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Rolf Bombach
Guest
Bernd Mayer schrieb:
Gibt auch welche mit mehr bits.
Das Geschäftsmodell ist folgendes:
Das Einsteigermodell ist sehr günstig.
Für verschiedene kleinere gibt es die Option \"ohne Probes\".
Software für die Oszis gratis.
Sobald man etwas mehr Speicher oder MHz will, wirds schnell teuer, und
zwar dermassen, dass man dann doch wieder an \"richtige\" DSOs denkt.
Die Software kann viel, sehr flexible Mathe, aber man muss sich
einarbeiten. Für Spezalitäten denkt man da schnell an selber
Programmieren. \"Schnell\" würde ich da dann ganz schnell vergessen...
OK, der Programming Guide ist recht sauber, aber manchmal kommt
doch der Gedanke auf, dass \"man\" nicht wirklich will, dass der User
da was unternimmt. Und irgendwie scheinen nicht alle Befehle wirklich
vorhanden zu sein.
Sobald jemand es geschafft hat, einen Trigger mit Hysterese (die default-
Hysterese ist zu klein für rauschende Signale) zu programmieren, möge er
sich doch bitte melden
Ich spiele hier gerade mit einem 2206B rum.
Das Teil sollte 50 MHz können. Wenn ich 50 cm Draht an den Eingang hänge,
sehe ich im Bereich 87-108 MHz allerlei, was ich mal als UKW interpretiere.
Selbst im Bereich 175-230 MHz erkennt man was, die 227 MHz dermassen gut auf
DAB+ 12C Deutschschweiz passen, das ich annehmen muss, das ist echt. Ist 132-
136 MHz Flugfunk? 5-40 MHz unter PLC-Verdacht.
Jedenfalls sehr merkwürdig, welche Frequenzen man noch sieht, wobei ich noch
nicht weiss, wie gut.
(Sowie kleinere, sehr scharfe Artefakte im 31.25 MHz-Raster, das kommt ziemlich
sicher von der eigenen Abtastung.)
Nachteil(e) bis jetzt:
- Wie von andern angedeutet, 8 bit ist langsam überholt. Bei triggerbaren Signalen
kann man mitteln, das hilft durchaus. Bei nicht-triggerbaren Signalen, respektive
nicht \"kohärenten\", hilft Oversampling.
- \"Nur\" 500 MSPS. \"Nur\" wegen: Gilt total, bei 2 Kanälen dann 250 MSPS. Will man
oversamplen, wird das dann schnell eng.
- Es gibt keinen Trigger auf \"AWG sweep start\".
- Programmierung, äh, gewöhnungsbedürftig.
- beim einfachen Gerät (nicht-\"B\") Memory knapp. Fehlen wenige Bytes für 2er Potenz.
- Standard-Hysterese für den Trigger zu klein, Fehlzündungen bei verrauschten Signalen.
- Mitgeliefertes Programm gewöhnungsbedürftig, kann viel, sobald man es gefunden hat...
- Mitgeliefertes Programm erkennt Frequenz-Specs und zeigt bei FFT dann halt nicht
über 50 MHz an.
- Mitgeliefertes Programm lässt erkennen, dass es von Programmierern stammt, und nicht
von Scope-usern. Die Meinung von z.B. mehr/weniger ist da anders. Bei Scope-Usern
ist \"mehr\" z.B. mehr Empfindlichkeit und nicht mehr V/div. Oder \"mehr\" Zeitachse
ist schneller, und nicht mehr us/div. Automatische repetitive Empfindlichkeits-
einstellung, nunja, keine Ahnung für was das gut sein soll. Für Hersteller von
Beruhigungsmitteln vielleicht.
Happy with:
- B-Modell hat heftig Memory: 32 MSamples
- Oversampling wird im Gerät runtergemittelt, bei langen Aufnahmen geht da der
Datentransfer zügiger.
- Für ein USB-Dingens überraschend hohe Reprate.
- Gute Vorschläge lösen Spende an gemeinnützige Org aus. Habs aber noch nicht probiert.
- Softwareupdates auf Klick kostenlos erhältlich. Meist sind neue Busprotokoll-
dekoder dabei. Pro Jahr schätze ich 3-4 Updates.
Fraglich:
- Support durch den Hersteller. Der hat zwar ein eigenes Forum, darin findet man
nebst guter Soforthilfe allerdings auch merkwürdige Konversationen.
Beispiele:
Q: Mittelung von (habs vergessen) wäre nett, wann kommt das?
A: Das geht leider nicht und ist auch nicht vorgesehen blafasel...
Q: Schade, in der alten Version ging es noch.
Nix A.
Q: Dies und jenes wäre noch toll.
A: Sehr gute Idee, steht übrigens schon ganz oben in der Liste. (2010 oder so)
Q: Kann man noch damit rechnen? (2017)
Nix A.
Und solch Scherze.
--
mfg Rolf Bombach
Mit der gewonnen Erfahrung würde ich mich heute bei den picoscopes umsehen.
Da soll die Linuxunterstützung recht gut sein.
Und auch die FFT, sieht laut der Webseite recht tauglich aus.
Die haben auch mehr als 8-bit Auflösung:
https://www.picotech.com/products/oscilloscope
Gibt auch welche mit mehr bits.
Das Geschäftsmodell ist folgendes:
Das Einsteigermodell ist sehr günstig.
Für verschiedene kleinere gibt es die Option \"ohne Probes\".
Software für die Oszis gratis.
Sobald man etwas mehr Speicher oder MHz will, wirds schnell teuer, und
zwar dermassen, dass man dann doch wieder an \"richtige\" DSOs denkt.
Die Software kann viel, sehr flexible Mathe, aber man muss sich
einarbeiten. Für Spezalitäten denkt man da schnell an selber
Programmieren. \"Schnell\" würde ich da dann ganz schnell vergessen...
OK, der Programming Guide ist recht sauber, aber manchmal kommt
doch der Gedanke auf, dass \"man\" nicht wirklich will, dass der User
da was unternimmt. Und irgendwie scheinen nicht alle Befehle wirklich
vorhanden zu sein.
Sobald jemand es geschafft hat, einen Trigger mit Hysterese (die default-
Hysterese ist zu klein für rauschende Signale) zu programmieren, möge er
sich doch bitte melden
Ich spiele hier gerade mit einem 2206B rum.
Das Teil sollte 50 MHz können. Wenn ich 50 cm Draht an den Eingang hänge,
sehe ich im Bereich 87-108 MHz allerlei, was ich mal als UKW interpretiere.
Selbst im Bereich 175-230 MHz erkennt man was, die 227 MHz dermassen gut auf
DAB+ 12C Deutschschweiz passen, das ich annehmen muss, das ist echt. Ist 132-
136 MHz Flugfunk? 5-40 MHz unter PLC-Verdacht.
Jedenfalls sehr merkwürdig, welche Frequenzen man noch sieht, wobei ich noch
nicht weiss, wie gut.
(Sowie kleinere, sehr scharfe Artefakte im 31.25 MHz-Raster, das kommt ziemlich
sicher von der eigenen Abtastung.)
Nachteil(e) bis jetzt:
- Wie von andern angedeutet, 8 bit ist langsam überholt. Bei triggerbaren Signalen
kann man mitteln, das hilft durchaus. Bei nicht-triggerbaren Signalen, respektive
nicht \"kohärenten\", hilft Oversampling.
- \"Nur\" 500 MSPS. \"Nur\" wegen: Gilt total, bei 2 Kanälen dann 250 MSPS. Will man
oversamplen, wird das dann schnell eng.
- Es gibt keinen Trigger auf \"AWG sweep start\".
- Programmierung, äh, gewöhnungsbedürftig.
- beim einfachen Gerät (nicht-\"B\") Memory knapp. Fehlen wenige Bytes für 2er Potenz.
- Standard-Hysterese für den Trigger zu klein, Fehlzündungen bei verrauschten Signalen.
- Mitgeliefertes Programm gewöhnungsbedürftig, kann viel, sobald man es gefunden hat...
- Mitgeliefertes Programm erkennt Frequenz-Specs und zeigt bei FFT dann halt nicht
über 50 MHz an.
- Mitgeliefertes Programm lässt erkennen, dass es von Programmierern stammt, und nicht
von Scope-usern. Die Meinung von z.B. mehr/weniger ist da anders. Bei Scope-Usern
ist \"mehr\" z.B. mehr Empfindlichkeit und nicht mehr V/div. Oder \"mehr\" Zeitachse
ist schneller, und nicht mehr us/div. Automatische repetitive Empfindlichkeits-
einstellung, nunja, keine Ahnung für was das gut sein soll. Für Hersteller von
Beruhigungsmitteln vielleicht.
Happy with:
- B-Modell hat heftig Memory: 32 MSamples
- Oversampling wird im Gerät runtergemittelt, bei langen Aufnahmen geht da der
Datentransfer zügiger.
- Für ein USB-Dingens überraschend hohe Reprate.
- Gute Vorschläge lösen Spende an gemeinnützige Org aus. Habs aber noch nicht probiert.
- Softwareupdates auf Klick kostenlos erhältlich. Meist sind neue Busprotokoll-
dekoder dabei. Pro Jahr schätze ich 3-4 Updates.
Fraglich:
- Support durch den Hersteller. Der hat zwar ein eigenes Forum, darin findet man
nebst guter Soforthilfe allerdings auch merkwürdige Konversationen.
Beispiele:
Q: Mittelung von (habs vergessen) wäre nett, wann kommt das?
A: Das geht leider nicht und ist auch nicht vorgesehen blafasel...
Q: Schade, in der alten Version ging es noch.
Nix A.
Q: Dies und jenes wäre noch toll.
A: Sehr gute Idee, steht übrigens schon ganz oben in der Liste. (2010 oder so)
Q: Kann man noch damit rechnen? (2017)
Nix A.
Und solch Scherze.
--
mfg Rolf Bombach