Elektroschrott-Gesetz

Hallo Rafael,

Dann werden etliche Produkte fuer Europaer
einfach nicht mehr zur Verfuegung stehen.

Betrifft nur Produkte für die man lokalen
Service ( a la Reparatur ) oder unsere
berühmten "Verbraucherrechte" will.

Soweit ich weiss, betrifft das alle Produkte, die bei Euch verkauft
werden und Platinen oder dergleichen enthalten. Oder eben bald nicht
mehr bei Euch verkauft werden.


Für z.B. Bücher habe ich heute aus USA
mehr Zugriff als je. ...

Das hatte ich schon in den 90ern von D aus gemacht. Auch Software (vor
allem CAD) war in USA billiger. Manchmal kostete es nur die Haelfte.
Viele Leute haben auch deutsche Autos von hier wieder zurueckgeschifft,
aber soweit bin ich dann doch nicht gegangen. Haette ich mal tun sollen,
denn die Deutschen wollten mir keinen Audi mit US Ausruestung verkaufen.
Den haette ich bei der Auswanderung mitnehmen koennen :-(


Globalisierung für den Kosumenten eben.
Den Effekt verschlafen die hiesigen
Mittelständler und Politiker.

Deutsche Mittelstaendler eher nicht, die sind oft gut auf Draht. Doch
leider lassen sie sich von der Politik die Existenzgrundlage
zerbroeseln. Warum das ohne massiven Widerstand geschehen kann, wird mir
wohl ein Raetsel bleiben. In USA liefe so etwas wie ElektroG absolut
nicht. Da waeren bereits hunderte von einstweiligen Verfuegungen
anhaengig, die dann de-fakto sehr lange den Status Quo erhalten.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
In article <8iohn1598gnk80os0tlvm4pig3ae4is7sf@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:

|> Irgendwie scheint die Muc-HWK das Recht sehr eigenwillig zu
|> interpretieren und sie probieren es halt erstmal ...

Naja, wir waren jung und dumm und Geld für Anwalt und so war auch nicht da...

|> >Wir haben dann Kabelkonfektion genommen, das
|> >braucht keinen Meister. Und prinzipiell haben wir ja auch Kabel
|> >konfektioniert, manche hatten halt auch ein FPGA drin ;-)
|>
|> Pragmatische Lösung und gut ist. Inzwischen hat sich auch rechtlich

Die HWK wollte uns nicht sagen, wofür man *keinen* Meister braucht. nach einem
Vormittag Buchbinder-Wanninger-Rumgerenne bei der IHK hat sich aber dann doch
jemand gefunden, der eine unverbindliche Auskunft geben konnte.

|> einiges geändert, gerade wenn der handwerkliche Anteil nur eine
|> geringe Bedeutung hat (Nebenhandwerk), oder eben auch Dingen
|> wie der strukturierten Verkabelung.

Jetzt wo schwarz wieder dran ist, werden sie die Erleichterungen wahrscheinlich
wieder abschaffen... In Bayern sind die die glühensten Verfechter des
Meisterzwangs. Die hatten ja schon Probleme, dass man zum Korbflechten jetzt
keinen mehr braucht...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Thomas Pototschnig <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb:

[...]

Mich würde es interessieren, ob das auch z.B. für mich gilt, wenn ich
einfach nur in ultra-kleinen Stückzahlen irgendwelche Platinen
zusammenbastel, die ich dann verkaufen möchte. Gehen wir einmal davon
Wenn Du schon den Heise-Link nennst, lies halt gleich noch die
aktuelle c't, insbesondere das Interview mit Hartmut
Theusner.

nach meiner Kenntnis handhabt das die Stiftung EAR momenatn so: wer an
dem Registrierungsaufwand nicht zugrunde geht, muß zahlen:

Theusner "Beispielsweise ist die Gebührenlast für einen
1000-Euro-Umsatz an E&E-Geräten in einem 5-Mio-Euro-Unternehmen mit
einer breiten, im Wesentlichen nicht aus E&E-Geräten bestehenden
Produktpalette anders zu beurteilen als in einem
5000-Euro-Unternehmen, das ausschließlich von E&E-Geräten lebt."

Wer sich damit noch nicht beschäftigt hat: E&E-Geräte für 1000EUR
bedeuten Entsorgungskosten von vielleicht 1EUR.


--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Thomas Pototschnig <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb:

[...]

Mich würde es interessieren, ob das auch z.B. für mich gilt, wenn ich
einfach nur in ultra-kleinen Stückzahlen irgendwelche Platinen
zusammenbastel, die ich dann verkaufen möchte. Gehen wir einmal davon
Wenn Du schon den Heise-Link nennst, lies halt gleich noch die
aktuelle c't, insbesondere das Interview mit Hartmut
Theusner.

Nach meiner Kenntnis handhabt das die Stiftung EAR momentan so: wer an
dem Registrierungsaufwand nicht zugrunde geht, muß zahlen:

Theusner "Beispielsweise ist die Gebührenlast für einen
1000-Euro-Umsatz an E&E-Geräten in einem 5-Mio-Euro-Unternehmen mit
einer breiten, im Wesentlichen nicht aus E&E-Geräten bestehenden
Produktpalette anders zu beurteilen als in einem
5000-Euro-Unternehmen, das ausschließlich von E&E-Geräten lebt."

(E&E-Geräte für 1000EUR => Entsorgungskosten ~1EUR!?)

Frag selbst bei Stiftung EAR, die sagen Dir das auch so ähnlich. Wenn
Du Dir die Registrierung nicht leisten kannst, muß Du erst mal die
Hosen ganz runterlassen, um das nachzuweisen.

Dann lies noch Paragraph 2 der Kostenverordnung und sag mir, ob das so
gemeint war. Ich eine: nein. Aber IANAL.

Danach schreib einen Brief an alle, denen Du zutraust, sie könnten
etwas an der Situation ändern. Politiker Deines geringsten Mißtrauens,
UBA, Theusner höchstpersönlich.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver,

Frag selbst bei Stiftung EAR, die sagen Dir das auch so ähnlich. Wenn
Du Dir die Registrierung nicht leisten kannst, muß Du erst mal die
Hosen ganz runterlassen, um das nachzuweisen.
Das klingt ja echt nach Big Brother. Orwell laesst gruessen.


Danach schreib einen Brief an alle, denen Du zutraust, sie könnten
etwas an der Situation ändern. Politiker Deines geringsten Mißtrauens,
UBA, Theusner höchstpersönlich.
Genau das ist es, was man tun muss und was wir hier auf der anderen
Seite des Teiches regelmaessig tun. Man sollte aber ruhig einige
Politiker des 'hoeheren Misstrauens' einschliessen. Nach dem Erhalt oder
auch Nichterhalt der Antworten waere es dann an der Zeit, die Sache mal
knallhart in der Presse zu diskutieren. Und zwar so, dass es auch Otto
Normalverbraucher versteht und endlich begreift, dass solche Gesetze
auch seinen Job kosten koennen.

Jemand hier in der NG hat das einmal das 'Dogbert Prinzip' genannt. Es
funktioniert.

Es ist noch lange nicht alles verloren. Selbst schon verabschiedete
Gesetze koennen nachher immer noch heruntergewaessert werden.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Betrifft nur Produkte für die man lokalen
Service ( a la Reparatur ) oder unsere
berühmten "Verbraucherrechte" will.
Soweit ich weiss, betrifft das alle Produkte,
Ich meinte: wenn Endkunde ausserhalb EU direkt
kauft ( weil in globalisiertem Markt lokale
Vertriebsniederlassungen ausser für Reparatur
ohnehin nichtmehr viel bringen ) dann importiert
er selbst. Gesetze wie ElktroG & RoHS die sich
gegen Hersteller und Händler innerhalb EU richten
können und werden ihm egal sein.

Da waeren bereits hunderte von einstweiligen
Verfuegungen anhaengig,
ElektroG wird noch vor Gerichte kommen, insbesondere
wohl spät aber dennoch auch vor EU-Gremien.
Daß man in 25 verschiedenen EU-Länder unterschiedliche
System hat behindert offensichtlich den freien Handel
und damit eine der Hauptfunktionen der EU.
Bezüglich der hiesigen Umsetzung vgl Absatz (20)
WEEE : "Kollektive Finanzierungsysteme
sollten nicht dazu führen, daß Hersteller von
Nischenprodukten und Kleinserienhersteller,
Importeure und neue Marktteilnehmer ausgeschlossen
werden". D.h. in der EU-Richtlinie wurde der Punkt
Klein- & Kleinsthersteller explizit angesprochen.

MfG JRD
 
Wenn Du Dir die Registrierung nicht leisten kannst,
Man könnte natürlich auch erstmal auf die Registrierung
verzichten. Wenn wir schon beim Zeitschriftenlesen sind,
aktuelle WEKA-"Elektronik": "In Deutschland haben sich bis
Ende September vermutlich erst einige hundert Hersteller
registrieren lassen. Die Gesamtzahl der registrierungs-
pflichtigen Anbieter dürfte aber nach Schätzung ...
Bitkom zwischen 5k - 25k liegen ". Die Stiftung darf
dann erstmal vor Gericht auf ihrer wackeligen Rechts-
grundlage ihrem Geld nachlaufen.
( Irgendwie bringe ich registrierungswütige Kleinfirmen
mit dem Darwin-Award in Zusammenhang ... ).

Danach schreib einen Brief an alle, denen Du zutraust,
sie könnten etwas an der Situation ändern.
Stoiber ? Nachdem er gerade noch den Braten gerochen hat
und aus Berlin geflohen ist wäre er sicher an populistischen
Themen interessiert für die er die Grünen, die EU und "die
in Berlin" verantwortlichen machen kann.

MfG JRD
 
On Tue, 15 Nov 2005 08:14:43 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:
Da waeren bereits hunderte von einstweiligen
Verfuegungen anhaengig,
ElektroG wird noch vor Gerichte kommen,
Sicher, denn die Garantieforderung ist Deutschland-spezial
und behindert eindeutig den freien Handel innerhalb der EU.

Das Gesetz und die Stellungnahmen des EAR in der c't
sind einfach nur frech.

Motto: "Wir sind die Macht, verzieht euch, kleine Pinscher"

Wie wäre es mal mit einem Generalstreik der "kleinen Pinscher" ?

D.h. in der EU-Richtlinie wurde der Punkt
Klein- & Kleinsthersteller explizit angesprochen.
Es ist leider so, dass sich Politiker in letzter Zeit einen Teufel um
die Rechtmässigkeit (Verfassung, EU) ihrer Gesetzes- und
Verordnungs-Machwerke scheren, dafür aber vom gemeinen
Bürger erwarten, er möge sich bitte penibelst dran halten oder
solle doch bitte sehen, wie er vor völlig überlasteten
Verwaltungsgerichten Recht bekommt :-((
Bis dahin wird erstmal kassiert und vollstreckt, denn die
Behörde hat bekanntlich immer Recht, auch wenn das Recht
selber unrechtmäßig ist.

Das geht leider schon in die Richtung Unrechtsstaat und
Demokratur und wäre vor 20 Jahren hierzulande undenkbar
gewesen :-(((

Alleine schon die Frechheit, sich hinzustellen und zu sagen,
dass der Haushalt "leider nicht verfassungsgemäß" sei, hat
schon etwas.

Die ganze Steuererhöhungsorgie mit Allgemein- und Sonderabgaben
ist übrigens auch verfassungswidrig, dass Verfassungsgericht hat
klipp- und klar entschieden, dass bei 50% Gesamtbelastung von der
Einkommens- und Gewerbesteuer über Soli bis zur Mehrwertsteuer
(irgendwas möchte man mit dem Einkommen ja auch machen) Schluss
sein muss. Punkt.

Da sind wir selbst bei mittleren Einkommen mit 19% MWST auf
_versteuertes_ Einkommen (bitte bedenken: Auch das Geld für die
MWST, die der Endverbraucher letztlich mehr zahlen darf, unterliegt
der Lohn- und Einkommensteuer und dem Soli) deutlich drüber:

100 Euro Gehalt => bei max. 45% Lohnsteuer/Einkommenssteuer
plus 5,5% Soli auf diese, also 47,4% echtem Spitzensatz
bleiben 52,60 Euro, geteilt durch 1,19 macht

* 44,20 Euro *,

die der Landvogt dem Untertanen gnädigerweise läßt :-(

Das _ist_ verfassungswidrig, ohne Diskussion!
( Es trifft bereits die mittleren Lohn- und Einkommensbezieher, damit
ist die "Reichensteuer" gleich dreimal verfassungswidrig. )

Und ständige Verfassungsbrüche lassen sich auch nicht mit dämlichen
Formulierungen wie "Notlage", "Haushaltsnotstand" rechtfertigen,
ebendiese verwenden Demokratoren auch sehr gerne, wenn es darum
geht, Unrecht in Gesetzesform zu giessen :-(

Für einen echten Notstand wirft unser Staat immer noch viel zu viel
Geld zum Fenster raus, ich sage nur ICE Brücke, über die in den
nächsten 20 Jahren kein Zug fährt, oder parlamentarische
Staatssekretäre selbstredend mit Chauffeur auf unsere Kosten.
Als ob die Wichtigtuer ihren Karren nicht selber fahren können
(oder fehlt es etwa am Führerschein ;-/

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
"Oliver Bartels" <spamtrap@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag
news:b94jn1d4s6lkm4pn8bjqm0mpu97sehit9u@4ax.com...
die Stellungnahmen des EAR in der c't sind einfach nur frech.

Wohl wahr. Kein Wunder, das das nicht funktioniert, wenn man so
einen selbstverliebten arroganten Trottel an die Spitze so einer
Organisation stellt.

Für einen echten Notstand wirft unser Staat immer noch viel zu viel
Geld zum Fenster raus,
Oliver, Siemens braucht Geld, schon alleine wegen dem dummbatzigen
Handyverkauf, das muss der Staat dann eintreiben. Das ist schon eine
Notlage.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
(oder fehlt es etwa am Führerschein ;-/
Trittin hat keinen.
( Ich auch nicht, aber ich habe leider auch
keinen Chauffeur ).

MfG JRD
 
Hallo,

Ich möchte damit zum Ausdruck bringen das es im Sinne aller
Beteiligten währe wenn Worte wie "basteln", "zusammenfummeln" u.ä.
nur noch im Zusammenhang mit Kinderzimmeraktivitäten, der
niedrigsten Altersstufen, benutzt würden.

Und bei den gesetzgeberischen Aktivitäten von Poliikern die
mit obigen Begriffen treffendst beschrieben sind müssen wir
politisch korrekt von "gestalten" sprechen ?

Ich hab ehr den Eindruck, dass diese Gestalten die Gesetze
zusammenfummeln, basteln dazu zu sagen wäre eine Verunglimpfung dieses
Wortes.
Full ACK, auch beim eigentlichen Thema dieses Threads.

Die Berufsgruppe "Politiker" zähle ich persönlich eindeutig nicht zu den "Schafenden".
Mein Jüngster "bastelt" mit Lego und erreicht damit sogar vorzeigbare Ergebnisse.
Viele (bestimmt nicht alle aber doch die große Mehrheit) Politiker bekommen, trotzt des zehnfachen Alters, keine vorzeigbaren
Ergebnisse hin.

Irgentwo hab ich mal von einer Theorie gelesen nach der man mit steigendem Rang immer weniger Kompetenz findet.
Diese Theorie wird, denke ich, von der real existierenden Welt sogar übertroffen.

Grüße
Erik

PS.: ich bin prinzipiell schon für die gesunde Umwellt und damit auch für die Entsorgungspflicht der jeweiligen Hersteller aber ich
bin schon der Meinung das dieses Problem etwas gerechter gelösst werden kann.
 
Joerg wrote:

Dann werden etliche Produkte fuer Europaer einfach nicht mehr zur
Verfuegung stehen.
Das ist schon eine ziemlich Deutsche Einstellung. Der Italiener fährt
dann schon gelegentlich über rote Ampeln, wenn keiner guckt...

Was eher zu befürchte ist: In DE machen sich Abmahnvereine auf den Weg,
daß auch keine einzige Platine z.B. in einem Wetterballon oder einer
Modellock unangemeldet ihre Bahnen zieht während woanders alles unter
1t/a egal bleibt.

179,80 Euro + X sind 179,80 Euro + X. Das Reicht zB. für eine
Wochenend-Busreise nach Österreich. Das Geld ist zu bezahlen. Aber
einzusehen ist es eigentlich nicht mehr...

Persönlich bekomme ich nix außer einer Nummer aus dem Computer
(Geschätzte Serverkosten: 30 Ct). Keinen messbaren Nutzen für die
Umwelt. Keine Spende an Bedürftige. Keine (nennenswerte) Beratung
"Bezahlen Sie halt..." und keinen Service. Keine Plakette, die ich mir
an die Wand hängen kann. Und für den Schutz der Waale fällt auch nichts
ab... Schade.

Das wäre doch auch anders gegangen als über so eine tolle "Stiftung" ...
Wie wär's mit zwei Stiftungen, die in Konkurrenz stehen? Oder mit
Genossenschaften von Herstellern?

Die paar Stunden, die sich der kleine Krauter mit dem Thema zusätzlich
zu beschäftigen addiert sich zu den 30% Bürokratie, ohne die jetzt schon
Strafe droht.

Wenn weiterhin jedes Jahr 3% Bürokratie dazukommen is halt in 41 Jahren
100% Bürokratie. Gibt's dann eine Meuterei?

Die könnens einfach nicht...

Christian
 
Irgentwo hab ich mal von einer Theorie gelesen nach der
man mit steigendem Rang immer weniger Kompetenz findet.
Beim Eiffelturm sind die grössten Nieten unten.
( Ich hoffe es gab jemand unter den Lesern der den noch
nicht kannte, er hat schon einen Bart ...)

MfG JRD
 
Matthias Eckel-Binder wrote:

...Und genau deswegen ist ja ein Diplom nur ein formloser DIN A4 Bogen
während ein Meisterbrief DIN A2 mit Goldschrift ist....
Prüfungsfrage Meisterprüfung: "Was ist ein Meisterbrief?"

Korrekte Antwort: "Eine Urkunde in Schmuckblattform."

Und das ist kein Witz. Das war zumindest vor einigen Jahren so. Ob es
diese Prüfungsfrage heute noch gibt, keine Ahnung. Vorstellen könnte ich
es mir schon...
 
Joerg wrote:

[In der Presse diskutieren]

Und zwar so, dass es auch Otto
Normalverbraucher versteht und endlich begreift, dass solche Gesetze
auch seinen Job kosten koennen.
Siehst Du, und genau hier gibt es ein elemetares Problem:

Wenn Otto-Normalverbraucher es gut findet, dass z.B. die LKW-Maut vom
Spediteur und nicht von Otto-Normalverbraucher bezahlt werden muss, dann
kannst Du einen Kopfstand machen und dabei mit den Ohren wackeln. Das
wird Otto-Normalverbraucher einfach nicht verstehen.
 
Rafael Deliano schrieb:

Wenn Du Dir die Registrierung nicht leisten kannst,
Man könnte natürlich auch erstmal auf die Registrierung
verzichten. Wenn wir schon beim Zeitschriftenlesen sind,
aktuelle WEKA-"Elektronik": "In Deutschland haben sich bis
Ende September vermutlich erst einige hundert Hersteller
registrieren lassen. Die Gesamtzahl der registrierungs-
pflichtigen Anbieter dürfte aber nach Schätzung ...
Bitkom zwischen 5k - 25k liegen ". Die Stiftung darf
dann erstmal vor Gericht auf ihrer wackeligen Rechts-
grundlage ihrem Geld nachlaufen.
Auch eine Idee...

( Irgendwie bringe ich registrierungswütige Kleinfirmen
mit dem Darwin-Award in Zusammenhang ... ).
Ja, wenn man sich denn überhaupt registieren könnte. Mit nur einem B2B
Produktbereich kommt man ja dank nötiger Zustimmung (rechtliche
Grundlage?) der EAR nicht zum Nümmerli, da die EAR zur Zeit doch
irgendwie überlastet scheint. 10 Leute für 25k Unternehmen, die
Lachnummer...

Rechnen wir mal:
Registrierung kostet mindestens EUR >160,-. Also eine Stunde Arbeit je
Registierung (Stundensatz laut ElektroKostV).

Also 25000 h / 10 Leute = 2500 h / EAR-Mitarbeiter.
Macht 2500h / 8h pro Manntag = 312.5 MT


Das kann nicht funktionieren - oder die Registrierungskosten sind
Wucher...


Danach schreib einen Brief an alle, denen Du zutraust, sie könnten
etwas an der Situation ändern.
Stoiber ? Nachdem er gerade noch den Braten gerochen hat
und aus Berlin geflohen ist wäre er sicher an populistischen
Themen interessiert für die er die Grünen, die EU und "die
in Berlin" verantwortlichen machen kann.
Wenn er sich denn erholt :)

Stefan
 
( Irgendwie bringe ich registrierungswütige Kleinfirmen
mit dem Darwin-Award in Zusammenhang ... ).
Und als nächstes den Big-Brother-Award.
Wenn sich schon jeder mit seinem Produktausstoß registrieren muss dann kommt bestimmt auch mal einer auf die Idee diese Zahlen
anzuzapfen um mal nachzusehen wieviel den die Konkurenz verkauft hat.
Und auch bei diesem Spiel werden die Großen (mehr Kapital für Bestechungen u.ä.) im Vorteil sein.

Grüße
Erik

PS.: meine Freundin hat mich am WE mal gefragt ob ich bereit währe auszuwandern und nach der aktuellen c't (ja, ich meine das
Interview mit diesem sehr wichtigen Stiftungsmanager) hab ich darüber dann tatsächlich ernsthaft nachgedacht.
Nur Wohin ???
 
On Tue, 15 Nov 2005 14:42:19 +0100, "Erik G." <vikinger@uni.de> wrote:

PS.: meine Freundin hat mich am WE mal gefragt ob ich bereit währe auszuwandern und nach der aktuellen c't (ja, ich meine das
Interview mit diesem sehr wichtigen Stiftungsmanager) hab ich darüber dann tatsächlich ernsthaft nachgedacht.
Nur Wohin ???
Irgendwo, wo es keinen Strom gibt ;-)

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Irgendwo, wo es keinen Strom gibt ;-)
Also für meinen Laptop reicht mir etwas Solarzelle aber der Fenseher meiner Freundin könnte schon schwierig werden und ohne geht sie
nirgents hin. Auch diese Entscheidung ist von WAF abhängig ;-)

Außerdem funktionieren Politiker auch ohne elektrischen Strom bzw. finden andere Tätigkeitsfelder.

Erik
 
Hallo Michael,

Und zwar so, dass es auch Otto
Normalverbraucher versteht und endlich begreift, dass solche Gesetze
auch seinen Job kosten koennen.

Siehst Du, und genau hier gibt es ein elemetares Problem:

Wenn Otto-Normalverbraucher es gut findet, dass z.B. die LKW-Maut vom
Spediteur und nicht von Otto-Normalverbraucher bezahlt werden muss, dann
kannst Du einen Kopfstand machen und dabei mit den Ohren wackeln. Das
wird Otto-Normalverbraucher einfach nicht verstehen.

Also dann ist Joe Consumer (unser Otto Normalverbraucher) wohl schlauer.
Wenn man dem erklaert, warum mehr Arbeitsplaetze als noetig ins Ausland
gehen, reagiert er. Allerdings muss das per Fernsehwerbung geschehen,
denn Zeitung liest er morgens nicht mehr unbedingt. Und da Jane Doe,
seine Nachbarin, gerade bei der letzten Kuendigungswelle ihren Job
verlor und es fuer deren Familie dann nicht mehr fuer die letzte
Hypothek reichte, hat das ganze fuer Joe Consumer auch noch eine
Bedeutung, die ihm als Alleinverdiener Gaensehaut machen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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