Funktionsweise DCF77-Uhrwerk

Am 09.12.2019 um 16:52 schrieb Frank MĂźller:
Bei der Frequenz gehen Gradeausempfänger immer noch, warum er
da am Allwellenempfänger nichts gehÜrt hat wird wohl eher daran
gelegen haben daß da keine passende Antenne dran war, oder der
Bereich von Schaltnetzteilen oder anderen HF-Quellen so zugemĂźllt
ist daß der DCF77 nicht mehr durch kommt.

DCF77 kommt hier mit S9 ohne StĂśrungen.

www.leobaumann.de/vlf.png

:)
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 12/9/19 2:17 PM, Chr. Maercker wrote:
BTW: ich erinnere mich, dass das DFC77-Signal frĂźher mit
Allwellenempfängern hÜrbar war. Kßrzlich hatte ich mal auf 77..78kHz
reingehorcht und es war absolut nix zu hÜren, nicht mal ein Träger bei
eingeschaltetem BFO. (Wie) empfangen die Uhren das Signal Ăźberhaupt
noch? Die haben z.T. nur relativ einfache Geradeausempfänger, kÜnnen
gegen einen ordentlichen Allwellenempfänger also einklich nicht
anstinken.

Das ist alles schon länger alles auf einem IC integriert und sogar in
Armbanduhren zu finden. Ich nehme an, das ist kein simpler
Geradeausempfänger mehr.

Bei der Frequenz gehen Gradeausempfänger immer noch, warum er
da am Allwellenempfänger nichts gehÜrt hat wird wohl eher daran
gelegen haben daß da keine passende Antenne dran war, oder der
Bereich von Schaltnetzteilen oder anderen HF-Quellen so zugemĂźllt
ist daß der DCF77 nicht mehr durch kommt.

Frank
 
Gerrit Heitsch wrote:
On 12/9/19 2:17 PM, Chr. Maercker wrote:

ACK, bei den Eigenbauten mit TTL-ICs war der Luxus eines Quarzes nicht
drin. Die waren hierzulande rar und teuer.

Sehr, sehr teuer: http://666kb.com/i/c9i36lbpo3hela046.jpg

Das ist alles schon länger alles auf einem IC integriert und sogar in
Armbanduhren zu finden. Ich nehme an, das ist kein simpler
Geradeausempfänger mehr.

Ja. Und der IC ist ein Epoxyklecks.
Was immer die da machen. Bei Pollin 810054 ist ein Quarz drauf.
Und der hat 77500, allerdings im TC26.

MfG
hjs
 
Am 09.12.2019 um 18:00 schrieb Leo Baumann:
Am 09.12.2019 um 17:57 schrieb Bubo bubo:
Ach so, den kann man an einen Hobbyempfänger gar nicht anschließen.

Nein, der explodiert dann.

Ganz professionell halt.
 
Am 09.12.2019 um 17:26 schrieb Bubo bubo:
Am 09.12.2019 um 17:03 schrieb Leo Baumann:

www.leobaumann.de/vlf.png

Das hast du anno 2003 entwickelt?

Ja, funktioniert super.
 
Am 09.12.2019 um 17:47 schrieb Leo Baumann:
Am 09.12.2019 um 17:26 schrieb Bubo bubo:
Am 09.12.2019 um 17:03 schrieb Leo Baumann:

www.leobaumann.de/vlf.png

Das hast du anno 2003 entwickelt?

Ja, funktioniert super.

FĂźr den S042P war 1991 Last Order.

Weshalb nennst du sowas professionell?
 
"Chr. Maercker" wrote:
Hans-Juergen Schneider wrote:
[Bauanleitung DCF77-Uhr in der DDR-Zeitschrift "Funkamateur"]
Der Autor hatte die Schieberegister seinerzeit mittels D-FlipFlops
nachgebildet,

Das Original kam aus der Funkschau. Irgendwann in den Siebzigern.
Dort hatten die SN74164 drin.

Das erklärt's. Der DDR-Autor hat die Schaltung ungeprßft ßbernommen.

Es ist unglaublich, wie schnell einem die falsche Vokabel rausrutscht.
Lies stattdessen 'Vorbild'.
Ich denke schon, dass es ein paar Überlegungen gebraucht hat,
von 74164 auf 7495 umzubauen. Und dann nochmal auf 7474.

Seit wann etwa gibt es die 7495 Schieberegister in Ländern westlich des
"eisernen Vorhangs"?

In den Katalogen der RFT-Halbleiter taucht der D195 jedenfalls
zum ersten Mal im Jahrgang 1973 auf.

Evtl. noch nicht zum Zeitpunkt der ursprĂźnglichen
VerĂśffentlichung? Oder noch zu teuer?

Mit Sicherheit war der D195 teurer als der D174. In erster Linie
war es aber immer ein Beschaffungsproblem.

Im Übrigen lief hier so ein Monstrum. Mit 4 x Z568.

MfG
hjs
 
Am 09.12.2019 um 17:52 schrieb Bubo bubo:
FĂźr den S042P war 1991 Last Order.

Weshalb nennst du sowas professionell?

Ist ja nur ein EinzelstĂźck - Ich nenne das nicht professionell, das ist
ein Vorsatz fßr professionelle Empfänger, wie meinen NRD 545 DSP
 
Am 09.12.2019 um 17:56 schrieb Leo Baumann:
Am 09.12.2019 um 17:52 schrieb Bubo bubo:
FĂźr den S042P war 1991 Last Order.

Weshalb nennst du sowas professionell?

Ist ja nur ein EinzelstĂźck - Ich nenne das nicht professionell, das ist
ein Vorsatz fßr professionelle Empfänger, wie meinen NRD 545 DSP

Ach so, den kann man an einen Hobbyempfänger gar nicht anschließen.
 
Am 09.12.2019 um 17:57 schrieb Bubo bubo:
> Ach so, den kann man an einen Hobbyempfänger gar nicht anschließen.

Nein, der explodiert dann.
 
Am 09.12.2019 um 18:01 schrieb Bubo bubo:
> Ganz professionell halt.

Dieser VLF-Konverter ist desshalb fßr prof. Empfänger, weil nur diese
bis auf den Antenneneingang HF-Dicht sind. Da der Konverter das VLF-Band
auf 1 MHz aufwärts mischt, darf der Empfänger keine StÜrstellen oberhalb
1 MHz haben. Mein NRD 545 DSP gibt in dem Bereich ohne Antenneneingang
keinen Piep von sich. - Das ist der Grund.
 
Am 09.12.2019 um 19:07 schrieb Karl Meisenkaiser:
Naja, es gibt ja auch in D keine MW-Sender mit Bodenwelle mehr.

Gibts eigentlich was neues von der chinesischen SDR-Dongle-Front?

Nein, es bleibt dabei, viele StĂśrstellen, mangelnde
SpiegelfrequenzunterdrĂźckung - Schrott

Ich habe meinen USB-Dongle fĂźr DAB+ mit Gsinn-Amateur-Software im
Einsatz, da funktioniert er gut.
 
Am 09.12.2019 um 18:30 schrieb Leo Baumann:
Am 09.12.2019 um 18:01 schrieb Bubo bubo:
Ganz professionell halt.

Dieser VLF-Konverter ist desshalb fßr prof. Empfänger, weil nur diese
bis auf den Antenneneingang HF-Dicht sind. Da der Konverter das VLF-Band
auf 1 MHz aufwärts mischt, darf der Empfänger keine StÜrstellen oberhalb
1 MHz haben. Mein NRD 545 DSP gibt in dem Bereich ohne Antenneneingang
keinen Piep von sich. - Das ist der Grund.

Naja, es gibt ja auch in D keine MW-Sender mit Bodenwelle mehr.

Gibts eigentlich was neues von der chinesischen SDR-Dongle-Front?


Karl
 
Hans-Juergen Schneider schrieb:

>Ja. Und der IC ist ein Epoxyklecks.

Gab auch mal was von Tfk/TEMIC in SO16.

Was immer die da machen. Bei Pollin 810054 ist ein Quarz drauf.
Und der hat 77500, allerdings im TC26.

Hier steht noch ein dezent zerpflücktes DCF-Frequenznormal von ELV aus
den 90ern. Dort sind 2 Quarze 77,5kHz drin, die 20% des Bausatzpreises
von 500 Deutschmark ausmachten.


MfG

Frank
 
Am 09.12.2019 um 18:30 schrieb Leo Baumann:
Am 09.12.2019 um 18:01 schrieb Bubo bubo:
Ganz professionell halt.

Dieser VLF-Konverter ist desshalb fßr prof. Empfänger, weil nur diese
bis auf den Antenneneingang HF-Dicht sind. Da der Konverter das VLF-Band
auf 1 MHz aufwärts mischt, darf der Empfänger keine StÜrstellen oberhalb
1 MHz haben. Mein NRD 545 DSP gibt in dem Bereich ohne Antenneneingang
keinen Piep von sich. - Das ist der Grund.

Ganz bestimmt.
 
On 12/9/19 7:57 PM, Chr. Maercker wrote:
Hans-Juergen Schneider wrote:
Es ist unglaublich, wie schnell einem die falsche Vokabel rausrutscht.
Lies stattdessen 'Vorbild'.
Ich denke schon, dass es ein paar Überlegungen gebraucht hat,
von 74164 auf 7495 umzubauen. Und dann nochmal auf 7474.

Achso, der Autor des Funkamateur-Artikels hat die Schaltung von 74164
auf 7474 portiert. Das 8bit-Schieberegister 74164 gab es in der DDR
Ăźberhaupt nicht. Der 7495 fehlt seltsamerweise in
<https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_integrierten_Schaltkreisen_der_74xx-Familie

Als 74LS95 sind aber problemlos Datenblätter zu finden.

Gerrit
 
Leo Baumann wrote:
> DCF77 kommt hier mit S9 ohne StĂśrungen.

"Hier" ist WO? Nähe Frankfurt/M.? ;-)

--


CU Chr. Maercker.
 
Frank MĂźller wrote:
Bei der Frequenz gehen Gradeausempfänger immer noch, warum er
da am Allwellenempfänger nichts gehÜrt hat wird wohl eher daran
gelegen haben daß da keine passende Antenne dran war, oder der
Bereich von Schaltnetzteilen oder anderen HF-Quellen so zugemĂźllt
ist daß der DCF77 nicht mehr durch kommt.

So was in der Art vermute ich auch, frage mich dann aber, wie Funkuhren
bei solchen StĂśrpegeln noch ihr Signal bekommen.
--


CU Chr. Maercker.
 
Hans-Juergen Schneider wrote:
Es ist unglaublich, wie schnell einem die falsche Vokabel rausrutscht.
Lies stattdessen 'Vorbild'.
Ich denke schon, dass es ein paar Überlegungen gebraucht hat,
von 74164 auf 7495 umzubauen. Und dann nochmal auf 7474.

Achso, der Autor des Funkamateur-Artikels hat die Schaltung von 74164
auf 7474 portiert. Das 8bit-Schieberegister 74164 gab es in der DDR
Ăźberhaupt nicht. Der 7495 fehlt seltsamerweise in
<https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_integrierten_Schaltkreisen_der_74xx-Familie>

In den Katalogen der RFT-Halbleiter taucht der D195 jedenfalls
zum ersten Mal im Jahrgang 1973 auf.

Mit Sicherheit war der D195 teurer als der D174. In erster Linie
war es aber immer ein Beschaffungsproblem.

Wobei man da zwei D174 mit einem D195 vergleichen muss. Die Halbierung
der Anzahl ICs fĂźr die Schieberei war Hauptgrund fĂźr die
Weiterentwicklung. Dann werden es wohl (lokale) Beschaffungsprobleme des
DDR-Autors gewesen sein.

> Im Übrigen lief hier so ein Monstrum. Mit 4 x Z568.

Zu Z568 findet weder Wikipedia noch meine Suchmaschine einen IC.
Mitte/Ende 1980er gab es WIMRE einen Schaltplan fĂźr eine Funkuhr auf
Z8-Basis in der damaligen Zeitschrift radio fernsehen elektronik.
--


CU Chr. Maercker.
 
Am 09.12.2019 um 19:57 schrieb Chr. Maercker:
Im Übrigen lief hier so ein Monstrum. Mit 4 x Z568.

Zu Z568 findet weder Wikipedia noch meine Suchmaschine einen IC.
Mitte/Ende 1980er gab es WIMRE einen Schaltplan fĂźr eine Funkuhr auf
Z8-Basis in der damaligen Zeitschrift radio fernsehen elektronik.

Die Z568 waren ZiffernanzeigerĂśhren. Auch als Nixie-RĂśhren bezeichnet.

http://www.jb-electronics.de/html/elektronik/nixies/n_z568m.htm
 

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