Katastrofale Ausbildung in den Elektronik-Berufen!!!

On Fri, 29 Jun 2007 17:10:35 -0700, arne pagel <maps@pagelnet.de>
wrote:
Nicht wegen Dummheit oder so, nein, einfach totales Desinteresse,das
Handy bedienen zu können reicht ja.
Denen geht es einfach viel zu gut.

Aber das beschränkt sich nicht auf Azubis, die sogenannten
Powerpoint-Inscheniöre und Pflichtenheft-Schreiberlinge, die
immer besonders gerne anderer Leute Pflichten definieren,
dürften hier allseits bekannt sein.

Oder auch solches: Bei der Bayern LB (Landesbank) haben
sie gestern einen Vorstand fristlos gefeuert, und ein paar
weitere Nasen gleich dazu.

Was war geschehen: 45 Mio. Euro bei einem Aktiengeschäft
versemmelt. Nicht vorsätzlich, sondern nur schludrig.

Ok, Fehler können passieren, aber das war nicht der Grund
für die Kündigung, sondern, Zitat SZ:
"Der eigentlich in der Bayern LB für dieses Geschäft zuständige
Aktienhändler sei an diesem Tag ebenso in Urlaub gewesen wie sein
Abteilungsleiter, der betreffende Bereichsleiter und der zuständige
Vorstand Burgmer."

Man beachte die Worte "und" bzw. "ebenso". Zahlen tat
die LB sicher für die Freizeitfans recht ordentliche Gehälter.

Gehts noch ? :-|

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
On Sat, 30 Jun 2007 09:48:36 +0200, Eric Wick <ericwhh@spamcop.net>
wrote:
Du machst mir Angst, werde ich irgendwann wenn ich mit 70 in Rente gehe
nochmal 10 Jahre zurück in die Firma geholt?
Ja ;-/

Oder wird der Markt mit
Greencard Fachkräften gesättigt, von dort wo qualitativer ausgebildet
wird und die Motovation der Azubis höher ist?
<mode=ironisch>
Warum sollten die zu uns kommen und die Partynasen mit
ihren Steuern und Sozialabgaben durchfüttern wollen ?

Oder wie man anderswo sagt:
"We are not here to make other people rich."
</mode>

Die Greencard-Regelung wird schon jetzt nicht richtig angenommen
und es gibt heute bereits einen Mangel an Fachleuten in Bereichen,
in denen die Technik _richtig_ komplex ist.

Daran ändert es auch nichts, dass es einige arbeitslose Ingenieure
aus Konzernkulturen gibt, in denen das anderer-Leute-Pflichten-
definieren gut gepflegt wurde. Die helfen nur leider nicht weiter,
wenn irgendjemand am Ende vom Tag die echte Arbeit machen darf.
Die, die wirklich selbstständig entwickeln können, die hat der
Markt längst weggeholt (*).

Gruß Oliver

P.s.: (*) Oder wie sagte einer von der Arbeitsagentur bei der Benq
Mobile Pleite: Die brauchen sich bloss auf den Marienplatz stellen
und sagen, dass sie Entwicklungsingenieur sind, dann haben sie
bereits drei Jobs. Exakt dieses war auch der Grund für das schnelle
Ende von Benq Mobile, die eigentlichen Fachleute waren so schnell
weg, dass der Betrieb gar nicht hätte weitergeführt werden können.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
versemmelt. Nicht vorsätzlich, sondern nur schludrig.

Ok, Fehler können passieren, aber das war nicht der Grund
für die Kündigung, sondern, Zitat SZ:
"Der eigentlich in der Bayern LB für dieses Geschäft zuständige
Aktienhändler sei an diesem Tag ebenso in Urlaub gewesen wie sein
Abteilungsleiter, der betreffende Bereichsleiter und der zuständige
Vorstand Burgmer."

Man beachte die Worte "und" bzw. "ebenso". Zahlen tat
die LB sicher für die Freizeitfans recht ordentliche Gehälter.
Es gibt eben Tage des allgemeine Urlaubs. War es zwischen Weihnachten
und Silvester oder ä.; da hat wohl der eine nicht gewusst was der
andere macht und schon waren alle weg?
 
Joerg schrieb:
Hallo Andreas,


2+3/6 = 0.8333

Eroerten Sie die sozio-oekologischen Einfluesse dieses Ergebnisses ;-)


ähm... kommt da nicht 2.5 raus?


Oops, Klammer vergessen. Ist mir das aber jetzt peinlich.

schaem

Andererseits sind das ja nur ein paar dB Unterschied...
Hey! Ich hatte gerade ein Glas Milch in der Hand!

Guido
 
On Sat, 30 Jun 2007 01:24:05 -0700, Stefan Engler
<Lehrerfreund@web.de> wrote:
Es gibt eben Tage des allgemeine Urlaubs.
Dann gehören dazu eben auch Tage des allgemeinen
nur-viel-Geld-verdienen-und-nix-arbeiten-wollen Nasen-Feuerns ;-)

War es zwischen Weihnachten
und Silvester oder ä.; da hat wohl der eine nicht gewusst was der
andere macht und schon waren alle weg?
Laut Presse am 3. Mai.

Klar, da war der erste Mai in der Woche und die werden
fleißig einen auf "Brückentag" gemacht haben.

Trotzdem Null Verständnis, wenn solche Summen im Feuer
stehen, dann kann nicht einfach die ganze Sippschaft
in Urlaub fahren und irgendeinen unerfahrenen Aushilfs-
Aktienhändler damit alleine lassen. Das ganze zeigt ein
erschreckendes Mass an Verantwortungslosigkeit beim
Umgang mit fremden Geld auf und ich halte die fristlose
Kündigung der Urlaubsfanatiker bis hin zum Vorstand
für völlig korrekt.

Ich möchte mal das Geschrei von solchen Managern hören,
wenn die alle eine Woche im Dunkeln ohne Telefon und
Internet sitzen, weil leider leider, schade schade, zwei
erfahrene Ingenieure der Schaltwarte, dto. die S12, SDH-
und Backbone-Betreuer bei Telco und Provider und
selbstredend alle weiteren, die sich damit auskennen,
gemeinsam in Urlaub fahren.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Am Sat, 30 Jun 2007 01:24:05 -0700 schrieb Stefan Engler:

Ok, Fehler können passieren, aber das war nicht der Grund
für die Kündigung, sondern, Zitat SZ:
"Der eigentlich in der Bayern LB für dieses Geschäft zuständige
Aktienhändler sei an diesem Tag ebenso in Urlaub gewesen wie sein
Abteilungsleiter, der betreffende Bereichsleiter und der zuständige
Vorstand Burgmer."

Man beachte die Worte "und" bzw. "ebenso". Zahlen tat
die LB sicher für die Freizeitfans recht ordentliche Gehälter.

Es gibt eben Tage des allgemeine Urlaubs.
ROTFL

Dann müssen die Herren ein anderes Geschäft betreiben.

Lutz

--
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"arne pagel" <maps@pagelnet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1183162235.640406.116880@u2g2000hsc.googlegroups.com...

Die Lehrinhalte werden also der Qualität der Auszubildenden angepasst.
Nein, an die Qualitaet der Lehrer.

Ich kann immer nur den Kopf schütteln, wenn ein Auszubildender im 3
Lehrjahr bei uns ins Labor kommt und nicht in der Lage ist ein Oszi zu
Bedienen:
Hier in der NG kommen auch hinreichend oft Nachfragen nach
Bedienungsanleitungen fuer ein Oszi, und ich bezweifle, dass
das alles Junge Leute sind - die konnen sich naemlich meist
kein Oszi leisten.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Joerg schrieb:
Hallo Andreas,


2+3/6 = 0.8333

Eroerten Sie die sozio-oekologischen Einfluesse dieses Ergebnisses ;-)


ähm... kommt da nicht 2.5 raus?


Oops, Klammer vergessen. Ist mir das aber jetzt peinlich.
Ich ging davon aus, das sei Absicht.

Jan
 
"Myn Seudop" <seudop@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:20070630101212.C74444E4F9@outpost.zedz.net...
- faulen Schülern: Hausaufgaben machen ist wohl eher die Ausnahme
Abgesehen davon, das Hausaufgaben ein unglaublicher Schwachsinn sind,
und ich froh bin, an einer Schule gross geworden zu sein, die diesen
Schwachsinn schon vor 40 Jahren abgeschafft hat, sehe ich bei
aktuellen Schuelern, dass sie in Mathe Hausaufgaben fuer
den ganzen Tag bekommen, in Deutsch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag
bekommen, in Englisch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, in
Geschichte Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, weil merkbefreite
Lehrer mit ihrem Fach meinen, die einzigen wichtigen an der Schule zu
sein. Was ich schon gegen Lehrer kontern musste, damit die ihre
gnadenlos ueberzogenes Hausaufgabenpensum zurueckschrauben, immer
wieder, ist unglaublich. Hausaufgaben gehoeren abgeschafft, was der
Lehrer in den Schulstunde nicht schafft, darf halt nicht auf den
Lehrplan. Da muss der Luschi mal gegen seine Behoerde kontern, und es
nicht auf die schwaechsten, die Schueler, abwaelzen.

- frechen Schülern, die dem Lehrer offen mit dem Rechtsanwalt drohen
Wenn der Lehrer nichts strafwuerdiges macht, darf er darueber laecheln,
tut er jedoch was strafwuerdiges, ist es mehr als notwendig, dass die
Schueler sich nicht ducken und kuschen. Bravo, der Schueler hat dann die
erste Lektion des Lebens gelernt, und der Lehrer sollte mal das Gesetzbuch
lesen.

- Eltern, die diese Drohung auch wahr machen, wenn ihr Kind nicht
mind. eine Zwei geschrieben hat oder gar nachsitzen muss
Darueber darf man laecheln.

- Eltern, die gerne mal gegen 21 Uhr anrufen, weil sie über die
Benotung ihres Kindes diskutieren möchten oder sonstige Ratschläge
benötigen
Wer seine Telefonnummer oeffentlich macht, darf sich ueber einen Anruf
nicht wundern, er darf jedoch auf morgen verweisen. Eine gute Schule
hat Lehrpersonal das um 16 Uhr den Fueller fallen lassen darf, und
Sozialarbeiter, die die nicht-Lehrinhalte uebernehmen. Ist hier zumindest
so, leider hat die Schule 3 mal so viele Anmeldungen wie Plaetze.

- Kultusministerien, die sich seit PISA wie eine Herde
aufgescheuchter Hühner benehmen und jeden Monat neue, unausgegorene,
teils widersprüchliche Vorschriften erlassen
Das zeigt doch nuc die Katastrophe im Bildungswesen: Selbst die obersten
Chefs haben keine blasse Ahnung.

- regelmäßigen Zehn-Stunden-Arbeitstagen (Korrekturzeit nicht
eingerechnet): besagte unausgegorene Erlasse müssen dann in endlos
langen Sitzungen in Arbeitsmaterial und -anweisungen umgesetzt
werden, die dem Schulalltag gerecht werden
Davon sehe ich bei benachbarten Lehrern nichts. Im Gegenteil, trotz
offiziell nur 30 Tagen Urlaub sind die monatelang weg. Vor Schulungen
nach der Schulzeit haben die noch nie etwas mitbekommen.


Nein, jeder Mensch kann nur begrenzt Anforderungen erfuellen, wollen wir
es also nicht uebertreiben. Deutschland als letztes Land mit dem
menschenverachtendem dreigliedrigen Schulsystem mit Selekton nach der 4ten
Klasse hinkt vermutlich 100 Jahre zurueck (gab vorgestern erst eine
Diskussionsrunde im Fernsehen zum Thema), selbst die rudimentaerste
Anforderung, naemlich den Kindern eine Betreuuung zu sein, waehrend die
Eltern arbeiten, wird von der Schule vorsaetzlich nicht erfuellt, reden
wir gar nicht von den steinzeitlichen Lehrinhalten, die um mindestens 50%
ausgeruempelt gehoeren. Schule muss mehr sein, als Auswendiglernen von
Testergebnisantworten, auch Sozialkompetenz ist eine Bildung, die derzeit
ueberhaupt nicht auf dem Lehrplan steht, und von Freude am Lernen haben
Lehrer noch nie etwas gehoert, denn sie machen sie systematisch zunichte.
Am Geld liegt es sicher nicht, an mangelndem Verstaendnis durch die
uebergeordneten Behoerden schon viel eher, Unterstutzung kommt von dort
eher nicht, eher, wie du schon schreibst, widerspruechliche Vorgaben.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin <me@private.net> wrote:

Ich kann immer nur den Kopf schütteln, wenn ein Auszubildender im 3
Lehrjahr bei uns ins Labor kommt und nicht in der Lage ist ein Oszi zu
Bedienen:
Den Drehknopf "V/Div" sollte man schon ohne Manual verstehen.

Hier in der NG kommen auch hinreichend oft Nachfragen nach
Bedienungsanleitungen fuer ein Oszi, und ich bezweifle, dass
das alles Junge Leute sind - die konnen sich naemlich meist
kein Oszi leisten.
Die edleren Geräte sind ohne Anleitung eher ungenießbar. Als die DSOs
herauskamen konnten die richtig coole Messungen durchführen, wenn man
nur 1. wußte, daß es das gibt und 2. die entsprechenden Einstellungen
kannte. Ein paar Tage Einarbeitung on the fly war schon drin.

Sehr beliebt war damals das Tek2430. Ich hatte mir wegen größerer
Speichertiefe das 2230? bestellt. Das wurde mein persönliches Oszi, weil
einfach niemand das andere Bedienkonzept lernen wollte. In dieser
Hinsicht war der Exot gut. Ich brauchte nie Sätze wie "Ich habe mir
gestern mal kurz Dein Oszi geliehen" anhören müssen.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
MaWin wrote:

Die Lehrinhalte werden also der Qualität der Auszubildenden
angepasst.
Nein, an die Qualitaet der Lehrer.
Da das Niedermachen von Lehrern heute zum auch von Ex-
Ministerpräsident und Ex-Bundeskanzler praktizierten Volkssport
geworden ist, wundert es da jemand, dass sich mancheiner genau
überlegt, ob er diesen Beruf wirklich ergreifen will?

Zumal sich Lehrer heute herumschlagen müssen mit:

- faulen Schülern: Hausaufgaben machen ist wohl eher die Ausnahme
- frechen Schülern, die dem Lehrer offen mit dem Rechtsanwalt drohen
- Eltern, die diese Drohung auch wahr machen, wenn ihr Kind nicht
mind. eine Zwei geschrieben hat oder gar nachsitzen muss
- Eltern, die hingegen meinen, sämtliche Erziehungspflichten an die
Schule abgetreten zu haben: Sinngemäße Elternforderung: "Bringen Sie
meinem Kind mal Benehmen bei."
- Eltern, die gerne mal gegen 21 Uhr anrufen, weil sie über die
Benotung ihres Kindes diskutieren möchten oder sonstige Ratschläge
benötigen
- Kultusministerien, die sich seit PISA wie eine Herde
aufgescheuchter Hühner benehmen und jeden Monat neue, unausgegorene,
teils widersprüchliche Vorschriften erlassen
- regelmäßigen Zehn-Stunden-Arbeitstagen (Korrekturzeit nicht
eingerechnet): besagte unausgegorene Erlasse müssen dann in endlos
langen Sitzungen in Arbeitsmaterial und -anweisungen umgesetzt
werden, die dem Schulalltag gerecht werden
- uvm.

Mein Respekt gilt allen Lehrern, die das alles meistern und allen
angehenden Lehrern, die sich viel vorgenommen haben.

Myn
 
Hallo zusammen,

In den letzten Wochen, eigentlich Monaten, konnte ich im
Diskussionsforum äußerst bedenkliche Entwicklungen feststellen.
Dort und auch bei mir per E-Mail schlagen immer wieder Postings
von Leuten auf, die absolut Null Ahnung von dem haben, was sie
da machen sollen. Häufig hört es sich so an, als ob da jemand
eine Aufgabe in der Schule oder Ausbildung bekommen hat, für die
er überhaupt nicht die Grundlagen hat, um sie lösen zu können. In
solchen Fällen muss dann das Internet herhalten. Nur dummerweise
in vielen Fällen Bequenmlichkeit. Warum sollte ich mein Fachbuch
(so es denn was taugt) in die Hand nehmen. Einfach mal fragen, und
wenn keiner Antwortet hat der Lehrer Pech gehabt.
Nach 2 Jahren wissen viele Schüler noch nicht, was sie wo in der
Formelsammlung finden. Selbst bei der Abschlussprüfung haben viele
weder die Formelsammlung noch das Tabellenbuch dabei! Wozu auch?!?

stehen dort die Fragen auch nicht so, wie sie ursprünglich
gestellt wurden. Wenn derjenige die Fachbegriffe nicht kennt,
dann wird er mit Google auch nichts finden. Die Gründe, warum das
Fachsprache muss man eben auch lernen. Da sind die (wir) Lehrer
in der Pflicht, immer konsequent Fachbegriffe zu verwenden und
auf Fachberiffe zu bestehen.

in die Köpfe zu pumpen. So gesehen wiederholte sich das Spiel aus
den letzten Jahren in diesem Jahr wieder. Ich sehe es jetzt schon
kommen. Im Herbst tauchen im Elektronik-Forum dann wieder viele
Auszubildende auf, die an der Elektronik verzweifeln oder sogar
scheitern.
erinnert mich irgendwe an <http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiger_September

Was ich jedoch noch viel bedenklicher empfinde, das habe ich in
Gespräche mit den Betroffenen, die sich per E-Mail bei mir gemeldet
haben, herausgefunden. Es scheint Tatsache zu sein, dass die
elektronischen Grundlagen gar nicht mehr richtig gelehrt werden.
Das geht auf die Kappe der KMK. Stichwort "Neugeordnete Berufe"
und "Lernfelder". Hier wurde der klassische Lehrplan radikal um-
gekrempelt. Es geht (offensichtlich) nicht mehr um Grundlagenwissen,
sondern nur noch um Projektdenken. Damit haben viele Lehrerkollegen
ihre Probleme. Die Handreichungen sind nicht wirklich hilfreich.

Die jungen Leute scheitern schon bei den einfachsten Fragen und
Aufgaben. Und, sie sind nicht in der Lage aus einem Text, der die
Antworten auf die Frage oder Begriffsdefinitionen enthält, das
Wissen herauszuziehen. Sich selbst etwas beizubringen ist nichts
jedermanns Sache. Doch scheinbar wird das heute in der Schule und
in der Ausbildung vorausgesetzt.
Vieles liegt aber in der Vorbildung der Haupt- und Realschulen. Wenn
ein Azubi nicht in der lage ist, einen Dreisatz zu lösen, eine Gleichung
umzustellen oder in einer Formel eine Wurzel zu ziehen muss man sich
immer wieder die Haare raufen und Themen erklären, die eigentlich
nicht im Lehrpan vorgesehen sind.

Die Lehrer sind aufgrund des
Drucks den Lehrplan durchzupauken gar nicht in der Lage den Schüler
etwas richtig beizubringen. Der Faktor Zeit ist einfach nicht
vorhanden.
Siehe oben. Viel Zeit geht für unnötige Grundlagen (meist in Mathematik
oder Physik) drauf.

Scheinbar ist es auch so, dass die Lehrer die Antworten selber
gar nicht wissen bzw. überhaupt nicht erklären können. Wie soll
Das ist garantiert nicht zu Verallgemeinern. Ein ordentlich vorbereiteter
Lehrer, der das Thema mehr als 1x unterrichtet, sollte hier keine
Lücken haben. Problem ist halt auch hier die Umverteilung und der
Wechsel der Schulschwerpunkte. Die Politik verteilt zur Zeit munter
die bewährten Berufe auf "Kompetenzzenten" um. Um Geld zu sparen
müssen jetzt in BW manche Azubis viele Kilometer bis nach Stuttgart
fahren, weil dort zentral ein Beruf beschult wird. Oder Azubis von
Mannheim sollen nach Karlsuhe in die Schule und umgekehrt.
Für die Lehrer bedeutet dies, dass sie nicht mehr in ihren
Bereichen unterrichten und sich in neue Arbeitsgebiete einarbeiten
müssen. Oft ist dies jedoch nur für ein einziges Schuljahr, danach
wird wieder umverteilt. Hier bleibt dann leider die Qualität auf
der Strecke...

ein Schüler in der Lage sein sich eine Antwort zu suchen, wenn er
die absoluten Grundlagen nicht beherrscht?
Eben. Und die Grundlagen kommen aus den Hauptschulen (wo häufig nur
noch Schadensbegrenzung betrieben wird) und aus den Realschulen.

Bekommt Ihr genug Zeit, um die Grundlagen der Elektronik zu erlernen?
Und nimmt sich der Lehrer oder Ausbilder genug Zeit um seine
gestellten Fragen und Aufgaben anschließend zu erläutern?
Diese Frage könnt Ihr meinen Schülern gerne und jederzeit stellen. Ich
habe keine Angst vor den Antworten. An den Schulen wird auch seit
längerer Zeit eine Evaluation des Unterrichts durchgefhrt. Am Ende des
Schuljahres werden Beurteilungsbögen an die Schüler verteilt. Die
Auswertung und mögliche Veränderungen muss aber jeder Lehrer selber
in eigener Verantwortung durchführen.

tschuessle
Bernhard Spitzer
--
bash.org - Top 100...
<erno> hm. I've lost a machine.. literally _lost_. it responds to ping, it
works completely, I just can't figure out where in my apartment it is.
 
Hallo,

MaWin schrieb:
[...]
Abgesehen davon, das Hausaufgaben ein unglaublicher Schwachsinn sind,
Begründung?

und ich froh bin, an einer Schule gross geworden zu sein, die diesen
Schwachsinn schon vor 40 Jahren abgeschafft hat, sehe ich bei
aktuellen Schuelern, dass sie in Mathe Hausaufgaben fuer
den ganzen Tag bekommen, in Deutsch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag
bekommen, in Englisch Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, in
Geschichte Hausaufgaben fuer den ganzen Tag bekommen, weil merkbefreite
Lehrer mit ihrem Fach meinen, die einzigen wichtigen an der Schule zu
sein. Was ich schon gegen Lehrer kontern musste, damit die ihre
Falsch!

gnadenlos ueberzogenes Hausaufgabenpensum zurueckschrauben, immer
wieder, ist unglaublich. Hausaufgaben gehoeren abgeschafft, was der
Lehrer in den Schulstunde nicht schafft, darf halt nicht auf den
Der Lehrer kann an der Faulheit der Schüler nichts ändern. Der Lehrer
schafft sein Pensum wohl. Wenn das gelehrte der eine oder andere Schüler
ignoriert, dann muss sich diesen Schuh nicht der Lehrer anziehen.

Lehrplan. Da muss der Luschi mal gegen seine Behoerde kontern, und es
nicht auf die schwaechsten, die Schueler, abwaelzen.
Die Schüler die Schwächsten? Witzbold!

- frechen Schülern, die dem Lehrer offen mit dem Rechtsanwalt drohen

Wenn der Lehrer nichts strafwuerdiges macht, darf er darueber laecheln,
tut er jedoch was strafwuerdiges, ist es mehr als notwendig, dass die
Schueler sich nicht ducken und kuschen.
Aber den Lehrer bedrohen und demütigen, das ist OK? Durch Lärm den
Unterricht unmöglich machen, das ist OK?

Bravo, der Schueler hat dann die
erste Lektion des Lebens gelernt,
Die lautet: Gehirn ausschalten, Ethik, Moral und Anstand vergessen (sind
heutzutage ja auch eher "altbackene" Ideale). Dafür die Ellbogen
ausfahren und den Egomodus aktivieren. Ja, Du hast Recht, das bereitet
den Schüler (leider) tatsächlich auf's Leben vor :-/

und der Lehrer sollte mal das Gesetzbuch
lesen.
Ich weiß ja nicht, was Du Dir vorstellst, was in den Schulen abgeht.
Jedenfalls habe ich von einer von uns betreuten Schülerin niemals von
derartig krassen Zuständen erfahren, weder auf der Realschule noch auf
dem Gymnasium.

- Eltern, die diese Drohung auch wahr machen, wenn ihr Kind nicht
mind. eine Zwei geschrieben hat oder gar nachsitzen muss

Darueber darf man laecheln.
Wer darf darüber lächeln?

[...]
Das zeigt doch nuc die Katastrophe im Bildungswesen: Selbst die obersten
Chefs haben keine blasse Ahnung.
Könnte es evtl. sein, dass 1.) die Ergebnisse der PISA-Studien teilweise
völlig falsch (zu schlecht) bewertet wurden? Hast Du Dir mal das
Punktesystem in PISA und das Abschneiden der verschiedenen Länder nach
Punkten angesehen?

[...]
Nein, jeder Mensch kann nur begrenzt Anforderungen erfuellen, wollen wir
es also nicht uebertreiben. Deutschland als letztes Land mit dem
menschenverachtendem dreigliedrigen Schulsystem mit Selekton nach der 4ten
Was ist menschenverachtend? Möchtest Du abstreiten, dass es durchaus
mehr und weniger begabte Schüler gibt? Warum tut sich die heutige
Gesellschaft so schwer, das zu akzeptieren? Mir ist schon klar, warum:
aus dem gleichen Grund, warum es die Leute nicht akzeptieren können,
warum sich nur der Nachbar einen 7er-BMW leisten kann, oder ein
schmuckes Haus mit Marmorfußboden, oder dreimal im Jahr Urlaub in fernen
Ländern - weil heute jeder alles haben will!

Und ob nach der 4., 5. oder 6. Klasse entschieden wird, welches
Lerntempo und welche inhaltlichen Anforderungen dem jeweiligen Schüler
am besten gerecht wird, ist doch unerheblich.

Klasse hinkt vermutlich 100 Jahre zurueck (gab vorgestern erst eine
Diskussionsrunde im Fernsehen zum Thema),
Durch die tausendste Diskussionsrunde wird das Thema auch nicht ergiebiger.

selbst die rudimentaerste
Anforderung, naemlich den Kindern eine Betreuuung zu sein, waehrend die
Eltern arbeiten, wird von der Schule vorsaetzlich nicht erfuellt, reden
wir gar nicht von den steinzeitlichen Lehrinhalten, die um mindestens 50%
ausgeruempelt gehoeren. Schule muss mehr sein, als Auswendiglernen von
Testergebnisantworten, auch Sozialkompetenz ist eine Bildung, die derzeit
ueberhaupt nicht auf dem Lehrplan steht, und von Freude am Lernen haben
Lehrer noch nie etwas gehoert, denn sie machen sie systematisch zunichte.
Am Geld liegt es sicher nicht, an mangelndem Verstaendnis durch die
uebergeordneten Behoerden schon viel eher, Unterstutzung kommt von dort
eher nicht, eher, wie du schon schreibst, widerspruechliche Vorgaben.
Sag mal, wie alt bist Du eigentlich? Wenn man die Kommentare einiger
Leute hier liest (Deine eingeschlossen), dann könnte man auf die Idee
kommen, ihr hättet außer beim Elternsprechtag noch nie eine Staatsschule
von innen gesehen. Wie wars denn in eurer Schulzeit? Wir haben doch
etwas gelernt, haben als anständige Menschen (wohlgemerkt spreche
spreche ich hier nicht von gleichgeschalteten, obrigkeitshörigen
Duckmäusern!) die Schule verlassen und eine ganz passable Ausbildung
genossen. Wo ist also das Problem? Oder warst Du auf einer
antroposophisch oder nach der Montessori-Pädagogik ausgerichteten
Schule? Oder auf einem Internat?

Im Übrigen würde mich mal interessieren, wie Du Dir ein optimiertes
Schulsystem vorstellst! Versuche das mal bitte, ohne die Wörter
"Schweden" oder "Norwegen" zu verwenden. Denn wenn man mal hinter die
Kulissen schaut, ist auch dort nicht alles Gold was glänzt. Aber es ist
natürlich immer einfach, das eigene System zu verfluchen. Typisch
deutsch halt ;-)

ciao

Marcus
 
MaWin schrieb:
"arne pagel" <maps@pagelnet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1183162235.640406.116880@u2g2000hsc.googlegroups.com...

Die Lehrinhalte werden also der Qualität der Auszubildenden angepasst.

Nein, an die Qualitaet der Lehrer.
Die Lehrer von heute waren die Schüler von gestern, gelle?

Ich kann immer nur den Kopf schütteln, wenn ein Auszubildender im 3
Lehrjahr bei uns ins Labor kommt und nicht in der Lage ist ein Oszi zu
Bedienen:

Hier in der NG kommen auch hinreichend oft Nachfragen nach
Bedienungsanleitungen fuer ein Oszi, und ich bezweifle, dass
das alles Junge Leute sind - die konnen sich naemlich meist
kein Oszi leisten.
Nun, manchmal muß man was nachlesen, was spezifisch für das Gerät ist.
Da muß man nicht immer das Schlechteste vermuten.

Peter
 
Hallo Oliver,

Du machst mir Angst, werde ich irgendwann wenn ich mit 70 in Rente gehe
nochmal 10 Jahre zurück in die Firma geholt?


Ja ;-/
Sehe ich auch so. Das geht jetzt schon langsam los, jedenfalls hier.

Oder wird der Markt mit
Greencard Fachkräften gesättigt, von dort wo qualitativer ausgebildet
wird und die Motovation der Azubis höher ist?


mode=ironisch
Warum sollten die zu uns kommen und die Partynasen mit
ihren Steuern und Sozialabgaben durchfüttern wollen ?

Oder wie man anderswo sagt:
"We are not here to make other people rich."
/mode

Die Greencard-Regelung wird schon jetzt nicht richtig angenommen
und es gibt heute bereits einen Mangel an Fachleuten in Bereichen,
in denen die Technik _richtig_ komplex ist.

Daran ändert es auch nichts, dass es einige arbeitslose Ingenieure
aus Konzernkulturen gibt, in denen das anderer-Leute-Pflichten-
definieren gut gepflegt wurde. Die helfen nur leider nicht weiter,
wenn irgendjemand am Ende vom Tag die echte Arbeit machen darf.
Die, die wirklich selbstständig entwickeln können, die hat der
Markt längst weggeholt (*).
Oder sie sind in Amerika ;-)

Ist schon erstaunlich, wieviel schwaebisch, bayrisch, saechsisch und
sonstwas man hier hoert.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Oliver,

Es gibt eben Tage des allgemeine Urlaubs.


Dann gehören dazu eben auch Tage des allgemeinen
nur-viel-Geld-verdienen-und-nix-arbeiten-wollen Nasen-Feuerns ;-)


War es zwischen Weihnachten
und Silvester oder ä.; da hat wohl der eine nicht gewusst was der
andere macht und schon waren alle weg?


Laut Presse am 3. Mai.

Klar, da war der erste Mai in der Woche und die werden
fleißig einen auf "Brückentag" gemacht haben.

Trotzdem Null Verständnis, wenn solche Summen im Feuer
stehen, dann kann nicht einfach die ganze Sippschaft
in Urlaub fahren und irgendeinen unerfahrenen Aushilfs-
Aktienhändler damit alleine lassen. Das ganze zeigt ein
erschreckendes Mass an Verantwortungslosigkeit beim
Umgang mit fremden Geld auf und ich halte die fristlose
Kündigung der Urlaubsfanatiker bis hin zum Vorstand
für völlig korrekt.

Ich möchte mal das Geschrei von solchen Managern hören,
wenn die alle eine Woche im Dunkeln ohne Telefon und
Internet sitzen, weil leider leider, schade schade, zwei
erfahrene Ingenieure der Schaltwarte, dto. die S12, SDH-
und Backbone-Betreuer bei Telco und Provider und
selbstredend alle weiteren, die sich damit auskennen,
gemeinsam in Urlaub fahren.
Das geschah schon vor gut 20 Jahren. Die Autombilbranche begann den
unheilvollen Trend der Ueberelektronisierung von Autos. Ein Bekannter
dueste mit einem Auto der Oberklasse (ganz aus Deiner Gegend) die
Autobahn runter. Kurz vor Aachen flackerte das Armaturenbrett mal kurz
und dann ging alles aus. Er fluechtete sich ueber die Leitplanke, doch
erstaunlicherweise krachte niemand hinein. Am naechsten Morgen war das
gute Stueck in der Werkstatt und er rief an, zu sehen, ob er es denn
Mittwoch wiederhaben koennte. "Aehm, das koennte noch zwei Wochen
dauern, denn der Mitarbeiter, der sich mit sowas auskennt, kommt erst
Ende naechster Woche aus dem Urlaub".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Sat, 30 Jun 2007 14:31:24 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Das geschah schon vor gut 20 Jahren. Die Autombilbranche begann den
unheilvollen Trend der Ueberelektronisierung von Autos. Ein Bekannter
dueste mit einem Auto der Oberklasse (ganz aus Deiner Gegend) die
Autobahn runter. Kurz vor Aachen flackerte das Armaturenbrett mal kurz
und dann ging alles aus. Er fluechtete sich ueber die Leitplanke, doch
erstaunlicherweise krachte niemand hinein. Am naechsten Morgen war das
gute Stueck in der Werkstatt und er rief an, zu sehen, ob er es denn
Mittwoch wiederhaben koennte. "Aehm, das koennte noch zwei Wochen
dauern, denn der Mitarbeiter, der sich mit sowas auskennt, kommt erst
Ende naechster Woche aus dem Urlaub".
Du sagst mir nix neues, ich hatte auch schon mal solche Dosen
aus der Gegend hier. Was die sich mit der Elektronik und dazu
dann an Arroganz im Umgang mit dem Kunden geleistet haben,
geht auf keine Kuhhaut.

Jetzt habe ich ein Auto auch aus der Gegend hier, aber etwas
weiter nördlich, und ein italienisches sowie ein österreichisches
Mopped, wobei bei dem italienischen Mopped der Motor auch
aus Österreich kommt. Das Auto und das italienische Mopped
haben auch einiges an Elektronik (Einspritzung bei der Mille, bei
der LC4 beschränkt sich hingegen die Zündelektronik auf einen
Thyristor) und es funktioniert alles.

An der Elektronik selber liegt es ergo nicht unbedingt ...

Gruß Oliver

P.s.: Beim Auto ist die Funktionsgarantie wohl eher ein gewisser
"Onkel Ferdinand", der bei der Holding, der ein wesentliches
Aktienpaket der Mutterfirma des Herstellers gehört, das Sagen hat.
Bestätigten Gerüchten zufolge kann der bei Qualitätsmängeln
ganz schnell sehr grantig werden und geht so richtig fies ;-)
ins Detail mit den Herren Konstrukteuren, der ist nämlich selber
Inscheniör und soll sich angeblich mit derlei Details auskennen ;-)
Seit der richtig das Sagen hat, wurden zwar einige Manager
verschlissen (die aber eh' schon die zweite Chance hatten),
jedoch, oh Wunder: Es funktioniert, die Bude läuft ;-)

Hingegen hat der andere Hersteller ganz aus der Nähe,
den Du wohl meinst, hier eher harmlose Familienaktionäre, die
sich die meiste Zeit mit irgendwelchen Pharma-Firmen befassen,
offenbar fehlt da der alte Herr Quandt doch schon.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Myn,

Die Lehrinhalte werden also der Qualität der Auszubildenden

angepasst.

Nein, an die Qualitaet der Lehrer.


Da das Niedermachen von Lehrern heute zum auch von Ex-
Ministerpräsident und Ex-Bundeskanzler praktizierten Volkssport
geworden ist, wundert es da jemand, dass sich mancheiner genau
überlegt, ob er diesen Beruf wirklich ergreifen will?

Zumal sich Lehrer heute herumschlagen müssen mit:

- faulen Schülern: Hausaufgaben machen ist wohl eher die Ausnahme
- frechen Schülern, die dem Lehrer offen mit dem Rechtsanwalt drohen
- Eltern, die diese Drohung auch wahr machen, wenn ihr Kind nicht
mind. eine Zwei geschrieben hat oder gar nachsitzen muss
- Eltern, die hingegen meinen, sämtliche Erziehungspflichten an die
Schule abgetreten zu haben: Sinngemäße Elternforderung: "Bringen Sie
meinem Kind mal Benehmen bei."
- Eltern, die gerne mal gegen 21 Uhr anrufen, weil sie über die
Benotung ihres Kindes diskutieren möchten oder sonstige Ratschläge
benötigen
- Kultusministerien, die sich seit PISA wie eine Herde
aufgescheuchter Hühner benehmen und jeden Monat neue, unausgegorene,
teils widersprüchliche Vorschriften erlassen
- regelmäßigen Zehn-Stunden-Arbeitstagen (Korrekturzeit nicht
eingerechnet): besagte unausgegorene Erlasse müssen dann in endlos
langen Sitzungen in Arbeitsmaterial und -anweisungen umgesetzt
werden, die dem Schulalltag gerecht werden
- uvm.

Mein Respekt gilt allen Lehrern, die das alles meistern und allen
angehenden Lehrern, die sich viel vorgenommen haben.
Kann mich nur anschliessen.

In USA hat die Liste ein paar Punkte mehr:

- Drogenhandel, mehr oder weniger direkt auf dem Schulhof.

- Bewaffnete Schueler, als Lehrer koennte es nuetzlich sein, die
Schnelligkeit von Wyatt Earp zu haben.

- Kein Budget da, weil zuviel in Verwaltung und Overhead verbraten wird
und viele Lehrer kaufen Lehrmaterialien auf eigene Kappe.

Der Chefingenieur eines Kunden hoert auf und wird Lehrer. Das bedeutet
mindestens 50% Gehaltseinbusse fuer ihn und fuer mich demnaechst wohl
aetzend viel Fliegerei. O-Ton: "I really wanted to do that and there
comes a time when you have to give back to society". Vor dem ziehe ich
den Hut.

Diese Familie darf uebrigens so ganz nebenbei noch vier Kinder durch
College und Uni bringen, was in USA finanziell nicht leicht ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Zum Glück gibt es auch noch ein paar interessierte, auf 10 kommt
einer.
Das ist im Studium leider nicht anders...
Heute wird nicht mehr das studiert was einem Spaß macht sondern was
gerade so in den Nachrichten auftaucht. Habe gerade erst einen
Mitstudenten mit dem ich angefangen hatte mit meinem umfassenden Wissen
über Oszilloskope beeindruckt (Ich wusste doch tatsächlich zu jedem
Knopf dessen Funktion!) Traurig... Was mich richtig sauer macht, ist die
Tatsache, dass solche desinteressierten Flachpfeifen das gleiche Diplom
bekommen werden wie ich. Wie soll denn da dann ein Arbeitgeber
sortieren? Nach den Noten? Wohl kaum: Wie gesagt wir sind zusammen
gestartet und die 2 Jahre mehr haben diese Studenten damit verbracht, in
den Vorlesungen auf den Prof mit der leichtesten Klausur zu warten.
Also noch mal für alle zum mitschreiben:
E-Technik ist sehr anspruchsvoll!
Wenn man keine Lust hat sich damit zu beschäftigen lasst es sein!
mfg Olli
 
"Marcus Woletz" <mwoletz.info@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ae5il4-9a4.ln1@pc2.woletz.de...

Abgesehen davon, das Hausaufgaben ein unglaublicher Schwachsinn sind,
Begründung?
Hausaufgaben machen offensichtlich, dass die Unterrichtszeit nicht ausreicht,
um die Lehrinhalte ausreichend zu festigen, sie sind also ein Anzeichen
von uebervollen Lehrplaenen, die dann abgeschoben werden. Abgeschoben
nach Hause, wo sehr unterschiedliche Verhaeltnisse herrschen: Keiner da,
keiner der deutsch kann, bei anderen hingegen voller Einzelunterricht
mit Nachhilfe etc. Hausaufgaben verstaerken also das Problem der
unterschiedlichen sozialen Herkunft, und PISA zeigt die Folgen,
und sind zu einem grossen Teil an der Ueberforderung der Schueler schuld,
die sich in Bayern mit der groessten Schuelerselbstmordrate nach Korea
(und Japan?) manifestiert - uebrigens auch mit dem grossten
Privatschulenanteil in Deutschland weil viele Eltern das dortige staatliche
Schulsystem paedagogisch unzumutbar finden.

Wie kannst du zu beobachteter Realitaet Falsch sagen?
Was nicht in deinem Lehrplan steht, kann nicht wahr sein ?

Der Lehrer kann an der Faulheit der Schüler nichts ändern.
Der Schueler an der Faulheit der Lehrer auch nicht.
Der Lehrer schafft sein Pensum wohl.
Kaum. Seine Aufgabe ist nicht zu rezitieren, sondern Wissen zu VERMITTELN.
Daran scheitert die ueberwiegende Mehrzahl der Lehrer.
Zugegeben die meisten wegen der Umstaende.
Wenn das gelehrte der eine oder andere Schüler ignoriert,
dann muss sich diesen Schuh nicht der Lehrer anziehen.
Miese Entertainer soll man entlassen.

Die Schüler die Schwächsten? Witzbold!
Du bist wahrhaft menschenverachtend.
Wer Kinder nicht schuetzt, hat in dieser Welt nichts verloren.

Aber den Lehrer bedrohen und demütigen
Wer sich als Lehrer DEMUETIGEN laesst, hat offenbar massive soziale
Defizite und ist als Lehrkoerper ungeeignet.

Bedrohungen werden zwar leider von Kindern oft ausgesprochen, und
sind bei Jugendlichen manchmal auch ernst zu nehmen, denn wir wollen
nicht vergessen, dass in anderen Laendern Kindersoldaten auch toeten,
aber einer Bedrohung durch Schueler ist ein Lehrer genau so ausgesetzt,
wie jeder andere Buerger auch: So lange nur Bedrohungen ausgesprochen
werden, tut unsere Gesellschaft und Polizei normalerweise nichts.
Wer jemanden 'Idiot' nennt, kann strafrechtlich belangt werden, wer
sagt 'Ich bring dich um' und ein Messer hochzeigt, bleibt unbehelligt.
Daran muss man sich offenbar gewoehnen, oder die Politik in diesem
Bezug aendern, man kann aber nicht an Schulen ein Sonderbiotop fuer
Zartbesaitete einfordern.

Durch Lärm den Unterricht unmöglich machen, das ist OK?
Versagen des Lehrers.

Ja, Du hast Recht, das bereitet den Schüler (leider) tatsächlich auf's
Leben vor :-/
Ja nun, so ist die Welt ausserhab des Lehrerbiotops halt.

und der Lehrer sollte mal das Gesetzbuch lesen.
Ich weiß ja nicht, was Du Dir vorstellst, was in den Schulen abgeht.
Zumindest sexuelle Ausbeutung minderjaehriger Schutzbefohlener kommt
vor, und fuehrt sicher nicht in jedem Fall zur Strafverfolgung.

Wer darf darüber lächeln?
Der Betroffene, hier Lehrer.

Könnte es evtl. sein, dass 1.) die Ergebnisse der PISA-Studien teilweise
völlig falsch (zu schlecht) bewertet wurden? Hast Du Dir mal das
Punktesystem in PISA und das Abschneiden der verschiedenen Länder nach
Punkten angesehen?
Ich habe 20 Jahre vor der PISA Untersuchung die Missstaende des deutschen
Bildungswesens gekannt, nur rennt man bei ewiggestrigen Philologen gegen
ein Betonmauer. Arrogante Akademiker halten Arbeiterkinder fuer Menschen
2-ter Klasse und unternehmen alles, um mit der Welle ihr koksueberzogenes
Selbstvertrauen noch weiter zu steigern. Endlich ist der PISA-Test da,
endlich kommt Bewegung in die Sache, die Betonkoeppe sind aber leider noch
nicht alle tot.


Was ist menschenverachtend?
Möchtest Du abstreiten, dass es durchaus mehr und weniger begabte Schüler
gibt?
Ja.

Es gibt Leute, die in einem Bereich gut sind, besser als Andere, eben begabt.
Aber es gibt keine Leute, die in aller und jeder Hinsicht 'besser' sind als
andere, und daher ein Schubladensystem rechtfertigen. Wer heute als 10-jaehriger
an der Hauptschule landet, weiss, dass er als minderwertig ausgesondert wurde
und hinterher nicht mal die Chance auf eine Job hat. Das IST menschenverachtend.

Dieses ueble System, bei dem jemand der z.B. in Mathe begabt gut aber in
Deutsch schlecht ist, nicht in Mathe gefordert und in Deutsch gefoerdert wird,
sondern entweder ans Gymnasium kommt - und dort uebrigens entweder den
Deutschkurs ausbremst oder vom Lehrer ganz fallengelasen wird - oder in die
Hauptschule kommt, und dort in Mathe verkuemmert, ist und bleibt prinzipbedingt
menschenverachtend. Es verachtet die Individualitaet. Ein Kuenstler muss nicht
rechnen koennen. Trotzdem ist er kein Mensch 2-ter oder 3-ter Klasse.
Ebensowenig wie der Matheprofessor, der voellig unmusikalisch ist.

Warum tut sich die heutige Gesellschaft so schwer, das zu akzeptieren?
Weil das Elitedenken der selbsternannten Herrenmenschen des Nationalsozialismus
hoffentlich endlich ueberwunden ist - nur leider noch nicht in den Koepfen
einiger, die sich selbst gerne zu den Besseren zaehlen.

Und ob nach der 4., 5. oder 6. Klasse entschieden wird, welches
Lerntempo und welche inhaltlichen Anforderungen dem jeweiligen Schüler
am besten gerecht wird, ist doch unerheblich.
Du hast offensichtlich keinerlei blasse Ahnung von Kindern und dem
Erwachsenwerden. Gerade in de Pubertaet aendert sich ein Mensch erheblich.

Wie wars denn in eurer Schulzeit?
Gluecklicherweise erheblich moderner als heute, Ganztagsschule ohne Hausaufgaben
und gemeinsamer Unterricht bis man eben abgeht.

Oder warst Du auf einer antroposophisch oder nach der Montessori-Pädagogik
Aha, an Feindbildern mangelt es dir nicht. BTW: anthroposophisch

Typisch deutsch halt ;-)
Typisch deutsch ist an der Schule eins: Die Schulform. Kein anderes Land der
Welt
hat noch so eine rueckstaendige 3-gliedriger Schulform. Kein anderes Land
leistet
sich die Dummheit, 20% der Bevoelkerung, die das Potential zum Studium hat,
nicht
auszubilden, sondern durch ein fehlerhaftes System auszusondern.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 

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