ein paar 10 Euro Brandmelder

Rupert Haselbeck schrieb:
Guido Grohmann schrieb:

Bei uns im Bürohaus sind die Schließer der Flurtüren so straff
eingestellt, daß man die mit ordentlich Kraft aufziehen muß. Etwas
schwächere Leuten, die die ür dann gerade mal sowei aufkriegen, daß sie
durchlaufen kĂśnnen, kriegen die schwere TĂźr gerne mal vom automatischen
Schließer in den Rücken gehauen. Und in den Fluchttreppenhäusern sind
akustische Melder angebracht, die derart laut sind, daß mir nach einer
FeuerĂźbung die Ohren taub werden, wenn ich das betreffende Treppenhaus
benutzen *muß.* Ohren zuhalten ist beim zügigen Herunterlaufen einer
Treppe ßber mehrere Stockwerke auch keine Option. Sämtliche Beschwerden
wurden mit "der Brandschutz schreibt das so vor" abgebßgelt. Also erzähl
mir nix mehr Ăźber Berandschutz und Menschenschutz.

Angesichts derart qualifizierter Aussagen, wie du sie gerade abgelassen
hast, wird niemand auf diese Idee kommen. Jedes Wort wäre offensichtlich
vergebens, wenn jemand nicht mal einen Versuch macht, Ăźber seinen eigenen
Horizont hinauszudenken

Warum? Das einzige, was ich zu Guidos AusfĂźhrungen anfĂźgen kĂśnnte, ist, dass
er nur die Spitze des Eisbergs erwähnt hat. Daher schiebe ich mal die nur
teilweise umgesetzten und daher kontraproduktiven Brandschutzmassnahmen nach.

Beispiel: Ich hab mich mal laut genervt, dass die Flur/FluchttĂźre jetzt
nur noch halbseitig aufgeht und auch das nur noch nach Klinkendruck. Das
mĂźsse so sein, meinte man, da sonst bei einem Feuersturm die TĂźre von
sich aus aufgehen kĂśnnte (und???). Ich meinte dann, das wird wohl kaum
passieren, da sich die TĂźr vorschriftswidrig nur gegen die Fluchtrichtung
Üffnen lässt. Seither ist Ruhe. Der Umbau des Umbaus ist seit mehreren
Jahren in der fortgeschrittenen Planungsphase.

Der BehÜrdenirrsin wird durch den Umsetzungswahnsinn ergänzt.

Hunderte von Installationen sind bei uns ordnungswidrig, aber fĂźr alle
liegt angeblich eine Ausnahmebewilligung vor. Mittlerweile bin ich geĂźbt:
- FĂźr eine vergleichbare Anlage liegt eine Ausnahmebewilligung vor.
- Ihr Vorgänger hat hier schon drei mal kontrolliert und alles fßr OK gehalten.
- Diese Vorschrift ist mir neu, wie lange war noch mal der Umsetzungszeitrahmen?
- Das ist offensichtlich ein Provisorium und steht als solches unter besonderer
Beobachtung. FĂźr die wenigen Monate ist eine Investition nicht rechtfertigbar.
- Wie war noch mal der Kostenträger?
- Hier brennt es nicht (sogenannter administrativer Brandschutz, funktioniert
erstaunlich oft und gut).
- Wir mßssen das eh zuerst noch mit dem BAG, SVTI, ESTI, NDB, ARD usw. abklären.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:

Beispiel: Ich hab mich mal laut genervt, dass die Flur/FluchttĂźre jetzt
nur noch halbseitig aufgeht und auch das nur noch nach Klinkendruck. Das
mĂźsse so sein, meinte man, da sonst bei einem Feuersturm die TĂźre von
sich aus aufgehen kĂśnnte (und???). Ich meinte dann, das wird wohl kaum
passieren, da sich die TĂźr vorschriftswidrig nur gegen die Fluchtrichtung
Üffnen lässt. Seither ist Ruhe. Der Umbau des Umbaus ist seit mehreren
Jahren in der fortgeschrittenen Planungsphase.

Ja, mit dem von mir beschriebenen Flucht-Treppenhaus ist es ähnlich:

Wir sind per Hausordnung angehalten, dieses Treppenhaus nur bei einem
Räumungsalarm zu benutzen, jedoch nicht, um durch dieses Treppenhaus im
normalen Dienstbetrieb das Gebäude zu verlassen. Das Treppenhaus
verbindet die Büroflure und hat eine Außentür. Jeder Büroflur wird
mittig eine selbschließende Brandschutztür geteilt, die smit etwa due
Hälfte vom Zugang zum Haupttreppenhaus abschneidet. Schließt sich diese
automatische Brandschutztßr, darf ich das Gebäude nur durch das
Fluchttreppenhaus verlassen, wenn ich auf der Seite der BrandschutztĂźr
bin, die nicht mit dem Haupttreppenhaus verbunden ist.

Auf meine Frage, warum denn im Fluchttreppenhaus nun auch Melder hängen
wurde mir erklärt, daß ja auch Leute, die dort im Arlamierungsfall
eigentlich nicht sein dĂźrften, die Arlamierung wahrnehmen kĂśnnen sollen.
Auf meine Frage "Warum?" kam die Antwort: ist Vorschrift,

Gehen wir mal logisch an die Sache heran: befindet sich jemand während
einer Alarmierung bereits in dem Fluchttreppenhaus, dĂźrften folgende
Szenarien eintreten:

1. Möglichkeit: Derjenige verläßt das Treppenhaus durch den Ausgang. Ok
dann ist er eben draußen. Hinein ins Gebäude kommt er nur wieder zu
einem anderen regulären Eingang, wo dann auch gleich ein weiterer Melder
hängt oder er vom Sicherheitsdienst "rauskomplimentiert" wird .

2. Möglichkeit: Er verläßt das Treppenhaus durch eine der Flurtüren.
Neben jeder dieser Tßren hängt ein Melder, den er bereits lautstark wahr
nimmt, wenn er die TĂźr auch nur den kleinsten Spalt Ăśffnet.
NormalhĂśrende hĂśren den Melder auch durch die geschlossene TĂźr.

3. MĂśglichkeit: Andere Leute benutzen das Treppenhaus zum Verlassen des
Gebäudes, sie betreten es durch eine der o.g. Flurtßren. Auch dann
sollte dem Menschen im Treppenhaus wohl klar sein, was los ist.

Also selbst wenn der Betreffende alleine im Haus sein sollte und sich
unerlaubterweise im Fluchttreppenhaus aufhält, dßrfte er sehr schnell
mitkriegen, was los ist. im Treppenhaus campen wird er wohl nicht, oder?

Also wozu zum Henker sind dann die Melder im engen, geschlossenen
Flucht-Treppenhaus da? Zum Trommelfelltest?

Zweite Story: Ich hatte in einem Serverraum einen Aktenschrank mit
Unterlagen (je 1 Exemplar) und ZubehĂśr (Kabel, Adapter) zu den Systemen
im Serverraum. Eines Tages fehlte der Schrank mitsamt Inhalt. Ich hab
dann gefragt, wo das Ding ist. Antwort: mußte aus Brandschutzgründen
weg, wegen der Brandlast. Ok,. erschien mir sinnvoll. Auf die Frage, wo
das Ding mit Inhalt abgeblieben ist: "Wissen wir nicht". Den Schrank
fand ich dann ohne Inhalt im BĂźro eines der Brandschutzverantwortlichen
wieder! Angeblich sei der leer zu ihm gekommen. Eine Woche später stand
ein offenes Metallregal im Serverraum, darauf meine gesuchten
Unterlagen. Ich dachte mir, ok, brennt eben nicht der Schrank, sondern
gleich das Papier. Muß wohl aus Sicherheitsgründen so sein. Hab aber nix
deswegen gesagt. Wochen später finde ich nach einem Urlaub stattdessen
einen metallenen Aktenschrank im Serverraum vor, abgeschlossen, das Zeug
aus dem Regal war wieder weg. Neben dem Schrank ein System einer anderen
Abteilung, was mich nichts angeht. Nach Monaten, ich hab mich schon
damit abgefunden, daß ich die Unterlagen eben aus dem Netz organisieren
und benötigtes Zubehör neu beschaffen lassen muß, wurde das Fremdsystem
umgesetzt, der Aktenschrank blieb zu meinem erstaunen dort. dacht doch,
der gehĂśrt dazu? SchlĂźssel steckte jetzt, drin ist "mein" Zeug. Die
Herren Brandschutzverantwortlichen haben es nicht mal fĂźr nĂśtig
gehalten, mich Ăźber den Verbleib der Unterlagen und des anderen Zeugs zu
informieren, aber geben mir blĂśde Antworten. Vermutlich auch nur aus
sicherheitsgrĂźnden.

Der BehÜrdenirrsin wird durch den Umsetzungswahnsinn ergänzt.

Hunderte von Installationen sind bei uns ordnungswidrig, aber fĂźr alle
liegt angeblich eine Ausnahmebewilligung vor. Mittlerweile bin ich geĂźbt:
- FĂźr eine vergleichbare Anlage liegt eine Ausnahmebewilligung vor.
- Ihr Vorgänger hat hier schon drei mal kontrolliert und alles fßr OK
gehalten.
- Diese Vorschrift ist mir neu, wie lange war noch mal der
Umsetzungszeitrahmen?
- Das ist offensichtlich ein Provisorium und steht als solches unter
besonderer
  Beobachtung. Fßr die wenigen Monate ist eine Investition nicht
rechtfertigbar.
- Wie war noch mal der Kostenträger?
- Hier brennt es nicht (sogenannter administrativer Brandschutz,
funktioniert
  erstaunlich oft und gut).
- Wir mĂźssen das eh zuerst noch mit dem BAG, SVTI, ESTI, NDB, ARD usw.
abklären.

Cool, hier kann man ja auch abseits der Elektronik richtig etwas lernen. ;)

Guido
 
Hallo Rupert,

Du schriebst am Thu, 18 Apr 2019 22:10:12 +0200:

Rolf Bombach schrieb:

Kapier ich jetzt nicht. Meinetwegen kĂśnnen doch im Dachstuhl bunte
Rohre im Zickzack verlegt werden, sieht ja keiner, ausser bei speziellen
FĂźhrungen.

Deinetwegen mag das ja angehen - aber der zuständige Denkmalschßtzer
wĂźrde vehement dagegen sein. Vor 700 Jahren gabs weder bunte noch
sonstige Rohre im Dachstuhl...

Es gibt durchaus historische, denkmalgeschützte Gebäude auch größeren
Umfangs, bei denen eine solche Anlage vom Denkmalschutz nicht nur
zugelassen, sondern sogar gefordert wurde. Wahrscheinlich sogar in Deiner
Umgebung.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 19.04.19 um 14:35 schrieb Guido Grohmann:

Der "Bildblog", der fast täglich die Bild wegen Gafferei beschuldigt,
hat sich ernsthaft beschwert, daß die deutschen Fernsehsender ihr
Programm nicht unterbrochen haben und sie zum Feuergaffen auf
Auslandssender umschalten mußten.

Aber alles im gewohnt hochmoraltriefenden Jargon der besseren
Gutmenschen.

Link fehlt.

Hier:
https://bildblog.de/109779/linker-welt-hitler-notre-dame-chaos-computer-club-besorgt/

Dachte ich mir. - Ich finde die Frage durchaus berechtigt, warum
Nachrichtensender wie CNN und BBC World News es schaffen, darĂźber live
zu berichten, aber Nachrichtensender wie Phoenix, tagesschau24 und
ZDFinfo nicht. Die senden ja eh dauernd Nachrichten, und es ist dabei
nicht verboten, aktuell zu sein. Einer wĂźrde ja reichen.

Axel insinuiert hingegen, das Bildblog hätte eine Unterbrechung der
Programme von ARD und ZDF verlangt, und "vergißt" sicherheitshalber den
Link, wo man die korrekte Darstellung hätte nachlesen kÜnnen. Tja.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest schrieb:
Am 19.04.19 um 14:35 schrieb Guido Grohmann:

Der "Bildblog", der fast täglich die Bild wegen Gafferei beschuldigt,
hat sich ernsthaft beschwert, daß die deutschen Fernsehsender ihr
Programm nicht unterbrochen haben und sie zum Feuergaffen auf
Auslandssender umschalten mußten.

Aber alles im gewohnt hochmoraltriefenden Jargon der besseren
Gutmenschen.

Link fehlt.

Hier:
https://bildblog.de/109779/linker-welt-hitler-notre-dame-chaos-computer-club-besorgt/


Dachte ich mir. - Ich finde die Frage durchaus berechtigt, warum
Nachrichtensender wie CNN und BBC World News es schaffen, darĂźber live
zu berichten, aber Nachrichtensender wie Phoenix, tagesschau24 und
ZDFinfo nicht. Die senden ja eh dauernd Nachrichten, und es ist dabei
nicht verboten, aktuell zu sein. Einer wĂźrde ja reichen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte an dem Abend als Tipp
bekommen, daß Tagesschau24 Live-Bilder sendet. Andere behaupten das im
Netz auch. Habs nur nicht ĂźberprĂźft, da mir ein paar Minuten von einem
Live-Stream von irgend einer Nachrichtenseite auch ausgereicht haben.

Guido
 
Am 20.04.19 um 15:35 schrieb Guido Grohmann:

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte an dem Abend als Tipp
bekommen, daß Tagesschau24 Live-Bilder sendet.

Vielleicht unglĂźckliches Timing, aber Bezug ist ja das Youtube-Video, wo
sich einer durch alle mÜglichen Kanäle durchzappt und da ist nur bei CNN
und BBC World News Notre Dame live. Tagesschau24 ist dabei (2:26), nix
zu sehen.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
> Axel insinuiert hingegen,

Blöderweise hat Du leider völlig recht. In dem Originaltext:

während unsere Öffentlich-Rechtlichen ihr reguläres Programm
abspulten, einschließlich der Nachrichtenkanäle Phoenix,
tagesschau24 und ZDFinfo.

habe ich nur den ersten Halbsatz erkannt. die aufgezählten Namen sagen
mir, der das Glück hat keine glotze zu besitzen gar nichts, und das Wort
"Nachrichtensender" habe ich offenbar übersehen.

Dennoch:
darĂźber live
zu berichten, aber Nachrichtensender wie Phoenix, tagesschau24 und
ZDFinfo nicht. Die senden ja eh dauernd Nachrichten, und es ist dabei
nicht verboten, aktuell zu sein.

Die Meldung werden sie ja wohl gebracht haben und, wo sinnvoll, auch
regelmäßig Updates,oder nicht? Reicht das nicht? Ist es für Gaffer
wirklich wichtig, "live" Feuer zu glotzen?

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
wernertrp schrieb:
> hätten die Notre Dame verhindern kÜnnen ?

Und das ganze freigesetzte CO2?
Der Fouriersynthetiker Olivier Latry hat ja extra seinen Aufenthalt
in Wien abgebrochen, um fĂźr einige Stunden nach Paris zu kommen,
mit dem Flugzeug natĂźrlich.
Geplanter Augenschein wurde ihm verwehrt, da nĂźtzte ihm auch sein
Privatschlßssel zum Gemäuer nichts.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid>:
wernertrp schrieb:
hätten die Notre Dame verhindern kÜnnen ?

Und das ganze freigesetzte CO2?
Der Fouriersynthetiker Olivier Latry hat ja extra seinen Aufenthalt
in Wien abgebrochen, um fĂźr einige Stunden nach Paris zu kommen,
mit dem Flugzeug natĂźrlich.
Geplanter Augenschein wurde ihm verwehrt, da nĂźtzte ihm auch sein
Privatschlßssel zum Gemäuer nichts.

Fand eine Angabe ohne Quellensicherung, Brandmelder seien pĂźnktlich gewesen,
bis zum Folgealarm sei gut ein halbe Stunde verstrichen, und die Feuerwehr
habe zwar schnell reagiert, habe aber im regen Feierabendverkehr einige Zeit
verplempern mĂźssen.

Zumindest von der Zeitrechung fand ich die Fragestellungen, ob der
verlautbarte wahrscheinliche Hergang mit den bekannten Regeln der Physik in
Einklang stehen kann,

mit dem dringenden Verdacht auf dass _nicht:_

Der Dachstuhl stand viel zu schnell lichterloh in Flammen als dies alleine
mit den dicken Holztramern ßberhaupt machbar gewesen wäre.

Eichenholz.

Die Tramer in großem Abstand.

Mit 100 m Länge.

Nach einer Stunde lichterloh in Flammen.

Per Holzfeuer alleine geht das nicht

Ich kenne Heizen mit Holz und weiß selbst etwa, wie ich ein Zeugs in die
Flammen bringe. Und wie nicht. Wenn man nicht konzentriert zur Sache geht,
geht das wieder aus. Dies mit kamingerechten StĂźcke von Fichte oder Buche.

Um vieles fettere TrĂźmmer, hier, aus Eiche, garnicht zu reden.

Ein Österreicher, der Holzhäuser anbietet hat beim TÜV Brandfestigkeit
prßfen lassen: Dickes unbehandeltes Massivholz hält einiges aus! deutlich
mehr jedenfalls als im Gebäudeschutz nötig. Der TÜV war ungläubig, hatte von
daher streng geprĂźft, Flammenwerfer eine Stunde auf das Holz halten, oder
so, fand aber nichts auszusetzen. (KenFM hat den mal interviewt, irgendwo
dort im Archiv ist das zu finden, der Holzhausfertiger war frĂźher FĂśrster,
mithin also Bauingenieur, hat seine skurrilen diversen Erfahrungen mit dem
Holz zum Bauen in Buchform publiziert.)

Ob da dann wieder einmal ein Ausweis irgendwo auffällig obenauf
liegenbleibt? oder ein dringend Tatverdächtiger auf der Flucht erschossen
wird?

Mei-o-mei.

En voix francophone seulement, desolÊ (zumeist aber umgänglich geschrieben):

<
https://reseauinternational.net/
incendie-de-notre-dame-un-test-video-montre-
que-la-these-officielle-de-laccident-est-dure-a-digerer/
>

(N.D.-Feuer - ein Test auf Video zeigt, dass die offizielle These von einem
Unfall nur schwer zu verdauen ist)

Konstruktives Kommentariat hier, die Nachstellung eines Versuchsbrandes, wie
der Titel verheißt, wird zur Gültigkeit zwar angezweifelt, dafür mit anderen
Argumenten das Wirken äußerer Einflüsse begründet.

In einem Kommentar der Link auf ein Giga-Panorama

https://gigarama.ru/notredame/

mit dem Blick auf das Ausmaß, und auf die verbogenen Stahlträger zum Gerüst,
das zum Turm fĂźhrte.
 
On 21.04.19 21:04, Ewald Pfau wrote:

https://gigarama.ru/notredame/
darf ich nicht anguggen ... mein Browser taugt nichts ...

jedoch das Bild reicht https://gigarama.ru/

Ich krieg ernsthafte Zweifel an der Aussage, die
Feuerwehr hat den Brand geloescht. Der gesamte
Dachstuhl ist ausgebrannt. Es gibt fast nichts mehr,
was noch brennen koennte. => das Feuer ging fast von alleine aus.
Irgendwo hab ich ein Video gesehen, da hat das gesamte
Geruest geglueht.
Der Wasserschaden ist natuerlich betraechtlich, hab die
Verwuestungen im Innern gesehen. Wirklich schade drum, auch
wenns mich eigentlich nichts angeht.
Ich sollte mal die DVD suchen: "Der Gloeckner von Notre Dame"
mit Anthony Quinn. Ein schaurig - schoener Film.


--
Gruesse Gert
 
Gert schrieb:
On 21.04.19 21:04, Ewald Pfau wrote:

https://gigarama.ru/notredame/
darf ich nicht anguggen ... mein Browser taugt nichts ...

jedoch das Bild reicht https://gigarama.ru/

Ich krieg ernsthafte Zweifel an der Aussage, die
Feuerwehr hat den Brand geloescht. Der gesamte
Dachstuhl ist ausgebrannt. Es gibt fast nichts mehr,
was noch brennen koennte. => das Feuer ging fast von alleine aus.
Irgendwo hab ich ein Video gesehen, da hat das gesamte
Geruest geglueht.
Der Wasserschaden ist natuerlich betraechtlich, hab die
Verwuestungen im Innern gesehen. Wirklich schade drum, auch
wenns mich eigentlich nichts angeht.
Ich sollte mal die DVD suchen: "Der Gloeckner von Notre Dame"
mit Anthony Quinn. Ein schaurig - schoener Film.

Die Stimmung dort scheint auch ambivalent. Ein Bekannter studiert
im Moment in Paris. Einerseits ist er genervt, weil Chaoten im
Windschatten der Gelbwesten seine EingangstĂźr zerstĂśrt haben,
andererseits scheint Unmut zu kursieren a la: PlĂśtzlich
taucht ca 1 Mia an Spenden auf, aber prioritär will man die
Kirche retten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:

[Notre Dame de Paris brennt]

Die Meldung werden sie ja wohl gebracht haben und, wo sinnvoll, auch
regelmäßig Updates,oder nicht? Reicht das nicht? Ist es für Gaffer
wirklich wichtig, "live" Feuer zu glotzen?

Ja und nein. Sie wollen Sensation, nicht Information. Wir leben
in einer Zeit, in der der Plebs nichts mehr liest, ohne dass fett
oben ein "Symbolbild" pappt. Und die hätten auch stundenlang
3D-CGI-Simulationen vom Brand geglotzt, Hauptsache irgendwas
grässliches passiert. Hauptsache News, ob Fake oder nicht
ist absolut nebensächlich.

Dieser Effekt macht auch ßberall sonst Kollateralschäden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 16.04.2019 um 11:13 schrieb wernertrp:
hätten die Notre Dame verhindern kÜnnen ?

Die Frage mĂźsste lauten: Warum hat Gott den Brand nicht verhindert?

W.
 
Guido Grohmann schrieb:

[der mittlerweile ganz normale Sicherheits-Wahnsinn]

> Cool, hier kann man ja auch abseits der Elektronik richtig etwas lernen. ;)

Ich konnte den Sicherheitsheini erneut abwimmeln.
Frage: Was ist eigentlich mit dem Kartenleser fĂźr die ZwischentĂźr, den
ich vor einiger Zeit bestellt habe (wegen Lasersicherheit)?
A: Ja, das dauert halt so seine Zeit.
Q: Warum?
A: Da mĂźssen ja erst noch Leitungen gezogen werden.
Q: Die sind längst da, auf der andern Seite der Backsteinwand ist ja
auch schon ein Kartenleser, ist alles abgeklärt. Also wann kommt
der Leser?
A: Äh, der muss erst noch bestellt werden, und dann muss noch der
von Siemens was programmieren...
Q: Ich habe das Teil vor exakt 10 Jahren bestellt.

Und weg war er.

--
mfg Rolf Bombach
 
Wolf gang P u f f e schrieb:
Am 16.04.2019 um 11:13 schrieb wernertrp:
hätten die Notre Dame verhindern kÜnnen ?


Die Frage mĂźsste lauten: Warum hat Gott den Brand nicht verhindert?

Woher willst du das wissen? Hat er nicht schon 768 mal den Brand
verhindert, beinahe verursacht durch Baupfusch, Elektromängel, Idioten
von Rauchern usw.? Vielleicht greift er nur bei Idioten ein, aber
nicht oder nicht mehr bei Vollidioten? Geduld endlich?

Fßr Atheisten gibt es probabilistische Erklärungsansätze.
Oder anders gesagt, man pflegt den Schlendrian. Und da nichts passiert,
wird man immer nachlässiger, bis was passiert. So eine Art Schweinezyklus.

Semitheologischer Ansatz katholischer Prägung: Vertraue auf Gott
und spare bei der Versicherung.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 1 May 2019 20:05:18 +0200, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Semitheologischer Ansatz katholischer Prägung: Vertraue auf Gott
und spare bei der Versicherung.

Das nennt sich doch "Selbstversicherung" -- wie von Behörden ("der öffentlichen
Hand") praktiziert?

Ist wohl so was ähnliches wie die Hand Gottes beim Fußball.


Thomas Prufer
 
Thomas Prufer schrieb:
On Wed, 1 May 2019 20:05:18 +0200, Rolf Bombach
rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Semitheologischer Ansatz katholischer Prägung: Vertraue auf Gott
und spare bei der Versicherung.

Das nennt sich doch "Selbstversicherung" -- wie von BehĂśrden ("der Ăśffentlichen
Hand") praktiziert?

Ja, das trifft zu. Leider sind da nicht die gleichen Automatismen
dahinter, wie bei richtigen Versicherungen. Der ETH-Bereich (Bund)
ist Selbstversicherer. Allerdings auch nicht (mehr) fĂźr alles.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Prufer wrote:
Das nennt sich doch "Selbstversicherung" -- wie von Behörden
("der öffentlichen Hand") praktiziert?

So hab ich es schon als kleiner Junge von meinem Vater gelernt: "Man
versichert sich nur gegen Risiken, die man nicht selbst tragen könnte."
Eine ausgefallene Reise ohne Rückerstattung oder ein zerdeppertes
Smartphone sind ärgerlich, aber mehr nicht. Ein Totalschaden am Auto tut
weh, ist aber noch tragbar. Ich habe jetzt 42 Jahre lang nie Teil- oder
Vollkasko bezahlt. Die Ersparnis reichte gut (wenn ich sie nicht längst
versoffen hätte) für eine sehr gehobene Luxuslimousine.
Ich habe Haftpflicht- und Gebäudeversicherung und beides ist ein
Verlustgeschäft und soll es bitte für den Rest meines Lebens auch noch
bleiben.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Am 02.05.2019 um 08:47 schrieb Thomas Prufer:
Das nennt sich doch "Selbstversicherung" -- wie von BehĂśrden ("der Ăśffentlichen
Hand") praktiziert?

Das ist in den meisten Fällen ja auch sinnvoll, auch wenn Presse und
Stammtisch daß immer als großen Fehler herausstellen. Versicherungen wollen
Gewinn erzielen, damit zahlt man im Mittel immer mehr als man als
Versicherungsleistungen herausbekommt. Wenn der Staat also auf Versicherungen
verzichtet, so handelt er wirtschaftlich vernßnftig. In den Fällen wo einmal
ein Schadensereignis eintritt, ist das Geld also weg, in den Fällen wo alles
glatt läuft spart der Staat.
Voraussetzung ist halt, daß der mögliche Schaden finanziell tragbar bleibt.

Bernd
 
On Fri, 3 May 2019 09:50:24 +0200, Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de>
wrote:

Am 02.05.2019 um 08:47 schrieb Thomas Prufer:
Das nennt sich doch "Selbstversicherung" -- wie von Behörden ("der öffentlichen
Hand") praktiziert?

Das ist in den meisten Fällen ja auch sinnvoll, auch wenn Presse und
Stammtisch daß immer als großen Fehler herausstellen. Versicherungen wollen
Gewinn erzielen, damit zahlt man im Mittel immer mehr als man als
Versicherungsleistungen herausbekommt. Wenn der Staat also auf Versicherungen
verzichtet, so handelt er wirtschaftlich vernünftig. In den Fällen wo einmal
ein Schadensereignis eintritt, ist das Geld also weg, in den Fällen wo alles
glatt läuft spart der Staat.
Voraussetzung ist halt, daß der mögliche Schaden finanziell tragbar bleibt.

Ja, aber:

Leider sind da nicht die gleichen Automatismen
dahinter, wie bei richtigen Versicherungen. Der ETH-Bereich (Bund)
ist Selbstversicherer. Allerdings auch nicht (mehr) für alles.

Die Versicherungen schauen ja schon mal auf die Ausschaltung von bekannten und
vorhersehbaren Risiken, genau weils aus deren Tasche kommt. Das mag beim Staat
im Einzelfall mal laxer zugehen...


Thomas Prufer
 

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