Flicker-free Schnellstarter Frage:

Hallo Georg,

|> Im sci.electronics.design Forum hat ein Europaer vor ein paar Tagen
|> geschrieben, dass viele dieser Lampen einen Timer haben koennten der sie
|> nach x Stunden zerstoert. Eine Untersuchung soll ergeben haben, dass die
|> Lebensdauer 5000 Stunden +/- 2Prozent sei. Hmmm.... das waere ja sehr
|> verdaechtig.

Das mit den Timern halte ich für ein Gerücht, der kostet ja auch... Die billigen
3EUR-Lampen aus Ikea, Baumarkt und so sind einfach nur schwach designed. So
kleine 47nf/400V-Cs habe ich sonst noch nie gesehen, dafür hat er auch nur 14
Tage gehalten :) Wenn man etwas mehr Geld ausgibt (so ab 5-10EUR), bekommt man
was taugliches, was jedes Glühobst zigfach überlebt. Für häufiges Schalten
(Treppenhaus oder sowas) gibt es ein paar Spezialtypen. Alles zu ersetzen lohnt
sich natürlich auch nicht...


Lies mal den Post von Jan Panteltje dort nach "EBtter light bulbs wit
hcarbon nanotubes, and perhaps carboin nanaotube resistors?" Etwas
weiter unten im Thread. Man koennte solche Timer ohne Mehrkosten in dem
Chip unterbringen. Der zaehlt einfach die 50 oder 60 Hertz Zyklen, hakt
in einer Art ROM ab und wenn der Timer abgelaufen ist, puff. Aber wie
gesagt, ich weiss nicht ob das tatsaechlich so lief oder laeuft.
Jedenfalls erschien die angegebene Praezision der Lebensdauer doch
seltsam. Und es sollen immer die Chips gewesen sein, die sich
verabschiedeten.

|> Normale Neonlampen sind da der bessere Gegenwert. In der Kueche muss es
|> hier uebrigens per Energiespargesetz Neon sein.

Huh? Hat man da festgestellt, dass die Küchenlampe am längsten brennt? Sag noch
einer, in D wäre alles reguliert...

Nein, es geht um Energiesparen. Bei uns ist mehr reguliert als Deutsche
glauben. Neonlicht ist Pflicht in der Kueche und in allen Business
Gebaeuden. Also auch in unserer Kirche und das macht nicht gerade ein
feierliches Licht. Manche bekommen von dem 120Hz Flimmern sogar
Kopfschmerzen. Koennte man elektronisch vermeiden, macht aber kaum ein
Hersteller.

Sogar unsere Klospuelung ist reguliert. Maximal 1.6 Gallonen pro Abzug.
Der Gesetzgeber rafft aber nicht, dass nun jeder 2-3 mal spuelt.
Regulierung per Gesetz macht nur selten einen Sinn. Ab und zu hat's ein
gutes, so haben wir etwa einen Holzofen kaufen koennen, der weniger als
2 Gramm Russ und andere Schadstoffe pro Stunde produziert. Und selbst
die bleiben im Kamingitter. Ohne Vorschrift der Umweltbehoerde haetten
die Hersteller da keine Entwicklung reingesteckt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
| Wuerde mich mal einfach interessieren: Warum gibt es in Europa
| ueberhaupt noch Flacker-Neon? Hier in USA habe ich noch nie
| Flackerstarts gesehen. Schalter hoch - Neonlicht ist an.

GEIZ IST GEIL!!!!!


MArtin
 
| > bei mir im Spiegelschrank schon.
|
| Klar, Spiegel halt.

Alibert, zwei Röhren senkrecht links und rechts vom Spiegel, physisch,
nicht nur optisch und genau ein Starter, geht der nicht, geht gar nix.

Setzen, sechs, schämen...

MArtin
 
"Martin Schönegg" schrieb:

Alibert, zwei Röhren senkrecht links und rechts vom Spiegel, physisch,
nicht nur optisch und genau ein Starter, geht der nicht, geht gar nix.

Setzen, sechs, schämen...
Bäääh, böser Lehrer, das erzähl ich meinem großen Bruder, der haut
dich.;-)


Aber mal im Ernst, wie soll das gehen? Werden die Röhren da etwa nicht
vorgeheizt?


Gruß Dieter
 
Hallo Martin,

Warum Geiz? Aber mal im Ernst, wozu ist das ganze Starter oder
Vorheizgetoese gut?

Neben allen Neonlampen im Haus haben wir auch eine grosse tragbare fuer
Stromausfall. Zwei Roehren und ein Pfund Batterien, Kostenpunkt 15-20
Dollars. Schalter nach links, eine Leuchtstoffroehre leuchtet und zwar
sofort. Schalter nach rechts und beide leuchten, auch sofort. Alles was
da sonst noch drin ist, sind ein paar Quadratzentimeter Elektronik. Nach
zig Stunden findet sich noch immer der erste Batteriesatz darin.

Man braucht nur eine hohe Startspannung aus einem simplen Flyback
Schaltregler, die dann bei Zuendung auf den Betriebswert geht. "Regler"
waere hier sogar ein wenig uebertrieben. Ich weiss nicht, warum es immer
noch Funzeln mit Zuendkaeschtle gibt. Im Auto hat man ja auch keine
Zerhacker als Spannungswandler mehr und meine erste Transistorzuendung
habe ich 1977 gebaut. Die kostete weniger als ein paar Flaschen Veltins
und nun hielt der Kontakt ewig. Ein paar Jahre spaeter raffte der
Autohersteller das dann schliesslich auch. Sind bei der Entwicklung von
Leuchtstoffroehrenlampen die Laboruhren Ende in den 70ern stehengeblieben?

Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote in message news:<st3xc.81315$VZ7.73097@newssvr25.news.prodigy.com>...

Normale Neonlampen sind da der bessere Gegenwert. In der Kueche muss es
hier uebrigens per Energiespargesetz Neon sein.
Neon?
Du meinst diese hübsch gebogenen Röhren mit 15kV-Netzteil?
Gruss
Harald
 
Joerg wrote:
Sind bei der Entwicklung von
Leuchtstoffroehrenlampen die Laboruhren Ende in den 70ern stehengeblieben?
Nein, aber Dein Wissensstand vielleicht.
Zum Einen hast Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine
"Neonlampen" im Haus, das rote Licht würde Dir nämlich innerhalb
kürzester Zeit tierisch auf den Sack gehen.

Zum Anderen würfelst Du ungeniert Leuchtstoffröhren mit Drossel und
Starter sowie Leuchtstoffröhren/Energiesparlampen mit elektronischem
Vorschaltgerät durcheinander. Da ist ein himmelweiter Unterschied.

Der OP sprach von Leuchtstoffröhren mit Drossel und Starter, die können
nicht so ohne weiteres sofortstarten, im Gegensatz zu solchen mit EVG.

Michael
 
Hallo Dieter,

| Bäääh, böser Lehrer, das erzähl ich meinem großen Bruder, der haut
| dich.;-)

Unartige Buben muss man manchmal etwas bestimmter zurückpfeifen, vor
allem, wenn sie frech werden...

| Aber mal im Ernst, wie soll das gehen? Werden die Röhren da etwa
nicht
| vorgeheizt?

Doch, beide genau gleichzeitig und dann macht es leise Ping und beide
Röhren sind gleichzeitig hell. Nennt sich Tandemschaltung, haben
einige Vorposter schon beschrieben.

Martin
 
Hallo Jörg,

| Warum Geiz? Aber mal im Ernst, wozu ist das ganze Starter oder
| Vorheizgetoese gut?

Der Große Unterschied zu USA wird sein, dass man mit 115V die längeren
Röhren nicht mehr richtig gut an einer Vorschaltdrossel am leuchten
halten kann und deswegen die elektronischen Vorschaltgeräte Standard
sind. Hier im alten Land ist es immer noch am billigsten, eine Drossel
vor die Röhre zu hängen und damit eine mehr oder weniger schlechte
Stromsteuerung der Röhre zu erwirken. Zum Zünden braucht es aber
Hochspannung, die aber den Kontakten der Starter zusetzt, ergo muß man
vorglühen, damit weniger Spannung zum Zünden reicht.
Billige Starter, Billiges Vorschaltgerät, Flackernde Lampen, mehr
Sondermüll, GEIZ IST GEIL!!!

| Neben allen Neonlampen im Haus haben wir auch eine grosse tragbare
fuer
| Stromausfall. Zwei Roehren und ein Pfund Batterien, Kostenpunkt
15-20
| Dollars. Schalter nach links, eine Leuchtstoffroehre leuchtet und
zwar
| sofort. Schalter nach rechts und beide leuchten, auch sofort. Alles
was
| da sonst noch drin ist, sind ein paar Quadratzentimeter Elektronik.
Nach
| zig Stunden findet sich noch immer der erste Batteriesatz darin.

Ich wunder mich ja auch, zumal die Drosseln doch nur Ärger machen,
Irgendwann brummen sie doch alle...

| Man braucht nur eine hohe Startspannung aus einem simplen Flyback
| Schaltregler, die dann bei Zuendung auf den Betriebswert geht.
"Regler"
| waere hier sogar ein wenig uebertrieben. Ich weiss nicht, warum es
immer
| noch Funzeln mit Zuendkaeschtle gibt.
....
| Sind bei der Entwicklung von
| Leuchtstoffroehrenlampen die Laboruhren Ende in den 70ern
stehengeblieben?

Nee, die in der Entwicklung nicht, geben tuts die Dinger hier ja auch,
jedes vernünftige Lampengeschäft führt dieses Teile auch, aber nicht
unter 100 ?. Die anderen gibts ab 9,99 ?

MArtin
 
Dirk Salva schrieb:
Hello all,

ich habe hier ein paar "elektronische" Schnellstarter fuer
Leuchtstofflampen liegen. Funktionsfaehig. Drauf steht:
WINSTART
18-65W Einzel
200-260V AC 50/60Hz
-20 - +85°c IEC Blah
--
Auf dem Ding steht ja nun (leider) "Einzel" drauf, ist also theoretisch
nur fuer eine Leuchtstofflampe geeignet. Warum?
Diese Angabe wird sich auf die Schaltung der Leuchtstofflampe beziehen.
Da lt. meiner Erfahrung nicht alle Starter bei einer "Tandemschaltung"
funktionieren. Die Tandemschaltung wird meist nur bei Leuchtstofflampen
bis 18W eingesetzt. Vorteil: nur ein Vorschaltgerät notwendig.

Hier bei uns im Keller
kommen hauptsaechlich solche mit zwei Roehren zum Einsatz.
Kann ich die Dinger auch darin gefahrlos verwenden? Bliebe in jedem Fall
unter dem Maximalwert von 65W.
Du wirst ja da auch zwei Starter in der Leuchte (einen für jede Röhre)
im Einsatz haben? Und auch zwei Vorschaltgeräte (Duoschaltung).

Bevor jemand rumtrollt "kauf Dir welche fuer zwei": die hier habe ich
geschenkt bekommen, ausserdem steht das auch auf einigen "normalen"
Startern.
sicher nicht ;-)

Und jetzt wuerde mich interessieren, ob und wenn ja wo da ein genereller
Unterschied besteht, denn "Einzel" oder "Single" schreibt man ja auch
nicht aus Spass drauf!?
Mehr infos ev. unter:
http://www.vossloh-schwabe.com/images/onecms/site/pdf/l-012-1.pdf

http://www.seniorenakademie-heidenheim.de/senweb/strom/l_stoff.html

Gruß Franz
 
Dirk Salva schrieb:
Hello all,

ich habe hier ein paar "elektronische" Schnellstarter fuer
Leuchtstofflampen liegen. Funktionsfaehig. Drauf steht:
WINSTART
18-65W Einzel
200-260V AC 50/60Hz
-20 - +85°c IEC Blah

Auf dem Ding steht ja nun (leider) "Einzel" drauf, ist also theoretisch
nur fuer eine Leuchtstofflampe geeignet. Warum?
Diese Angabe wird sich auf die Schaltung der Leuchtstofflampe beziehen.
Da lt. meiner Erfahrung nicht alle Starter bei einer "Tandemschaltung"
funktionieren. Die Tandemschaltung wird meist nur bei Leuchtstofflampen
bis 18W eingesetzt. Vorteil: nur ein Vorschaltgerät notwendig.

Hier bei uns im Keller
kommen hauptsaechlich solche mit zwei Roehren zum Einsatz.
Kann ich die Dinger auch darin gefahrlos verwenden? Bliebe in jedem Fall
unter dem Maximalwert von 65W.
Du wirst ja da auch zwei Starter in der Leuchte (einen für jede Röhre)
im Einsatz haben? Und auch zwei Vorschaltgeräte (Duoschaltung).

Bevor jemand rumtrollt "kauf Dir welche fuer zwei": die hier habe ich
geschenkt bekommen, ausserdem steht das auch auf einigen "normalen"
Startern.
sicher nicht ;-)

Und jetzt wuerde mich interessieren, ob und wenn ja wo da ein genereller
Unterschied besteht, denn "Einzel" oder "Single" schreibt man ja auch
nicht aus Spass drauf!?
Mehr infos ev. unter:
http://www.vossloh-schwabe.com/images/onecms/site/pdf/l-012-1.pdf

http://www.seniorenakademie-heidenheim.de/senweb/strom/l_stoff.html

Gruß Franz
 
Franz Gsottbauer <gsottbauer@gmx.at> schrieb im Beitrag <2ilaioFo881lU2@uni-berlin.de>...

Die Tandemschaltung wird meist nur bei Leuchtstofflampen
bis 18W eingesetzt. Vorteil: nur ein Vorschaltgerät notwendig.

Man sollte auch die Nachteile nennen...
- keine Flimmerverhinderung wie bei kapazitiv/induktiv Doppelroehren
- schlechtes Startverhalten
- wenn eine Roehre altert (mehr Spannung), wird auch die zweite dunkler
(weniger Strom)
- die zweite geht schnell kaputt, wenn die erste kaputt ist
.....
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Martin Schönegg" schrieb:

| Aber mal im Ernst, wie soll das gehen? Werden die Röhren da etwa
nicht
| vorgeheizt?

Doch, beide genau gleichzeitig und dann macht es leise Ping und beide
Röhren sind gleichzeitig hell. Nennt sich Tandemschaltung, haben
einige Vorposter schon beschrieben.
Aber Martin, die Tandemschaltung ist mir wohlbekannt, die benötigt
*zwei* Starter. Schraub deinen Ali mal auf und poste den Schaltplan.


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

| Aber Martin, die Tandemschaltung ist mir wohlbekannt, die benötigt
| *zwei* Starter. Schraub deinen Ali mal auf und poste den Schaltplan.

Kopfeinzieh, schäm, reuhezeigend, ...

sind doch zwei Starter drin,
MArtin, klappe halten, ab in die Ecke...
 
Hallo Martin,

Der Große Unterschied zu USA wird sein, dass man mit 115V die längeren
Röhren nicht mehr richtig gut an einer Vorschaltdrossel am leuchten
halten kann und deswegen die elektronischen Vorschaltgeräte Standard
sind. Hier im alten Land ist es immer noch am billigsten, eine Drossel
vor die Röhre zu hängen und damit eine mehr oder weniger schlechte
Stromsteuerung der Röhre zu erwirken. Zum Zünden braucht es aber
Hochspannung, die aber den Kontakten der Starter zusetzt, ergo muß man
vorglühen, damit weniger Spannung zum Zünden reicht.
Billige Starter, Billiges Vorschaltgerät, Flackernde Lampen, mehr
Sondermüll, GEIZ IST GEIL!!!


Die 115V koennten der Grund sein. Aber ich habe auch mal in Europa zwei
Lampen umgebaut, weil mir die Flackerverzoegerung auf den Nerv ging. Das
brauchte nur ein paar billige Teile aus der Bastelkiste. Der Pfiff
nachher war, dass ich eine Roehre vom Dachboden, bei der wohl ein
Heizdraht defekt war, dahin austauschen konnte. Sie lebte noch Jahre
weiter.

Ich wunder mich ja auch, zumal die Drosseln doch nur Ärger machen,
Irgendwann brummen sie doch alle...


Ich kann mir nicht vorstellen, dass die dicken Drosseln billiger sind
als das bisschen Elektronik in den US-Lampen.

Nee, die in der Entwicklung nicht, geben tuts die Dinger hier ja
auch,jedes vernünftige Lampengeschäft führt dieses Teile auch, aber
nicht unter 100 ?. Die anderen gibts ab 9,99 ?

Bei uns kosten die nicht viel. Fuer um die $10-20 bekommt man eine
Leuchstofflampe. Letztendlich ist da nicht viel mehr drin als in den
Energiesparlampen. Entweder verstehen es manche Hersteller tatsaechlich
nicht oder sie machen ordentlich Gewinn.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Michael,

Sind bei der Entwicklung von Leuchtstoffroehrenlampen die Laboruhren
Ende in den 70ern stehengeblieben?


Nein, aber Dein Wissensstand vielleicht.
Zum Einen hast Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
keine "Neonlampen" im Haus, das rote Licht würde Dir nämlich innerhalb
kürzester Zeit tierisch auf den Sack gehen.
Ich meinte Leuchtstofflampen. Neonlampen war nur der "Slang", der in
Deutschland zumindest in den 70ern ueblich war. Aber da bin ich
vielleicht inzwischen etwas hinter dem Mond.

Zum Anderen würfelst Du ungeniert Leuchtstoffröhren mit Drossel und
Starter sowie Leuchtstoffröhren/Energiesparlampen mit elektronischem
Vorschaltgerät durcheinander. Da ist ein himmelweiter Unterschied.
Auch nicht. Ich verstehe nur nicht warum diese olle Drosseltechnik noch
drin ist. Hier gibt's die nicht mehr, zumindest habe ich nie eine gesehen.

Der OP sprach von Leuchtstoffröhren mit Drossel und Starter, die
können nicht so ohne weiteres sofortstarten, im Gegensatz zu solchen
mit EVG.
Da muss man den Kram hinauswerfen und etwas vernuenftiges bauen. Etwa
einen Flyback Wandler dessen Spannung hochlaeuft bis zur Zuendung und
der dann auf Betriebsstrom abregelt. Technisch ist das ja nun wirklich
keine Akrobatik mehr. Mit Gehirnschmalz bekommt man das sogar ohne Chip
hin, wenn die 50 Cents das Budget sprengen. Allerdings sollte das alles
der Hersteller tun, nicht der Kunde.

Das flackern kann sogar mit Drossel verhindert werden. Man haelt den
Starterkontakt eine kurze Weile zu und laesst dann los. Dann geht die
Lampe an. Aber selbst diese Verzoegerung wuerden Konsumenten hier nicht
tolerieren. Weil es eben auch sofort geht.

Ich habe eben wenig Verstaendnis dafuer, wenn eine alte Technik
ueberholt ist, etwas wirklich besseres da ist und trotzdem wird der alte
Kram weiterverkauft. Und findet sogar Kaeufer. Ich wuerde mir kurzerhand
einen 115V Trafo besorgen und dann die Lampen aus USA holen. Genauso wie
wir das umgekehrt mit Tischtennisplatten machen. Als die hiesige Version
nach einem Winter zerbroeselte, haben wir uns eben eine von Kettler aus
Deutschland besorgt. Die lebt nach fuenf Saisons noch immer. Und das
Raclette ist auch aus Deutschland, die Tizio Lampe aus Italien usw. Da
habe ich eben im halben Haus 230V gelegt fuer solche Dinge. It's no big
deal.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Sind bei der Entwicklung von Leuchtstoffroehrenlampen die Laboruhren
Ende in den 70ern stehengeblieben?

Ich verstehe nur nicht warum diese olle Drosseltechnik noch
drin ist. Hier gibt's die nicht mehr, zumindest habe ich nie eine gesehen.
Drosseln sind billig und robust (bei korrekter Dimensionierung).
Aber wie ein Vorposter schon bemerkte, sind sie für das 115V-Netz
weniger gut geeignet.

Der OP sprach von Leuchtstoffröhren mit Drossel und Starter, die
können nicht so ohne weiteres sofortstarten, im Gegensatz zu solchen
mit EVG.

Da muss man den Kram hinauswerfen und etwas vernuenftiges bauen.
Deine Ansichten von "vernünftig" sind anscheinend nicht ganz konsens-
fähig. Die sogenannten Energiesparlampen sind im übrigen so aufgebaut
und bei ausnahmslos allen kaputt gegangenen Exemplaren die ich bisher
in den Händen hatte, war die Elektronik kaputt. Eine kaputte Vorschalt-
drossel habe ich hingegen noch nie gesehen.

Technisch ist das ja nun wirklich
keine Akrobatik mehr. Mit Gehirnschmalz bekommt man das sogar ohne Chip
hin, wenn die 50 Cents das Budget sprengen.
Da ist kein Chip drin (deswegen halte ich die "programmierte Lebens-
dauer" auch für eine UL). Guckst du hier:

<http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/3706.pdf>


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Beitrag <nBrxc.81834$wd3.54712@newssvr25.news.prodigy.com>...

Die 115V koennten der Grund sein.
Sie sind es. EVG fuer 115V sind unproblematischer als fuer 230V,
vor allem wenn die in Deutschland rausgeramschte Chinaware aus
Bauteilen aufgebaut wird, die fuer 115V gedacht waren :-(
Den Eindruck hat man bei der Haltbarkeit von vielen dieser Dinger
hier naemlich. Daher koennen sie sich nicht durchsetzen.
Ausserdem sind Energiesparlampen nur vorgeschoben gut, denn sie
sind umwelttechnische und recyklingmaessig eine Katastrophe,
und die Lichtqualitaet ist ebenfalls katastrophal wegen der meist
verwendeten superbilligen Leuchtstoffe, neben der Tatsaeche das die
angebliche 'Aequivalenzleistungen' zur Gluhbirne massiv geschoent
sind, und wer folgt schon gerne Werbung die einen offensichtlich
verarscht und fuer dumm verkaufen will.

Aber ich habe auch mal in Europa zwei
Lampen umgebaut, weil mir die Flackerverzoegerung auf den Nerv ging. Das
brauchte nur ein paar billige Teile aus der Bastelkiste. Der Pfiff
nachher war, dass ich eine Roehre vom Dachboden, bei der wohl ein
Heizdraht defekt war, dahin austauschen konnte. Sie lebte noch Jahre
weiter.

Nicht schon wieder diese unsaegliche Geschichte.
Siehe
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

! Muss man Leuchtstoffröhren unbedingt heizen ?

Practic 2/89: "Ewige Leuchtstoffröhren - Betrieb ohne Drossel und Starter"
Practic 4/89: "'Ewig' sind nur 30 % - Vor- und Nachteile des Kaltstarts von
Leuchtstoffröhren"
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
....
: Da muss man den Kram hinauswerfen und etwas vernuenftiges bauen. Etwa
: einen Flyback Wandler dessen Spannung hochlaeuft bis zur Zuendung und
: der dann auf Betriebsstrom abregelt. Technisch ist das ja nun wirklich
: keine Akrobatik mehr. Mit Gehirnschmalz bekommt man das sogar ohne Chip
: hin, wenn die 50 Cents das Budget sprengen. Allerdings sollte das alles
: der Hersteller tun, nicht der Kunde.

Kaltstarts kosten Lebensdauer.
Die Enden werden schwarz, dann zuendet die Lampe nicht mehr...

--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 
Hallo Axel,

Ich verstehe nur nicht warum diese olle Drosseltechnik noch
drin ist. Hier gibt's die nicht mehr, zumindest habe ich nie eine gesehen.



Drosseln sind billig und robust (bei korrekter Dimensionierung).
Aber wie ein Vorposter schon bemerkte, sind sie für das 115V-Netz
weniger gut geeignet.


Sie gehen prinzipiell auch hier, jedenfalls habe ich solche
Lampendrosseln schon mal in einer verstaubten Garage liegen sehen. Die
waren aber Jahrzehnte alt.

Billiger als Elektronik? Kann ich mir nicht vorstellen. Nur bitte bei
Preisvergleichen das gleiche Land nehmen. Also bei Drossel made in China
auch chinesische Elektronik. Da werden ganze Faxgeraete fuer unter $10
produziert. Die enthalten u.a. ein Schaltnetzteil, welches mehr liefert
als eine Leuchtstofflampe braucht. Diese Teil macht nur einen Bruchteil
der Kosten aus.

Der OP sprach von Leuchtstoffröhren mit Drossel und Starter, die
können nicht so ohne weiteres sofortstarten, im Gegensatz zu solchen
mit EVG.


Da muss man den Kram hinauswerfen und etwas vernuenftiges bauen.



Deine Ansichten von "vernünftig" sind anscheinend nicht ganz konsens-
fähig. Die sogenannten Energiesparlampen sind im übrigen so aufgebaut
und bei ausnahmslos allen kaputt gegangenen Exemplaren die ich bisher
in den Händen hatte, war die Elektronik kaputt. Eine kaputte Vorschalt-
drossel habe ich hingegen noch nie gesehen.


Same here. Die Elektronik ging kaputt. Aber das sagt nichts ueber die
Technologie aus, nur das sie (vielleicht mit Absicht?) etwas
unterdimensioniert war. "Vernuenftig" heisst gut funktionierend bei
geringen Kosten. "Vernuenftig" wird aber nicht immer erreicht und auch
nicht immer gewollt. Ich sagte nur, dass es geht, wie durch etwa ein
Dutzend solcher Lampen in unserem Haus erwiesen.

Technisch ist das ja nun wirklich
keine Akrobatik mehr. Mit Gehirnschmalz bekommt man das sogar ohne Chip
hin, wenn die 50 Cents das Budget sprengen.



Da ist kein Chip drin (deswegen halte ich die "programmierte Lebens-
dauer" auch für eine UL). Guckst du hier:

http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/3706.pdf



Danke, dies ist ein interessanter Artikel. Wenn auch nicht mehr ganz
neu. Ich hatte uebrigens nur gesagt, dass die programmierte Lebensdauer
von anderen erwaehnt wurde. Da muesst Ihr schon im
sci.electrionics.design Forum mal selbst nachsehen und vielleicht den
Poster dort fragen. Dort hatten Leute Chips darin entdeckt und es war
offenbar immer der Chip, der kaputt ging. Auch Datenblaetter dieser
Chips mit sehr seltsamem Inhalt (die erwaehnten Lebensdauerangaben bei
Chips fand ich doch recht ungewoehnlich...) wurden genannt. Also bitte
mal hineingucken.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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