Erwartet neue Ingenieure in den naechsten Jahren ?

Makus Gr0n0tte schrieb:
"Henning Paul"

Wer Fachrichtung X nur studiert, weil er glaubt, nach Abschluß des
Studiums einen sicheren Job zu haben, hat IMNSHO ein Rad ab. Und er
wird wahrscheinlich auch nie richtig gut in diesem Fach sein.

Zum Glück wird ja stark genug gesiebt, um diejenigen, die sich nur aus
Langeweile eingeschrieben haben auszusortieren. Zu dieser Meinung stehe
ich, auch wenn ich mir damit regelmäßig von Geisteswissenschaftlern
Haßtiraden einhandle. Die fordern ja immer noch unbegrenzte
Prüfungswiederholungen und "Waldorf"-Studium.

Also ich bin dann doch eher für Pflichtanwesenheit bei Übungsstunden.
Dann ergibt sich der Rest fast von selbst.
Anwesenheit bedeutet nicht zwangsläufig, daß man auch was dabei lernt.
Man kann die Leute zwar zwingen, in Übungen zu gehen, aber man kann sie
nicht dazu zwingen auch mitzudenken.

Markus
 
Rafael Deliano schrieb:

dieses Alters gefeuert werden. Kein Grund für
europäische Arbeitnehmer zu jammern also.

MfG JRD
Eben, hier werden die Arbeitnehmer auch erst mit etwa 50 gefeuert.
Außer er gehört zur Politikerkaste oder ist hoher Wirtschaftsführer.
Für die gelten eben andere Kriterien.

--
mfg hdw
 
Wiebus schrieb:

Hallo "John Orlando"

Leider wiederprechen sich die Angaben der unterschiedlichen
Intressensverbaende (Gewerkschaften,Bildungsinstitute VDI, etz)



Weil die alle unterschiedliche Interessen haben.....

Sorry, ich möchte dir nicht den Mut nehmen, aber ich würde heute
nicht mehr Studieren.

Kommt drauf an:
Ausbildung+Studium kostengünstig absolvieren, Fremsprache(n) lernen und
ab ins Ausland.

Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(
Englische Datenblätte/Appnotes kein Problem, aber dauerhaft ins Ausland
war nicht so mein Ding...

Nur mit technischem Beruf wirds in .de wohl zunehmend schwieriger:
Produktion --> China
Entwicklung --> mittlerweile Dito.
Wartung/Reparatur/Instandhaltung --> dafüt gibt's outgesourcede
Polen/Ungarn/Rumänen....
 
Georg Seegerer wrote:
BTW, 500 Euro fuer ein Semester sind ueber 10dB weniger als hier.

Dafuer ist in den in der Diskussion oft genannten Zahlen aus den
U.S.A. Mensaessen und Studentenwohnheim oft mit drin.

Und auch die Krankenversicherung (zumindest im Caltec).
hier in Princeton ist das ähnlich ...
- man bekommt für die gesamte Studienlaufbahn eine jährlich
wechselnde Wohnung/WG zugewiesen, 99% bleiben das ganze Studium
in den zugewiesenen Wohneinheiten
- zumindest in den ersten beiden Jahren sind die Mensen inclusive,
auch danach wählen die meisten ein Voll-verpflegungs-abo


aber auch:
- es gibt gar keine Kochmöglichkeiten in den Wohnheimen, max. ne
Mikrowelle/Kühlschrank, verboten sind Wasserkocher/Toaster usw
- die hältfte der Studenten erhält einen Nachlass auf die
Studiengebühren (die finanzielle Situation ist bei der
Bewerbung nicht relevant)


mir ist völlig unklar:
- wie man da selbständig werden soll
- wie man in 4 Jahren was lernen soll, wenn man erst mal ganz
allgemein anfängt und sich erst spät spezialisiert (in 2
Jahren zum fertigen Elektrotechniker?)
- wie individuelle Leisuntgfähigkeit funktionieren soll - der
Studienzeitplan ist fest, quasi alle kommen durch



.... leider war ich hier nur zum Praktikum und am Samstag gehts
wieder heim!



bye,
Michael
 
Rafael Deliano schrieb:
und wohl ab 45-50 auch zu alt für den Job sein werde,
Wie ein BBC Journalist bemerkte: die Stewardessen
bei bestimmten erfolgreichen grossen asiatischen
Fluglinien schauen deshalb durchgehend so attraktiv
und jünger als 25 Jahre aus, weil sie bei Erreichen
dieses Alters gefeuert werden. Kein Grund für
europäische Arbeitnehmer zu jammern also.

MfG JRD
USA Flugbegleiterinnen haben sich per Gericht das Recht erkämpft, bis
zum "Umfallen" in ihrem Job weiterarbeiten zu können. Das ist doch
schon etwas.

--
mfg hdw
 
"Michael Schöberl" <MSchoeberl@mailtonne.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3qjko5Ffbp0mU1@news.dfncis.de...
mir ist völlig unklar:
- wie man da selbständig werden soll
Die Leute haben keine ZEIT fuer so was.

Macht aber nix, koennen sie spaeter nachholen, wenn sie es noch
nicht vorher waren.

Die sollen und muessen ihr Studium schnell abschliessen.
Da ist so eine straffe Organisation, bei der sich der Student um
nichts kuemmern muss ausser sein Studium, zwingend notwendig.
Nur deutsche Politiker haben das /natuerlich/ nicht verstanden,
hier soll in 4 Jahren studiert werden, gleichzeitig gearbeiitet
werden, gleichzeitig die Wohung gesucht werden, gleichzeitig
gekocht werden, gleichzeitig jeden Tag die Anreise mit dem Auto
durchgezogen werden weil Studentenwohnheime ausserhalb der Stadt
liegen.

Deutsche Politiker sind bereits mit der Merkfaehigkeit ueberfordert,
wenn sie nur einen Bruchteil der Realitaet wahrnehmen sollen.
Daher kommen hier so hirnverbrannte Vorschlaege.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Michael,

aber auch:
- es gibt gar keine Kochmöglichkeiten in den Wohnheimen, max. ne
Mikrowelle/Kühlschrank, verboten sind Wasserkocher/Toaster usw
Das laesst sich einfach loesen: Der gute alte Weber Kugelgrill. Selbst
im Winter bereiten wir sehr oft das ganze Abendessen draussen zu. Auch
wenn es hagelt ;-)

Es gibt auch Mikrowelle mit eingebauter Heizspirale. Damit kann man
sogar ein Haehnchen grillen und den Reis mit etwas Gemuese dazu gleich
drin mitkochen. Alles schon gemacht.

- wie individuelle Leisuntgfähigkeit funktionieren soll - der
Studienzeitplan ist fest, quasi alle kommen durch

Und koennen am Ende oft nicht mal loeten :-(

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Manfred,

Nur deutsche Politiker haben das /natuerlich/ nicht verstanden,
hier soll in 4 Jahren studiert werden, gleichzeitig gearbeiitet
werden, gleichzeitig die Wohung gesucht werden, gleichzeitig
gekocht werden, gleichzeitig jeden Tag die Anreise mit dem Auto
durchgezogen werden weil Studentenwohnheime ausserhalb der Stadt
liegen.

Arbeit verlaengert das Studium erheblich, das war auch bei mir so. Aber
dabei habe ich Sachen gelernt, die amerikanische Kollegen teils bis
heute nicht kennengelernt haben.

Wohnung oder Kochen? Wie soll das denn das Studium verzoegern. War bei
mir echt kein Problem. Auto auch nicht, ich fuhr mit dem Fahrrad zur
Uni. Habe so um die fuenf davon verschlissen, aber das haelt fit.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:Rxc1f.1505$we3.16@newssvr13.news.prodigy.com...
Arbeit verlaengert das Studium erheblich, das war auch bei mir so. Aber dabei
habe ich Sachen gelernt, die amerikanische Kollegen teils bis heute nicht
kennengelernt haben.
Wohnung oder Kochen? Wie soll das denn das Studium verzoegern. War bei mir
echt kein Problem. Auto auch nicht, ich fuhr mit dem Fahrrad zur Uni. Habe so
um die fuenf davon verschlissen, aber das haelt fit.
Im ersten Semester wegen der spaeten Zuteilung des Studienortes
nur eine teure Wohnung bekommen, im naechsten Semester wieder suchen
und in die billigere Wohngemeinschaft, nach dem Vordiplom kann
man die Leute nicht mehr ertragen und sucht wieder eine Wohnung,
die vor der Diplomarneit aber wegen Eigenbedarf gekuendigt wird,
das kostet Zeit, ganz abgesehen von Umzug mit Moebeln,
das spart man sich im amerikanischen Studentenwohnheim alles.

Und Essen einkaufen und kochen kostet auch mehr Zeit als Mensa,
die Zeit muss man halt investieren in europaeischen Universitaeten,
in amerikanischen wird abends und am Wochenende durchgelernt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Im ersten Semester wegen der spaeten Zuteilung des Studienortes
nur eine teure Wohnung bekommen, im naechsten Semester wieder suchen
und in die billigere Wohngemeinschaft, nach dem Vordiplom kann
man die Leute nicht mehr ertragen und sucht wieder eine Wohnung,
die vor der Diplomarneit aber wegen Eigenbedarf gekuendigt wird,
das kostet Zeit, ganz abgesehen von Umzug mit Moebeln,
das spart man sich im amerikanischen Studentenwohnheim alles.

Ich bin auch nach dem ersten Semester umgezogen, aber keine WG. Habe mir
eben mit einem Maschinenbauer eine Wohnung geteilt. Dann wurde das Haus
verkauft und wieder umziehen. War aber kein Problem, man hat ja kaum
Moebel. Zwei Fuhren mit der Ente und die Sache war gebacken.

Und Essen einkaufen und kochen kostet auch mehr Zeit als Mensa,
die Zeit muss man halt investieren in europaeischen Universitaeten,...
Das lief bei mir nebenbei. Man kann ja nicht den ganzen Tag in der Bude
hocken. In NL bekam man fast alles am Markttag.

in amerikanischen wird abends und am Wochenende durchgelernt.
Bei uns wurde abends oft durchgepichelt :)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Wiebus" <bernd.wiebus@was-ag.com> wrote:
Ich gebe zu, ich habe das einzige studiert, wozu ich einen Hauch von
Begabung hatte. Aber mit der Tatsache, das ich trozdem 22 Semester
brauchte, dann gut 5 Jahre brauchte, um eine Stelle zu finden
LOL.

Wer 22 Semester (also 11+ Jahre!) braucht, um ein Studium abzuschlies-
sen, braucht sein Diplom bei einer Bewerbung eigentlich gar nicht erst
vorzulegen. Wenn du selber auch noch einräumst, daß du für das Fach
sogar Begabung verspürtest, kann ich verstehen, daß du das Studium in
der Rückschau als wenig nutzbringend erachtest.

Es muß ja auch nicht jeder studieren. Es ist absolut nichts ehrenrüh-
riges daran, *nicht* studiert zu haben, sondern "nur" eine Berufsaus-
bildung (aka Lehre) gemacht zu haben.

OK, ich habe beides, Beruf und Diplom. Und ich habe mein Studium in
der Regelstudienzeit und mit Bestnote absolviert. Da war wohl auch ein
bisschen Glück dabei. Lehre in der DDR und Studium an einer ex-DDR-
Hochschule [1], die das westliche System noch nicht übernommen hatte.

Ja, ich hatte einen Stundenplan. Und einen Plan, welche Prüfung welches
Semester abzulegen war. Und einen Wohnheimplatz. Und preiswertes Essen
in der Mensa (obwohl wir natürlich trotzdem selber gekocht haben, aber
eben nur am Wochenende/zu Feten und nicht jeden Tag).

Es geht (ging?) also.

Aber wie ich mich kenne ("zu faul zum stinken") hätte ich ohne den
gewissen Druck durch vorgegebenen Plan und Prüfungsordnung wohl doch
das eine oder andere Semester länger gebraucht. Dem Ruf nach struk-
turellen Änderungen im gegenwärtigen Hochschulwesen kann ich mich nur
anschließen!


[1] Wir unterbrechen für eine kurze Werbeeinblendung:
<http://www.htwm.de> Die Hochschule im Herzen Sachsens!
</Werbung>


Wir werden davon ausgehen müssen, das in unserer Wirtschaft 25-35%
aller möglichen Erwerbstätigen nicht mehr gebraucht werden bzw. nicht
mehr genug qualifizierbar sein werden.
*Das* steht auf einem ganz anderen Blatt. Kapitalismus funktioniert
eben nicht. Das ständige Wachstum bei der Arbeitsproduktivität wirkt
nur so lange positiv, wie der Absatz gesteigert werden kann (der
allgegenwärtige Ruf nach "Wachstum"). In den Zeiten der totalen
Globalisierung denen wir entgegen gehen, gibt es aber kein nennens-
wertes Wachstum mehr und so wird dieser Prozeß lediglich zu noch mehr
Arbeitslosen und damit einhergehend noch höheren Belastungen der
noch-Arbeitenden durch Sozialabgaben führen.

Oder man geht den neoliberalen Weg, schafft den Sozialstaat ab und
überläßt die Arbeitslosen einfach sich selber. Für die (Klein-)
Unternehmer a'la O.B. und die (noch) Arbeitenden ist das auf den
ersten Blick sicher attraktiv.

Nur ist es eben keine tragfähige Lösung.

Wenn olle Marx noch leben würde, dann müßte er seine Theorien nur
ein kleines bisschen an die Lage anpassen. Die Grundaussagen blieben
erhalten.

Aber so wie *ich* die Deppen (einerseits) und zynischen Arschlöcher
(andererseits) an den Hebeln der Macht einschätze, werden wir wohl
bald die "Lösung" des Kapitalismus erleben. Krieg. (auch nachzulesen
bei Marx). Nach einem Krieg gibt es jede Menge Wachstum...

Im kleinen Maßstab haben wir das ja schon. Die U.S.A. (Bewahrer des
Guten<tm>) bomben ein dritte-Welt-Land in Schutt und Asche und
schicken anschließend ihre Straßen- und Brückenbauer (die zu Hause
nur Däumchen drehen würden) zur "Aufbauhilfe". Bezahlt wird ent-
weder mit Rohstoffen (die das Land vorher nicht rausrücken wollte)
oder durch Verschuldung in Ewigkeit.

Aber heh Jörg, man kann sich schon aussuchen, welches Land man gerne
unterstützen möchte, gell?


XL
 
"Axel Schwenke" <axel.schwenke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8je4id.30c.ln@idefix.xl.local...
Das ständige Wachstum bei der Arbeitsproduktivität wirkt
nur so lange positiv, wie der Absatz gesteigert werden kann (der
allgegenwärtige Ruf nach "Wachstum").
Wachstum gibt es nur, wenn die Produktivkraefte, die durch
Produktivitaetssteigerungen bei der Produktion der bisherigen
Gueter, deren Markt gesaettigt ist, nicht mehr benoetigt werden,
fuer andere, neue produktive Dinge verwendet werden.
Das ist natuerlich Fehlanzeige so lange man die auf's
Arbeitslosengleis schiebt.
Also hausgemachte Arbeitslosigkeit, weil die Verteilung des (BIP)
Geldes im Land nicht funktioniert.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Also hausgemachte Arbeitslosigkeit, weil die Verteilung des (BIP)
Geldes im Land nicht funktioniert.
In diesem Zusammenhang sollte nicht übersehen werden, das es gerade
auch Gewerkschaften und Sozialpolitiker waren, die sich vehement gegen
die Beteiligung von Lohnabhängigen am Gewinn ihrer Unternehmen waren.
Ich erinnere daran, das hochkarätige Manager damals Blüm überzeugen
wollten, das eine Gewinnbeteiligung auch bezüglich von Arbeitsplätzen
für D vorteilhafter sei.
--
gruß hdw
 
USA Flugbegleiterinnen haben sich per Gericht das Recht erkämpft, bis
zum "Umfallen" in ihrem Job weiterarbeiten zu können. Das ist doch
schon etwas.
Staatliches Rumdirigieren d.h. Sozialismus löst nichts.
Transparenz würde in freier Marktwirtschaft schon genügen.
D.h. der Kunde der Fluglinie weiss dass der Laden ein
sweatshop ist und ist von Fassade nichtmehr beeindruckt.
Und das Fräulein weiss bei Einstellung, daß der Job stark
befristet ist. Beides mindert die Attraktivität hinreichend.

MfG JRD
 
Axel Schwenke schrieb:

Es muß ja auch nicht jeder studieren. Es ist absolut nichts ehrenrüh-
riges daran, *nicht* studiert zu haben, sondern "nur" eine Berufsaus-
bildung (aka Lehre) gemacht zu haben.
In der Tat gibt es genügend Akademiker denen man mal gern "Lötkolben
oder Schaufel" in die Hände drücken möchte.

OK, ich habe beides, Beruf und Diplom. Und ich habe mein Studium in
der Regelstudienzeit und mit Bestnote absolviert. Da war wohl auch ein
bisschen Glück dabei. Lehre in der DDR und Studium an einer ex-DDR-
Hochschule [1], die das westliche System noch nicht übernommen hatte.

Ja, ich hatte einen Stundenplan. Und einen Plan, welche Prüfung welches
Semester abzulegen war. Und einen Wohnheimplatz. Und preiswertes Essen
in der Mensa (obwohl wir natürlich trotzdem selber gekocht haben, aber
eben nur am Wochenende/zu Feten und nicht jeden Tag).

Es geht (ging?) also.
Noch etwas sollte nicht unterschlagen werden. Die Verantwortung des
Lehrenden gegenüber den Lernenden.
Ich denke, die DDR Hochschuldozenten hatten auch noch sowas wie
Verantwortung "ihren" Studenten gegenüber. Sie also auch erfolgreich
durchs Studium zu führen.

--
gruß hdw
 
Kapitalismus funktioniert eben nicht.
Freie Marktwirtschaft funktiert schon, tut sie schon seit
Ewigkeiten. Sie verspricht aber keine blühenden Landschaften.
Dass das bestehende halbsozialistische System nicht
funktioniert wundert aber auch niemand.

Das ständige Wachstum bei der Arbeitsproduktivität wirkt
nur so lange positiv, wie der Absatz gesteigert werden kann
Die Produktiviätssteigerung in der Landwirtschaft im 19 Jh hat
dazu geführt daß heute hierzulande Lebensmittel preiswert und
reichlich vorhanden sind. Parallel dazu sind die Arbeitskräfte
von dort in die Industrie gewechselt die neue Produkte
herstellte die der Konsument wollte z.B. Automobile. Die
Stagnation heute ist auf das parallele Ansteigen der parasitären
Staatsquote zurückzuführen: staatliche Ausgaben sind im Regelfall
konsumtiv, der Staat produziert nichts nützliches. Er enzieht
aber sowohl Herstellern als auch Konsumenten Liquidität die für
die Funktion der Wirtschaft nötig ist.

In den Zeiten der totalen Globalisierung denen wir entgegen
gehen, gibt es aber kein nennenswertes Wachstum mehr
Länder wie China sind weder mit landwirtschaftlichen noch
mit industriellen Produkten gesättigt. Solange allerdings
der hiesige Binnenmarkt nichtmehr funktioniert helfen
gute Exportaussichten auch nicht.

Oder man geht den neoliberalen Weg, schafft den Sozialstaat ab
und überläßt die Arbeitslosen einfach sich selber.
Der "Sozialstaat" ist das was die Arbeitslosigkeit verursacht.
Nur sieht das der Wähler eben nicht, läuft Lafontaine, Schröder,
Stoiber nach und schaufelt sich sein eigenes Grab.

werden wir wohl bald die "Lösung" des Kapitalismus erleben. Krieg.
Kaiser Wilhelm & Adolf brauchten einen Weltkrieg von epischen
Proportionen um das Land zu ruinieren. Die hiesigen Politiker
schaffen das bereits zu Friedenszeiten locker. Brauchten
allerdings ein paar Jahre länger.

Aber heh Jörg, ... gell?
Ich möchte die langen Gesichter der Ossis sehen wenn Edmund
jetzt den Länderfinanzausgleich angeht ...

MfG JRD
 
Dass das bestehende marktradikale System ein paar tausend
km weiter weg
Die USA, speziell einige ehemals "reiche" Bundesstaaten
wie Kalifornien leiden ansatzweise auch an der Eurosklerose.
Da scheint die Bevölkerung aber gesunden Menschenverstand
zu beweisen.

Gerade heute in der Lokalzeitung gelesen:
"Heizen mit Weizen",
Weniger Bildzeitung lesen beruhigt die Nerven und schont den
Verstand: hat alles nicht sonderlich viel mit Marktwirtschaft
zu tun.
EU-Überproduktion von Lebensmittel wäre in einer freien
Marktwirschaft kein Thema: wer sollte dort warum Subventionen
dafür zahlen ?

Gerade ist Damiler-Chrysler dabei, einige loszuwerden.
Der Hersteller benötigt keine Fertigung im Inland wenn dort
die Nachfrage mau ist weil die Konsumenten kein Geld für
seine Prdukte haben weil sie eifrig den wuchernden Wohlfahrts-
staat finanzieren müssen.

Was jetzt herstellen?
1-Euro-Jobs im karitativen Bereich sind eben die Jobs die
ein Wohlfahrtsstaat produziert.

die ganzheitliche Sicht
Von Politikern geprägte Phrasen sind sehr beliebig,
bald wieder verbraucht und müssen deshalb immer durch neue
hohle Schlagwörter ersetzt werden.

kein grenzenloses Wachstum geben kann?
Müsste man definieren was man unter Wachstum verstehen
will. Früher (70er/80er ) haben sich die Politiker dann darum
gestritten ob man "quantitatives" ( = böses ) Wachstum oder
"qualitatives" ( = gutes ) Wachstum wolle. Was konkret gemeint
war haben sie uns damals auch nicht erzählt. Heute haben wir
Stagnation aber die scheint ( unabhängig ob quantitativ oder
qualitativ ) noch niemand für gut befunden zu haben.

Wem soll er denn dann deiner Meinung nach nachlaufen?
Nicht den in den Medien beworbenen Systemparteien jedenfalls.
Es gibt ja auch noch ein paar kleine Parteien.

Niedergang der Gesellschaft durch Wohlstandskrankheiten
Naja: wenn der Wohlstand mal weg ist, wird man durch solche
Krankkeiten hoffentlich nichtmehr so bedroht.

MfG JRD
 
Hallo,

Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
Kapitalismus funktioniert eben nicht.
Freie Marktwirtschaft funktiert schon, tut sie schon seit
Ewigkeiten. Sie verspricht aber keine blühenden Landschaften.
Dass das bestehende halbsozialistische System nicht
funktioniert wundert aber auch niemand.
Dass das bestehende marktradikale System ein paar tausend
km weiter weg auch nicht besser funktioniert wundert auch niemand.
Dort muss jetzt sogar der Vater dem Soldatensohn die schusssichere
Weste finanzieren, damit er im Krieg bessere ueberlebenschancen
hat, schliesslich muss das Militaer sparen. Der Krieg ist eh
schon viel zu teuer.

Die Produktiviätssteigerung in der Landwirtschaft im 19 Jh hat
dazu geführt daß heute hierzulande Lebensmittel preiswert und
reichlich vorhanden sind. Parallel dazu sind die Arbeitskräfte
-> Ueberproduktion -> Verfall aller Werte und Sitten.
Gerade heute in der Lokalzeitung gelesen: "Heizen mit Weizen",
auch Biodiesel ist ein wunderschoenes Wort, nicht wahr?

von dort in die Industrie gewechselt die neue Produkte
herstellte die der Konsument wollte z.B. Automobile. Die
Ok, aber auch dort werden immer mehr Arbeitskraefte wieder
"frei" fuer anderes. Gerade ist Damiler-Chrysler dabei, einige
loszuwerden. Was jetzt herstellen? Elektrisch betriebene
Rollaeden fuer jeden, damit niemand mehr aus dem Fernsehsessel
aufstehen muss? Elektroroller, nachdem jetzt immer mehr
Probleme mit ihrem Bewegungsapparat haben, wegen chronischer
Unterbeanspruchung? "Will" der Konsument (was fuer ein verwerfliches
Wort) morgen vielleicht auch noch die Plastische Chirurgie (echte
Handarbeit, schlecht automatisierbar ;() im ganz grossen Stil?

Mir fehlt etwas die ganzheitliche Sicht hier. Nicht nur auf
Wirtschaftstheorien stuetzen.

Stagnation heute ist auf das parallele Ansteigen der parasitären
Staatsquote zurückzuführen: staatliche Ausgaben sind im Regelfall
konsumtiv, der Staat produziert nichts nützliches. Er enzieht
aber sowohl Herstellern als auch Konsumenten Liquidität die für
die Funktion der Wirtschaft nötig ist.
Nicht vielleicht auch n ganz kleines bisschen darauf, dass es kein
grenzenloses Wachstum geben kann?

Länder wie China sind weder mit landwirtschaftlichen noch
mit industriellen Produkten gesättigt. Solange allerdings
der hiesige Binnenmarkt nichtmehr funktioniert helfen
gute Exportaussichten auch nicht.
Klar, dort ist noch einiges moeglich. Bis dort alles so verfallen
ist wie bei uns, ist noch ein lang anhaltendes "Wachstum" moeglich.

Der "Sozialstaat" ist das was die Arbeitslosigkeit verursacht.
Ach, aber doch nicht nur!

Nur sieht das der Wähler eben nicht, läuft Lafontaine, Schröder,
Stoiber nach und schaufelt sich sein eigenes Grab.
Wem soll er denn dann deiner Meinung nach nachlaufen?

Kaiser Wilhelm & Adolf brauchten einen Weltkrieg von epischen
Proportionen um das Land zu ruinieren. Die hiesigen Politiker
schaffen das bereits zu Friedenszeiten locker. Brauchten
allerdings ein paar Jahre länger.
Ich glaube jetzt weniger an einen baldigen Krieg, eher an einen
Niedergang der Gesellschaft durch Wohlstandskrankheiten und
niedrige Geburtenrate.


Gruss,

Steffen
 
In article <s5q0id.1rl.ln@tux.m-group.de>,
Klaus Butzmann <k.usenetspam.butzmann@m-group.de> writes:
|> Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(

Man kann es auch als Laubgehölz zu etwas bringen :)

Rainer
 
Rafael Deliano schrieb:
USA Flugbegleiterinnen haben sich per Gericht das Recht erkämpft, bis
zum "Umfallen" in ihrem Job weiterarbeiten zu können. Das ist doch
schon etwas.

Staatliches Rumdirigieren d.h. Sozialismus löst nichts.
Dieses Schlagwort Sozialismus verwirrt mehr als das es erhellend
wirkt. Es ist nichts weiter als das einige Wenige der Ansicht sind,
mit dem erarbeitetem Vermögen Anderer besser umzugehen als die, die
dieses Vermögen erarbeitet haben.
Dieser Umstand ist offensichtlich erfolgreich verdrängt worden. Auch
übrigens von Managern der Großindustrie aber vor allem vom
"Großindustriellen-Sozialkomplex".

Transparenz würde in freier Marktwirtschaft schon genügen.
Transparenz auch in Verwaltung. Transparenz ist auch die notwendige
Grundlage einer funktionierenden Demokratie. Wie sollten denn sonst
auch Entschidungsfindungen funktionieren?

D.h. der Kunde der Fluglinie weiss dass der Laden ein
Ja, es wird Zeit, daß die Behörde für Flugsicherheit ihre Mängelliste
veröffentlicht.
Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.

sweatshop ist und ist von Fassade nichtmehr beeindruckt.
Wenn ich Urlaubsveranstaltungen buche, habe ich nicht unbedingt
Einfluß auf die genutzte Fluggesellschaft. Man beachte das Kleingedruckt.

Und das Fräulein weiss bei Einstellung, daß der Job stark
befristet ist. Beides mindert die Attraktivität hinreichend.

MfG JRD
Junge noch dazu hübsche Flugbegleiterinnen sind schon eine Augenweide.
Spätestens dann aber, wenn es zu schwierigen Situationen mit mehr oder
weniger renitenten Fluggästen kommt, wünscht man sich erfahrene
durchsetzngsfähige Flugbegleiterinnne. Das Aussehen und das Alter ist
in solchen Situationen völlig unbedeutend.

Ich war erst vor Kurzem Zeuge einer ähnlichen Situation im
Krankenhaus. Einer unserer ausländischen Mitbürger hatte Besuch von
etwa 13 Leuten. Erst als ein "Dragoner" von Krankenschwester auf der
Bildfläche erschien und kurz aber knapp klarmachte wies läuft, war
eine Unterhaltung überhaupt erst möglich. Sie hatte 11 der 13 Besucher
dieses Kranken kurzerhand hinauskomplimentiert. Das galt dann auch für
die zukünftigen Besucheranzahl.
Ich habe mich anschießend bei dieser Krankenschwester für ihr
Eingreifen bedankt.

Wie gesagt, Alter und Aussehen ist in solchen Situationen völlig
unwichtig. Andere Eigenschaften zählen.
Es ist einfach gut, es mit kompetenten Leuten in Firmen zutun zu haben.
--
gruß hdw
 

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