DSO - Neuanschaffung geplant...

Rolf Bombach:

Leo Baumann schrieb:
Hi,
zwei Neuanschaffungen sind geplant. Schwere Verhandlungen mit der Geschäftsführung.-

1.) HM8118 - LCR-Messbrücke u.
2.) DSO

zu 2.)
70 MHz 2-Kanal würden mir reichen, 100 MHz Bandbreite wäre schön. Soll im Labor stehen. Als Zubehör brauche ich nur 2 Probes, sonst nichts.-

Natürlich will ich preiswert einkaufen.-

Gerade kommt Werbung von Distrelec rein. Chinaware von RND Labs(???)

https://www.distrelec.ch/de/touchscreen-oszilloskop-mit-multimeter-option-4x-100mhz-1gsps-rnd-lab-rnd-360-00001/p/30219800

Fällt für mich irgendwie zwischen alle Stühle oder wie das heisst.
Hat jemand davon schon mal was gehört?

Wirkt wie eine Variante von OWON, ja nicht das selbe Gerät, aber
auffällig viele Ähnlichkeiten:

<https://www.messgeraete-chemnitz.de/messtechnik/oszilloskope/tisch-oszilloskope/1307/owon-xds3202a-oszilloskop-200mhz-2-kanal-14bit>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Leo Baumann:

Am 31.05.2022 um 16:57 schrieb Peter Heitzer:
Bei batronix gibt es von Rigol und Siglent 2 Kanaler mit 200 MHz Bandbreite
unter 404 EUR, jeweils incl. seriellen Dekodern.
Das Rigol DS1102Z-E mit 100 MHz gibt es um EUR 320.11; für knapp 30 EUR mehr
gibt es ein Modell mit 200 MHz.
Preise jeweils incl. Mwst.

Das Rigol DS1102Z-E ist ein 8-Bitter. Ich habe keine Erfahrung mit DSO,
hatte hier einen analogen Strahler, reicht das im Allgemeinen?

Rigol ist nicht schlecht, hat aber auch einen nicht überhörbaren Lüfter.

Hier tut\'s für meine bescheidenen Hobby-Zwecke ein Hantek DSO2D15. Das
ist komplett lautlos und gemessen am sehr günstigen Preis durchaus
brauchbar:

<http://hantek.com/products/detail/17182>

Ein USB-Anschluss für die Verbindung zum PC ist auch vorhanden, wie auch
die Möglichkeit, Daten auf USB-Stick zu speichern. Firmware-Updates
kamen auch regelmäßig und haben die meisten Probleme, die die frühen
Exemplare noch hatten, beseitigt. Die Bedienung ist für mich völlig in
Ordnung und echte Probleme habe ich mit aktueller Firmware damit bislang
keine gefunden.

Klar, wenn man 2-3 mal mehr Geld anlegt, bekommt man auch bessere
Geräte. Die Auflösung habe ich bisher aber nicht als Einschränkung
empfunden - aber Ansprüche sind unterschiedlich.

Eine praktische Anwendung: Visualisierung des PWM-Signals, was ein
Arduino für die Helligkeitssteuerung eines LED-Displays erzeugt:

<https://www.youtube.com/watch?v=nQufPGkz2l4>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:


Schon gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=qIrn9DuOoiM

Tek macht jetzt auch auf Billigheimer.
Die Encoder sehen nach billigsten Wutz aus, auch keine 50R!
Batterie eingeloetet, keine 10:1 Erkennung. Folientasten.

Am bizarrsten finde ich aber das Gehaeusedesign weil
die Kiste moeglichst billig sein soll.

Wenn mich naemlich irgendetwas an den aktuelleinen kleinen
Oszis (wie z.B den HMOs, oder auch den kleinen Rigol) nervt,
das man immer etwas aufpassen muss das man beim Knoepfchen
druecken die Teile nicht im Regal nach hinten schieben kann
und das man damit nicht mehr mehrere Messgeraete uebereinander
stapeln kann.

Herstellungskosten dann wohl so 200Euro, Tek nimmt dann
bestimmt 2000. :-D

Olaf
 
hmm ...

R&S RTB2002 DSO + RTB-B221 100 MHz-Erweiterung kosten 1730 Euro
Speichertiefe bis zu 20 Msamples ...
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/oszilloskope/rs-rtb2000-oszilloskop_63493-266306.html

aber:

Keysight DSOX2012A kostet 1972 Euro
max. Speichertiefe 1Mpts ...
https://www.keysight.com/de/de/catalog/key-34771/infiniivision-2-4-channel-digital-oscilloscopes.html

Solche Unterschiede in der Speichertiefe?

Grüße
 
olaf schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:


Fällt für mich irgendwie zwischen alle Stühle oder wie das heisst.

Warum?

Weder besonders billig/günstig noch besonders irgendwas.
Hat jemand davon schon mal was gehört?

Zitat: 100 Mhz Bandbreite, Abtastrate von bis zu 1 GS/s

Also nur wenn man 1Kanal nutzt oder wie? :)

Das ist die unglückliche, vermutlich teilmaschinelle, Übersetzung.
Im Datenblatt steht das nicht. Beim Preis besteht daher die
beschränkte Hoffnung, dass das Ding 4xADC hat. Bei vier Kanälen
wäre ein \"bis zu...\" eine unzumutbare Zumutung[tm], wenn da
nur ein ADC drin wäre. Mit zwei gibts etliche Scopes.

Ansonsten moechte ich das schon von mir gesagte wiederholen:
Man kann eigentlich nur noch einen Oszi kaufen wenn man selber
damit rumgespielt hat. DAs sind heute megakomplexe Softwaremonster
welche nur noch nebenbei etwas Hardware beinhalten. Mit 100Mhz
Samplen kann jeder, sich ein huebsches UserInterface auszudenken
ist da schwerer!

Wir hatten eine Diplomphysikerin, welche offen zugegeben hat, dass
alles elektrische für sie schwarze Magie wäre. Und die dazugehörenden
Geräte für sie unbedienbar. Das TEK TDS744A hingegen konnte sie im
Schlaf mit verbundenen Augen bedienen.
(OK, im Physiker-Stil halt. Signal sieht grässlich aus wegen
Reflexionen. Abhilfe: Zeitachse genügend schnell einstellen, dann
sind die Reflexionen \"weg\".)
Man kann da aber auch bei den Chinesen positiv ueberrascht werden.
Ich hab mir vor einem Jahr einen Books Note Air gekauft und bin nicht
nur von der Hardware sondern gerade auch von der Software SEHR positiv
ueberrascht. Was Software/Firmware angeht ist das ein Leuchturm mit
angeschlossener Quelle in einer kargen Wueste.

Kann das auch telefonieren? SCNR

--
mfg Rolf Bombach
 
olaf schrieb:
Ausserdem ueberlege ich immer noch ob ich nun das HMO2022
verkaufen soll oder es erstmal so rumstehen lasse...

Ist eigentlich die HMO-Serie schon nostalgisch? Habe auf
die Schnelle kein neu-Angebot gefunden.

--
mfg Rolf Bombach
 
olaf schrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=qIrn9DuOoiM

Tek macht jetzt auch auf Billigheimer.
Die Encoder sehen nach billigsten Wutz aus, auch keine 50R!
Batterie eingeloetet, keine 10:1 Erkennung. Folientasten.

Am bizarrsten finde ich aber das Gehaeusedesign weil
die Kiste moeglichst billig sein soll.

Bizarr am Design finde ich die Ähnlichkeit des Layouts
mit LeCroy.
Wenn mich naemlich irgendetwas an den aktuelleinen kleinen
Oszis (wie z.B den HMOs, oder auch den kleinen Rigol) nervt,
das man immer etwas aufpassen muss das man beim Knoepfchen
druecken die Teile nicht im Regal nach hinten schieben kann
und das man damit nicht mehr mehrere Messgeraete uebereinander
stapeln kann.

Ja. Die schlackern dann irgendwie immer rum. Ich hatte da
ja typischerweise 4 Kabel mit 50-Ohm-Durchführungen und
Winkelstecker an den kleinen Oszis dran, alles so fliegend
auf einem Wägelchen zusammen mit DG535, PC etc.

--
mfg Rolf Bombach
 
Leo Baumann schrieb:
hmm ...

R&S RTB2002 DSO + RTB-B221 100 MHz-Erweiterung kosten 1730 Euro
Speichertiefe bis zu 20 Msamples ...
https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/oszilloskope/rs-rtb2000-oszilloskop_63493-266306.html

aber:

Keysight DSOX2012A kostet 1972 Euro
max. Speichertiefe 1Mpts ...
https://www.keysight.com/de/de/catalog/key-34771/infiniivision-2-4-channel-digital-oscilloscopes.html

Solche Unterschiede in der Speichertiefe?

Falls man die wirklich braucht. Klar, die historischen 1000 oder 1024
Punkte waren für Display schon OK, aber für digital zu wenig. Aber ob
man jetzt 1, 10 oder 100 Mio Punkte braucht?

Für höhere Abtastraten:
https://www.keysight.com/de/de/catalog/key-34771/infiniivision-2-4-channel-digital-oscilloscopes.html

*duck*. Preis 1E6.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Ich hab mir vor einem Jahr einen Books Note Air gekauft und bin nicht
nur von der Hardware sondern gerade auch von der Software SEHR positiv
ueberrascht. Was Software/Firmware angeht ist das ein Leuchturm mit
angeschlossener Quelle in einer kargen Wueste.

Kann das auch telefonieren? SCNR

Ja! Es gibt im Firmwareupdatemenue extra einen Fenster wo man
den Entwicklern von Bugs und Wuenschen berichten kann und sie
haben mir sogar einen Wunsch erfuellt! (laengere Einschaltzeit bis Autosleep)


Olaf
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:


Falls man die wirklich braucht. Klar, die historischen 1000 oder 1024
Punkte waren für Display schon OK, aber für digital zu wenig. Aber ob
man jetzt 1, 10 oder 100 Mio Punkte braucht?

Das frag ich mich auch immer. Es wird bestimmt da draussen sehr wenige
Menschen geben die das wirklich brauchen, die meisten aber eher nicht.

Ich vermute eher das die Hardwareentwickler des Geraetes diesen
Speicher brauchen. Die brauchen ja moeglichst schnellen Speicher,
wohlmoeglich sogar so schnell das sie mehrere Speicher parallel
beschreiben. Da sind dann am Ende halt die GBytes einfach so im
Geraet.

Und auch hier ist natuerlich wieder Software im Geraet alles!
Wenn man wirklich den gesamten Speicher voll hat, wie einfach ist
es dann sich alles anzuschauen was man gesampelt hat?
Bei den HMOs kurbelt man sich da am Encoder einen heissen!
Bei den RTB punkted da der Touchscreen!

Olaf
 
Arno Welzel schrieb:
http://hantek.com/products/detail/17182

Ein USB-Anschluss für die Verbindung zum PC ist auch vorhanden, wie auch
die Möglichkeit, Daten auf USB-Stick zu speichern. Firmware-Updates
kamen auch regelmäßig und haben die meisten Probleme, die die frühen
Exemplare noch hatten, beseitigt. Die Bedienung ist für mich völlig in
Ordnung und echte Probleme habe ich mit aktueller Firmware damit bislang
keine gefunden.

Für die Leistung ist der Preis ein Witz. Man möge sich doch mal an
die Anfangszeit dieser Kompakt-DSOs erinnern, Tek TDS1000 oder so.
Einfachstes Modell 40 MHz, minderwertiges kleines Display (monochrom)
und, IIRC, hatten die auch kein FFT und nur 1000 Messpunkte. \"1/4 VGA\".
Und teuer. Der Fortschritt ist enorm.

Klar, wenn man 2-3 mal mehr Geld anlegt, bekommt man auch bessere
Geräte. Die Auflösung habe ich bisher aber nicht als Einschränkung
empfunden - aber Ansprüche sind unterschiedlich.

Eine praktische Anwendung: Visualisierung des PWM-Signals, was ein
Arduino für die Helligkeitssteuerung eines LED-Displays erzeugt:

https://www.youtube.com/watch?v=nQufPGkz2l4

Astrein. Zeigt auch sampling rate und Punktezahl an. Gibt 100x teurere,
wo das nicht richtig hinkriegen.

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top