Gehalt eines Elektronikingenieurs

Oliver Bartels schrieb:

Nur darf man halt nicht vergessen, dass diese Software das
Ergebnis der Arbeit in den letzten 20 Jahren sind, damals als
man bei uns - auch im Finanzbereich, siehe Basel 2 - den ganzen
Damagement-Unfug noch nicht mitgemacht hat, sondern ganz
einfach solide Produkte entwickelt und hergestellt hat, die
ganz fürchterlich konventionell zu einem akzeptablen Preis
über den Ladentisch gingen.
Old School is Out, Baby!
New Economy is hipp, yeahhh!!!

Der Niedergang begann hier, als die "Ergebnisse" der
absolut auf "Konzern"linie (*) und Mittelstandsschikane liegenden
damaligen rot-grünen Bundesregierung voll zu greifen begannen
Naja, ob rot-gruen den Niedergang herbeigeführt hat wage ich zu
bezweiflen. Vielleicht haben sie den einen oder anderen Fusstritt
mitgegeben (was schlimm genug ist), aber die Amigowirtschaft mit den
fetten Steuergeschenken, Subventionen und anderen direkten und
indirekten Transaktionen ist nicht erst seit rot-gruen aktuell.

Mit "sozial" hatte die damalige Politik garnix zu tun, die taten
nur so.
Sozial ist doch nur ein Feigenblatt. Hallo? Wir haben (und wollen?!)
KAPITALISMUS! Das KAPITAL ist das Mass der Dinge, alles andere nur
Beiwerk, Ballast, Feigenblatt.

Damit konnten sich so manche Damager voll mit
vorallem plumpen und dreisten Mitteln wie Dumping,
Lieferantenquetsche usw. gegen den Mittelstand austoben,
eben all das, was auf zwei Powerpointfolien passt und zu
dessen Verständnis nicht mehr als die Grundrechenarten
Addition, Subtraktion und bestenfalls Multiplikation
benötigt werden (worauf der Präsentator mit absolut korrekt
sitzendem Schlips dann meist auch ganz stolz ist).
Ja und? Wozu sich den Arsch aufreissen, wenns mit Dummchatz viel
einfacher geht unf man als Held dasteht? Ernste Frage!
Stell dir vor, du kannst nix besonderes, Mathe kotzt dich an. Trotzdem
willst du zu möglichst viel Kohle kommen. Was machst du?
Leistungsgerechte Bezahlung fordern? ;-)

Von _Leistungs_wettbewerb kann dann keine Rede mehr sein.
Nochmal, wozu LEISTUNGSwettbewerb? Es geht primär nur darum, mit
möglichst wenig Aufwand möglichst viel vom Kuchen (wer auch immer ihn
gebacken hat) abzukriegen. Also, wozu?

Den Leistungswettbewerb aber braucht es, wenn Produkte
langfristig besser und preiswerter - eben gut im Wettbewerb
positioniert - und nicht nur _kurzzeitig_ billiger und dann wegen
x-pol deutlich teurer werden sollen. Vorallem kommt bei
derlei Plumpmonopoldesign dann garantiert ein kurzes Jahr
später irgendein Anderer, der noch viel mehr Geld in der
Hinterhand hat und sie alle aufkauft und rauswirft, inklusive
der bisherigen "tollen" Dump- und Quetschmanager ...

Heute zeigt sich etwas Besserung, beispielsweise genehmigt
das Kartellamt nicht mehr jeden Unfug (siehe Springer/
Prosieben, hätte weiteres Duopol gegen Werbetreibende
gegeben).
Naja, ob DAS als Trendwende herhalten kann? Ob nun zwei Giganten
unabhängig voneinander Dumfug senden oder alles mit einem Logo beklebt
ist, spielt da doch keine Rolle. Vielleicht wäre die Fusion aber
dahingehend gut gewesen, dass es duch Monopolisierung und damit
Verschärfung das Wettbewerbs den Einsturz des Kartenhauses beschleunigt
hätte. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Unter Rotgrün ist das alles durchgegangen, bei Kartellen
z.B. Ministererlaubnis, siehe schon damals die Kohlegastank-
stellenaktion eines Wirtschaftsministers Müller, der heute
sein Gehalt von ebendiesen bezieht. Die Quittung sehen
Dass du's mit rot-gruen nicht so hast, ist ja nun allgemein bekannt. ;-)
Aber glaubst du denn wirklich, die Anderen sind einen Deut besser?

wir heute an der Tankstelle und auf der Gasrechnung, eben
nur Konzern und Null Wettbewerb :-(
Wettbewerb fordern immer nur die, die aktuell im Nachteil sind ;-)
Die an Hebel sitzen und ordentlich scheffeln, eher nicht. Wurde vor
langer Zeit schon mal intellektueller formuliert.

"Die Ideen der Zeit sind immer nur die Idee der herrschenden Klasse."

Die Welt ist komplziert und nicht einfach und einfache
Management"rezepte" ("Arbeitsplätze nach China") sind ganz
sicher keine langfristigen Lösungen für anstehende Probleme.
Nöö, aber Leute mit Grips sind rar. In Führungspositionen sowieso.
Und Leute mit Rückrat, ach, die gabs früher schon kaum, als alles noch
in Butter war.

P.s.: (*) Das man mich nicht falsch versteht:
Ein Konzern per se ist nichts schlechtes, im Gegenteil, und ihn
so zu führen ("managen"), dass er wirklich gut an allen Fronten
im Wettbewerb aufgestellt ist, ist eine echte Kunst.
Die Kritik zieht gegen diejenigen Dumpfdamager, die mit ihren
Primitivdummdreistplumpmethoden nur noch verbrannte Erde
hinterlassen :-(
Da greift eben voll das Peter-Prinzip. Früher (tm) waren nur die Besten
an der Spitze eines Stammes/Betriebs/Staates. Sag man zumindest. Heute
geht alles den Bach runter. Ist aber scheinbar notwendig. Es hat sich
zuviel Zivilisationsmüll angesammelt. Tabula rasa.

MfG
Falk
 
Firmen gehen mit ihrer R&D reihenweise nach Indien
Dürfte Fiktion bleiben. Indien ist nicht das
nächste China.
China: autoritäres System das den Entwicklungs-
prozess vorantreibt und für offenen Markt sorgt.
Indien: Demokratie in der "zum Schutz der armen
Bevölkerung" Sozialismus mit künstlichen Handels-
hemmnissen, Staatsbürokratie betrieben wird. Genau
wegen der Demokratie sind Reformen unmöglich: wer
den Markt öffnen will kollidiert mit den Besitz-
standswahrern und damit letztlich mit den Wählern.
Bei Software gabs halt keine etablierte Industrie,
das ist aber Aussnahme nicht der Regelfall.
Indien ist eine weitergewucherte Form von Euro-
sklerose. Man hat halt Ideen die in den 50er Jahren
in England modern waren übernommen. Den Luxus
Sozialismus in der 3. Welt betreiben zu wollen
findet man historisch auch in ähnlich relativ
wohlhabenden Ländern wie Argentinien, Brasilien.

Oder Osteuropa.
Da gibt es Ansatz zu fortschrittlichen Wirtschafts-
systemen mit flat tax usw. die erfolgreich mit
Westeuropa konkurrieren können.

MfG JRD
 
mindestens 3 Auslanfdssemester,
Falls es einen solchen wirklich gibt
.... hat er eines der Praktika in den
Kanada/Australien/USA gemacht und ist nicht
zurückgekommen.

MfG JRD
 
"Steffen Koepf" <Taxman-usenet@opaya.de> wrote in message news:dsqrunUhbpL1@news.in-ulm.de...
Bei den juengeren laeuft es immer oefters auf (niedrigbezahlte) Praktikas
nach dem Studium raus, es ist von einer "Generation Praktikum" die Rede,
Solange die Jungs nicht wissen, dass es keine *Praktikas* gibt, sie sind
noch nicht reif für den Arbeitsmarkt.

SCNR
Gerd
 
"Johannes Bauer" <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote in message news:4eb7c3xb3e.ln2@news.cis.dfn.de...

Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass Arbeitgeber Google Groups
bedienen kĂśnnen?
LOL :)
Mir lag's schon auf der Zunge, Du hast es aber eindeutig eleganter formuliert ;-)

Gruß
Gerd
 
Gerd Kluger wrote:

"Johannes Bauer" <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote in message
news:4eb7c3xb3e.ln2@news.cis.dfn.de...

Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass Arbeitgeber Google Groups
bedienen können?

LOL :)
Mir lag's schon auf der Zunge, Du hast es aber eindeutig eleganter
formuliert ;-)
Na was glaubt ihr, warum Makus seinen Namen verstellt.

Gruß
Henning
 
"Johannes Bauer"

Die Antworten sind meist recht ehrlich, aber dass es
denen in Wahrheit IMHO dabei lediglich darum geht den KĂźndigungsschutz zu umgehen
sagt nie jemand.

Wenn es darum ginge, da gibt es eindeutige Gerichtsurteile, dass das
unzulässig und damit nichtig ist. Die Probezeit fängt also im
Zweifelsfall mit Antritt der Praktikumsstelle an.
Da verdrehst du jetzt aber was. Wenn man ein Praktikum als Probezeit anrechnen
will muss erstmal eine Festanstellung folgen.
 
Hallo,


Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
ACK
und danach?
unabhängig von der Grausamkeit des Endes,
das kommt sowieso, nur "Wann" und "Wie" ist IMHO noch zu klären bzw. abzuwarten (abhängig davon welche Position man hat)


Grüße
Erik
 
On Tue, 14 Feb 2006 09:52:17 +0100, Falk Brunner <Falk.Brunner@gmx.de>
wrote:

Nöö, aber Leute mit Grips sind rar. In Führungspositionen sowieso.
Und Leute mit Rückrat, ach, die gabs früher schon kaum, als alles noch
in Butter war.
Wann soll das gewesen sein? Zumindest sehr lange her, denn früher war
doch sowieso alles viel besser ....

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
*Steffen Koepf* wrote on Mon, 06-02-13 21:59:
Praktikas
Sollte das nach den Regeln des multiplen Plurals nicht
Praktikäskräften heißen?

Praktikum - Praktika
Paraktika - Praktikas
Praktikas - Praktikäser (Glas-Gläser)
Praktikäser - Praktikäser (Lehrer-Lehrer), aber auch Lehrkräfte:
Praktikäser - Praktikäskräfte
Praktikäskräfte - Praktikäskräften (Schule-Schulen)

Das ließe sich durchaus noch weiterführen ...
 
In article <1139902935.331862.245300@z14g2000cwz.googlegroups.com>,
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> writes:
|> und weil das Arbeiten im öffentlichen Dienst ja so sch=F6n ist,
|> darf man es in Zukunft auch 1,5 Std pro Woche länger geniessen...

Wieso "in Zukunft"? Für Uni-Angestellte gilt das doch schon seit 2004,
wo man dank Zeitverträgen die neuen Zeiten auch sehr schnell einpflegen
konnte.

Geschrei wird erst jetzt gemacht, wo das offenbar auch für andere
(Müllwerker, Kinderbetreuung etc.) flächendeckend eingeführt werden soll.

Rainer (41h/Woche)
 
Harald Wilhelms schrieb:

Wer langfristig beim Bund arbeitet,
tut es halt sicher nicht aus der Liebe zum Geld. ;)

... und weil das Arbeiten im öffentlichen Dienst ja so schön ist,
darf man es in Zukunft auch 1,5 Std pro Woche länger geniessen...
Gruss
Harald
Tja, und für die Beamten siehts noch schlechter aus. Gerade
wurde mir per email mitgeteilt, das ich in Zukunft ohne irgend-
eine Gegenleistung sogar 41 Stunden arbeiten darf.
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

Tja, und für die Beamten siehts noch schlechter aus. Gerade
wurde mir per email mitgeteilt, das ich in Zukunft ohne irgend-
eine Gegenleistung sogar 41 Stunden arbeiten darf.
Ich kann mich noch erinnern, als man vor einigen Jahren im öffentlichen
Dienst ohne eine Gehaltseinschränkung ein paar Stunden weniger zur
Arbeit kommen durften, da gab es nicht solch ein Geschrei. ;-)

Michael
--
Schreibt zusammen, was zusammengehört.
 
Michael Lange schrieb:

Harald Wilhelms schrieb:

Tja, und für die Beamten siehts noch schlechter aus. Gerade
wurde mir per email mitgeteilt, das ich in Zukunft ohne irgend-
eine Gegenleistung sogar 41 Stunden arbeiten darf.

Ich kann mich noch erinnern, als man vor einigen Jahren im öffentlichen
Dienst ohne eine Gehaltseinschränkung ein paar Stunden weniger zur
Arbeit kommen durften, da gab es nicht solch ein Geschrei. ;-)
Erstens wurde diese Arbeitszeitverkürzung im öffentlichen
Dienst wesentlich später als in der freien Wirtschaft verwirlicht
und zweitens wurde das damals schon im Rahmen der Tarifver-
handlungen entsprechend verrechnet. Seit mindestens 10 Jahren
ist es aber so, das der ohnehin grosse Einkommensrückstand
der Beamten von Jahr zu Jahr weiter vergrössert wird. Wenn dann
irgendwann demnächst das Sozialhilfeniveau erreicht wird, nützt
mir auch die Unkündbarkeit nichts mehr...
Gruss
Harald
 
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> schrieb im Newsbeitrag
news:1139929007.936717.75430@g43g2000cwa.googlegroups.com...

Dienst ohne eine Gehaltseinschränkung ein paar Stunden weniger zur
Arbeit kommen durften, da gab es nicht solch ein Geschrei. ;-)
Dafue r gab es auch keine GehaltsERHOEHUNG, die sonst faellig gewesen
waere.

Seit mindestens 10 Jahren ist es aber so, das der ohnehin grosse
Einkommensrückstand der Beamten
Niemand hindert dich daran, in die freie Wirtschft zu wechseln.

von Jahr zu Jahr weiter vergrössert wird.
Leute, jeder, der in Deutschland einen richtigen Job hat,
hat genug Geld. Es geht nicht um leben oder ueberleben,
sondern um den dritten Videorecorder oder ob der Urlaub
heute mal auf die Malediven geht statt zur Ostsee.

Jammert nicht so rum, vergleicht unseren Reichtum mit
den 70ger Jahren oder mit Leuten in China, Russland,
Afrika, und freut euch.

Wir leben im Kapitalismus, der EINZIGE Grund, warum ich
nicht alles machen kann was ich will, ist, dass das Geld
dafuer nicht reicht, also ist es nur natuerlich das jeder
ueber zu wenig Geld jammert, und haette er einen Ferrari,
jammert er weil es fuer einen JumboJet nicht reicht.

Fuer Schrott (Handyklingeltoene) sitzt das Geld locker,
bei Substanz (Grundstueck vom Haus) wird bis zum Abwiniken
geknausert, unser Problem ist nicht das zuwenige Geld,
sondern das die Leute damit nicht umgehen koennen,
inklusive der Manager der Grosskonzerne.


Es ist allerdings widersinnig, das der Arbeitgeber einem
vorschreiben will, wie viel der privaten Zeit ich ihm zur
Verfuegung stellen soll. Es sollte jedem selbst ueberlassen
sein, sich mit dem Arbeitgeber auf seine Wochenarbeitszeit
zu verstaendigen, nur der STUNDENLOHN sollte tariflich
festgelegt sein.
Da werden einige viel weniger als 40 Stunden hergeben wollen,
andere lieber 45 Stunden schuften, jeder wie er meint.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo MaWin,


[viel Wahrheit weggesnippt]


Es sollte jedem selbst ueberlassen sein,
sich mit dem Arbeitgeber auf seine
Wochenarbeitszeit zu verstaendigen, nur
der STUNDENLOHN sollte tariflich festgelegt
sein. Da werden einige viel weniger als
40 Stunden hergeben wollen, andere lieber
45 Stunden schuften, jeder wie er meint.
Full ACK, so ein System fänd ich auch toll.
Damit könnte man sich auch als alleinverdienender Familienvater etwas flexiebler an den Zeitbedürfnissen der Familie orientieren.
Gerade in den ersten 1 bis 2 Jahren, nach der Geburt eines Kindes, wo auch mal viele zu kurz geratene Nächte vorkommen können, hilft
man seiner Famile manchmal mehr mit häuslicher Anwesenheit als mit Geld für einen 3 wöchigen Luxusurlaub, den man mit nem Kleinkind
eh kaum genießen kann.

Ein zusätzliches Problem sind die gesetzlichen Überstundenregelungen, z.B. (üb)erhöhte Steuern, und ein Arbeitsschutz nach dem man
(in der Industrie) maximal 10 Stunden am Tag arbeiten darf. Bei meinem vorletztem Arbeitgeber gabs mit letzterem richtige Probleme,
da wurde ein Abteilungsleiter zu hoher Geldstrafe verurteilt weil er "gebilligt" hat das seine Leute die 10 Stunden überschritten
haben. Die Strafe hat natürlich die Firma bezahlt aber dafür wurden dann idiotische Sachen eingeführt und selbst den Mitarbeitern in
weniger gefährlichen Bereichen, z.B. Softwareentwicklung oder Konstruktion, regiede Limits auferlegt.

Die deutsche Gesetzeslage ist einfach noch nicht reif für derartige Fortschritte :-(


Grüße
Erik
 
Die deutsche Gesetzeslage ist einfach noch nicht reif für derartige Fortschritte :-(
Nicht nur die Gesetzeslage, sondern auch die deutsche Mentalität.
Solch liberale Gedanken haben bei der letzten Bundestagswahl gerade mal
9% bekommen. SPD und Grüne würden das garantiert mit dem Argument der
fehlenden sozialen Gerechtigkeit zu verhindern wissen. Denn es würde
ja bedeuten, daß die arme Krankenschwester oder der sowieso schwer
gebeutelte Arbeiter bei VW am Fließband 45 Stunden arbeiten müsste,
während der reiche Anwalt (der mit dem Dienstmädchenprivileg!) sich
den Luxus einer 35 Stunden Woche erlauben könnte. Mit nur wenig
Phantasie kann man auch noch den Vorwurf konstruieren, daß die
Krankenschwester die Rente für den womöglich kinderlosen Anwalt
verdienen muß. Ich bin empört, einen solchen Vorschlag aus der Feder
eines bekennenden Sozialisten lesen zu müssen :). Sorry, ich will
niemandem zu nahe treten, aber das ist doch die zum Überdruss bekannte
Argumentationskette, daher musste ich das einfach schreiben.

Die CDU wird natürlich auch nicht mitmachen, weil die Gefahr viel zu
groß ist, daß dem sogenannten Leistungsträger plötzlich 20 oder 30
Wochenstunden reichen. Mit dem Gehalt könnte er immer noch gut leben,
aber die Steuereinnahmen brechen überproportional weg.

Hört auf zu träumen, das wird nix!

Michael
 
Hallo Rafael,


Firmen gehen mit ihrer R&D reihenweise nach Indien

Dürfte Fiktion bleiben. Indien ist nicht das
nächste China.

Was R&D angeht, ist Indien zur Zeit der Renner. Ingenieure arbeiten fuer
weniger als 1/4 der ueblichen Gesamtkosten und sind aufgrund eines guten
Schulsystems recht passabel ausgebildet. Allerdings fehlt an allen Ecken
die harte Praxiserfahrung und IMHO auch das "thinking outside the box".


... Den Luxus
Sozialismus in der 3. Welt betreiben zu wollen
findet man historisch auch in ähnlich relativ
wohlhabenden Ländern wie Argentinien, Brasilien.
Der funktioniert nicht besonders gut. Argentinien hat den Finanzkollaps
schon hinter sich. Brasilien wuergt mit astronomischen Abgabenlasten,
Einfuhrzoellen und dergleichen viel Innovation ab. In den Yahoo LPC und
MSP Foren haben das einige brasilianische Ingenieure juengst deutlich
dargestellt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Gerrit,

Ja, hier ist es ähnlich. Hier fehlen die Wirtschafts-Etechings, die
mit 25 Ihr Studium abgeschlossen haben, vorher eine Ausbildung gemacht
haben, mindestens 3 Auslanfdssemester, 5 Industriepraktika, 6
Fremdsprachen verhandlungssicher sind, neben C++, Java, mit den
gängigen CAD-Tools umgehen können, in digitaler und analoger
Signalverarbeitung...

Jaja, über die Gehaltsvorstellungen wird ja gerade berichtet ;-)

Falls es einen solchen wirklich gibt und der sich bei dir dann
auch noch bewirbt sagt der dir dann aber sehr deutlich in
6 Sprachen was er von obigem Stundenlohn haelt..
Mist, ich kann nur drei :-(

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
da wurde ein Abteilungsleiter zu hoher Geldstrafe verurteilt weil er > "gebilligt" hat das seine Leute die 10 Stunden überschritten
haben.
Die die "freiwilligen" Überstunden nicht brachten waren vermutlich
die Leistungsverweigerer deren Stuhl dann sicher mehr wackelte als
der von ihrem Chef.
In jüngeren Jahren bei einer kleinen Firma wo man auch
Samstags werkeln durfte wegen der Termine hab ich mal einen
Abteilungsleiter von unserem Kunden ( Philips ) gefragt ob deren
Ings auch soviele Überstunden machten, wie die der Zulieferer.
Antwort: früher schon, aber dann hätten die Personaler rebelliert,
weil sie zuviele ausgebrannte Entwickler in gewünschter Qualität
nicht beliebig ersetzen könnten. Danach war dann dort 40 Stunden
Woche Norm.

MfG JRD
 

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