DSL über Richtfunk?

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Matthias Buesing

Guest
Moin zusammen!

Wir haben hier - wie viele andere sicherlich auch - das Problem, dass in
unserem Ort (ca. 2000 Einwohner) kein DSL verfügbar ist, weil die
Ortsvermittlungsstelle zu weit entfernt ist (ca. 8km).

Nun haben wir allen Unkenrufe zum Trotz eine Bürgerinitiative umgesetzt
(http://www.imsum.de/dsl) und versuchen, möglichst viele DSL-Interessente
zu gewinnen.

Realistisch betrachtet, glaube selbst ich nicht daran, dass die Telekom und
der lokale Carrier Nordcom hier eine Vermittlungsstelle aufbauen. Egal,
aufgeben tun wir so schnell nicht.

Nun suche ich natürlich parallel nach Notfallplänen. Dabei ist mir die
Möglichkeit, DSL über Richtfunk zu realisieren aufgefallen. Wir könnten auf
einem Firmengelände, das etwa 2-3 km entfernt ist, einen Sender aufstellen,
dort mit deren Einverständnis einen DSL-Anschluss beauftragen und diesen
per Richtfunk zu uns bringen und (in Massen) verteilen.

Nun bin ich auf diesem Gebiet blutiger Laie.

Spricht etwas gegen eine solche Lösung, gibt's vielleicht sogar bessere
Alternativen und was für Hardware (Kosten?) müsste man anschaffen.

Bin für jeden Hinweis sehr dankbar!

--
Gruss,
Matze

http://www.buesing.de
 
Nun suche ich natürlich parallel nach Notfallplänen. Dabei ist mir die
Möglichkeit, DSL über Richtfunk zu realisieren aufgefallen. Wir könnten auf
einem Firmengelände, das etwa 2-3 km entfernt ist, einen Sender aufstellen,
dort mit deren Einverständnis einen DSL-Anschluss beauftragen und diesen
per Richtfunk zu uns bringen und (in Massen) verteilen.

Nun bin ich auf diesem Gebiet blutiger Laie.
Wurde auf de.comm.ham oder de.comm.funk.misc schon öfter besprochen.
Mit Außenantennen die ein wenig Gewinn (d.h. Richtwirkung) haben sind
3km durchaus drin. Den Access Point nah an die Antenne damit nicht
viel Koaxkabel dazwischen ist (hat auch Verluste). Antennen z.B. bei
www.wimo.de
Die Wetterfesten können allerdings die 100 Euro überschreiten.

Georg

--
Die Reply-To Adresse ist reply-fähig ;-)
 
On Fri, 4 Nov 2005 11:48:39 +0100, Matthias Buesing
<p4-20.buesing@spamgourmet.com> wrote:
Wir haben hier - wie viele andere sicherlich auch - das Problem, dass in
unserem Ort (ca. 2000 Einwohner) kein DSL verfügbar ist, weil die
Ortsvermittlungsstelle zu weit entfernt ist (ca. 8km).
DSL Lösung wäre Outdoor-DSLAM und 8km Glasfaser-Kabel ziehen,
ich sehe nicht, wie die Kosten für die Kabelzieh-Aktion bei den
heutigen Tarifen in 10 Jahren wieder reinkommen sollen.

Auch wenn die T-Com nicht unbedingt zum Freundeskreis gehört,
ich kann verstehen, wenn sie da Nein sagen.

Es ist eine Firma und keine Behörde, der Weg Bürgerinitiative
kann daher nur heißen, dass die Bürger hier selber mal Initiaive
ergreifen, ihr Sparschwein schlachten und eben wie angedacht
Richtfunkgeräte erwerben. Dann wird sich zeigen, was den
Leuten das DSL wert ist.

Nun haben wir allen Unkenrufe zum Trotz eine Bürgerinitiative umgesetzt
(http://www.imsum.de/dsl) und versuchen, möglichst viele DSL-Interessente
zu gewinnen.
Hmm, wirklich völliges Land, aber wenigstens flach, ergo hat
Richtfunk eine Chance, wenn Ihr auf hohe Gebäude kommt.

Realistisch betrachtet, glaube selbst ich nicht daran, dass die Telekom und
der lokale Carrier Nordcom hier eine Vermittlungsstelle aufbauen. Egal,
aufgeben tun wir so schnell nicht.
Versucht es halt mal mit einer Gewerbesteuerabsenkung auf Null für
am Ort angesiedelte Rechenzentren von Konzernen ...

Nun suche ich natürlich parallel nach Notfallplänen. Dabei ist mir die
Möglichkeit, DSL über Richtfunk zu realisieren aufgefallen. Wir könnten auf
einem Firmengelände, das etwa 2-3 km entfernt ist, einen Sender aufstellen,
dort mit deren Einverständnis einen DSL-Anschluss beauftragen und diesen
per Richtfunk zu uns bringen und (in Massen) verteilen.
Geht und wird auch in diversen Gemeinden so gemacht.
Technisch garkein Problem, Zuführung z.B. auf 5 GHz WLAN
oder >7GHz Profi-Richtfunk und Unterverteilung über 2,4 GHz.
Demnächst kommt noch 3,5 GHz für die Unterverteilung (WLL)
hinzu. Frequenzen gibt es, und das Angebot der BNA für die
WLAN Frequenzen ist unschlagbar günstig, sie kosten nämlich
garnichts.

Bei Profi-Richtfunk werden für eine exklusive Frequenz ca.
150 ? püro Jahr fällig, auch nichts, was einen umbringt.

Zumeist wird WLAN mit Richtantennen genutzt, bei 2-3km kein
Problem, braucht noch nichtmal spezielle LNA's, allerdings, was
ganz wichtig ist:

* Sichtlinie mit freier Sicht vorausgesetzt! *

Nun bin ich auf diesem Gebiet blutiger Laie.

Spricht etwas gegen eine solche Lösung, gibt's vielleicht sogar bessere
Alternativen und was für Hardware (Kosten?) müsste man anschaffen.
Wenn die Zuführung auch nur ein ADSL ist, wird es bei vielen
Benutzer mit der Bandbreite sehr schnell sehr eng.

Besser: Ein SDSL Anschluß. Noch besser : E3, aber leider recht teuer.

Eine _geeignete_ Terminierung ("Tarif") des zuführenden DSL setze
ich voraus, die mehr als nur eine IP-Adresse auf den DSL führt, sonst
ist auch mit NAT schnell Schicht im Schacht.

Das Bandbreitenmanagement ist auch ein Thema, und dann kommt
es zum größten Knackpunkt:
- Du hast viele User, die alle ganz viel Traffic und möglichst wenig
bezahlen wollen. Das _ist_ ein Problem ;-/
Irgendeiner darf da ins Risiko gehen ...

Gruß Oliver

P.s.: Anzeige bei der BNA (ex RegTP) und ggf. Zuteilung einer
exklusiven Richtfunkfrequenz sind kein Problem, alleine die Zuteilung
wird Euch wenig nützen, weil richtige Richtfunksysteme ab vielen
Tausend Euro aufwärts zu Buche schlagen. Deshalb nehmen die
meisten, die derlei aufbauen, WLAN oder protokollmodifiziertes WLAN
(z.B. Proxim) Gerät dafür.

P.s.2: Ein Thema sind eher die Lokalfürsten, die Frequenzen sind
wirklich kein Thema, aber ich habe es schon einige Male erlebt,
dass sich von Gemeinderäten bis Oberbürgermeistern wegen
"Gestaltung" oder obskurer Ängste die Purschen querlegen und
man dann keinen Zugang zu einem attraktiven Standort bekommt.
Wir haben ja wohl noch nicht genügende Arbeitslose, zumindest aus
der Gemeinden und Städte, welche gezielt den WLL Ausbau
behindern :-(((

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Wir haben hier - wie viele andere sicherlich auch - das Problem, dass in
unserem Ort (ca. 2000 Einwohner) kein DSL verfügbar ist, weil die
Ortsvermittlungsstelle zu weit entfernt ist (ca. 8km) ...
Solche Projekte gibts mehrere Dutzend in Deutschland, guck mal unter:

http://www.kein-dsl.de

Davon abgesehen ist es technisch nicht besonders schwierig eine
WLAN-Übertragung über 2..3 km hinzubekommen. Du nimmst 2 Accesspoints,
die sich auch im Bridge-Modus betreiben lassen (ca. 30 Euro pro Stück)
und 2 Richtantennen (z.B. Yagi, so um 30 Euro bei Ebay) und fertig ist -
Sichtverbindung vorausgesetzt. Blitzschutz beachten, evtl.
professionellen Antennenfuzzi befragen. Die APs müssen wetterfst
verpackt werden (z.B. Tupperdose mit Kabeldurchlass versehen), weil zu
lange Antennenkabel extrem dämpfen.

Wie sollen die Daten denn im Ort verteilt werden? Am einfachsten wäre -
direkt gekoppelt - ein weiterer AP, der mind. 2 Kanäle neben dem der
Bridge läuft und eine Rundstrahlantenne bedient.

Das wäre die basisdemokratische, auf Vertrauen beruhende Lösung. Da es
aber auch suspekte Zeitgenossen gibt und evtl. rechtlich gesehen einer
der Initatoren der Dumme ist, sollte man evtl. vor dem das Dorf
bedienenden AP einen halbwegs hacksicheren Proxy mit Accountverwaltung,
Lastverteilung und Logfile setzen ...

Frank
 
"Georg Seegerer" <nospam@nospam.invalid> schrieb

Wir könnten auf
einem Firmengelände, das etwa 2-3 km entfernt ist, einen Sender
aufstellen,
dort mit deren Einverständnis einen DSL-Anschluss beauftragen und diesen
per Richtfunk zu uns bringen und (in Massen) verteilen.


Wurde auf de.comm.ham oder de.comm.funk.misc schon öfter besprochen.
Mit Außenantennen die ein wenig Gewinn (d.h. Richtwirkung) haben sind
3km durchaus drin. Den Access Point nah an die Antenne damit nicht
viel Koaxkabel dazwischen ist (hat auch Verluste). Antennen z.B. bei
www.wimo.de
Die Wetterfesten können allerdings die 100 Euro überschreiten.
das reicht aber von der Bandbreite her mal gerade für einen Benutzer

Peter
 
On Fri, 4 Nov 2005 14:02:26 +0100, "Peter Voelpel" <df3kv@t-online.de>
wrote:
das reicht aber von der Bandbreite her mal gerade für einen Benutzer
Och, die WLAN Bandbreite an sich reicht sicher für als nur einen
Nutzer, 802.11a bringt bei 5,6GHz mit immerhin 1W EIRP auch
die vollen 54MBit/s brutto über die Link.

Die Themen sind:

1. Wenn 100 Euro schon ein Problem sind, sollte man das Projekt
erst garnicht angehen.

Ein 2,4 GHz Access Point vom Grabbeltisch ist ganz sicher keine
gute Wahl für die Zuführung, 5 GHz und gute Qualität sollten es
mittlerweile schon sein.

2. Ein einzelner _ADSL_Anschluß_ dürfte ebenfalls kaum für den
Anschluß an das Internet ausreichen, der magere Uplink ist zu
schnell dicht, und ob 6 MBit/s Downlink an _dem_ Standort
verfügbar sind, wage ich stark zu bezweifeln.
Minimum ist 2 MBit/s SDSL (ab 119 ? zzgl. Tarif), für ein richtiges
Netz mit hundert Teilnehmern aber eher E3 oder STM-1, in der
Gegend so ab etwa 3K ? pro Monat.

Macht halt 30 Euro Zuführungsanteil p.m. pro Kunde,
wenn es gescheit sein soll, ohne einen Cent anderer Kosten.
Für 20 Euro p.m. läßt sich dann die Anbindung ohne Sponsor
kaum verkaufen, es sei denn, der Verkäufer ist Politiker mit
Arbeitsplatz in Berlin ;-/

Die E3 oder STM-1 hätte zudem den Vorteil, dass sie bis ins
Dorf gelegt wird. Sie hat allerdings auch den Nachteil, dass dann
das Dorf vermutlich kurz drauf DSL per Outdoor-DSLAM bekommt
und das Projekt dann tot ist, weil alle auf Billisch-DSL schwenken,
und der Initiator auf den Kosten sitzen bleibt ...
Die Glasfaserleitung ins Dorf zahlt dann indirekt der Initiator, die
liebe Dorfgemeinde sagt Danke ...

Es hat schon Gründe, warum die kommerziellen Anbieter zu den
stadtmarktüblichen Konditionen "Nein" zum Ausbau sagen.
Wenn die Kunden bereit sind, im Dorf mehr zu bezahlen, sehe
ich eine Lösung als unproblematisch an. Aber Land-Grundpreise
und Stadt-Internetkosten, das passt nunmal nicht zusammen,
und das werden auch die Bürgerinitiativler schnell merken, wenn
es an den Hardwareeinkauf geht. Oder sie gehen erstmal naiv
vor, erleben den ersten Zusammenbruch, wenn Sohn 1 Musik
lädt und Sohn 2 Ballerspiele nutzt und besorgen dann für das
Bürgernetz_2 die richtige Bandbreite ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Frank Esselbach wrote:
Das wäre die basisdemokratische, auf Vertrauen beruhende Lösung. Da es
aber auch suspekte Zeitgenossen gibt und evtl. rechtlich gesehen einer
der Initatoren der Dumme ist, sollte man evtl. vor dem das Dorf
bedienenden AP einen halbwegs hacksicheren Proxy mit Accountverwaltung,
Lastverteilung und Logfile setzen ...
Logfile? Ist das dein Ernst? Da bist du als dienstanbieter aber mal
_richtig_ am Arsch, wenn das rauskommt. Du darfst über keine
Protokollinformationen verfügen, die nicht unbedingt notwendig (z.B. für
Accounting) sind. Und selbst wenn du diese hast, darfst du nur loggen,
wie viel übertragen wird, nicht _was_.

Halbwegs Hacksicher ist eh Murks. Wenns schon dieser WLan-Pfusch sein
soll, dann kann man sich ja mal die Mühe machen, ein OpenVPN drauf
aufzusetzen. Dann ist Integrität und Authentizität (neben vielen anderen
Vorteilen) auf jeden Fall gewährleistet.

Gruß,
Johannes
 
Johannes Bauer wrote:

Halbwegs Hacksicher ist eh Murks. Wenns schon dieser WLan-Pfusch sein
Ah, du kannst WPA2 hacken? Lass hören!

F'up2 beachten!
 
Logfile? Ist das dein Ernst? Da bist du als dienstanbieter aber mal
_richtig_ am Arsch, wenn das rauskommt.
So pauschal ist deine Antwort aber auch Quark. Ich habe ja nicht
geschrieben, was gelogt werden soll. Ich denke mal die per DHCP
vergebene IP, der benutzte Username, ob das richtige Passwort benutzt
wurde (aber natürlich nicht das Passwort selber), die Dauer und evtl.
das Datenvolumen zur Abrechnung sind in jedem Falle ok, wenn nicht sogar
Pflicht.

Frank
 
On Fri, 04 Nov 2005 14:35:33 +0100, Johannes Bauer
<dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Logfile? Ist das dein Ernst? Da bist du als dienstanbieter aber mal
_richtig_ am Arsch, wenn das rauskommt. Du darfst über keine
Protokollinformationen verfügen, die nicht unbedingt notwendig (z.B. für
Accounting) sind. Und selbst wenn du diese hast, darfst du nur loggen,
wie viel übertragen wird, nicht _was_.

Halbwegs Hacksicher ist eh Murks. Wenns schon dieser WLan-Pfusch sein
soll, dann kann man sich ja mal die Mühe machen, ein OpenVPN drauf
aufzusetzen. Dann ist Integrität und Authentizität (neben vielen anderen
Vorteilen) auf jeden Fall gewährleistet.
Oder gleich den DSL sharen. Wieviele Connections zu Providern kann man
darüber eigentlich parallel aufbauen?

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Lutz Schulze wrote:
Oder gleich den DSL sharen. Wieviele Connections zu Providern kann man
darüber eigentlich parallel aufbauen?
Das sollte wohl nicht durch den Provider beschränkt sein ;)
 
Oliver Bartels schrieb:

Minimum ist 2 MBit/s SDSL (ab 119 ? zzgl. Tarif), für ein richtiges
Netz mit hundert Teilnehmern aber eher E3 oder STM-1, in der
Gegend so ab etwa 3K ? pro Monat.
Naja, STM-1 für hundert Hanseln? Macht 1,5 Mbit/s/Nase. Das sind doch
wahrscheinlich nicht 100 Power-Sauger?
E3 sollte dicke reichen. Kostet das auch nur 1/3 von STM-1?

Macht halt 30 Euro Zuführungsanteil p.m. pro Kunde,
Macht dann 10Eurto/Monat/Nase. Klingt IMHO sehr akzeptabel. Bezahle ich
jetzt auch (im Bürgernetz mit WLAN)

Die E3 oder STM-1 hätte zudem den Vorteil, dass sie bis ins
Dorf gelegt wird. Sie hat allerdings auch den Nachteil, dass dann
Naja. Besser doch E3 dorthing, wo eh schon DSL-Land ist. Der Rest dann
auf 5 GHz.

MfG
Falk
 
On Fri, 04 Nov 2005 20:32:11 +0100, Falk Brunner <Falk.Brunner@gmx.de>
wrote:
Naja, STM-1 für hundert Hanseln? Macht 1,5 Mbit/s/Nase. Das sind doch
wahrscheinlich nicht 100 Power-Sauger?
E3 sollte dicke reichen. Kostet das auch nur 1/3 von STM-1?
Nein, bei Fernleitungen gleichen sich bei DTAG die Preise
E3 versus STM-1 an.

E3 reicht sicher, der Preisunterschied ist aber nicht so groß.
E1 reicht wohl kaum, selbst bei einzelnen Firmenkunden tun wir
die gerade massiv upgraden.

Macht dann 10Eurto/Monat/Nase. Klingt IMHO sehr akzeptabel. Bezahle ich
jetzt auch (im Bürgernetz mit WLAN)
Du gehst von 3-4 Nasen pro Anschluß aus ;-)

Naja. Besser doch E3 dorthing, wo eh schon DSL-Land ist. Der Rest dann
auf 5 GHz.
Hmmm, das ist alles so eine Sache.

Ich kenne persönlich Fälle, wo engagierte Initiatoren eben mit E3
auf die Nase gefallen sind, weil dann urplötzlich Outdoor-DSLAM's
aus dem Boden sprossen ...

Und gegen City-Resale-Flats & Co hat man halt als Betreiber
mit eigener Technik im Privatkundensegment keine Chance, ich schätze,
dass 80% der Kunden lieber ein Geizgeil-Angebot nehmen, dafür die
integrierte Service-Prügelstrafe in Kauf nehmen, als einen lokalen
Service vor Ort nutzen. Ginge es nach Qualität, dann müßte angesichts
der Resale-DSL-Horror-Stories das Resale-Zeugs längst ausgestorben
sein.

Tatsache ist aber, dass vielen Leuten die eigene Lebensqualität
rein garnichts wert ist, wenn sie glauben, einen Euro sparen zu
können. Wie sonst könnten Anbieter überleben, bei denen jeder
"Service" erstmal in einer stundenlangen Warteschleife mit teils
kostenpflichtiger 0190/0900 Nummer endet (wo den Geizkunden das
ganze gesparte Geld wieder aus der Tasche gezogen wird) oder
wo tatsächliche Probleme nur mit Textbausteinen beantwortet
werden, ohne dass sich etwas bei der Lösung rührt, oder siehe
auch "Zwangsportal" und ähnliche Eingriffe.

Selbst der mieseste Service schreckt das geizgeile Dummvolk
(sorry, es ist so, "ich bin doch nicht blöd" - "aber du, lieber
Geizkunde schon, weil hier geizen, da 0900 füttern") nicht ab :-(

Und dieses Risiko hat, wer da eine Funklösung initiert,
insbesondere wenn im Dorf keine Geschäftskunden sind.
Diese braucht es im "Access" Geschäft für mittelständische
Betreiber ganz einfach, vom Geiz kann keiner leben.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:


P.s.2: Ein Thema sind eher die Lokalfürsten, die Frequenzen sind
wirklich kein Thema, aber ich habe es schon einige Male erlebt,
dass sich von Gemeinderäten bis Oberbürgermeistern wegen
"Gestaltung" oder obskurer Ängste die Purschen querlegen und
man dann keinen Zugang zu einem attraktiven Standort bekommt.
Wir haben ja wohl noch nicht genügende Arbeitslose, zumindest aus
der Gemeinden und Städte, welche gezielt den WLL Ausbau
behindern :-(((
Eine andere Variante.
Die Telekom hat bei einer größeren Gemeinde interesse an einer DSL
Installation bekundet.Kosten etwa E 100`000,-. Allerdings wollte sie
nur bei Kunden DSL installieren die nicht mehr als etwa 4km
Leitungslänge vom Knoten entfernt wohnen. Verlegt sind überwieged
0,4er Kunsstoffkabel.
Der Bürgermeister der Gemeinde bestand auf Flächendeckender DSL
Versorgung.
Das jedoch lehnte Telekom ab. Der Bürgermeister hat daraufhin die
Gespräche mit der Telekom beendet.

--
gruß hdw
 
Oliver Bartels schrieb:


P.s.2: Ein Thema sind eher die Lokalfürsten, die Frequenzen sind
wirklich kein Thema, aber ich habe es schon einige Male erlebt,
dass sich von Gemeinderäten bis Oberbürgermeistern wegen
"Gestaltung" oder obskurer Ängste die Purschen querlegen und
man dann keinen Zugang zu einem attraktiven Standort bekommt.
Wir haben ja wohl noch nicht genügende Arbeitslose, zumindest aus
der Gemeinden und Städte, welche gezielt den WLL Ausbau
behindern :-(((
Eine andere Variante.
Die Telekom hat bei einer größeren Gemeinde interesse an einer DSL
Installation bekundet.Kosten etwa E 100`000,-. Allerdings wollte sie
nur bei Kunden DSL installieren die nicht mehr als etwa 4km
Leitungslänge vom Knoten entfernt wohnen. Verlegt sind überwieged
0,4er Kunststoffkabel.
Der Bürgermeister der Gemeinde bestand auf Flächendeckender DSL
Versorgung.
Das jedoch lehnte Telekom ab. Der Bürgermeister hat daraufhin die
Gespräche mit der Telekom beendet.

--
gruß hdw
 
On Fri, 04 Nov 2005 19:06:16 +0100, Thomas Graf
<u.s.e.n.e.t.s.p.a.m@gmail.com> wrote:

Lutz Schulze wrote:
Oder gleich den DSL sharen. Wieviele Connections zu Providern kann man
darüber eigentlich parallel aufbauen?

Das sollte wohl nicht durch den Provider beschränkt sein ;)
Nein, aber an einer Stelle gab es ein Limit für gleichzeitige
(VPI/VCI?) Connections. Könnte z.B. am DSL-Modem liegen, ich weiss das
nicht mehr genau, weil ich nie mehr als zwei gleichzeitig brauche.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
Auch wenn die T-Com nicht unbedingt zum Freundeskreis gehört,
ich kann verstehen, wenn sie da Nein sagen.
Es ist eine Firma und keine Behörde, der Weg Bürgerinitiative
^^^^^ ^^^^^^^
Tja, ich kann mich noch gut dran erinnern, wie Ende der 80er/Anfang der
90er alle lauthals "Privatisierung ja bitte!" geschrieen haben. Das
haben wir jetzt davon...

Eine _geeignete_ Terminierung ("Tarif") des zuführenden DSL setze
ich voraus, die mehr als nur eine IP-Adresse auf den DSL führt, sonst
ist auch mit NAT schnell Schicht im Schacht.
Warum dies? Ist NAT auf wenige Teilnehmer begrenzt?

Einige Beispiele:

http://www.vallstedt-networks.de/Forum/index.php
http://www.vallstedt-networks.de/?Technikwelt.htm
http://www.air-xs.de/


ciao, Dirk
--
| Akkuschrauber Kaufberatung and AEG GSM stuff |
| Visit my homepage: http://www.nutrimatic.ping.de/ |
| FIDO: Dirk Salva 2:244/6305.10 Internet: dsalvaATgmx.de |
| The "Ruhrgebiet", best place to live in Germany! |
 
Lutz Schulze wrote:

Oder gleich den DSL sharen. Wieviele Connections zu Providern kann man
darüber eigentlich parallel aufbauen?
AFAIR vier bei T-DSL. Das sollte man aber in einer passenden Gruppe
besprechen. dctd?

Gruß Lars
 
Dirk Salva <dsalva@gmx.de> schrieb:

Tja, ich kann mich noch gut dran erinnern, wie Ende der 80er/Anfang
der 90er alle lauthals "Privatisierung ja bitte!" geschrieen
haben. Das haben wir jetzt davon...
Naja, eine Behörde mit deutschen Beamten war nun auch nicht wirklich
besser... Es gibt derer genügend, die freiwillig bestenfalls eine
Kaffeepause machen würden.

..., sonst
ist auch mit NAT schnell Schicht im Schacht.

Warum dies? Ist NAT auf wenige Teilnehmer begrenzt?
Auf 2**16 Quell-Ports (wie jede andere TCP-Verbindung auch). Zusammen
mit TIME_WAIT und dergleichen sowie massiver Parallelisierung von
Verbindungen (gerade bei HTTP) sind die schnell ausgereizt.

Außerdem gibt es gar keinen Grund, so 'nen Quark wie NAT dafür zu
machen. IP-Adressen kosten nämlich nicht wirklich Geld. Man muss nur
belegen, dass man sie auch tatsächlich benötigt (was im vorliegenden
Fall wohl kein Problem sein dürfte).

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Hallo,

auch ich hab ne Variante:
Bei uns macht die T-Com Outdoor-Dslams. Allerdings benötigt die T-COm dafür
mindestens 240 Interessenten. Die Kommune soll nun mit der T-Com einen Vertrag
eingehen, wo die Kommune mit 384 Euro pro nichterreichten Teilnehmer Finanziell
sozusagen haftet.
Kurz die Gemeinde zahlt (240 - x) * 384 Euro an die T-COM.
X = Anzahl der Anträge auf T-DSL

Anbieter der Gewichtsklasse Mieten von DSL-Anschlüssen, Übertragung über RiFu,
Verteilung vor Ort gibt es einige.

Gruss Jochen
www.dsl-fuer-nussdorf.de.vu
 

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