Erwartet neue Ingenieure in den naechsten Jahren ?

Rainer Buchty schrieb:
In article <s5q0id.1rl.ln@tux.m-group.de>,
Klaus Butzmann <k.usenetspam.butzmann@m-group.de> writes:
|> Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(

Man kann es auch als Laubgehölz zu etwas bringen :)

Rainer
zB als Eiche fürs Furnieren ;-)

--
gruß hdw
 
On Fri, 7 Oct 2005 14:15:53 +0200 (CEST), Steffen Koepf
<Taxman-usenet@opaya.de> wrote:

Niedergang der Gesellschaft durch Wohlstandskrankheiten
Naja: wenn der Wohlstand mal weg ist, wird man durch solche
Krankkeiten hoffentlich nichtmehr so bedroht.

Das bleibt abzuwarten. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Die Lebensverhältnisse werden sich angleichen, wenn Schranken
wegfallen.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Gerade heute in der Lokalzeitung gelesen:
"Heizen mit Weizen",
Weniger Bildzeitung lesen beruhigt die Nerven und schont den
Verstand: hat alles nicht sonderlich viel mit Marktwirtschaft
zu tun.
Doch schon, und zwar was fuer Stilblueten das treibt, wenn die
Menschen neue "Absatzmaerkte" suchen, wenn alle ethisch vertretbaren/
nicht dekadenten/vernuenftigen ausgereizt sind. Und darum ging es in
dem Artikel. Btw, war net die Bildzeitung.

EU-Überproduktion von Lebensmittel wäre in einer freien
Marktwirschaft kein Thema: wer sollte dort warum Subventionen
dafür zahlen ?
Die Folgen waeren dann noch weniger Landwirte und noch mehr
Arbeitslose. Auch der Maehdrescher, der unbemannt arbeitet
wird sicher gerade entwickelt, d.h. noch mehr Effizienzsteigerung.
AFAIR bekommt ein Bauer fuer 100kg Weizen noch etwas ueber 8 Euro.
Und die Preise sind bei weitem nicht nur wegen der Ueberproduktion
kaputtgegangen. Der Discounter laesst gruessen.

Gerade ist Damiler-Chrysler dabei, einige loszuwerden.
Der Hersteller benötigt keine Fertigung im Inland wenn dort
die Nachfrage mau ist weil die Konsumenten kein Geld für
seine Prdukte haben weil sie eifrig den wuchernden Wohlfahrts-
staat finanzieren müssen.
Na dann muessen wir ja nur alle Sozialsysteme abschaffen und
alles wird bestens ;(. Da bin ich zwar auch in weiten Teilen
dafuer, aber aus anderen Gruenden.

Was jetzt herstellen?
1-Euro-Jobs im karitativen Bereich sind eben die Jobs die
ein Wohlfahrtsstaat produziert.
Full ack, aber was soll ein Politiker auch machen. $Bevoelkerung
will Geiz-ist-geil, das traegt zum Entstehen von Strukturen bei,
an denen kaum mehr jemand wirklich was verdient, und dann gibt
$Bevoelkerung dem Politiker die Schuld an der Misere.
"Die Bevoelkerung will angelogen werden".

die ganzheitliche Sicht
Von Politikern geprägte Phrasen sind sehr beliebig,
bald wieder verbraucht und müssen deshalb immer durch neue
hohle Schlagwörter ersetzt werden.
Ganzheitlich und Nachhaltig sind sicher keine Schlagwoerter.
Aber sie werden von Politikern gerne missbraucht: "Nachhaltiges
Wachstum" ist ein Begriff den der Schroeder gerne benutzt hat ;(

Niedergang der Gesellschaft durch Wohlstandskrankheiten
Naja: wenn der Wohlstand mal weg ist, wird man durch solche
Krankkeiten hoffentlich nichtmehr so bedroht.
Das bleibt abzuwarten. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


cu,

Steffen
 
horst-d.winzler wrote:

Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.
dann weise die Ermittler (Steuerfahndung, Kripo oder LKA?)
doch bitte entsprechend an ;-)

ein zusätzliches Taschengeld finde ich immer recht hilfreich
 
Peter Voelpel schrieb:
horst-d.winzler wrote:


Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.

dann weise die Ermittler (Steuerfahndung, Kripo oder LKA?)
doch bitte entsprechend an ;-)
Warum sollten Steuerbetrüger und Verbrecher auch noch den Datenschutz
"mißbrauchen" können?
Betrügt jemand den Staat um das, was des Staates ist, müßen andere
mehr bezahlen. Wer macht das schon gern?

ein zusätzliches Taschengeld finde ich immer recht hilfreich
Was hat das mit Taschengeld zu tun?

--
gruß hdw
 
horst-d.winzler wrote:
Peter Voelpel schrieb:

horst-d.winzler wrote:


Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.

dann weise die Ermittler (Steuerfahndung, Kripo oder LKA?)
doch bitte entsprechend an ;-)

Warum sollten Steuerbetrüger und Verbrecher auch noch den Datenschutz
"mißbrauchen" können?
Betrügt jemand den Staat um das, was des Staates ist, müßen andere
mehr bezahlen. Wer macht das schon gern?

ein zusätzliches Taschengeld finde ich immer recht hilfreich

Was hat das mit Taschengeld zu tun?
Nun, Du schriebst doch, was ermittelt wird, soll dem Steuerbürger zur
Verfügung stehen.
Ich denke einfach jetzt mal ich sei ein Steuerbürger, was auch immer das
ist,
weil ich welche bezahle
 
"Peter Voelpel" <df3kv@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:di622u$tdn$01$1@news.t-online.com...
Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.

dann weise die Ermittler (Steuerfahndung, Kripo oder LKA?)
doch bitte entsprechend an ;-)
ein zusätzliches Taschengeld finde ich immer recht hilfreich
3 Leute, 4 Meinungen

Horst: Sozialismus ist also, wenn die Firmenbosse den Grossteil
des Geldes eines Landes verwalten. Aha. Genz neue Definition.
Uebrigens heisst, das jemand Geld besitzt, noch lange ncht,
das er es VERDIENT hat. Die Bezahlung ist naemlich keineswegs
von der Arbeitsstudenanzahl oder der Produktivitaet abhaengig,
sondern im wesentlichen davon, ob du Leute kennst, dir dir
einen guten Aufsichtsratsposten zuschanzen. Nix mit Leistung.
In der DDR wurde wohl eher leistungsgerecht bezahlt als hier.

Rafael: Ja, wir leben in einer Informationsgesellschaft, d.h.
Information ist wertvoll und wird niemals freiwillig aus den
Haenden gegeben. Aber selbst wenn: Ueber die Qualitaet eines
Produktes weiss selbst der Hersteller kaum Bescheid

Freedom of Information Act: Als letztes Land der EU wird auch
Deutschland endlich eine entsprechende Richtlinie der EU in
nationales Recht umsetzen. Natuerlich taete das die deutschhe
Regierung nie, wenn nicht Druck aus der EU kommen wuerde.
Denn die deutsche Regierung hat noch nie im Interesse des
deutschen Volkes gearbeitet.
Aber das heisst ja noch lange nicht, das Forschungsergebnisse
der Universitaeten endlich frei zugaenglich werden. Im Gegenteil,
mit geringsten Sponsorengeldern als Drittmitteln koenne sich
Firmen die groesstenteils vom Volk bezahlten Ergebnisse unter
den Nagel reissen.

Peter: Ja, das von den Steuerfahndern eingetriebene Geld
fliesst, abzueglich deren Gehalt das aber niedriger liegt,
in den Staatshaushalt, dadurch weniger Steuererhoehungen,
dadurch bleibt mehr in deiner Tasche.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
horst-d.winzler schrieb:

Rainer Buchty schrieb:

|> Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(
Man kann es auch als Laubgehölz zu etwas bringen :)
Rainer

zB als Eiche fürs Furnieren ;-)
Ich bin mehr für Kirsche :)
 
MaWin schrieb:
"Peter Voelpel" <df3kv@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:di622u$tdn$01$1@news.t-online.com...

Ürigens grundsätzlich sollte alles was mit Steuermitteln ermittelt
wird, auch dem Steuerbürger zur Verfügung stehen.

dann weise die Ermittler (Steuerfahndung, Kripo oder LKA?)
doch bitte entsprechend an ;-)
ein zusätzliches Taschengeld finde ich immer recht hilfreich
In USA muß grundsätzlich alles wozu Firmen Steuermittel zur
Entwicklung erhalten, nach 5_Jahren veröffentlicht werden.

Warum sollte das in D nicht auch so gemacht werden?

3 Leute, 4 Meinungen

Horst: Sozialismus ist also, wenn die Firmenbosse den Grossteil
des Geldes eines Landes verwalten. Aha. Genz neue Definition.
Würde noch nicht triumphieren. Denn wie kommst du eigentlich auf diese
Vermutung ich würde..?

Uebrigens heisst, das jemand Geld besitzt, noch lange ncht,
das er es VERDIENT hat. Die Bezahlung ist naemlich keineswegs
von der Arbeitsstudenanzahl oder der Produktivitaet abhaengig,
sondern im wesentlichen davon, ob du Leute kennst, dir dir
einen guten Aufsichtsratsposten zuschanzen. Nix mit Leistung.
In der DDR wurde wohl eher leistungsgerecht bezahlt als hier.
Wer die Macht hat, hat das Sagen und kassiert für gewöhnlich. Es ist
das alte Spiel.
Die "gerechte" Verteilung der erwirtschafteten Güter war schon immer
das Problem.
Wobei "gerecht" eben grundsätzlich nicht heißen kann, das die oder der
welche den Wohlstand erwirtschaften weniger bekommen als jene, die
"nichts" dazu beitragen.
Es ist nunmal bzw sollte eine der Grundsäulen unserer Gesellschaft
sein, das wer etwas haben will, auch äquivalent etwas geben muß. Das
dürfte für die Mehrzahl so zutreffen.

Das uns heute scheinbar die Arbeit ausgeht. Die aber welche "noch"
arbeiten oft bis unter die Schädeldecke belastet werden, ist schlicht
problematisch.
Nach Weltkrieg I und II mußten die Staatsbetrieb Post und Bahn die
Überflüssigen Arbeitskräfte vom Markt "aufsaugen". Man finanzierte
über diese Betriebe Arbeit und eben nicht wie heut Arbeitslosigkeit.
Diese Möglichkeiten hat die Politik jedoch nicht mehr. Auch die sich
selbst immer als Wirtschaftspartei nennenden FDP ist in diesem
Zusammenhang nichts weiter als ein billiger Klientelverein.
Aber ein "gleichwertiges" Instrumentarium der "Verteilung von Arbeit"
wurde bis heute nicht entwickelt.

Die eigentlich mal zu beantwortende Frage ist, wie entsteht Wohlstand
eigentlich?
Dazu werden selbst die Vertreter von Wirtschaft und Gewerkschaft
seltsam einsilbig. Vielleicht deshalb weil diese grundsätzliche Frage
auch ihr eigenes Selbstverständnis fraglich werden läßt.
--
gruß hdw
 
Klaus Butzmann schrieb:
horst-d.winzler schrieb:

Rainer Buchty schrieb:

|> Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(
Man kann es auch als Laubgehölz zu etwas bringen :)
Rainer

zB als Eiche fürs Furnieren ;-)

Ich bin mehr für Kirsche :)
Schleckermäulchen ;-)

--
gruß hdw
 
In article <kv86id.j4v.ln@tux.m-group.de>,
Klaus Butzmann <k.usenetspam.butzmann@m-group.de> writes:
|> horst-d.winzler schrieb:
|>
|> > Rainer Buchty schrieb:
|> >
|> >> |> Sprachlich war ich leider keine Konifere .-(
|> >> Man kann es auch als Laubgehölz zu etwas bringen :)
|> >> Rainer
|> >
|> > zB als Eiche fürs Furnieren ;-)
|>
|> Ich bin mehr für Kirsche :)

Wir sind hier nicht bei Tutti-Frutti :)

Rainer
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:di69ca$7kb$00$2@news.t-online.com...
Warum sollte das in D nicht auch so gemacht werden?

Warum sollte ? Das Vok haut den Politikern und den sie schmierenden
Wirtschaftler eh nicht die Koeppe ein, viel zu faul dazu,

Das uns heute scheinbar die Arbeit ausgeht
Nein, Arbeit geht nie aus. Vorher koennte man die FuZo ueberdachen,
eine U-Bahn zur Schule bauen, alle Haeuser zu Passivenergiehaeusern
umbauen, den Mars besiedeln, die Natur in ordnung bringen etc.

Wir haetten sogar 4 Mio Arbeitskraefte.

Was fehlt, das ist das Geld.

Obwohl, Geld ist eigentlich genuegend da, siehe ProKopfEinkommen im
internationalen Vergleich und Volksvermoegen. Aber die derzeit
Arbeitenden nehmen vom ganzen Kuchen zu viel fuer sich weg.
Es bleibt kein Geld fuer die 4 Mio anderen.
Daher kann man die nicht ordentlich bezahlen, um sie ordentliche
Arbeit machen zu lassen.

Es liegt also nur an der VERTEILUNG des Geldes.

Wer derzeit einen Job mit normaler Bezahlung hat, kann sicnaemlich
eigentlich genug leisten. Ein Auto ist kein Luxusgut mehr, vom
Fernseher hat er sowieso 3 Stueck, seine Frau hat 100 Paar Schuhe,
also es im Arbeitshaushalt ist weit mehr Geld als gebraucht wird da.

Die eigentlich mal zu beantwortende Frage ist, wie entsteht Wohlstand
eigentlich?
Ausschliesslich durch produktive Arbeit. Nicht etwa Dienstleistung.
Oder gar Meetings. Schon gar nicht Boersenzocker oder Lottospieler
(nur Umverteiler). Sondern der Arbeiter schafft den Wohlstand.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Axel,

*Das* steht auf einem ganz anderen Blatt. Kapitalismus funktioniert
eben nicht. ...

Huh? Was waere denn Deiner Meinung nach die bessere Alternative?

Wenn olle Marx noch leben würde, dann müßte er seine Theorien nur
ein kleines bisschen an die Lage anpassen. Die Grundaussagen blieben
erhalten.

Du glaubst wirklich noch an dessen Aussagen? Mir kam das schon in der
Schule alles seltsam vor.

Im kleinen Maßstab haben wir das ja schon. Die U.S.A. (Bewahrer des
Guten<tm>) bomben ein dritte-Welt-Land in Schutt und Asche und
schicken anschließend ihre Straßen- und Brückenbauer (die zu Hause
nur Däumchen drehen würden) zur "Aufbauhilfe". Bezahlt wird ent-
weder mit Rohstoffen (die das Land vorher nicht rausrücken wollte)
oder durch Verschuldung in Ewigkeit.

Der Krieg fuehrt bei uns zu einer hohen Nettobelastung der Steuerzahler.
Da wird nichts abbezahlt. Man haette natuerlich auch weiter einfach
zusehen koennen, wie "Dissidenten" in den Schredder gesteckt oder Kurden
mit Gift besprueht wurden.

Aber heh Jörg, man kann sich schon aussuchen, welches Land man gerne
unterstützen möchte, gell?

Jaha.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Horst-Dieter,
In diesem Zusammenhang sollte nicht übersehen werden, das es gerade auch
Gewerkschaften und Sozialpolitiker waren, die sich vehement gegen die
Beteiligung von Lohnabhängigen am Gewinn ihrer Unternehmen waren. Ich
erinnere daran, das hochkarätige Manager damals Blüm überzeugen wollten,
das eine Gewinnbeteiligung auch bezüglich von Arbeitsplätzen für D
vorteilhafter sei.

Sie ist es, denn das motiviert ungeheuerlich. Mich jedenfalls. Bei uns
hatten alle bis hinunter zur einfachen Hilfskraft in der Produktion
Aktienoptionen.

Wer weiss, vielleicht war das bei Euch einigen Funktionaeren zu riskant.
Da haetten ja etliche von deren Vasallen Blut lecken und den
Kapitalismus moegen koennen. Wie schroecklich ...

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Rafael,

Die USA, speziell einige ehemals "reiche" Bundesstaaten
wie Kalifornien leiden ansatzweise auch an der Eurosklerose.
Da scheint die Bevölkerung aber gesunden Menschenverstand
zu beweisen.

Das werden wir bei den anstehenden Volksentscheiden (hoffentlich) sehen.
Arnold konnte diese Reformen "dank" der Sozimehrheit anders nicht
durchdruecken.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Der Krieg fuehrt bei uns zu einer hohen Nettobelastung der Steuerzahler.
Natürlich. Außer den Firmen die (idealerweise ohne Ausschreibung) am
Krieg und Wiederaufbau beteiligt sind gewinnt niemand.

Da wird nichts abbezahlt. Man haette natuerlich auch weiter einfach
zusehen koennen, wie "Dissidenten" in den Schredder gesteckt oder Kurden
mit Gift besprueht wurden.
Interessant. In Ruanda hatte man beim Zuschauen ja überhaupt keine
Probleme. Ebensowenig 1991, als man kurz vor Bagdad wieder kehrtgemacht
und die Widerstandsbewegung sich selbst überlassen hat.
 
Andreas Schwarz <usenet@andreas-s.net> wrote:
Joerg schrieb:

Der Krieg fuehrt bei uns zu einer hohen Nettobelastung der Steuerzahler.

Natürlich. Außer den Firmen die (idealerweise ohne Ausschreibung) am
Krieg und Wiederaufbau beteiligt sind gewinnt niemand.
Wir sollten nicht die Waffenproduzenten vergessen. Und Jörg: da werden
auch Arbeitsplätze gesichert!!1!elf

Da wird nichts abbezahlt. Man haette natuerlich auch weiter einfach
zusehen koennen, wie "Dissidenten" in den Schredder gesteckt oder Kurden
mit Gift besprueht wurden.

Interessant. In Ruanda hatte man beim Zuschauen ja überhaupt keine
Probleme. Ebensowenig 1991, als man kurz vor Bagdad wieder kehrtgemacht
und die Widerstandsbewegung sich selbst überlassen hat.
Ich glaube, Jörgs Gehirnwäsche kann man nicht so einfach rückgängig
machen. Nur Fakten reichen da nicht.

Aber es ist beruhigend, daß die U.S.A. die Menschenrechte hoch achten.
Zumindest im Irak. Guantanamo Bay ist was anderes. Oder Abu Ghraib.


XL
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb:

Ich denke, die DDR Hochschuldozenten hatten auch noch sowas wie
Verantwortung "ihren" Studenten gegenüber. Sie also auch erfolgreich
durchs Studium zu führen.
Begrenzt. Es gab zwei wesentliche Unterschiede zu heute: erstens
wirklich ein Stück Verantwortlichkeit, wobei auf die Studenten
zuallererst mal die Assistenten losgelassen worden sind. Jemand, der
stinkend faul war, hat dann zumindest mal einen Tritt in den Po
bekommen. Wenn er das nicht begriffen hat, schlug irgendwann auch für
ihn die Ex-Glocke. Jemand, der fachlich wirklich Unterstützung
gebraucht hat, um's überhaupt zu begreifen, fiel auf diese Weise wohl
auch auf, und man konnte schon versuchen, ihm einen besser begabten
Studenten als Hilfe zu vermitteln. Nun, die große Leuchte wird
vielleicht aus ihm trotzdem nicht geworden sein, aber die
DDR-Wirtschaft hatte auch ausreichend Bedarf nach jeder Menge
,,Arbeitsvolk'' im Ingenieursbereich.

Wenn man allerdings wirklich fachlich gut war (selbst wenn man faul
war wie ich oder wie Axel hier schreibt), dann hatte man schon über
kurz oder lang einen Hochschullehrer an der Hand. Das Verhältnis der
Anzahl solcher zur Studentenzahl war durch geringere Sorgen um das
nächste große Haushaltsloch einerseits und durch einen praktisch
überall auf ein mehr oder weniger sinnvolles Maß reduzierenden numerus
clausus andererseits wahrscheinlich um eine Größenordnung besser, als
das heute der Fall ist. Damit hatte ein Hochschullehrer vielleicht
vier oder fünf der begabten Studenten dann im direkten Kontakt, und
ja, für *die* hat er sich schon irgendwie auch verantwortlich gefühlt.
Wenn man in dieser Kategorie gelandet war, konnte man sich praktisch
seinen Stundenplan nach eigenen Neigungen und Fähigkeiten
zusammenstellen, und man konnte es sogar schaffen, das minutiös auf 9
Semester geplante Studium in 8 Semestern zum Diplom zu bringen. OK,
für solche Fälle war es sicher auch sportlicher Ehrgeiz des
betreuenden Hochschullehrers, dass unter dem Diplom dann keine andere
Note als eine 1 stand (Komma-Noten wie heute gab's damals nicht).

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Andreas Schwarz <usenet@andreas-s.net> schrieb:

Da wird nichts abbezahlt. Man haette natuerlich auch weiter einfach
zusehen koennen, wie "Dissidenten" in den Schredder gesteckt oder
Kurden mit Gift besprueht wurden.

Interessant. In Ruanda hatte man beim Zuschauen ja überhaupt keine
Probleme. Ebensowenig 1991, als man kurz vor Bagdad wieder
kehrtgemacht und die Widerstandsbewegung sich selbst überlassen hat.
Moment mal, das Vergiften der Kurden erfolgte zu einer Zeit, als olle
Saddam westlicherseits noch ein sehr gelittener Mann war, da er doch
die ach so bösen (damals noch ohne ,Achse') Iraner bekämpfen wollte.
Dumm, dass das ihm gelieferte Giftgas nicht (nur) im Iran, sondern bei
ihm ungenehmen Personen des eigenen Landes aufschlug.
Kollateralschäden gab's eben schon damals, auch wenn dieses Unwort
erst bei der Bombardierung Jugoslawiens (damals ebenfalls Hort des
Bösen) geschaffen worden ist. Letzteres ja auch mit Deutschen, aber
das werden wir ja wohl bald wieder so haben...

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Joerg schrieb:
Hallo Horst-Dieter,


In diesem Zusammenhang sollte nicht übersehen werden, das es gerade
auch Gewerkschaften und Sozialpolitiker waren, die sich vehement gegen
die Beteiligung von Lohnabhängigen am Gewinn ihrer Unternehmen waren.
Ich erinnere daran, das hochkarätige Manager damals Blüm überzeugen
wollten, das eine Gewinnbeteiligung auch bezüglich von Arbeitsplätzen
für D vorteilhafter sei.


Sie ist es, denn das motiviert ungeheuerlich. Mich jedenfalls. Bei uns
hatten alle bis hinunter zur einfachen Hilfskraft in der Produktion
Aktienoptionen.
Nichts ist motivierender als Erfolg zu haben. Bekommt man dann auch
noch Geld dafür macht Arbeit nochmal soviel "Freude".

Wer weiss, vielleicht war das bei Euch einigen Funktionaeren zu riskant.
Da haetten ja etliche von deren Vasallen Blut lecken und den
Kapitalismus moegen koennen. Wie schroecklich ...

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Gewinnbeteiligung der Lohnabhängigen an ihren Unternehmen wurde/wird
von Sozialpolitikern besonders von Gewerkschaftlern als
Selbstausbeutung abgetan.
Das Gewinnbeteiligung komplexer ist wird oder will man in dieser Ecke
nicht wahrhaben. Man glaubt gegen eine Wand anzureden. Das dadurch
auch Arbeitsplätz sicherer werden könnten wird als Propanganda des
Arbeitgeberlagers abgetan.
Was auch nicht gesehen wird, ist das in etlichen kleinen
(Handwerker)Unternehmen sowas bereits praktiziert wird.
--
gruß hdw
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top