.schwenke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:5444m4-r9f.ln1@xl.homelinux.org...

aber keiner tut was.

Was konkret kann man denn tun? Und komm mir nicht mit Wahlen.
Die Zeit, wo man mit Wahlen was aendern konnte, sind sicher vorbei,
die Kontrolle des Volkes ist inzwischen zu gut, die Politikerkaste
ist sich einig, die werden sowieso alle von Denselben bestochen.

Artikel 20(4) unseres Grundgesetzes erlaubt dir: Gegen jeden, der es
unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das
Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Andere Abhilfe waeren hoechstens noch Montagsdemonstrationen. Ja,
die funktionieren wirklich, nicht nur in der DDR, sonder auch die
Demos nach Einfuehrung von Hartz4 haben den Politikern den Arsch
auf Grundeis gehen lassen, weil die Masse der Wut der Bevoelkerung
auch von den zugekoktesten Gehirnen unignorierbar war (und hat
meiner Meinung nach nicht nur zu den minimalen Aenderungen am
Gesetz gefuehrt, mit denen die Regierung die Demonstranten erst mal
beschwichtigen konnte, sondern in Folge auch zur Aufgabe von
Schroeder's Regierungstaetigkeit.
--
Manfred Winterhoff
 
Am Sat, 7 Jul 2007 11:48:21 +0200 schrieb Axel Schwenke:

Ich habe jede Hoffnung verloren, daß dieses Land mit legalen Mitteln
noch zu retten ist. Aber wenn die Revolution kommt, werde ich mit
marschieren. Bis dahin trage ich mein Stasi-2.0 T-Shirt und versuche,
anderen Leuten die Fehlentwicklungen der jüngsten Zeit zu erklären.
Was mich ernsthaft interessiert: durch welche Gruppe der Gesellschaft an der
Macht erhoffst du dir dann Besserung?

Ich konnte im Leben schon leute unterschiedlichster Coleur erleben, die sich
- natürlich immer mit gegenteiligem Bekunden - in die Tasche gewirtschaftet
haben, so dass ich das recht nüchtern sehe.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Axel Schwenke schrieb:

Wenn du schon so suggestiv fragst, dann sag du mir das doch. Es fällt
mir sehr schwer in den übertrieben Sicherheitsmaßnahmen etwas anderes
als eine Mischung aus Populismus, Lobbyarbeit bestimmter
Interessengruppen und teilweise eigene Überzeugung der Politiker zu
sehen.

Tja, die Stasi hat mal genau so angefangen. Nachdem sich die DDR
gegründet hatte, gab es tatsächlich den einen oder anderen Zwischen-
fall wo ein Agent der anderen Seite in Spionage oder Sabotage
verwickelt war.
Anfangen ja, aber glücklicherweise sind wir so weit eben noch nicht.

Erst ca. 40 Jahre später war die Sache dann so weit
aus dem Ruder gelaufen, daß die Leute auf die Straße gegangen sind
und den ganzen Scheiß beendet haben.
Die Überwachung ist schon viel früher aus dem Ruder gelaufen, aber damit
haben sich die meisten Leute halt irgendwie arrangiert. Das immer größer
werdende wirtschaftliche Gefälle hat das Ganze beendet, nicht die
Unzufriedenheit mit der Überwachung.

So gesehen haben wir womöglich weitere 40 Jahre mit den aktuellen
Ermächtigungsgesetzen der Marken "Schäuble" und "Schily" vor uns.
Hoffentlich weniger; der eine oder andere wird ja wohl die Lehre der
Geschichte verstanden haben.

Ich habe jedenfalls ein "Stasi 2.0" T-Shirt und trage das auch öfters.
http://www.spreadshirt.net/shop.php?sid=243213
Um provozierend den einen oder anderen zum Nachdenken zu bringen sicher
nicht schlecht.

Die Stasi ist aber dennoch ein ganz anderes Kaliber. Ich kann hier (oder
irgendwo sonst in der Öffentlichkeit oder im Privaten) Politiker, egal
welcher Partei, für völlig unfähig erklären ohne befürchten zu müssen,
dass ich deshalb exmatrikuliert werde oder schlimmeres. Oder ich kann
einfach ausreisen, wenn es mir hier nicht mehr passt.

Einen Ausreiseantrag durftest du auch in der DDR stellen.
Um dann im Knast zu landen?

Und ansonsten: warte mal ein paar Jahre. 1950 war es in der DDR wohl
auch noch nicht so schlimm (wenn ich meinen Eltern glauben darf).
Der 17. Juni war zumindest schon 1953.

Wenn unsere Politiker weiter so fleißig von den Amis lernen, haben
wir sicher auch bald unser Guantanamo :-(
Ein bisschen Vertrauen in unser Verfassungsgericht habe ich schon noch.

Jan
 

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