Geiz ist geil -aber . . .

  • Thread starter JĂźrgen Jänicke
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Am 10.06.19 um 00:09 schrieb Ewald Pfau:
Axel Berger <Spam@berger-odenthal.de>:
Karl Schippe wrote:
Trotz der 40-60V Speisespannung?

Ja. Spannung (ver-)braucht keine Einergie.

Muss man hier fßr die einfachen und bewährten Denkmodelle den Holzhammer
herausholen? Seltsam. Nun ...

Die Menge von Wasser in einem Fluss entspricht dem Strom.

Das Gefälle des Wassers entspricht der Spannung.

Riegelt man nun einen Damm ab, dann ist das Gefälle immer noch da, es ist
das Wasser da, aber es fließt nix. Das Wasser bleibt wo es ist. Das Produkt
aus Gefälle und Menge ist Null.

Sind wir hier in einer Elektronik-NG oder im Kindergarten? ;)
 
Am 10.06.19 um 17:08 schrieb Martin Gerdes:
Heinz Schmitz <kma@kma.org> schrieb:

Ich bin an sich ein begeisterter Stromsparer.

10 Watt pro Stunde ziehen, um einen mĂśglicherweise eintreffenden Anruf
^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Ts, ts! PRO STUNDE!
empfangen zu kĂśnnen.

For your information:

Die physikalische Leistung ist von der Zeit unabhängig und wird nicht
etwa "pro Stunde" gemessen.

NatĂźrlich hast Du recht. Aber ich ging davon aus, dass in dieser NG
genug Physik vorhanden ist, um sich auch mal kurven-schneidend
ausdrĂźcken zu kĂśnnen und trotzdem verstanden zu werden :).

Laue Antwort.

Meistens ist es besser, man steht mit einem Schmunzeln zum eigenen
Fehler. Das ist erheblich weniger peinlich, als wenn man einen
Dummenfehler hinterher rechtzufertigen versucht.

Das sehe ich auch so.
 
Am 10.06.19 um 19:04 schrieb Gerrit Heitsch:
On 6/10/19 6:53 PM, Hanno Foest wrote:
Am 07.06.19 um 15:46 schrieb Rainer Knaepper:

Wobei Zink-Kohle eine geringere Selbstentladung als Alkali-Mangan
hat

Nennenswert weniger?

Aus der Erinnerung: Faktor 3. Aber ich mag mich irren.

Wikipedia sagt 6% bei Alkalis, 7-10% bei Zink-
Braunstein

https://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Kohle-Zelle#Probleme sagt:

"Die Selbstentladung von Zink-Kohle-Elementen ist um etwa eine
Größenordnung höher als die von Alkali-Mangan-Zellen"

Da kann man sich jetzt was aussuchen :p

und damit besser lagerfähig ist.

und sicherer ausläuft, wenn erstmal leer.

Ich weiß gerade nicht, wann mir Zink-Kohle das letzte Mal ausgelaufen
ist. Alkali-Mangan dauernd, teilweise schon vor dem Ablaufdatum.

Vor allem laufen Alkali-Zellen am Minuspol aus, da wo die Feder
Ăźblicherweise sitzt. Die mag das oft nicht und zerbrĂśselt. Zink-Kohle
hingegen läuft am Pluspol aus,

Das wage ich zu bezweifeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Kohle-Zelle#/media/Datei:W_pile_zinc_carbone_etats_de_corrosion.jpg
 
Heinz Schmitz schrieb:
Martin Gerdes wrote:

Ich bin an sich ein begeisterter Stromsparer.

Aber manchmal ist man eben machtlos. Die Umstellung von Festnetz auf
VoIP hat es mit sich gebracht, dass Millionen Router im Lande ständig
10 Watt pro Stunde ziehen, um einen mĂśglicherweise eintreffenden Anruf
empfangen zu kĂśnnen.

Das muss man sich mal vorstellen! Aufs Jahr hochgerechnet entspricht
das drei GĂźterzĂźgen auf dem mittelgrossen Fussballplatz einer grĂśsseren
Kleinstadt!

--
mfg Rolf Bombach
 
Karl Schippe schrieb:
On 09.06.2019 09:25, Axel Berger wrote:
Karl Schippe wrote:
Genau, die analogen Telefone liefen vÜllig stromlos ...

Das mag Dich jetzt verwirren, aber bei aufgelegtem HĂśrer und ohne
Klingelsignal war es so.

Trotz der 40-60V Speisespannung?

Sicher. Der verbaute Kondensator war, in heutigen Massstäben gemessen,
schon erstklassig. Die Isolation wurde auch regelmässig gemessen.
(Genaugenommen sogar die Impedanzen, aber das ist eine andere
Geschichte.)

> Deren Kosten wurde halt nicht an das EW, sondern an die Post bezahlt.

Die Kosten der Speisespannung?

--
mfg Rolf Bombach
 
Ewald Pfau schrieb:
Zwar gehĂśrt dazu nun auch, dass dieses Etwas dann unentwegt vor sich hin
plappert, ...
Offensichtlich.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 13 Jun 2019 22:02:06 +0200:

Genau, die analogen Telefone liefen vÜllig stromlos ...
....
Trotz der 40-60V Speisespannung?
....
Deren Kosten wurde halt nicht an das EW, sondern an die Post bezahlt.

Die Kosten der Speisespannung?

Ja, doch, was meinst Du denn, was die Akkubatterien in den Vermittlungen
koste(te)n? Da standen hunderte von offenen Bleiakkuzellen, die regelmäßig
zu warten waren. Und regelmäßig auszuwechseln zudem.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On 6/14/19 9:06 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 13 Jun 2019 22:02:06 +0200:

Genau, die analogen Telefone liefen vÜllig stromlos ...
...
Trotz der 40-60V Speisespannung?
...
Deren Kosten wurde halt nicht an das EW, sondern an die Post bezahlt.

Die Kosten der Speisespannung?

Ja, doch, was meinst Du denn, was die Akkubatterien in den Vermittlungen
koste(te)n? Da standen hunderte von offenen Bleiakkuzellen, die regelmäßig
zu warten waren. Und regelmäßig auszuwechseln zudem.

Ja, schon... Aber ein analoges Telefon hat im aufgelegten Zustand einen
Stromverbrauch nahe Null. Erst nach dem Abnehmen des HĂśrers fliesst Strom.

Gerrit
 
Am 14.06.2019 um 22:16 schrieb Gerrit Heitsch:
On 6/14/19 9:06 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 13 Jun 2019 22:02:06 +0200:

Genau, die analogen Telefone liefen vÜllig stromlos ...
...
Trotz der 40-60V Speisespannung?
...
Deren Kosten wurde halt nicht an das EW, sondern an die Post bezahlt.

Die Kosten der Speisespannung?

Ja, doch, was meinst Du denn, was die Akkubatterien in den Vermittlungen
koste(te)n? Da standen hunderte von offenen Bleiakkuzellen, die
regelmäßig
zu warten waren. Und regelmäßig auszuwechseln zudem.

Ja, schon... Aber ein analoges Telefon hat im aufgelegten Zustand einen
Stromverbrauch nahe Null. Erst nach dem Abnehmen des HĂśrers fliesst Strom.

 Gerrit

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die auch
im Ruhezustand nicht wenig Strom benÜtigten. Später Teil- oder
Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle diese
Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Kann mich noch gut erinnern, wie es im Akkuraum bei Verkehrsspitzen
gezischt und geduftet hat. Wie schĂśn der Quecksilberdampfgleichrichter
geleuchtet hat.

Peter,
der mit der OB-, ZB- und auch mit der neueren Kommunikationstechnik
gelebt hat und stets auf Fehlersuche war.
 
Am 14.06.19 um 22:53 schrieb Peter Necas:

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die auch
im Ruhezustand nicht wenig Strom benÜtigten. Später Teil- oder
Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle diese
Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Mir hamse damals bei nem Tag der offenen Tür bei der Post erzählt, daß
nach der Digitalisierung des Telefonnetzes der Krempel im Ruhezustand
mehr Strom verbraucht hat als der alte Kram bei Vollast...

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 6/14/19 10:53 PM, Peter Necas wrote:
Am 14.06.2019 um 22:16 schrieb Gerrit Heitsch:
On 6/14/19 9:06 PM, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 13 Jun 2019 22:02:06 +0200:

Genau, die analogen Telefone liefen vÜllig stromlos ...
...
Trotz der 40-60V Speisespannung?
...
Deren Kosten wurde halt nicht an das EW, sondern an die Post bezahlt.

Die Kosten der Speisespannung?

Ja, doch, was meinst Du denn, was die Akkubatterien in den Vermittlungen
koste(te)n? Da standen hunderte von offenen Bleiakkuzellen, die
regelmäßig
zu warten waren. Und regelmäßig auszuwechseln zudem.

Ja, schon... Aber ein analoges Telefon hat im aufgelegten Zustand
einen Stromverbrauch nahe Null. Erst nach dem Abnehmen des HĂśrers
fliesst Strom.

  Gerrit


Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die auch
im Ruhezustand nicht wenig Strom benĂśtigten.

Die ganzen mechanischen Hubdrehwähler? Wieso brauchen die im Ruhezustand
Strom? Auch Relais braucnen erst im angezogenen Zustand Strom. Sobald du
telefonerst, ja, natĂźrlich.


Kann mich noch gut erinnern, wie es im Akkuraum bei Verkehrsspitzen
gezischt und geduftet hat. Wie schĂśn der Quecksilberdampfgleichrichter
geleuchtet hat.

Ja, die waren nicht besonders effizient, Uf lag bei denen im
zweistelligen Bereich. Das wurde besser mit Si-Dioden die den Strom
abkonnten.

Gerrit
 
On 6/14/19 11:04 PM, Hanno Foest wrote:
Am 14.06.19 um 22:53 schrieb Peter Necas:

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die
auch im Ruhezustand nicht wenig Strom benÜtigten. Später Teil- oder
Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle
diese Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Mir hamse damals bei nem Tag der offenen Tür bei der Post erzählt, daß
nach der Digitalisierung des Telefonnetzes der Krempel im Ruhezustand
mehr Strom verbraucht hat als der alte Kram bei Vollast...

Sollte besser geworden sein, auch dort hat CMOS Einzug gehalten und
welchen Unterschied das machen kann siehst du ja an deiner ACS-77-Uhr.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:

Ja, schon... Aber ein analoges Telefon hat im aufgelegten Zustand einen
Stromverbrauch nahe Null. Erst nach dem Abnehmen des Hörers fliesst Strom.

Es musste auch nicht erst hochgefahren werden. Wenn
der VoIP-Router ausgeschaltet ist, kann es schon Minuten
dauern, bis er Dich nach dem Einschalten wählen lässt.

Grüße,
H.
 
Peter Necas wrote:

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die auch
im Ruhezustand nicht wenig Strom benötigten. Später Teil- oder
Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle diese
Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Wohl eher nicht.
Normalerweise wird alles vom Kunden bezahlt.
Und sind die Telefonkosten niedriger als früher?

Grüße,
H.
 
Am 14.06.19 um 22:53 schrieb Peter Necas:

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die auch
im Ruhezustand nicht wenig Strom benĂśtigten.

Pro Teilnehmersatz war in Ruhe nur ein Relais in Betrieb. Nur während
des Suchens brauchten die Wähler den Spitzenstrom. Hatten sie ihre
Betriebsstellung erreicht, reduzierte sich der Strom wesentlich. Aber es
stimmte schon, im Wählersaal war es immer sehr warm.

Später Teil- oder
Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle diese
Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Als das Netz digital wurde, mußten die Stromleitungen zu den
Netzknotenpunkten verstärkt werden. Man versucht nicht grundlos die
Leistungsaufnahme des digitalen Teils zu reduzieren. Es geht vor Allem
um die abzufßhrende Wärme. Die ist nicht unbeträchtlich.


Kann mich noch gut erinnern, wie es im Akkuraum bei Verkehrsspitzen
gezischt und geduftet hat. Wie schĂśn der Quecksilberdampfgleichrichter
geleuchtet hat.

Himmelblau. Sah faszinierend aus.

Peter,
der mit der OB-, ZB- und auch mit der neueren Kommunikationstechnik
gelebt hat und stets auf Fehlersuche war.

Fehler bei Eingrenzung verschwunden. ;-)

--
---hdw---
 
On 6/15/19 9:11 AM, Horst-D. Winzler wrote:
Am 14.06.19 um 22:53 schrieb Peter Necas:

Das ist richtig, aber in der Zentrale waren Wähleinrichtungen, die
auch im Ruhezustand nicht wenig Strom benĂśtigten.

Pro Teilnehmersatz war in Ruhe nur ein Relais in Betrieb. Nur während
des Suchens brauchten die Wähler den Spitzenstrom. Hatten sie ihre
Betriebsstellung erreicht, reduzierte sich der Strom wesentlich. Aber es
stimmte schon, im Wählersaal war es immer sehr warm.

Später Teil- oder Vollelektronik. Die war noch stromhungriger. Von den
Leitungsübertragungen die Gewehr bei Fuß standen, keine Rede. Alle
diese Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Als das Netz digital wurde, mußten die Stromleitungen zu den
Netzknotenpunkten verstärkt werden. Man versucht nicht grundlos die
Leistungsaufnahme des digitalen Teils zu reduzieren. Es geht vor Allem
um die abzufßhrende Wärme. Die ist nicht unbeträchtlich.


Kann mich noch gut erinnern, wie es im Akkuraum bei Verkehrsspitzen
gezischt und geduftet hat. Wie schĂśn der Quecksilberdampfgleichrichter
geleuchtet hat.

Himmelblau. Sah faszinierend aus.

Viel UV-C... Aber wahrscheinlich das meiste davon vom Glas wieder
absorbiert.

Gerrit
 
Peter Necas wrote:
> Alle diese Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Und ich glaubte irtümlich immer, das sei meine "Anschlußgebühr" gewesen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 6/15/19 um 10:30 AM schrieb Axel Berger:
Peter Necas wrote:
Alle diese Stromkosten hat der Anbieter getragen.

Und ich glaubte irtümlich immer, das sei meine "Anschlußgebühr" gewesen.

Ein Anbieter will und muß Gewinn machen.

--
---hdw---
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Axel,
Das ist wohl richtig. Aber

Das "aber" deutet an, Du kĂśnntest mich nicht ganz verstanden haben. Die
Rechnung war ein Argument fĂźr die Batterien.

Nie und nimmer. Ein Kondensatornetzteil hat keine 100 mW Verlustleistung und die Leistung der LED bei 200 ÂľA kannst Du auch kicken.

Ich kapiere nicht ganz, worauf die Diskussion raus will.
Bei 1 mA LED bleibt im Kondensatornetzteil etwa 0.1 mW im
Angstwiderstand und 1 mW im Brßckengleichrichter hängen.
Bei Anti-Flimmer-Kondensator plus zusätzlichen Widerstand
dann halt noch 1 mW oder so im Vorwiderstand.

Egal. Die kWh ab Netz kostet etwa 30c, ab Primärzelle etwa 30 €.
Primärzelle ist nur sinnvoll, wenn Strom nicht anders beziehbar
ist. Radioempfang in der Pampa oder so, Handleuchten etc.

Es ist wohl eher numerischer Zufall, dass obiger Geldfaktor mit
dem kursierenden GerĂźcht Ăźbereinstimmt, dass die Produktion von
Primärzellen etwa 100x die gespeicherte Energie braucht. Da wird
schon noch was dran verdient, keine Angst.

--
mfg Rolf Bombach
 

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