H
Helmut Schellong
Guest
Am 18.10.2023 um 08:22 schrieb Thomas Prufer:
Ich habe die PDF gelesen.
Offensichtlich ist der Inhalt sehr alt.
Das Bild zeigt eine Platine mit vergoldeten Leiterbahnen, wie sie heute
überhaupt nicht mehr üblich ist, auch mit unüblicher Handbestückung.
Die Referenzen stammen ungefähr von 1960 .. 1970.
Die Bildunterschrift:
---------------------
Gold plating over 65 per cent tin-35 per cent nickel alloy plating provides excellent
solderability and resistance to corrosion for such applications as computers
where long-term reliability in service is essential.
A Multilayer printed circuit board plated with gold over tin-nickel is being hand soldered
with a 60 per cent tin-40 per cent lead alloy at Ferranti Digital Systems Division.
Heute werden nicht mehr alle Leiterbahnen wie gezeigt vergoldet.
Das dürfte wegen des Lötstopplackes und des Goldpreises unüblich geworden sein.
Ich habe in den 1980ern noch bestellt: blei-zinn-umschmolzen.
Es gibt aber nach wie vor Platinen mit vergoldeten Bereichen.
Platinenhersteller bieten an: Hartgold, Steckergold, chemisch Nickel-Gold.
Mit Schichtstärken von 0,5..0,8 um und 0,05..0,075 um.
Die PDF beschreibt Weichlötungen auf mit Gold sehr dünn beschichtetem Material.
Bei Weichlötungen mit allen üblichen Metallen findet eine Verbindung
mittels Oberflächenlegierung mit geringer Eindringtiefe statt.
Da Gold als Legierungsbestandteil spezifische Nachteile hat, wird
eine Schichtstärke von <= 1,5 um empfohlen, und diese dünne Goldschicht
soll in der Lötstelle vollständig aufgezehrt werden.
Vorteil einer Vergoldung ist, daà es keine Korrosionsprobleme gibt.
Wenn ein Stück Gold mit 100 cm^3 in ein Lötbad mit 1000 cm^3 Weichlot
dauerhaft eingetaucht wird, wird dieses Goldstück durch Lötung verzinnt.
Die Eindringtiefe bleibt wegen Sättigung jedoch dauerhaft gering.
Das massive Goldstück wird hier nicht völlig aufgezehrt.
Dazu wäre eine chemische Reaktion nötig, die nicht vorliegt.
Wenn feines Goldpulver in das Lötbad geschüttet und vermischt würde, würde
eine umfassende Legierung entstehen, da ja jedes Pulverkörnchen rundum
vom Lot umgeben wäre und die Körnchen sehr klein sind.
Das ist ungefähr vergleichbar mit dem Metallpulver bei Amalgam.
--
Mit freundlichen GrüÃen
Helmut Schellong
On Mon, 16 Oct 2023 19:31:01 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:
Jetzt versteh doch endlich, daà Chuck Schellong aus dem gescheiterten Versuch,
eine Tonne Würfelzucker in einem Tropfen Wasser lösen zu wollen, eine generelle
Unlöslichkeit von Gold in Zinn folgert.
Soft Soldering Gold Coated Surfaces
TECHNIQUES FOR MAKING RELIABLE JOINTS
\"The author is indebted to the International Tin Research
Council for permission to publish this article.\"
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/BF03215142.pdf
\"Gold dissolves extremely rapidly in molten tin-lead
solders, values quoted in the literature for the rate of
solution in 60 per cent tin-40 per cent lead at 250 ° C,
for example, varying from 4 µm/s for pure gold
wire (5) to 10 tm/s for an electroplated gold of
unspecified composition.\"
\"Soldering directly to gold plating more than 1.5 um
thick using a very low soldering temperature and a
short soldering time, but the impact and fatigue
strengths of such joints are open to doubt. Joints made to most bright alloyed
gold plating greater than 1.5 um thick have very poor mechanical properties.\"
Usw usf. Auch Zeugs zu Nadelbildung von AuSn4 im Lot mit einhergehender mech.
Schwächung, dem Entgolden mit Lot drauf, Lot runter, usw.
Ich habe die PDF gelesen.
Offensichtlich ist der Inhalt sehr alt.
Das Bild zeigt eine Platine mit vergoldeten Leiterbahnen, wie sie heute
überhaupt nicht mehr üblich ist, auch mit unüblicher Handbestückung.
Die Referenzen stammen ungefähr von 1960 .. 1970.
Die Bildunterschrift:
---------------------
Gold plating over 65 per cent tin-35 per cent nickel alloy plating provides excellent
solderability and resistance to corrosion for such applications as computers
where long-term reliability in service is essential.
A Multilayer printed circuit board plated with gold over tin-nickel is being hand soldered
with a 60 per cent tin-40 per cent lead alloy at Ferranti Digital Systems Division.
Heute werden nicht mehr alle Leiterbahnen wie gezeigt vergoldet.
Das dürfte wegen des Lötstopplackes und des Goldpreises unüblich geworden sein.
Ich habe in den 1980ern noch bestellt: blei-zinn-umschmolzen.
Es gibt aber nach wie vor Platinen mit vergoldeten Bereichen.
Platinenhersteller bieten an: Hartgold, Steckergold, chemisch Nickel-Gold.
Mit Schichtstärken von 0,5..0,8 um und 0,05..0,075 um.
Die PDF beschreibt Weichlötungen auf mit Gold sehr dünn beschichtetem Material.
Bei Weichlötungen mit allen üblichen Metallen findet eine Verbindung
mittels Oberflächenlegierung mit geringer Eindringtiefe statt.
Da Gold als Legierungsbestandteil spezifische Nachteile hat, wird
eine Schichtstärke von <= 1,5 um empfohlen, und diese dünne Goldschicht
soll in der Lötstelle vollständig aufgezehrt werden.
Vorteil einer Vergoldung ist, daà es keine Korrosionsprobleme gibt.
Wenn ein Stück Gold mit 100 cm^3 in ein Lötbad mit 1000 cm^3 Weichlot
dauerhaft eingetaucht wird, wird dieses Goldstück durch Lötung verzinnt.
Die Eindringtiefe bleibt wegen Sättigung jedoch dauerhaft gering.
Das massive Goldstück wird hier nicht völlig aufgezehrt.
Dazu wäre eine chemische Reaktion nötig, die nicht vorliegt.
Wenn feines Goldpulver in das Lötbad geschüttet und vermischt würde, würde
eine umfassende Legierung entstehen, da ja jedes Pulverkörnchen rundum
vom Lot umgeben wäre und die Körnchen sehr klein sind.
Das ist ungefähr vergleichbar mit dem Metallpulver bei Amalgam.
--
Mit freundlichen GrüÃen
Helmut Schellong