K
Klaus H.
Guest
Am 16.05.2023 um 23:39 schrieb Klaus Bahner:
seiner Fläche sowie zur Temperaturdifferenz zwischen dem Heizkörper und
dem Raum, den er heizen soll.
Nehmen wir als Heizkörpertemperatur die Vorlauftemperatur und als
(erwünschte) Raumtemperatur 20°C, dann beträgt die Temperaturdifferenz
zu 35°C nur ein Viertel der Temperaturdifferenz zu 60°, was beim
klassischen Heizen eine typische Vorlauftemperatur ist, wenn die
AuÃentemperatur gegen 0° tendiert. Also braucht man für gleiche
Heizwirkung bei 35° Vorlauf die vierfache Fläche.
Diese Betrachtung übergeht noch, daà sich das Heizwasser auf dem Weg
durch den Heizkörper abkühlt. Die übertragene Wärme ist proportional zur
Temperaturabsenkung IM Heizsystem. Kühlt das Wasser darin sich um 10°
ab, gibt die klassische Heizung am Rücklauf noch so viel Wärme ab, wie
einer Temperaturdifferenz von 30° entspricht, nämlich 50-20 (statt
60-20). Der Niedrigtemperatur-Heizkörper gibt an diesem Ende dann nur
noch eine Wärmemenge ab, die proportional zu einer Temperaturdifferenz
von 5° ist (nämlich 25-20), also ein Sechstel.
Genauer mögen das Spezialisten durchrechnen, die auch Zugang zu
Erfahrungswerten haben. Die obige Abschätzung zeigt aber schon, daà das
Heizungsdefizit desto schlimmer wird, je kälter es wird, weil die
klassische Heizung darauf mit Erhöhung der Vorlauftemperatur reagieren
kann, die Wärmepumpenheizung aber nicht. Es sei denn, an will den
Wirkungsgrad ruinieren; dann kann man aber genausogut mit Heizdrähten
operieren.
Die Wärmeabgabe eines Heizkörpers ist in erster Näherung proportional zuOn 16/05/2023 08.33, Thomas Heger wrote:
Hi NG
der Vorschlag zur Umgestaltung der Heizungsanlagen im Altbau (von
Gasetagen- auf Wärmepumpenheizung) enthielt noch ein Detail, worüber
ich noch nicht geschrieben hatte: FuÃbodenheizungen!
Warum hält sich eigentlich immer noch diese urban legend daà eine
Wärmepumpe zwingend ein FuÃbodenheizung erfordert?
Es ist richtig, daà der COP-Faktor steigt wenn die Vorlauftemperatur
fällt und da FuÃbodenheizungen typisch mit 35 Grad Celsius betrieben
werden ist das die theoretisch gesehen optimale Heizungsanlage.
seiner Fläche sowie zur Temperaturdifferenz zwischen dem Heizkörper und
dem Raum, den er heizen soll.
Nehmen wir als Heizkörpertemperatur die Vorlauftemperatur und als
(erwünschte) Raumtemperatur 20°C, dann beträgt die Temperaturdifferenz
zu 35°C nur ein Viertel der Temperaturdifferenz zu 60°, was beim
klassischen Heizen eine typische Vorlauftemperatur ist, wenn die
AuÃentemperatur gegen 0° tendiert. Also braucht man für gleiche
Heizwirkung bei 35° Vorlauf die vierfache Fläche.
Diese Betrachtung übergeht noch, daà sich das Heizwasser auf dem Weg
durch den Heizkörper abkühlt. Die übertragene Wärme ist proportional zur
Temperaturabsenkung IM Heizsystem. Kühlt das Wasser darin sich um 10°
ab, gibt die klassische Heizung am Rücklauf noch so viel Wärme ab, wie
einer Temperaturdifferenz von 30° entspricht, nämlich 50-20 (statt
60-20). Der Niedrigtemperatur-Heizkörper gibt an diesem Ende dann nur
noch eine Wärmemenge ab, die proportional zu einer Temperaturdifferenz
von 5° ist (nämlich 25-20), also ein Sechstel.
Genauer mögen das Spezialisten durchrechnen, die auch Zugang zu
Erfahrungswerten haben. Die obige Abschätzung zeigt aber schon, daà das
Heizungsdefizit desto schlimmer wird, je kälter es wird, weil die
klassische Heizung darauf mit Erhöhung der Vorlauftemperatur reagieren
kann, die Wärmepumpenheizung aber nicht. Es sei denn, an will den
Wirkungsgrad ruinieren; dann kann man aber genausogut mit Heizdrähten
operieren.