Elektroschrott-Gesetz

T

Thomas Pototschnig

Guest
Hallo,

ich bin jetzt bei heise.de auf den Artikel über das
Elektroschrott-Gesetz [1] gestolpert.

Mich würde es interessieren, ob das auch z.B. für mich gilt, wenn ich
einfach nur in ultra-kleinen Stückzahlen irgendwelche Platinen
zusammenbastel, die ich dann verkaufen möchte. Gehen wir einmal davon
aus, ich möchte das gewerblich in einem Nebengewerbe machen.
Weiß da jemand was dazu?

Wir wäre das, wenn man nur Bausätze verkauft? Also die Platine irgendwo
herstellen lässt und nur die Bauteile dazulegt und das dann verkauft?

Es gibt zwar einen Online-Testrechner, der einem dann sagt ob und
wieviel man zahlen muss, der hat bei mir aber nicht funktioniert.


[1]: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66078

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
gestolpert.
Gähn.

Wir wäre das, wenn man nur Bausätze verkauft?
Anscheinend nur in Deutschland ein Problem. Im Rest der EU
( Wink mit Zaunpfahl: Österreich ) fallen die nicht drunter.

MfG JRD
 
On Sun, 13 Nov 2005 15:52:10 +0100, Thomas Pototschnig
<thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:
Mich würde es interessieren, ob das auch z.B. für mich gilt, wenn ich
einfach nur in ultra-kleinen Stückzahlen irgendwelche Platinen
zusammenbastel, die ich dann verkaufen möchte. Gehen wir einmal davon
aus, ich möchte das gewerblich in einem Nebengewerbe machen.
Ja.

Weiß da jemand was dazu?
Ich gehe hier davon aus, dass Du Deine Geräte natürlich nur an
Geschäftskunden verkaufen wirst, weil sie für Privathaushalte
schlicht völlig ungeeignet sind, und das auch halbwegs
begründen (*) kannst ;-)

Unter dieser Voraussetzung (B2B) kostet das Nümmerli über
das Webinterface einmalig 179,80 ?

BTDTNT.

( Bei uns: SDH, IP-Backbone & Co sind echt nix für private. )

Das Nümmerli druckst Du dann zusammen mit der
verhinderten Mülltonne auf das Bapperl und gelobst feierlich,
diese Geräte später von Deinen Kunden kostenlos wieder
zurückzunehmen.

Solltest Du doch an Privatkunden verkaufen, dann wird es
deutlich aufwendiger und mit der Garantie auch deutlich
teurer, alleine die Garantieprüfung schlägt mit einigen hundert
Euro zu Buche und die Bank wird auch nochmals Geld wollen :-(
Cash wäre zwar bei den geringen Mengen _viel_ billiger als
alleine die Avalausstellungskosten, aber Cash wollen sie
beim EAR nur für die Bearbeitung, als Garantieersatz nehmen
sie es nicht ...

Geprüft wird der B2B vs. B2C Unterschied letztlich anhand
der Nümmerli auf den Geräten, welche über die Recyclinghöfe
zurückkommen. Wenn da z.B. 10 Tonnen Waschmaschinen
unter einer Nummer auftauchen, die für B2B Industriesteuerungen
vergeben wurde, dann gibt es Stress. Man beachte allerdings
die Maßeinheit Tonnen ...

Wichtig: Die _Menge_ spielt _keine_ Rolle bei der _Registrierung_
B2B versus B2C, und nein, es gibt keine Kleinmengenregelung,
dem Rot-Grünen Morgenthau-Plan sei Dank :-((
Aber das ist ja jetzt vorbei, dafür haben wir jetzt die
Komplettbeerdingung begleitet vom Trauerspielmusikorchester
Rot Schwarz :-((

Gruß Oliver

P.s.: (*) Z.B. im handlichen Rackformat mit dem leichten
Elefantengewicht, mit gängigen Schnittstellen wie z.B. dem
überall vorhandenen Hochleistungs-Drehstromanschluß, mit
geringem täglichen Wartungsaufwand im schicken
Industriedesign, leicht zu bedienen nach kurzer einjähriger
Schulung ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo,

ist eigentlich OT...

Gibt es dann Möglichkeiten, den gesammelten Schrott zu begutachten und
ggf. was mitzunehmen?
D.h. wo wird so etwas zwischengelagert, und ist dieser Ort bewacht, oder
ist es so wie jetzt bei den Wertstoffhöfen, wo man mitnehmen kann was
man grad gutfindet.
Ich rieche da eine Bauteilequelle ;)

Ausserdem, kann man halb ausgeleerte Geräte (und Gehäusehohlräume
großzügig mit dem eigenen Schrott gefüllt) wieder zurückbringen?
 
On Sun, 13 Nov 2005 17:25:37 +0100, Oliver Bartels
<spamtrap@bartels.de> wrote:

Das Nümmerli druckst Du dann zusammen mit der
verhinderten Mülltonne auf das Bapperl und gelobst feierlich,
diese Geräte später von Deinen Kunden kostenlos wieder
zurückzunehmen.
Bei B2B ist IMHO keine Kennzeichnung erforderlich. Du kannst selbst
die Entsorgung per Vereinbarung deinen Kunden überlassen oder dafür
Geld nehmen.

Lutz

--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Unter dieser Voraussetzung (B2B) kostet das Nümmerli über
das Webinterface einmalig 179,80 ?
So ein Mist ... 179,80 Fragezeichen sind schon wieder eine Summe, die
sich sojemand wie ich überhaupt nicht leisten kann. Und das nicht mal
einmalig ... Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen Bauprojekten
gleich wieder beerdigen und werde wohl doch

- Vollzeitstudent
- oder Gärtner

:-(

Kommt ja super ungünstig ... 1 Jahr früher oder später und mich hätte es
vermutlich nicht mal gestört *hmpf*

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
On Sun, 13 Nov 2005 18:38:33 +0100, Lutz Schulze
<lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Bei B2B ist IMHO keine Kennzeichnung erforderlich.
Die _Kennzeichnung_ mit dem Nümmerli braucht es nach
dem bestehenden ElektroG schon.

Dafür gibt es ja gerade die B2B Registrierung.

Und Du kannst auch davon ausgehen, dass nicht voll
beschäftigte Warenschieber in größeren Firmen sich _die_
Gelegenheit nicht nehmen lassen, ihre eigene Wichtigkeit
durch die Validierung jeder einzelnen Nummer herauszustellen.

Nur bei Vorprodukten (Bauteile, Baugruppen) ist das etwas
anderes.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
On Sun, 13 Nov 2005 21:44:35 +0100, Thomas Pototschnig
<thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:
So ein Mist ... 179,80 Fragezeichen sind schon wieder eine Summe, die
sich sojemand wie ich überhaupt nicht leisten kann.
Sie ist natürlich ärgerlich, weil speziell in Deinem Fall mit
mickrigen Stückzahlen zum Fenster hinaus ...

Und das nicht mal einmalig ...
Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen Bauprojekten
gleich wieder beerdigen
Naja, wenn dieser Betrag ein ernsthaftes Hindernis darstellt, dann
solltest Du die Pläne in der Tat überdenken.

Das soll jetzt nicht arrogant sein, aber _ganz_ ohne Kapital
tut man sich halt in der Elektronik-Entwicklung und Fertigung
sehr schwer. Software geht da vielleicht günstiger, aber der PC
kostet auch Geld ...

Das Problem in Deutschland ist eher, dass es für gute Ideen
kein Seed Venture Capital mehr gibt. Das haben sie hierzulande
mit einer völlig chaotischen Steuergesetzgebung restlos
plattgemacht, ich erinnere nur an Herrn Eichels Vorstoß passend
zum 11.11. ("Tätä, Tätä .."), der dann von Herrn Tritin (*)
dankenswerterweise geblockt wurde, da hat er endlich mal etwas
Gescheites getan. Lieber Herr Eichel, so kann man in einem
westlichen Industriestaat keine Gesetze machen, auch dann
nicht, wenn einige Leute vom Neid zerfressen sind :-((

Die Fonds lernen vorallem von solchen Aktionen, dass die
steuerlichen Randbedingungen hierzulande nicht stabil sind, wenn
es den Pappnasen in Berlin gefällt, dann ändern sie mal eben das
Gesetz, und zwar, wie in dem Fall versucht, wirklich mit Termin
"morgen". Dass da keiner mehr Bock hat, sich auf solche Spielchen
noch einzulassen, ist völlig verständlich, und speziell deswegen ist
das Seed Capital hierzulande tot.

Geld und Ideen wären beide _an_sich_ schon da, alleine diese
miesen Zinsen lechtzen nach besseren Engagements.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Eichels Schnellschuss-Schnapsidee hätte vorallem
einige Windkrafthersteller in die Pleite getrieben, aber das zählt
ja alles nicht, wir haben ja immer noch nicht genügend Arbeitslose :-(
Erst läßt man die Leute investieren und dann heißt es, ab _morgen_
ist aus, da bekommt ihr keine Aufträge mehr, weil wir die
Windkraft-Fonds so wie andere auch nicht mehr wollen :-(

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels spoke thusly:
[...]
Das soll jetzt nicht arrogant sein, aber _ganz_ ohne
Kapital tut man sich halt in der Elektronik-Entwicklung und
Fertigung sehr schwer. Software geht da vielleicht
günstiger,
[...]
Kurzfristig vielleicht. Spätestens mittelfristig wage ich das
angesichts von Software-Trivialpatenten und abmahngeilen
Anwälten zu bezweifeln. :-(

Und dann gibt's bei Software noch ein generelles Absatzproblem:
Wenn man nicht eine *sehr* spezielle Lösung bietet, hat man
eigentlich schon verloren. Alles, was halbwegs Standard ist,
wird von Industrie IMHO bei "Standardfirmen" (M$, SAP, etc.)
gekauft, für den Privatbereich findet man heutzutage extrem viel
als Freeware[1]. Wowereit[2].


Tschüs,

Sebastian

_____
Anmerkungen:
[1] Oder Shareware - aber damit wird man als Autor wohl auch
nicht reich
[2] Die Freeware-Szene, nicht die Branchengrößen.

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Und das nicht mal einmalig ...
Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen Bauprojekten
gleich wieder beerdigen

Naja, wenn dieser Betrag ein ernsthaftes Hindernis darstellt, dann
solltest Du die Pläne in der Tat überdenken.

Das soll jetzt nicht arrogant sein, aber _ganz_ ohne Kapital
tut man sich halt in der Elektronik-Entwicklung und Fertigung
sehr schwer. Software geht da vielleicht günstiger, aber der PC
kostet auch Geld ...
Arrogant klingt es nicht. Eher ehrlich :)

Aber jeder fängt halt mal klein an - in meinem Fall halt erstmal sehr
sehr klein *g*

Interessant wäre es, ob man elektronische Bauteile und Platinen getrennt
verkaufen darf - dann wäre es ja nicht mal mehr ein Bausatz ...

Quasi so wie diese verrückte Packung Zigaretten, in denen Hülsen und
Zigaretten ohne Hülsen so verpackt sind, dass man die Packung nur
zusammenschieben muss und man hat fertige Zigaretten - man spart sich
aber ein Haufen Steuern, weil es keine Fertigen sind.

Vielleicht sollte ich dann doch eher die "Fertigung" denjenigen
überlassen, die das Kapital dafür haben. Ist aber schade, wenn man ein
Haufen Ideen hat, die vielleicht garnicht so schlecht sind und auch
umsetzen kann, aber dann kann man sie in die Tonne treten (=in der
Schublade verstauben lassen) weil man weder Bausätze noch Fertigplatinen
verkaufen darf. Fertigplatinen ist ja eh so eine Sache - dafür bräuchte
ich ja einen Meister oder einen E-Technik Ing. Ist schon ein verrücktes
Land hier ...

Nagut ... dann muss ich mal darüber nachdenken ... aber ich bin ja ein
richtig besessener Bastler und kanns nicht lassen :) Die
Hauptmotivation an der Bastlersache war ja immer primär was neues,
interessantes dazuzulernen - und gegen Interesse und Kreativität wird's
so schnell hoffentlich kein Gesetz geben ;-)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
On Sun, 13 Nov 2005 22:28:39 +0100, Sebastian Suchanek
<sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
Kurzfristig vielleicht. Spätestens mittelfristig wage ich das
angesichts von Software-Trivialpatenten und abmahngeilen
Anwälten zu bezweifeln. :-(
Das ist nicht wirklich das Thema, zumindest in der EU
sind Trivialpatente erstmal ausgegrenzt und das Parlament
ist sensibilisiert.

Sondern:

Und dann gibt's bei Software noch ein generelles Absatzproblem:
Wenn man nicht eine *sehr* spezielle Lösung bietet, hat man
eigentlich schon verloren. Alles, was halbwegs Standard ist,
wird von Industrie IMHO bei "Standardfirmen" (M$, SAP, etc.)
gekauft, für den Privatbereich findet man heutzutage extrem viel
als Freeware[1]. Wowereit[2].
Es trifft primär auf die "Datenschiebesoftware" zu, die eigentlich
nichts wirklich Schlaues macht.

Man findet heute eine Unzahl von Lösungen für wenig Geld,
die Daten im Format A aufnehmen, ein bisserl umformen, und
im Format B ausgeben. Das fängt mit Textverarbeitungen an
(Format "Tastenanschläge" => Ausdruck/".doc"/".pdf") und
hört bei kaufmännischen Tools (Format "Auftrag" =>
"Rechnung" => "Buchungssatz") noch lange nicht auf.

Bei Freeware besteht zudem die Tendenz, alles zu machen, was
a) bequem und schnell geht
b) leicht durchsichtig ("linear") ist, Compiler oder Filesysteme
sind schon die große Ausnahme, Datenbanken sogar nur
in Spezialmodellen, siehe MySQL. Die Masse ist das 123te
Web-Content-Management.

Bei den intelligenten Lösungen gibt es allen Unkenrufen
zufolge noch sehr wohl etwas zu holen, allerdings kann die
halt nicht jeder entwickeln (das hat sehr viel mit Kenntnissen
und Fähigkeiten zu tun, wer sich z.B. bestimmte mehrdimensionale
Strukturen nicht vorstellen kann und für höhere Mathematik
nicht viel über hat, wird sich da genauso schwer tun wie
ein Grobmotoriker, der Uhrmacher werden will), schon garnicht
mal eben als Studienarbeit aus dem Ärmel schütteln.

Auch wenn nicht jede Studi-Lösung das Potential zum
Weltkonzern hat, so besteht doch die Möglichkeit, dass bei
etwas ausgefalleneren Lösungen daraus ein dauerhaftes
Einkommen wird, was auch so schnell nicht von Konzernen
ausgehebelt werden kann, eben weil deren Horden von
Lohnprogrammierern es mangels Einfallsreichtum schlicht
nicht oder nicht so gut auf die Reihe bekommen (*).

Geht auch bei Hardware, nimm z.B. besagte Uhren, da
hat sich trotz Swatch&Co im Sportbereich die Firma Ciclosport
neben Polar ziemlich breitgemacht. Die Lösungen treffen
den Bedarf einfach viel besser und jetzt ist es für die
Grossen zu spät.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Ich weiß wovon ich rede, wegen meinem Autorouter laufen
einige Manager größerer Wettbewerber mit Zahnschäden herum,
weil sie sich die Zähne an dem Ding ausgebissen haben, gell,
es ist halt doch nicht sooo einfach, das Ding nachzubauen ;-)

Ich hab' gerade eben auch was Neues in der Schublade, wird
Hard-/Software im Zusammenspiel _deutlich_ schneller machen,
und zwar auch für Universalrechner und "normale" Software,
die Fragen lauten schon "Was, da haben $BIGCOMPANY noch
kein Patent drauf". Nein, haben sie nicht, sie sind schlicht nicht
auf den Dreh' gekommen, ich hab' das jetzt angemeldet :)

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Thomas Pototschnig wrote:

Und das nicht mal einmalig ...
Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen Bauprojekten
gleich wieder beerdigen

Naja, wenn dieser Betrag ein ernsthaftes Hindernis darstellt, dann
solltest Du die Pläne in der Tat ßberdenken.

Das soll jetzt nicht arrogant sein, aber _ganz_ ohne Kapital
tut man sich halt in der Elektronik-Entwicklung und Fertigung
sehr schwer. Software geht da vielleicht gĂźnstiger, aber der PC
kostet auch Geld ...

Arrogant klingt es nicht. Eher ehrlich :)

Aber jeder fängt halt mal klein an - in meinem Fall halt erstmal sehr
sehr klein *g*

Interessant wäre es, ob man elektronische Bauteile und Platinen getrennt
verkaufen darf - dann wäre es ja nicht mal mehr ein Bausatz ...

Quasi so wie diese verrĂźckte Packung Zigaretten, in denen HĂźlsen und
Zigaretten ohne HĂźlsen so verpackt sind, dass man die Packung nur
zusammenschieben muss und man hat fertige Zigaretten - man spart sich
aber ein Haufen Steuern, weil es keine Fertigen sind.

Vielleicht sollte ich dann doch eher die "Fertigung" denjenigen
Ăźberlassen, die das Kapital dafĂźr haben. Ist aber schade, wenn man ein
Haufen Ideen hat, die vielleicht garnicht so schlecht sind und auch
umsetzen kann, aber dann kann man sie in die Tonne treten (=in der
Schublade verstauben lassen) weil man weder Bausätze noch Fertigplatinen
verkaufen darf. Fertigplatinen ist ja eh so eine Sache - dafßr bräuchte
ich ja einen Meister oder einen E-Technik Ing. Ist schon ein verrĂźcktes
Land hier ...

Nagut ... dann muss ich mal darĂźber nachdenken ... aber ich bin ja ein
richtig besessener Bastler und kanns nicht lassen :) Die
Hauptmotivation an der Bastlersache war ja immer primär was neues,
interessantes dazuzulernen - und gegen Interesse und Kreativität wird's
so schnell hoffentlich kein Gesetz geben ;-)
Vielleicht kannst Du die Geraete verkaufen aber nur an auslaendische Kunden
- z.B. USA, Australien, u.a., dann kann man auch Reste von
nicht-RoHS-Bauteile kaufen - (die wahrscheinlich bald sehr billig werden).
Ich vermute, dass viele Bauteile naechstes Jahr ins Muelleimer sowieso
gehen werden. Es wuerde nicht stoeren, wenn die Bauteile inzwischen
genuetzt werden koennten.

Chris
 
Oliver Bartels schrieb:

P.s.: (*) Ich weiß wovon ich rede, wegen meinem Autorouter laufen
einige Manager größerer Wettbewerber mit Zahnschäden herum,
weil sie sich die Zähne an dem Ding ausgebissen haben, gell,
es ist halt doch nicht sooo einfach, das Ding nachzubauen ;-)
Seit wann können Schlipse sowas überhaupt nachbauen? Da wäre ja DENKEN
und ARBEITEN nötig, nicht Showbiz. Wenn überhaupt läufts halt auf
Abkupfern oder Ausbeuten raus.


Gruß Dieter, traurig.
 
On Sun, 13 Nov 2005 21:44:35 +0100, Thomas Pototschnig
<thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:

So ein Mist ... 179,80 Fragezeichen sind schon wieder eine Summe, die
sich sojemand wie ich überhaupt nicht leisten kann. Und das nicht mal
einmalig ... Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen Bauprojekten
gleich wieder beerdigen und werde wohl doch

- Vollzeitstudent
- oder Gärtner

:-(

Kommt ja super ungünstig ... 1 Jahr früher oder später und mich hätte es
vermutlich nicht mal gestört *hmpf*
HalloThomas,

habe demnächst wahrscheinlich 800 bezahlte kg für die Entsorgung
übrig. Kleinunternehmen sollten doch kooperieren, wir sollten uns mal
per PM austauschen ;-)

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
On Sun, 13 Nov 2005 21:47:32 +0100, Oliver Bartels
<spamtrap@bartels.de> wrote:

On Sun, 13 Nov 2005 18:38:33 +0100, Lutz Schulze
lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Bei B2B ist IMHO keine Kennzeichnung erforderlich.

Die _Kennzeichnung_ mit dem Nümmerli braucht es nach
dem bestehenden ElektroG schon.
Stimmt:
http://www.stiftung-ear.de/stiftung_ear/fragen_und_antworten/kennzeichnung/#fragen165

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Hallo Thomas,

Thomas Pototschnig wrote:

So ein Mist ... 179,80 Fragezeichen sind schon wieder eine Summe, die
sich sojemand wie ich überhaupt nicht leisten kann. Und das nicht mal
einmalig ... Da kann ich meine Zukunftspläne mitsamt meinen
Bauprojekten gleich wieder beerdigen und werde wohl doch
Zu Deinen verschiedenen Fragen: Platinenverkauf könnte strittig werden.
Allerdingsbeschränkst Du Deinen Markt massiv, wenn Du die
Bauteilebeschaffung Deinen Kunden überlässt. Ich habe auch so
angefangen, aber erst seit ich Bausätze komplett anbiete stimmt der
Umsatz.

Zur EAR: Ich werde morgen einen Vertrag mit take-e-way unterschreiben,
die dann alles für mich übernehmen. Die Kosten der EAR von EUR 155,00
für die Anmeldung und EUR 475,00 für die Prüfung der
Sicherheitsleistung sind unvermeidlich und werden durchgereicht. Danach
entstehen für mich als Bausatzhersteller mit < 1t Schrott/Jahr Kosten
von EUR 195,00/Jahr. Damit sind dann alle Anforderungen abgedeckt. Ich
muss take-e-way nur noch monatlich meine Absatzmengen (in kg) melden.
Ich bekomme bei take-e-way keine Provision :). Ich habe (zusammen mit
einigen anderen Betroffenen) einige Anbieter verglichen. Meist landet
man bei ca. EUR 350,00/Jahr und muss ich selbst registrieren.

- Vollzeitstudent
Ich habe in meiner Niesche (Modellbahn) zwar kein Auskommen, aber ein
Einkommen :).

- oder Gärtner
Nee, dann bleib ich beim Programmieren :).

Kommt ja super ungünstig ... 1 Jahr früher oder später und mich hätte
es vermutlich nicht mal gestört hmpf
Also, wie auch Oliver schrieb: ca. 500,00 EUR solltest Du immer im
Zugriff haben, sonst wird es auch mit den Lieferanten mal eng. Bausätze
lassen sich erst ab > 500/Jahr sinnvoll auf Dauer verkaufen, sonst sind
die Kosten zu hoch.

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
On Mon, 14 Nov 2005 01:55:24 +0100, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:
Seit wann können Schlipse sowas überhaupt nachbauen? Da wäre ja DENKEN
und ARBEITEN nötig, nicht Showbiz. Wenn überhaupt läufts halt auf
Abkupfern oder Ausbeuten raus.
Das mit dem Abkupfern haben natürlich welche probiert, und zwar
selbstredend 1:1, sprich schnöder Software-Diebstahl und Verstöße
gegen Lizenzverträge, Motto: "Wir haben gute Anwälte."

In einem Fall war dies faktisch das Ende eines von einer EDA-
Großfirma übernommenen Layoutsystems, nachdem der einige Zeit
später neu auserkorenen Outsource-Bude gerichtlich per Einstweiliger
untersagt wurde, den Autorouter auch nur noch 'scharf anzusehen'.
Da gab es auch nicht viel zu diskutieren, die Einstweilige wurde
ohne viel Federlesens als Endurteil anerkannt ...

Lustig dabei war, dass die sich lieber vor dem gesamten EDA Markt
nach Strich und Faden blamiert haben, statt das Problem ohne
viel Tammtamm mit einer Nachlizensierung zu beheben, aber
wir wissen ja: Geiz ist geil ...

Seitdem hat besagte Grossbude erhebliche Argumentationsprobleme
bei der werten Leiterkarten-Kundschaft, wenn sie auf Argumente
wie groß_und_schwer = langlebig_und_stabil verweisen möchte.
Der Kunde neigt dann eher dazu, schwer mit Fett mit Adipositas und
damit verbundener potentiell schneller Ablebemöglichkeit im Geiste
zu verbinden, auch wenn sie noch soviele bunte Bilder bringen ;-)

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Interessant wäre es, ob man elektronische Bauteile und Platinen getrennt
verkaufen darf - dann wäre es ja nicht mal mehr ein Bausatz ...
Der Apple ][ in den USA hatte ursprünglich den Videomodulator für
den Anschluß ans Fernsehgerät als steckbare Platine. Diese wurde
von kleinem Sweatshop nach Plänen von Apple gefertigt und getrennt
verkauft, d.h. kein Apple-Produkt. Endkunde mußte neben dem Computer
auch dieses Board kaufen und bei Inbetriebnahme einbauen. Zweck der
Übung war, daß man bei Apple meinte sonst nicht an EMV-Vorschriften
vorbeizukommen.
Später hat das mit dazugeführt, daß der Macintosh keine Slots hatte.
Er sollte auch "EMV-sicher" sein. In gewisser Weise hat also
Anbiederung an die Bürokaraten schon früh die Weichenstellung
für den Niedergang von Apple gestellt.

Fertigplatinen ist ja eh so eine Sache - dafür bräuchte
ich ja einen Meister oder einen E-Technik Ing.
Wieso ?

MfG JRD
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Quasi so wie diese verrückte Packung Zigaretten, in denen Hülsen und
Zigaretten ohne Hülsen so verpackt sind, dass man die Packung nur
zusammenschieben muss und man hat fertige Zigaretten - man spart sich
aber ein Haufen Steuern, weil es keine Fertigen sind.
Was Zigaretten angeht, ist dieses Gesetz ja gerade geändert worden.
Aber irgendwie fände ich es schon interessant Bauteile und Platine
so zu verpacken, das durch einfaches Zusammenschieben des Kartons
ein komplettes, funktionsfähiges Gerät entsteht. :)
Gruss
Harald
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> writes:

Fertigplatinen ist ja eh so eine Sache - dafür bräuchte
ich ja einen Meister oder einen E-Technik Ing.
Wieso ?
Frag mal unauffällig die Handwerkskammer... Die haben ja schon Probleme, wenn
einer nur Netzwerkkabel verlegt.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 

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