Etwas OT: TV via Web aus Deutschland?

On 2018-11-17 08:30, Hergen Lehmann wrote:
Am 17.11.18 um 16:42 schrieb Joerg:

Der klassische Bloat. Gestern habe ich, um nach dieser Diskussion
Linux auf diversen betagteren Computern probieren zu koennen, mit
Rufus einen Ubuntu Stick gemacht. Auch dort scheint Bloat zu
grassieren, wenn ich an meinen Ubuntu Test vor etwa fuenf Jahren
zurueckdenke. Als stabile Langzeitloesung wurde 18.04.1-desktop-amd64
als derzeitiger Standard vorgeschlagen. Ich hoffe, dass das nicht
bedeutet, dass man einen 64-bit Prozessor braucht.

Wenn du explizit eine 64bit-Version herunterlädst, brauchst du dafßr
selbstverständlich auch einen 64Bit-Prozessor. 32Bit-Versionen
(erkennbar am KĂźrzel "i386" im Namen) werden nach wie vor angeboten,
auch von Ubuntu.

Ok, muss ich wuehlen gehen. Bisher ist das alles 64-bit wie hier. Sie
schreiben auch was von i386, das ist dann in 18.04 aber nicht da:

http://releases.ubuntu.com/bionic/

Dann hier:

https://askubuntu.com/questions/1014149/how-come-ubuntu-18-04-lts-has-a-32bit-iso-installer

Zitat "Ubuntu developers have decided to drop 32-bit image for vanilla
Ubuntu (in fact it's already dropped, there is no Ubuntu 17.10 32-bit
image), but (at least some of the) other flavours will continue
supporting 32-bit system for now".

Also wohl nix 18.04, da muss ich "some of the other flavors" finden.


Ein Prozessor mit PAE-fähiger MMU ist allerdings erforderlich, d.h.
weiter als bis 1995 (PentiumPro) kommst du mit einem aktuellen
Mainstream-Linux nicht mehr zurĂźck.

Hier gaebe es dann noch stromsparendes wie 1.Generation Atom.


Mal sehen, ob es dennoch laeuft, sonst muss es beim genuegsameren
Windows 7 oder bei nicht vernetzten PC bei XP bleiben. Oder es findet
sich ein schlankeres Linux.

Nimm "xubuntu" in der jĂźngsten LTS-Version, also 18.04!
Das kommt mit 512MB/1GB (minimum/empfohlen) RAM aus und versucht sich
auch nicht unnĂśtig in modischen Designexperimenten, sondern bietet einen
klassischen, funktionalen BĂźro-Desktop ala WinXP.

Aha, danke! Anderer Name und da isser, der i386 iso File:

http://cdimage.ubuntu.com/xubuntu/releases/18.04/release/


"lubuntu" ist noch etwas genĂźgsamer, bringt dann aber langsam auch erste
Abstriche im Bedienkomfort mit sich.

In Sachen Komfort bin ich ein genuegsamer Mensch. Viele koennen sich bei
uns nicht vorstellen, wie man einen Schaltwagen wie meinen mit
klassischen Fensterkurbeln und ohne ZV ueberhaupt fahren kann.


Ist das immer noch zu fett, fängst du bei Ubuntu am besten mit der
Server-Version im Textmodus an und installierst selektiv nur das nach,
was du wirklich zwingend brauchst.

Was waere eine brauchbare NG fuer Linux-Anfaenger?

de.comp.os.unix.linux.*

Danke. Ich nehme an, die Misc Gruppe, die hat mehr Posts als die
Hardware Gruppe.


NT4.0 empfand ich stets als gusseisern robust, das erste Windows, das
wirklich funktionierte. Erst da stieg ich von DOS um, denn vorher war
Windows nur labbriger Spielkram. XP war auch noch ok, aber nicht so
gut wie NT4.0. Win 7 war das ein deutlicher Schritt rueckwaerts, wenn
auch einigermassen ertragbar.

Das war wohl der Spagat zwischen einem BĂźrosystem (NT) und einem System
fĂźr Home Entertainment (Win95/98), welche sich seit XP irgendwie unter
eine gemeinsame Haube zwängen mussten. Es scheint, als hätte seit Win8
die Homeuser-Abteilung die Oberhand gewonnen. :-(

Allerdings. Win 7 Pro hat mit auch schon weit weniger gefallen. Das hat
z.B. herbe PRoble mit dem Verlieren von Netzwerkverbindungen. Ploetzlich
sieht es die zentrale Festplatte nicht mehr und solche Scherze. Auch die
Einrichtung aller SW dauerte mehrfach so lang wie bei XP. Manches wie
die Kamera ging ueberhaupt nicht mehr damit, musste eine neue kaufen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2018-11-17 08:28, Arno Welzel wrote:
Joerg:

Fuer im Englischen nicht sehr sattelfeste Besucher aus Deutschland
wuerden wir nun gern ARD, ZDF und so auf den Fernseher schalten koennen.
Am Fernseher gibt es eine kleine Android Box mit LAN und HDMI, muesste
also ein App sein oder etwas, das in KODI eingebunden werden kann. Ich
habe in dieser NG oft etwas von Mediathek gelesen. Oder ist "Schoener
Fernsehen" besser? Das ganze sollte ohne Registrierungs-Gezumpel und von
Nicht-Ingenieuren bedienbar sein. Also keine Web Seiten, sondern nur die
App klicken und danach z.B. auf ZDF Nachrichten oder Tagesschau.

Es gibt von den ÖR in Deutschland zumindest Apps für Android:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.swr.avp.ard

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.zdf.android.mediathek

Ob es das auch direkt fĂźr KODI gibt - keine Ahnung. Ich wĂźrde ggf. halt
die Websites nutzen:

https://www.ardmediathek.de/tv/live
https://www.zdf.de/live-tv

Interessant, die kamen bei mir nicht. In KODI schon, wobei die ARD dort
nur die Tagesschau bietet. Was aber reicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 17.11.18 um 21:26 schrieb Joerg:

Ein Prozessor mit PAE-fähiger MMU ist allerdings erforderlich, d.h.
weiter als bis 1995 (PentiumPro) kommst du mit einem aktuellen
Mainstream-Linux nicht mehr zurĂźck.

Hier gaebe es dann noch stromsparendes wie 1.Generation Atom.

Sollte mit einer 32Bit-Version gehen.
64Bit kamen beim Atom aber erst später und sind bei unter 2GB RAM auch
nicht ratsam. Die Programme machen sich prinzipbedingt halt doch ein
wenig breiter.

Aha, danke! Anderer Name und da isser, der i386 iso File:

http://cdimage.ubuntu.com/xubuntu/releases/18.04/release/

Vielleicht noch zur Aufklärung:

ubuntu = Unity- (bis 17.10) bzw. modifizierter Gnome-Desktop (ab 18.4)
Mittlerer Resourcenbedarf, eigenwilliges Bedienkonzept.

kubuntu = KDE-Desktop (verspielt, hoher Resourcenbedarf).

xubuntu = XFCE-Desktop (klassisch und genĂźgsam).

lubuntu = LXDE-Desktop (ganz besonders sparsam).

de.comp.os.unix.linux.*


Danke. Ich nehme an, die Misc Gruppe, die hat mehr Posts als die
Hardware Gruppe.

Ist wahrscheinlich egal. Ich denke, alle Leute die da lesen, sind eh in
beiden Gruppen.

Allerdings. Win 7 Pro hat mit auch schon weit weniger gefallen. Das hat
z.B. herbe PRoble mit dem Verlieren von Netzwerkverbindungen. Ploetzlich
sieht es die zentrale Festplatte nicht mehr und solche Scherze.

Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Auch die
Einrichtung aller SW dauerte mehrfach so lang wie bei XP. Manches wie
die Kamera ging ueberhaupt nicht mehr damit, musste eine neue kaufen.

Tja, bei Windows macht ältere Hardware Stress, bei Linux ganz Neue...

Hergen
 
Hi Ralf,

Scheinbar verwendest Du kein Programm, das nach einer Aktualisierung
mehr Speicher und mehr CPU braucht. MediathekView als Java-Anwendung
verhält sich aber so.

Kann ich nicht nachvollziehen, meine Kiste ist auch schon betagt und ich
hatte sie auch schon gebraucht gekauft. Mediathekview läuft neben
mehreren Webseiten udn einem VLC, der nebenbei schon mal die
heruntergeladenen Filme azeigt, während im Hintergrund drei weitere
gezogen werden. No Problem mit Linux Mint Mate 18.2 auf Dual-Core 2GB RAM

Marte
 
Marte Schwarz wrote:

> No Problem mit Linux Mint Mate 18.2 auf Dual-Core 2GB RAM

RaspBian mit 1GB RAM, von dem noch der Grafikbedarf abgezogen werden
muß. Den hatte ich vorher schon aufs Notwendigste zusammengekürzt.

Gruß, Ralf
 
On 2018-11-17 13:03, Hergen Lehmann wrote:
Am 17.11.18 um 21:26 schrieb Joerg:

Ein Prozessor mit PAE-fähiger MMU ist allerdings erforderlich, d.h.
weiter als bis 1995 (PentiumPro) kommst du mit einem aktuellen
Mainstream-Linux nicht mehr zurĂźck.

Hier gaebe es dann noch stromsparendes wie 1.Generation Atom.

Sollte mit einer 32Bit-Version gehen.

Gerade mit dem Rufus-Stick und 32bit Xubuntu probiert, ein etwa 10 Jahre
alter Dell Vostro 200 Desktop lief damit schonmal. Das GUI mit den
Piktogrammen ist, ahem, gewoehnungsbeduerftig. Bei Windows ist das bei
mir immer alles Text und Classic View, mit Runen habe ich Probleme.

Mit der Monitorerkennung scheint Linux nicht ganz klarzukommen, vertikal
war das Bild nicht ausgefuelt. Doch das sind nur kosmetische Sachen und
koennte man sicher von Hand einstellen oder einfach damit leben.


64Bit kamen beim Atom aber erst später und sind bei unter 2GB RAM auch
nicht ratsam. Die Programme machen sich prinzipbedingt halt doch ein
wenig breiter.

Aha, danke! Anderer Name und da isser, der i386 iso File:

http://cdimage.ubuntu.com/xubuntu/releases/18.04/release/


Vielleicht noch zur Aufklärung:

ubuntu = Unity- (bis 17.10) bzw. modifizierter Gnome-Desktop (ab 18.4)
Mittlerer Resourcenbedarf, eigenwilliges Bedienkonzept.

kubuntu = KDE-Desktop (verspielt, hoher Resourcenbedarf).

xubuntu = XFCE-Desktop (klassisch und genĂźgsam).

Das wird mir und meiner Frau wahrscheinlich reichen.


lubuntu = LXDE-Desktop (ganz besonders sparsam).

de.comp.os.unix.linux.*


Danke. Ich nehme an, die Misc Gruppe, die hat mehr Posts als die
Hardware Gruppe.

Ist wahrscheinlich egal. Ich denke, alle Leute die da lesen, sind eh in
beiden Gruppen.

Allerdings. Win 7 Pro hat mit auch schon weit weniger gefallen. Das
hat z.B. herbe PRoble mit dem Verlieren von Netzwerkverbindungen.
Ploetzlich sieht es die zentrale Festplatte nicht mehr und solche
Scherze.

Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Hart wegbrechen war immer einer meiner Tests in der Firma. "Sowas kann
man doch auch nicht machen!" ... "Koennt Ihr das dem Energieversorger in
Rumaenien verklickern?"


Auch die Einrichtung aller SW dauerte mehrfach so lang wie bei XP.
Manches wie die Kamera ging ueberhaupt nicht mehr damit, musste eine
neue kaufen.

Tja, bei Windows macht ältere Hardware Stress, bei Linux ganz Neue...

Mit letzterem haette ich kaum noch Probleme, da langsam der Ruhestand
eingelaeutet wird. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt Linux
probieren moechte, vorher ging das gar nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
</ingrid> wrote:

Warum benötigt Code heute 10mal so viel Platz wie vor 10Jahren, ohne daß
dessen Funktionalität verbessert wäre?

Diese Frage kannst Du Dir selbst beantworten - oder? Weil das codieren
für den Programmierer komfortabler wurde, weil der Code portabler wird,
weil die Graphiken aufwändiger werden und weil es im Prinzip Wurscht ist.

Es ist eben nicht wurscht. Die CPU-Leistung hat bei Betrachtung der
einzelnen Kern seit ungefähr dem Jahr 2005 nur noch minimalst zugelegt.
Die Steigerung der Rechenleistung verdanken wir seither der
Vervielfachung der Kerne. Davon profitieren tendentiell nur Anwendungen,
die sich parallelisieren lassen. Und dabei wird es vorerst bleiben.

Zur Entwicklung der Rechenleistung im Sinne von "die wird immer mehr":
eben nicht. Jetzt verringert sie sich "dank" Spectre und Meltdown:
https://blog.fefe.de/?ts=a50e402b
Jetzt könnte es sich lohnen Software so zu schreiben wie vor 20Jahren.

Zu diesem Thema hatte ich vor einem Monat was in
de.alt.computer.folklore geschrieben:
Message-ID: <1nwomlf.leyjd1xmjf9eN%R.Kiefer.SPAEM@gmx.de>
Zusammenfassung: was in "modernem" C++ um die 4sec Zeit braucht, läuft
in klassischem C in einem Zehntel der Zeit.

Gruß, Ralf
 
Am 17.11.18 um 22:52 schrieb Joerg:

Gerade mit dem Rufus-Stick und 32bit Xubuntu probiert, ein etwa 10 Jahre
alter Dell Vostro 200 Desktop lief damit schonmal. Das GUI mit den
Piktogrammen ist, ahem, gewoehnungsbeduerftig. Bei Windows ist das bei
mir immer alles Text und Classic View, mit Runen habe ich Probleme.

Kann man in gewissen Grenzen konfigurieren. Zumindest weit
individueller, als es mit Windows mĂśglich war.
Der Desktop lässt sich komplett leer räumen und nach eigenem Geschmack
gestalten. Das Panel lässt sich beliebig (auch in mehreren Instanzen)
platzieren und die Widget-Anordnung darin frei verändern. Auch fßr Menß
gibt es mehrere Varianten zur Wahl. Am Schnellsten geht allerdings
Rechtsklick auf den Bildschirmhintergrund, da muss man nicht mal mehr
mit der Maus in die Ecke.

Mit der Monitorerkennung scheint Linux nicht ganz klarzukommen, vertikal
war das Bild nicht ausgefuelt. Doch das sind nur kosmetische Sachen und
koennte man sicher von Hand einstellen oder einfach damit leben.

Einstellungen=>Anzeige schon probiert?

xubuntu = XFCE-Desktop (klassisch und genĂźgsam).

Das wird mir und meiner Frau wahrscheinlich reichen.

Ich benutze das selbst auf der fetten Core i7-Workstation mit 32GB RAM
in der Firma.
Es ist recht gut an den eigenen Geschmack anpassbar und nervt nicht mit
ĂźberflĂźssigem, visuellem Firlefanz.

Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Hart wegbrechen war immer einer meiner Tests in der Firma. "Sowas kann
man doch auch nicht machen!" ... "Koennt Ihr das dem Energieversorger in
Rumaenien verklickern?"

Ja, auch unsere Kunden testen gerne durch Ziehen des Netzwerksteckers
mitten im laufenden Betrieb unter Last. :-(

Mit letzterem haette ich kaum noch Probleme, da langsam der Ruhestand
eingelaeutet wird. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt Linux
probieren moechte, vorher ging das gar nicht.

Och, wenn der Vorgesetzte mitspielt, geht erstaunlich viel. Ich arbeite
seit Jahren auch auf Arbeit mit Linux als primärem Betriebssystem und
starte Windows nur noch bei Bedarf als VM.
Gerade bei der Softwareentwicklung sparen die besseren Compiler
(schneller, vollständige Standard-Konformität, bessere Fehlermeldungen,
besser optimierter Output) Compiler unter Linux massiv Zeit, fĂźr die
Doku hat sich bei uns eh LibreOffice etabliert, und mit
Vertriebsdokumenten habe ich nichts zu tun.

Hergen
 
On 11/18/18 1:03 AM, Hergen Lehmann wrote:
Am 17.11.18 um 22:52 schrieb Joerg:

Gerade mit dem Rufus-Stick und 32bit Xubuntu probiert, ein etwa 10
Jahre alter Dell Vostro 200 Desktop lief damit schonmal. Das GUI mit
den Piktogrammen ist, ahem, gewoehnungsbeduerftig. Bei Windows ist das
bei mir immer alles Text und Classic View, mit Runen habe ich Probleme.

Kann man in gewissen Grenzen konfigurieren. Zumindest weit
individueller, als es mit Windows mĂśglich war.
Der Desktop lässt sich komplett leer räumen und nach eigenem Geschmack
gestalten. Das Panel lässt sich beliebig (auch in mehreren Instanzen)
platzieren und die Widget-Anordnung darin frei verändern. Auch fßr Menß
gibt es mehrere Varianten zur Wahl. Am Schnellsten geht allerdings
Rechtsklick auf den Bildschirmhintergrund, da muss man nicht mal mehr
mit der Maus in die Ecke.

Mit der Monitorerkennung scheint Linux nicht ganz klarzukommen,
vertikal war das Bild nicht ausgefuelt. Doch das sind nur kosmetische
Sachen und koennte man sicher von Hand einstellen oder einfach damit
leben.

Einstellungen=>Anzeige schon probiert?

xubuntu = XFCE-Desktop (klassisch und genĂźgsam).

Das wird mir und meiner Frau wahrscheinlich reichen.

Ich benutze das selbst auf der fetten Core i7-Workstation mit 32GB RAM
in der Firma.
Es ist recht gut an den eigenen Geschmack anpassbar und nervt nicht mit
ĂźberflĂźssigem, visuellem Firlefanz.

Vor allem muss man das nur einmal anpassen. So ziemlich ALLE
Einstellungen merkt es sich im $HOME des Users, zieht man später einmal
um oder installiert neu reicht es sein Backup von $HOME zurĂźckzuspielen
und man hat alles wieder wie vorher.

(Einzige Ausnahme fĂźr mich: Ich bevorzuge den Mauszeiger auf X-Server
default, also 'core', und diese Einstellung ist immer gut versteckt und
muss von Hand via editor gemacht werden)

Gerrit
 
Ralf Kiefer wrote:

An anderer Stelle erwähnt das aktuelle Mantra, auch jetzt in vager
Formulierung in der c't (24/2018, S.87) zu lesen: Chromium sei von
Google befreit. Das stimmt nicht, denn Chromium fragt
- alle 4:40 bis 5:20: clients2.google.com
- sekundengenau alle 5h: update.googleapis.com
- unregelmäßig: clients2.googleusercontent.com
Das ist eine der einfachen Übungen mit dem eigenen DNS-Server. Das
Verhindern ebenso.

Danke für die Info. Ich betreibe zwar keinen DNS-Server, aber die
hosts-Datei braucht auch Futter.
 
On 2018-11-17 16:03, Hergen Lehmann wrote:
Am 17.11.18 um 22:52 schrieb Joerg:

Gerade mit dem Rufus-Stick und 32bit Xubuntu probiert, ein etwa 10
Jahre alter Dell Vostro 200 Desktop lief damit schonmal. Das GUI mit
den Piktogrammen ist, ahem, gewoehnungsbeduerftig. Bei Windows ist das
bei mir immer alles Text und Classic View, mit Runen habe ich Probleme.

Kann man in gewissen Grenzen konfigurieren. Zumindest weit
individueller, als es mit Windows mĂśglich war.
Der Desktop lässt sich komplett leer räumen und nach eigenem Geschmack
gestalten. Das Panel lässt sich beliebig (auch in mehreren Instanzen)
platzieren und die Widget-Anordnung darin frei verändern. Auch fßr Menß
gibt es mehrere Varianten zur Wahl. Am Schnellsten geht allerdings
Rechtsklick auf den Bildschirmhintergrund, da muss man nicht mal mehr
mit der Maus in die Ecke.

Das laesst hoffen. Dann sollte ich alle Piktogramme rauswerfen und so
wie bei Windows durch Text ersetzen koennen (da gibt es hier keine
Bonbon-GUI).


Mit der Monitorerkennung scheint Linux nicht ganz klarzukommen,
vertikal war das Bild nicht ausgefuelt. Doch das sind nur kosmetische
Sachen und koennte man sicher von Hand einstellen oder einfach damit
leben.

Einstellungen=>Anzeige schon probiert?

Noch nicht. Es ist wohl wie bei einem Amischlitten, jeden Tag entdeckt
man ein neues Knoepfchen. Da das am Loet-Tisch ist, waere es auch nicht
wichtig. Es ist ein kleiner Spezialmonitor, der fast ueber dem Tisch
"schwebt", wird z.B. als glorifiziertes Mikroskop benutzt (so ab 40
brauchten meine Augen das).


xubuntu = XFCE-Desktop (klassisch und genĂźgsam).

Das wird mir und meiner Frau wahrscheinlich reichen.

Ich benutze das selbst auf der fetten Core i7-Workstation mit 32GB RAM
in der Firma.
Es ist recht gut an den eigenen Geschmack anpassbar und nervt nicht mit
ĂźberflĂźssigem, visuellem Firlefanz.

Den i7 hier im Buero werde ich noch einige Jahre auf Windows 7 lassen
muessen, weil Kunden-SW mit teils enger Hardware-Anbindung laufen muss.
Labor vermutlich auch, aber das probiere ich dennoch mit Xubuntu. Es
sieht ja so aus, dass man das meiste ueber Rufus mit dem USB-Stick
probieren kann.


Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Hart wegbrechen war immer einer meiner Tests in der Firma. "Sowas kann
man doch auch nicht machen!" ... "Koennt Ihr das dem Energieversorger
in Rumaenien verklickern?"

Ja, auch unsere Kunden testen gerne durch Ziehen des Netzwerksteckers
mitten im laufenden Betrieb unter Last. :-(

Das muss ausgehalten werden, denn es kann ja mal bei einem Hub oder
Switch der Strom ausfallen.


Mit letzterem haette ich kaum noch Probleme, da langsam der Ruhestand
eingelaeutet wird. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt Linux
probieren moechte, vorher ging das gar nicht.

Och, wenn der Vorgesetzte mitspielt, geht erstaunlich viel. Ich arbeite
seit Jahren auch auf Arbeit mit Linux als primärem Betriebssystem und
starte Windows nur noch bei Bedarf als VM.
Gerade bei der Softwareentwicklung sparen die besseren Compiler
(schneller, vollständige Standard-Konformität, bessere Fehlermeldungen,
besser optimierter Output) Compiler unter Linux massiv Zeit, fĂźr die
Doku hat sich bei uns eh LibreOffice etabliert, und mit
Vertriebsdokumenten habe ich nichts zu tun.

Je nach Job geht das. Ich bin selbststaendig, habe aber keine
Sekretaerin, Buchhalter und so. D.h. ich muss alles betriebliche mit
erledigen. Dann die ganzen Kunden-Chosen, alles Hardware und oft mit
Software dabei, ohne die nichts laeuft. Das ist hierzulande immer noch
fast 100% Windows.

Der Hammer war eine Produktionsanlage bei einem Kunden,
Sonderanfertigung und unersetzlich. Die lief nur mit Windows 3.2 und
keiner hoeheren Version. Sie lief auch nicht in einer VM. Also musste
ein Legacy PC besorgt werden, gibt es ja problemlos auch nagelneu, und
Windows 3.2 installiert werden. A real blast from the past.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg schrieb:
Java packe ich nicht an. Wenn etwas nur mit Java geht, dann brauche ich das auch nicht.

Kauf ne neue Brille... :)

Java Programmers Wear Glasses Because They Don't C#

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 16.11.2018 um 15:03 schrieb Ralf Kiefer:
Mein spezieller Nachteil: mit der älteren Version konnte ich noch ein
oder zwei Tabs im Chromium öffnen und nebenbei Kleinigkeiten anschauen.
Jetzt muß ich den Chromium schließen, damit der Raspi mit 1GB RAM nicht
den Swap-Kollaps erleidet. Letzterer bedeutet einen Neustart des Raspi,
wenn man nicht zufällig noch eine Shell hat, die noch nicht vom Swappen
betroffen ist und ein geeignetes KILL abschicken kann. Also:
MediathekView benötigt jetzt einen eigenen Raspi. Noch reicht das eine
GB RAM. Wie wird das nach zwei weiteren Aktualisierungen (von der Java
Runtime Umgebung) aussehen?

Welche ältere Version war das, die noch Nebentätigkeiten erlaubte? Ich
verwende (unter Windows) noch die 13.0.6, die tut problemlos. Die
neueren sollen zwar schneller sein und weniger Speicher verbrauche, aber
zumindest ersteres empfinde ich gerade andersrum.

Holger
 
Holger Schieferdecker wrote:

> Welche ältere Version war das, die noch Nebentätigkeiten erlaubte?

13.0.6. Diese Version kam ungefähr ab dem 12.10. nicht mehr übers Netz
an die Liste ran. Jetzt ist dort 13.2.1 mit höherem Verbrauch an
Speicher und Rechenleistung, obwohl es nicht mehr kann.


Ich
verwende (unter Windows) noch die 13.0.6, die tut problemlos.

Auf einem Windows-PC habe ich Version 9.irgendwas. Die funktioniert
dort. Warum auch nicht?


Die
neueren sollen zwar schneller sein und weniger Speicher verbrauche, aber
zumindest ersteres empfinde ich gerade andersrum.

Eben. Neuer = größerer Ressourcenverbrauch.

Gruß, Ralf
 
Am 17.11.2018 um 17:36 schrieb Joerg:
Kodi kennt für die gängigen, deutschen, öffentlich rechtlichen Sender
entsprechende Mediathek-Plugins.

Meines leider nicht, nur ARD und ZDF.

Mehr öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten werden es auch nicht. Aber
da gehören ja über ein Dutzend Sender dazu.


Oder ist "Schoener Fernsehen" besser?

Kenne ich nicht.

https://schoener-fernsehen.com

Die haben reichhaltiges Angebot.

Keine Ahnung. Die Seite gibt nur einen HTTP 504 Gateway Timeout.


Ich moechte mir mit dem App natuerlich keinen Trojaner irgendwelcher
Art reinholen.

Der ist schon drauf. ;-)

Befuerhcte ich auch, wenn auch "nur" Tracking :)

Nicht unbedingt. Oder wann ist denn die letzte Sicherheitsaktualisierung
auf dem Teil installiert worden? Vor mehr als 4 Wochen?


KODI findet MediathekView nicht im Repository, muss ich also von Hand
reinzuschaufeln versuchen.

Erstaunlich. Bei meiner Mutter lief es OOTB. Plugin-suche, bestätigen,
fertig. Das war allerdings ein recht neuer Kodi (Leia).

Erstaunlicherweise scheinen die kein Geoblocking zu betreiben, denn am
PC kann ich mit beiden Services sehen. Bei Deutsche Welle TV hingegen
... "You do not have permssion to access this content". Soviel zur
steuerzahlerfinanzierten Verbreitung deutschen Kulturgutes in
deutscher Sprache im Ausland :-(

Die haben mglw. die weltweiten Rechte für den ausgestrahlten Content
nicht - zu teuer.
Das kann bei den Öffis auch hier und da passieren. Überflüssige
Nachrichten wie Fußball werden gerne mal blockiert.

Fuer einen staatlichen Sender, dessen Aufgabe die Verbreitung deutscher
Sprache und deutschen Kulturgutes ist, ist das ein Armutszeugnis.

Das mit den Rechten ist gar nicht so ohne. Rechte-Verwerter wie GEMA und
Konsorten haben zuweilen gar nicht das Mandat für Weltweite Verbreitung
zu verhandeln. Und wenn es doch geht, erfolgen manche Kalkulationen nach
der /potentiellen/ Anzahl Zuschauer. Das wird bei ein paar Milliarden
Leuten das Budget etwas sprengen.

Aus diesen Gründen sendet Beispielsweise der Österreichische Rundfunk
viel verschlüsselt, weil die keine Lust haben für 80 Mio. Deutsche mit
zu bezahlen.

Es ist
inzwischen so arg, dass Leute gar nicht mehr wissen, sas "Deutsche
Welle" ueberhaupt ist. "Is that some kind of German high cholesterol food?"

Naja, so richtig gut war die auch schon lange nicht mehr. Die Zeit der
Missionierungen ist irgendwie auch vorbei.


Marcel
 
Am 16.11.18 um 00:35 schrieb Joerg:

Hättest Dir stattdessen einen Raspi mit echtem Linux zum halben Preis
kaufen
kĂśnnen, darauf kann man auch Kodi installieren. Es gibt mit openElec
sogar
eine Distribution, die direkt den Kodi als Desktop startet, wie eine
echte
TV-Box.

https://www.youtube.com/watch?v=xyOstl8y4ak


Wenn ich mal so alt bin, dass ich nicht mehr Mountain Bike fahren kann,
steige ich in Linux ein :)

Täusche dich nicht. Wenn du kÜrperlich nicht mehr in der Lage bist, dein
Bergfahrrad zu benutzen, liegt die Ursache in Schmerzen, die dich zur
Ruhe zwingen. Schmerzen rauben dir aber auch große Teile deiner
Konzentrationsfähigkeit, und also wirst du unter deren Einfluß gerne auf
Informationen zum Thema "Linux" verzichten. Also, wenn dich Linux
interessiert, schnapp dir einen älteren Rechner, pack da Ubuntu 18.10
drauf und lerne den Umgang damit *jetzt*. Damit du das im Alter schon
kannst.

Den Kasten fuer $50 habe ich gekauft, weil man da nicht basteln muss.
Kein Gehaeuse bauen muessen, viel Rechnerleistung, Speicher,
Fernbedienung ueber Funk (nicht IR), und so weiter. Das laeuft schon
alles ganz nett, nur dieser Mediathek-Kram hakelt noch.

Es gibt Leute, die besorgen sich gleich einen Multimedia-PC, tun sich da
ihr Linux drauf und stellen sich das Gerät in die Stereoanlage. ;-)

Holger
 
Marcel Mueller wrote:
Das mit den Rechten ist gar nicht so ohne. Rechte-Verwerter wie GEMA und
Konsorten haben zuweilen gar nicht das Mandat für Weltweite Verbreitung
zu verhandeln. Und wenn es doch geht, erfolgen manche Kalkulationen nach
der /potentiellen/ Anzahl Zuschauer. Das wird bei ein paar Milliarden
Leuten das Budget etwas sprengen.

Das ist doch prima und könnte gar nicht besser sein. Bei den meisten
Podcasts von WDR Radio 5 ist die ganze widerliche Dudelei
rausgeschnitten. Anders würde ich mir das nicht antun wollen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 20.11.2018 um 17:35 schrieb Ralf Kiefer:
Holger Schieferdecker wrote:

Welche ältere Version war das, die noch Nebentätigkeiten erlaubte?

13.0.6. Diese Version kam ungefähr ab dem 12.10. nicht mehr übers Netz
an die Liste ran. Jetzt ist dort 13.2.1 mit höherem Verbrauch an
Speicher und Rechenleistung, obwohl es nicht mehr kann.

Seltsam, daß diese Version unter Windows funktioniert, aber auf dem
RasPi nicht. Könnte allerdings auch ein Problem mit dem Filmlistenserver
gewesen sein. Ich erinnere mich daran, daß es vor ein paar Wochen bei
mir auch mal nicht funktioniert hat, aber ein paar Tage später dann
schon wieder.

Holger
 
Am 17.11.2018 um 22:03 schrieb Hergen Lehmann:
Am 17.11.18 um 21:26 schrieb Joerg:
Danke. Ich nehme an, die Misc Gruppe, die hat mehr Posts als die
Hardware Gruppe.

Ist wahrscheinlich egal. Ich denke, alle Leute die da lesen, sind eh in
beiden Gruppen.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß die Leute da kritischer auf
OT-Postings reagieren als hier.

Allerdings. Win 7 Pro hat mit auch schon weit weniger gefallen. Das
hat z.B. herbe PRoble mit dem Verlieren von Netzwerkverbindungen.
Ploetzlich sieht es die zentrale Festplatte nicht mehr und solche
Scherze.

Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Hm? Ab und zu stecke ich hier bei Win 7 einfach mal das Netzwerkkabel
aus und verbinde einen anderen PC direkt, weil dann der Datentransfer
schneller ist. Danach Kabel wieder zurĂźckstecken, und alles ist gut. Ist
allerdings eine statische IP-Konfiguration. Nur das Ausstecken während
eines Transfers kommt gar nicht gut...

Holger
 
Am 21.11.18 um 11:30 schrieb Holger Schieferdecker:

Ist wahrscheinlich egal. Ich denke, alle Leute die da lesen, sind eh in
beiden Gruppen.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß die Leute da kritischer auf
OT-Postings reagieren als hier.

Je konkreter das Gruppenthema, desto unwillkommener sind OT-Postings.
Ist das nicht Ăźberall so?

Ja, hart wegbrechende Netzwerkverbindungen mag Windows nicht besonders.
VĂśllig problemlos ist das aber auch unter Linux nicht, besonders wenn
man an der TĂźr zu Windows kratzt (SAMBA).

Hm? Ab und zu stecke ich hier bei Win 7 einfach mal das Netzwerkkabel
aus und verbinde einen anderen PC direkt, weil dann der Datentransfer
schneller ist. Danach Kabel wieder zurĂźckstecken, und alles ist gut.

Im Leerlauf keine Kunst...

Ist
allerdings eine statische IP-Konfiguration. Nur das Ausstecken während
eines Transfers kommt gar nicht gut...

Ja, eben. Und das gilt nicht nur fĂźr Filetransfers, sondern auch fĂźr die
interne Kommunikation von Applikationen mit ihrem Server. Wenn das
Interface plÜtzlich weg ist, kommen leider in vielen Fällen keine
Fehlermeldungen von unten aus dem Systemkern, sondern es hängt einfach...

Hergen
 

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