DAB+: fast zu schĂśn, um wahr zu sein

  • Thread starter Wilhelm C. SchĂźtze
  • Start date
Am 09.10.19 um 10:11 schrieb Ralph Aichinger:
Fritz <fritz2011@gmx-topmail.de> wrote:
Das ist in ein paar Stunden (je nach Performance des Rechners und der
Internetanbindung) inkl. der Nachinstallation von notwendigen Apps erledigt.

Selbst beim nicht so ganz trivialen ArchLinux.

FĂźr dich.

Dafßr hat der JÜrg vermutlich schneller einen Kurzwellenempfänger aus
ein paar Spulen und Kondensatoren zusammengedengelt als wir alle
zusammen brauchen um die Bauteile zu besorgen.

Hallo,

Kurzwellenempfang spielt heute nicht mehr die Rolle wie frĂźher.

Es gibt mehr StĂśrungen durch Schaltnetzteile, Energiesparlampen, DSL usw..

Ich habe hier noch zwei Empfänger aus den 90er-Jahren (Grundig Satellit
700 und Sony ICF2001) beim Durchkurbeln kommt da fast nur noch Rauschen.

Mittelwelle wurde in Deutschland schon vor einigen Jahren abgeschalten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwelle
"Am 31. Dezember 2015 wurden mit der Abschaltung der Mittelwellensender
von Deutschlandradio die letzten deutschen HĂśrfunksender aus diesem
Frequenzbereich stillgelegt".


Bernd Mayer
 
Am 09.10.19 um 10:11 schrieb Ralph Aichinger:
Fritz <fritz2011@gmx-topmail.de> wrote:
Das ist in ein paar Stunden (je nach Performance des Rechners und der
Internetanbindung) inkl. der Nachinstallation von notwendigen Apps erledigt.

Selbst beim nicht so ganz trivialen ArchLinux.

FĂźr dich.

Dafßr hat der JÜrg vermutlich schneller einen Kurzwellenempfänger aus
ein paar Spulen und Kondensatoren zusammengedengelt als wir alle
zusammen brauchen um die Bauteile zu besorgen.

Hallo,

Kurzwellenempfang spielt heute nicht mehr die Rolle wie frĂźher.

Es gibt mehr StĂśrungen durch Schaltnetzteile, Energiesparlampen, DSL usw..

https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzwelle

"Durch die EinfĂźhrung von Satellitenkommunikation ist die Bedeutung der
Kurzwelle fĂźr die Seefahrt stark zurĂźckgegangen. Das Internet als
Informationsquelle ist eine starke Konkurrenz fĂźr viele Rundfunksender
auf Kurzwelle. Aus diesem Grunde haben einige große Auslandsdienste
ihren Betrieb auf KW mit Zielgebieten nach Europa, Nordamerika und
Australien reduziert oder ganz eingestellt."

Ich habe hier noch zwei Empfänger aus den 90er-Jahren (Grundig Satellit
700 und Sony ICF2001) beim Durchkurbeln kommt da fast nur noch Rauschen.

Mittelwelle wurde in Deutschland schon vor einigen Jahren abgeschalten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwelle
"Am 31. Dezember 2015 wurden mit der Abschaltung der Mittelwellensender
von Deutschlandradio die letzten deutschen HĂśrfunksender aus diesem
Frequenzbereich stillgelegt".


Bernd Mayer
 
On Wed, 9 Oct 2019 12:10:37 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 09.10.19 um 09:21 schrieb Ralph Aichinger:
Unsinn! GUIs haben ihren Platz, genauso wie CLIs.
Mach mal Fotoretusche per CLI!
Videoschnitt mit CLI hab ich schon gemacht. War gar nicht so schlecht.
Reproduzierbare Wiederholungen, skriptbar...

Naja, also so Zeugs wie Entwacklung, Rauschminderung, Farbkorrektur,
Ausschnittvergrößerung, Audionormalisierung, Dynamikkompression,
Transkodierung, usw. lasse ich schon auch als Batchskript durchlaufen,
klar. Aber den konkreten Video_schnitt_ nur auf der Konsole auszuführen,
stelle ich mir schon mühsam vor. Wie läuft sowas? Mit VLC die Clips
ansehen, gefundene Schnittpunkte in ein Shellskript runtertippen und dann
AviSynth/ffmpeg die schmutzige Arbeit machen lassen?

Wenns um irgendwelche Dailies geht oder automatisiert/mit KI-Unterstützung
aus Webcams, YouTube-Schnipseln, usw. Beiträge zu fabrizieren [1] ist der
Vorteil natürlich unstrittig.

Volker

[1] https://www.groundai.com/project/adversarial-video-generation-on-complex-datasets/
https://arxiv.org/pdf/1906.02634.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=tF43Zqoue20
 
Am 09.10.19 um 15:20 schrieb Marc Haber:

jajablabla, es sind noch so byzantinische Tools nie schuld, sondern
immer nur die User, kennwaschon. Nur kommen die klassischen Tools viel
seltener auf die Idee, automatisch was am Netzwerk rumzufummeln, weil
dbus abgestßrzt ist oder sich irgendsonstwas irrelevantes geändert hat.

Passiert interessanterweise hier nicht.

Ja nun, das ist halt das Problem bei dem Zeugs. Wenn es *gar* nicht
funktionieren wĂźrde, dann wĂźrde es keiner benutzen. SchĂśnwettertauglich
ist der Kram ja durchaus. Wenn allerdings mal nicht alles ganz rund
läuft (und genau dann werde ich gerufen) machen Automatismen auch mal
gerne das Falsche. Und da haben dann erfahrungsgemäß simplere Systeme
einen Vorteil.

Lustig war auch das System in der Rebootschleife, bei dem man dank
systemd weder den Bootvorgang unterbrechen konnte, und der journald auch
keine Logs hinterließ.

Bist Du Dir sicher, dass Du von systemd-networkd und nicht von
NetworkManager sprichst?

Network-Manager gabs da nicht. Obs jetzt dbus war oder was anderes war
weiß ich nicht, da nach Netzwerkverlust die Diagnosemöglichkeiten arg
begrenzt waren, lief auf nen remote-hands reboot raus. Nach diversen
Aufräummaßnahmen, die alle keinen direkten Zusammenhang mit dem Netzwerk
hatten, lief die Kiste dann stabil.

Ist das Problem eigentlich inzwischen gelĂśst, bei dem nfs-mounts
versucht wurden, bevor das Netz da war?

Weiß ich nicht, nfs habe ich nie benutzt.

Ach so, Newbie. Na dann.

Gegen Dich verliere ich vermutlich wirklich, ich bin erst seit 1992 im
Usenet und verdiene seit 1999 mit Unixoidem mein Geld.

So viel anders sind die Daten bei mir auch nicht.

Damals habe ich
Ăźbrigens durchaus Dinge von Dir gelernt.

Dann sollte dir eigentlich klar sein, daß ich nicht von Trivialkram wie
"bei der statischen Config vertippt" rede.

Schade, dass Du Dich seitdem
nicht weiterentwickelt zu haben scheinst.

Pamp mich nicht grundlos an ("Leute wie Du wĂźrden..."), dann pamp ich
auch nicht zurĂźck.

Ich weiß aber tatsächlich nicht, wie man in 20 Jahren *ix nfs vermeiden
kann - wenn ich nichts verpaßt habe, ist das immer noch das
performanteste remote Filesystem. Anno '94 oder '95 hab ich sogar noch
die Fileshares der TU Berlin Ăźbers Internet mounten kĂśnnen, IIRC. Und es
ist noch kein Jahr her, daß ich mich mit der Interoperabilität von nfs
4.1 bzw. 4.2 beschäftigen mußte.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 10/8/19 11:38 PM, Bernd Mayer wrote:
Am 08.10.19 um 22:52 schrieb Hanno Foest:
Am 08.10.19 um 22:29 schrieb Bernd Laengerich:

solch alte Rechner brauchen wahrscheinlich das 10-fache an Strom und
bringen zum Ausgleich nur 1/10 an Rechenleistung.

Nicht ganz aber tendentiell schon. Wenn es nur eine 32bit-CPU ist,
heißt es maximal eine P4-Heizkachel vor Prescott, also vor 2004 mit
Sockel 478, vermutlich aber eher noch P3. Das ist alles noch
130nm-Technologie oder grĂśber.

Guckstu Intel Atom N270. 2008, 45nm, TDP 2,5 W, im Mittel 600 mW.

Hallo,

der hat aber keine Grafik integriert - oder?

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/36331/intel-atom-processor-n270-512k-cache-1-60-ghz-533-mhz-fsb.html

NĂś, die war im Chipset (945 oder so) zu finden.

Gerrit
 
On 10/8/19 11:12 PM, Joerg wrote:
On 2019-10-08 13:52, Hanno Foest wrote:
Am 08.10.19 um 22:29 schrieb Bernd Laengerich:

solch alte Rechner brauchen wahrscheinlich das 10-fache an Strom und
bringen zum Ausgleich nur 1/10 an Rechenleistung.

Nicht ganz aber tendentiell schon. Wenn es nur eine 32bit-CPU ist,
heißt es maximal eine P4-Heizkachel vor Prescott, also vor 2004 mit
Sockel 478, vermutlich aber eher noch P3. Das ist alles noch
130nm-Technologie oder grĂśber.

Guckstu Intel Atom N270. 2008, 45nm, TDP 2,5 W, im Mittel 600 mW.


Bingo! Genau so einer isses. Dieses Netbook laesst noch heute mit rund
10 Jahre altem Li-Ion Akku andere neue Modelle voll stehen. 7-8h
Akkulaufzeit sind bei moderater Benutzung normal. Mit SSD sollte das auf
10h gehen, habe ich aber noch nicht drin.

Das Ding kann aber auch 2 GB RAM, solltest du einbauen wenn noch nicht
passiert.


Gerrit
 
On 09.10.19 12:30, Marc Haber wrote:
Josef Moellers <josef.moellers@invalid.invalid> wrote:
On 08.10.19 19:34, Marc Haber wrote:

Aber, wer ein initscript als "einfach" bezeichnet, hat noch nie
ernsthaft damit gearbeitet.
Nun, viele sind doch recht einfach:
1) Hedare um das Skript automatisch einzusortieren (kann man oft abkupfern)
2) ggf ". /etc/defaults/something"
3) case "$1" in
start) ...;;
stop) ...;;
restart) $0 stop; $0 start ;;
...
esac

Fehlerbehandlung braucht man nicht? What can possibly go wrong?

Ok, ja, den selbst in diesem FĂźnfzeiler offensichtlichen Fehler, den
Daemon neu zu starten bevor der alte sicher tot ist, machen etliche
systemd-Units auch.

Die recht komplexe Fehlerbehandlung befindet sich in den mit "..."
gekennzeichneten Teilen, die ich der Übersicht halber weggelassen habe.

"Shrug."

Josef
 
On 09.10.19 15:26, Marc Haber wrote:
Josef Moellers <josef.moellers@invalid.invalid> wrote:

Und in das alte Gehäuse paßte es auch nicht mehr!

... oft nur noch das Gehäuse im Originalzustand bleibt.

Dein unpassendes Spezialgehäuse hat Dich vor dem Fehler bewahrt, nach

Ah ... ja .... stimmt ... Das gehäuse war zwar "von der Stange" (von
Alternate, wimre) aber wohl eben ein "Spezialgehäuse". Woran siehst Du
das? Boah ey, ich bin beeindruckt!

"Shrug"

Josef
 
Am 09.10.19 um 15:40 schrieb Bernd Mayer:

Nicht ganz aber tendentiell schon. Wenn es nur eine 32bit-CPU ist,
heißt es maximal eine P4-Heizkachel vor Prescott, also vor 2004 mit
Sockel 478, vermutlich aber eher noch P3. Das ist alles noch
130nm-Technologie oder grĂśber.

Guckstu Intel Atom N270. 2008, 45nm, TDP 2,5 W, im Mittel 600 mW.

der hat aber keine Grafik integriert - oder?

Stimmt - aber das haben die von dir erwähnten Prozen auch nicht,
insofern weiß ich gerade nicht, worauf du hinauswillst.

Ich hatte den Atom N270 von 2008 verglichen mit einem Intel N3700
Prozessor von 2015

OK, Korrektur: Es war Bernd Laengerich, der bei 32 Bit nur an P4 und P3
mit 130nm etc. dachte (steht da oben noch), und worauf ich den Atom N270
als (vergleichsweise) durchaus modernen und sparsamen 32Bit-Prozessor
erwähnte.

Daß die Entwicklung an der Stelle nicht stehengeblieben ist versteht
sich von selbst. FĂźr sowas wie die GUI eines Salae-kompatiblen Logic
Analyzers taugt sowas wie mein eeePC 901go allerdings durchaus noch, das
Dings wird ja nicht von selber langsamer, wenn man den Softwarestand bei
EOL einer Distro einfriert. Das hat dann auch den Vorteil, daß die
Salae-Soft auf dem frisch upgedateten Arbeitsrechner nicht Ăźber die
falschen Libraries beschwert... hatte ich schon. :p

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.10.19 um 10:11 schrieb Ralph Aichinger:
Fritz<fritz2011@gmx-topmail.de> wrote:
Das ist in ein paar Stunden (je nach Performance des Rechners und der
Internetanbindung) inkl. der Nachinstallation von notwendigen Apps erledigt.

Selbst beim nicht so ganz trivialen ArchLinux.
FĂźr dich.

Dafßr hat der JÜrg vermutlich schneller einen Kurzwellenempfänger aus
ein paar Spulen und Kondensatoren zusammengedengelt als wir alle
zusammen brauchen um die Bauteile zu besorgen.

Einen Audion KW Empfänger mit einer RÜhre schaffe ich aus dem Stegreif
wahrscheinlich noch immer. ;-)

--
Fritz
fĂźr eine liberale, offene, pluralistische Gesellschaft,
fĂźr ein liberales, offenes, pluralistisches EUropa!
 
Am 09.10.19 um 15:30 schrieb Marc Haber:
Ralph Aichinger <ra@pi.h5.or.at> wrote:
Josef Moellers <josef.moellers@invalid.invalid> wrote:
SUSE schlägt sich da aber auch nicht schlecht ;-)

Ich hab schon lange nix mehr von SuSE fĂźr Privatanwender
gehĂśrt. Die haben im Enterprisebereich sicher ihre Nischen
wo sie fest drinsitzen, aber einem Anfänger wßrde ich
*heute* kein SuSE mehr raten.

Die Zeiten wo man TĂźrme von grĂźnen Kartons in jeder
Buchhandlung gesehen hat, die sind schon lange vobei.

Die paar wenigen, die OpenSUSE verwenden, sind damit zufrieden. Ich
wĂźrde vermutlich jemandem, der parout kein Debian oder Ubuntun will,

Wie kann man Debian nicht wollen? ;) Ich hab' auch mit Mint angefangen,
bin schließlich über Ubuntu beim Urvater Debian gelandet.

Und da läuft immer noch Stretch mit Mate - mit neueren Versionen bin ich
äußerst vorsichtig. Wie sagte Herr Torvalds mal selber (da ging's wohl
um irgendeine Version von Gnome, die mich lebhaft an das
Wischiwaschitippibunti auf einem Eierphone erinnerte): "Wenn ihr die
User wie Idioten behandelt, werden auch nur Idioten eure Software
nutzen." ;)
 
Am 09.10.19 um 17:38 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/8/19 11:38 PM, Bernd Mayer wrote:
Am 08.10.19 um 22:52 schrieb Hanno Foest:
Am 08.10.19 um 22:29 schrieb Bernd Laengerich:

solch alte Rechner brauchen wahrscheinlich das 10-fache an Strom
und bringen zum Ausgleich nur 1/10 an Rechenleistung.

Nicht ganz aber tendentiell schon. Wenn es nur eine 32bit-CPU ist,
heißt es maximal eine P4-Heizkachel vor Prescott, also vor 2004 mit
Sockel 478, vermutlich aber eher noch P3. Das ist alles noch
130nm-Technologie oder grĂśber.

Guckstu Intel Atom N270. 2008, 45nm, TDP 2,5 W, im Mittel 600 mW.

Hallo,

der hat aber keine Grafik integriert - oder?

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/36331/intel-atom-processor-n270-512k-cache-1-60-ghz-533-mhz-fsb.html


NĂś, die war im Chipset (945 oder so) zu finden.

Hallo,

der kompatible Chipsatz zum Atom N270 hat eine TDP von 6W (mehr als der
Prozessor!), siehe:

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/36549/intel-82945gse-graphics-and-memory-controller.html

Beim Vergleich mit CPUs mit integrierter Grafik sollte man das schon
berĂźcksichtigen.


Bernd Mayer
 
Am 09.10.2019 um 16:58 schrieb Hanno Foest:

OK, Korrektur: Es war Bernd Laengerich, der bei 32 Bit nur an P4 und P3 mit
130nm etc. dachte (steht da oben noch), und worauf ich den Atom N270 als
(vergleichsweise) durchaus modernen und sparsamen 32Bit-Prozessor erwähnte.

Nun ja, es wurde in <qnio69$6cg$1@news2.open-news-network.org> ja noch
explizit von PCs (16bit-Prozessoren und 2MB RAM gesprochen, 32bit ohne
Multicore...) gesprochen. Atomkraftwerke waren da eher selten drin zu finden
und tatsächlich sind es nur wenige Atom-Serien die kein Intel64 "kÜnnen".

selbst. FĂźr sowas wie die GUI eines Salae-kompatiblen Logic Analyzers taugt
sowas wie mein eeePC 901go allerdings durchaus noch, das Dings wird ja nicht > von selber langsamer, wenn man den Softwarestand bei EOL einer Distro
einfriert.

Aber es *muß* hier ja eine ganz frische Distro sein, sonst würde man sich doch
nicht wegen fehlenden 32bit-Supports beschweren?

Andere Frage abseits: Macht es Spaß mit so einem Netbook, PulseView/sigrok und
dem LA zu arbeiten? Ich meine der Bildschirm ist ja auch nicht so üppig groß...

Bernd
 
On Wed, 9 Oct 2019 12:00:09 +0200, Josef Moellers wrote:
Ich erinnere mich an ein Mal, bei dem ich iirc nur einen Controller
tauschen wollte. Den gab es dann nur als PCI, also
* neues Motherboard
da paßte aber die CPU nicht mehr rein, also
* neue CPU
und der Speicher paßte auch nicht mehr
* neuer Speicher
die Grafikkarte sowieso nicht
* neue GraKa
...
Und in das alte Gehäuse paßte es auch nicht mehr!
-> Nur wegen einer Karte einen komplett neuen Rechner!

Mag in Deinem Fall so gewesen sein, ja.

Hier ein paar Fakten: Das ATX-Gehäuseformat gibt es jedenfalls seit anno
1996, die wenigen Änderungen seitdem lassen sich in aller Regel mit einem
Blochbohrer und einem Gewindeschneider anpassen. Rednecks drehen die
notwendigen Sechskantspacer aus Messing einfach so ins Loch oder pappen
einen Selbstklebe-Standoff drunter.

Die mit dem Gehäuse kompatiblen Netzteile wurden 1995 eingeführt, die
neuere Ausführung hat 24 Pins statt 20 Pins und läßt sich oft mit einem
Teil für wenige Cent adaptieren. Daß das mit einer 300W
Authoringgrafikkarte nicht spielt, sollte klar sein und denjenigen nicht
kratzen, der kostengünstig und resourcenschonend aufrüsten will.

SATA-Anschlüsse wurden 2000 erfunden, am Steckerformat hat sich seitdem
nichts geändert, alle Iterationen sind abwärtskompatibel. Bei den lahmen
CD-/DVD-Multinormlaufwerken spielt das sowieso keine Rolle und der
Unterschied zwischen SATA-2 und SATA-3 ist selbst bei den heute gängigen
SSDs zur Beschleunigung des Betriebssystems nahezu irrelevant. Wer zu
einem Board mit M.2-Anschluß greift, braucht sich auch dadrüber keinen
Kopf mehr zu machen.

DDR3-RAM wurde 2008 flächendeckend eingeführt, die Riegel sind weder mit
dem Vorgänger noch dem Nachfolger (unterschiedliche Spannung) kompatibel,
die Ablösung begann allerdings erst 2017 und noch heute kann man nagelneue
ATX-Boards mit DDR3 kaufen, z. B. das gar nicht mal schlechte Asus
M5A78L-M PLUS (wo der Grafikchipsatz gleich mit dabei ist) oder halt ein
gebrauchtes ASRock H61M-DG3 (wenns denn partout eine Intel-CPU sein muß)
- für den Preis einer ÖPNV-Tageskarte übrigens.

Das mit den Lüftern/Kühlern wird weit überbewertet, namhafte Hersteller wie
z. B. Noctua bieten Umbau-/Adapterkits an, um deren Quirle über Jahrzehnte
an neue Befestigungspunkte anzupassen. Außerdem wird sich wohl noch ein
OEM-Kühler irgendwo aus dem Schrott fischen lassen, wo man irgendwas
dranspaxen kann. Neuzeitlich biegt man eben zwei Drahtbügel aus
Scheibenwischerblech oder einer Fahrradspeiche und fertig. Schließlich
reden wir hier nicht von einem AMD Epyc 7742, den Du auf (D)einem
Consumerboard betreiben willst.

Dann verabsäumst Du zu erklären, warum Du einen Controller tauschen
wolltest und was das für einer war. Und selbst wenn: PCI hatte man schon
anno 2005 im Standard 2.0 etabliert. Falls das Board nur VLB oder gar ISA
akzeptierte, ist es ein Fall fürs Deutsche Museum und nicht unterm
Schreibtisch.

Auch ich habe das Problem, daß ich einige Single-Board-Rechner hier
liegen habe, die sehr wohl in meinem Hausnetz als File-Server Dienst tun
könnten, nur ... es gibt keine Distributionen mehr für 32 Bit.

Außer vielleicht Linux Mint 18 "Sarah"
(https://linuxmint.com/edition.php?id=219), LXDE, XFCE, Trinity und ein
paar andere Distributionen, die ich jetzt möglicherweise vergessen habe.
Anders als bei Windows müssen übrigens weder Du noch Dein Fileserver
sterben, wenn ein Linux-Derivat läuft, für das es ab 2021 keine Updates
mehr gibt.

Wie Jörg schreibt:
"Klar, wir schmeissen weiterhin alles weg und lamentieren dann ueber
Global Warming und so."
oder wie ich schreiben würde:
"Klar, wir schmeissen weiterhin alles weg und lamentieren dann ueber die
Müllberge und die Umweltverschmutzung und den Abbau von Resourcen unter
menschenunwürdigen Bedingungen!"

Ich hoffe, Du stellst Dir diese Frage nicht nur bei ein paar Gramm Gold,
Silber, Tantal und Kupfer in einem 20 Jahre alten Motherboard, sondern
auch bei den 1.5 Tonnen Stahl, Alu, Glas, Kunststoff, Gummi und Platin,
die Du mutmaßlich 15'000km im Jahr bewegst und nach spätestens derselben
Nutzungsdauer auf den Schrottplatz schickst. Von irgendwelchen
Heimbespaßungssystemen will ich jetzt lieber gar nicht anfangen, denn -
kaum zu glauben, aber wahr: Anno 1990 glotzte man noch in zentnerschwere
Röhrenfernseher im 4:3-Format mit max. 72cm Diagonale und denen VHS oder
gar S-VHS-Videorekorder werkelten. 1999 kamen die Plasmaflachmänner -
zumindest für liquides Clientel, das um die 13'000¤ für diesen Luxus
anlegen mußte.

2006 dann - also vor weit über einem Jahrzehnt - hielt das HD-Format
Einzug. Spätestens dann dürftest Du Deine Röhrenglotze im Wohnzimmer und
später auch auf dem Schreibtisch in den Müll geworfen haben. Mit all dem
Weißblech, Kupfer, Nickel, Palladium, Gold, Cadmium, PVC und PBDE, das die
Jungs und Mädels in Ghana auf den Müllkippen aus den Geräten kloppen oder
brennen.

Nur mal so meine 2ct,
Volker
 
[sup: Typo]

On Wed, 9 Oct 2019 12:00:09 +0200, Josef Moellers wrote:
Ich erinnere mich an ein Mal, bei dem ich iirc nur einen Controller
tauschen wollte. Den gab es dann nur als PCI, also
* neues Motherboard
da paßte aber die CPU nicht mehr rein, also
* neue CPU
und der Speicher paßte auch nicht mehr
* neuer Speicher
die Grafikkarte sowieso nicht
* neue GraKa
...
Und in das alte Gehäuse paßte es auch nicht mehr!
-> Nur wegen einer Karte einen komplett neuen Rechner!

Mag in Deinem Fall so gewesen sein, ja.

Hier ein paar Fakten: Das ATX-Gehäuseformat gibt es jedenfalls seit anno
1996, die wenigen Änderungen seitdem lassen sich in aller Regel mit einem
Blochbohrer und einem Gewindeschneider anpassen. Rednecks drehen die
notwendigen Sechskantspacer aus Messing einfach so ins Loch oder pappen
einen Selbstklebe-Standoff drunter.

Die mit dem Gehäuse kompatiblen Netzteile wurden 1995 eingeführt, die
neuere Ausführung hat 24 Pins statt 20 Pins und läßt sich oft mit einem
Teil für wenige Cent adaptieren. Daß das mit einer 300W
Authoringgrafikkarte nicht spielt, sollte klar sein und denjenigen nicht
kratzen, der kostengünstig und resourcenschonend aufrüsten will.

SATA-Anschlüsse wurden 2000 erfunden, am Steckerformat hat sich seitdem
nichts geändert, alle Iterationen sind abwärtskompatibel. Bei den lahmen
CD-/DVD-Multinormlaufwerken spielt das sowieso keine Rolle und der
Unterschied zwischen SATA-2 und SATA-3 ist selbst bei den heute gängigen
SSDs zur Beschleunigung des Betriebssystems nahezu irrelevant. Wer zu
einem Board mit M.2-Anschluß greift, braucht sich auch dadrüber keinen
Kopf mehr zu machen.

DDR3-RAM wurde 2008 flächendeckend eingeführt, die Riegel sind weder mit
dem Vorgänger noch dem Nachfolger (unterschiedliche Spannung) kompatibel,
die Ablösung begann allerdings erst 2017 und noch heute kann man nagelneue
ATX-Boards mit DDR3 kaufen, z. B. das gar nicht mal schlechte Asus
M5A78L-M PLUS (wo der Grafikchipsatz gleich mit dabei ist) oder halt ein
gebrauchtes ASRock H61M-DG3 (wenns denn partout eine Intel-CPU sein muß)
- für den Preis einer ÖPNV-Tageskarte übrigens.

Das mit den Lüftern/Kühlern wird weit überbewertet, namhafte Hersteller wie
z. B. Noctua bieten Umbau-/Adapterkits an, um deren Quirle über Jahrzehnte
an neue Befestigungspunkte anzupassen. Außerdem wird sich wohl noch ein
OEM-Kühler irgendwo aus dem Schrott fischen lassen, wo man irgendwas
dranspaxen kann. Neuzeitlich biegt man eben zwei Drahtbügel aus
Scheibenwischerblech oder einer Fahrradspeiche und fertig. Schließlich
reden wir hier nicht von einem AMD Epyc 7742, den Du auf (D)einem
Consumerboard betreiben willst.

Dann verabsäumst Du zu erklären, warum Du einen Controller tauschen
wolltest und was das für einer war. Und selbst wenn: PCI hatte man schon
anno 2005 im Standard 2.0 etabliert. Falls das Board nur VLB oder gar ISA
akzeptierte, ist es ein Fall fürs Deutsche Museum und nicht unterm
Schreibtisch.

Auch ich habe das Problem, daß ich einige Single-Board-Rechner hier
liegen habe, die sehr wohl in meinem Hausnetz als File-Server Dienst tun
könnten, nur ... es gibt keine Distributionen mehr für 32 Bit.

Außer vielleicht Linux Mint 18 "Sarah"
(https://linuxmint.com/edition.php?id=219), LXDE, XFCE, Trinity und ein
paar andere Distributionen, die ich jetzt möglicherweise vergessen habe.
Anders als bei Windows müssen übrigens weder Du noch Dein Fileserver
sterben, wenn ein Linux-Derivat läuft, für das es ab 2021 keine Updates
mehr gibt.

Wie Jörg schreibt:
"Klar, wir schmeissen weiterhin alles weg und lamentieren dann ueber
Global Warming und so."
oder wie ich schreiben würde:
"Klar, wir schmeissen weiterhin alles weg und lamentieren dann ueber die
Müllberge und die Umweltverschmutzung und den Abbau von Resourcen unter
menschenunwürdigen Bedingungen!"

Ich hoffe, Du stellst Dir diese Frage nicht nur bei ein paar Gramm Gold,
Silber, Tantal und Kupfer in einem 20 Jahre alten Motherboard, sondern
auch bei den 1.5 Tonnen Stahl, Alu, Glas, Kunststoff, Gummi und Platin,
die Du mutmaßlich 15'000km im Jahr bewegst und nach spätestens derselben
Nutzungsdauer auf den Schrottplatz schickst. Von irgendwelchen
Heimbespaßungssystemen will ich jetzt lieber gar nicht anfangen, denn -
kaum zu glauben, aber wahr: Anno 1990 glotzte man noch in zentnerschwere
Röhrenfernseher im 4:3-Format mit max. 72cm Diagonale unter denen VHS oder
gar S-VHS-Videorekorder werkelten. 1999 kamen die Plasmaflachmänner -
zumindest für liquides Clientel, das um die 13'000¤ für diesen Luxus
anlegen mußte.

2006 dann - also vor weit über einem Jahrzehnt - hielt das HD-Format
Einzug. Spätestens dann dürftest Du Deine Röhrenglotze im Wohnzimmer und
später auch auf dem Schreibtisch in den Müll geworfen haben. Mit all dem
Weißblech, Kupfer, Nickel, Palladium, Gold, Cadmium, PVC und PBDE, das die
Jungs und Mädels in Ghana auf den Müllkippen aus den Geräten kloppen oder
brennen.

Nur mal so meine 2ct,
Volker
 
On 10.10.19 09:24, Bernd Laengerich wrote:

Andere Frage abseits: Macht es Spaß mit so einem Netbook,
PulseView/sigrok und dem LA zu arbeiten? Ich meine der Bildschirm ist ja
auch nicht so üppig groß...

Ich mein jetzt konkret die Salae-GUI - fĂźr die ist das Teil meiner
Meinung nach wirklich gut geeignet. Ich war allerdings auch ein Fan von
gigantomanischen Bildschirmen, selbst mein Hauptrechner hat lediglich 2
x 1280x1024, was heutzutage nicht mehr viel ist.

Ich kĂśnnt mir natĂźrlich auch (sofern die Libaries passen) mein T420 auf
den Tisch stellen, aber so ein lütter eeePC frißt halt deutlich weniger
Platz. Und wenn man nicht mehr braucht...

Hanno
 
Am 10.10.2019 um 13:44 schrieb Hanno Foest:

Ich mein jetzt konkret die Salae-GUI - fĂźr die ist das Teil meiner Meinung
nach wirklich gut geeignet. Ich war allerdings auch ein Fan von
gigantomanischen Bildschirmen, selbst mein Hauptrechner hat lediglich 2 x
1280x1024, was heutzutage nicht mehr viel ist.

OK, die Original-Salae kenne ich nicht. Mein olles Hantek wird leider nicht
von sigrok unterstützt. Sonst gibt es hier noch einen alten Gould, den muß man
ohnehin neben den Tisch stellen...

Ich kĂśnnt mir natĂźrlich auch (sofern die Libaries passen) mein T420 auf den
Tisch stellen, aber so ein lütter eeePC frißt halt deutlich weniger Platz. Und
wenn man nicht mehr braucht...

Danke. Ich verzweifele bei den lßtten Bildschirmen immer an den Datenblättern,
da scrolle ich mich zu Tode... Und der Spin5 kann einfach wie ein Zelt
aufgestellt werden, der nimmt mir dann weniger Tischfläche ein als ein
Netbook, allerdings "fehlt" dann die Tastatur (Stift oder Tatscheingabe).

Bernd
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:
Am 09.10.19 um 15:30 schrieb Marc Haber:
Die paar wenigen, die OpenSUSE verwenden, sind damit zufrieden. Ich
wĂźrde vermutlich jemandem, der parout kein Debian oder Ubuntun will,

Wie kann man Debian nicht wollen? ;)

Das weiß ich als seit 18 Jahren aktiver Debian Developer auch nicht.
Aber es gibt solche Leute.

Grüße
Marc
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On 10/9/19 9:40 PM, Bernd Mayer wrote:
Am 09.10.19 um 17:38 schrieb Gerrit Heitsch:
On 10/8/19 11:38 PM, Bernd Mayer wrote:
Am 08.10.19 um 22:52 schrieb Hanno Foest:
Am 08.10.19 um 22:29 schrieb Bernd Laengerich:

solch alte Rechner brauchen wahrscheinlich das 10-fache an Strom
und bringen zum Ausgleich nur 1/10 an Rechenleistung.

Nicht ganz aber tendentiell schon. Wenn es nur eine 32bit-CPU ist,
heißt es maximal eine P4-Heizkachel vor Prescott, also vor 2004 mit
Sockel 478, vermutlich aber eher noch P3. Das ist alles noch
130nm-Technologie oder grĂśber.

Guckstu Intel Atom N270. 2008, 45nm, TDP 2,5 W, im Mittel 600 mW.

Hallo,

der hat aber keine Grafik integriert - oder?

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/36331/intel-atom-processor-n270-512k-cache-1-60-ghz-533-mhz-fsb.html



NĂś, die war im Chipset (945 oder so) zu finden.

Hallo,

der kompatible Chipsatz zum Atom N270 hat eine TDP von 6W (mehr als der
Prozessor!), siehe:

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/36549/intel-82945gse-graphics-and-memory-controller.html


Beim Vergleich mit CPUs mit integrierter Grafik sollte man das schon
berĂźcksichtigen.

Auch die CPU mit integrierter Grafik braucht ein Chipset. Man muss
dessen Stromverbrauch also bei beiden dazurechnen.

Gerrit
 
Hi Bernd,
dann läuft da unter wine ein bietomatic.
Das dĂźrfte inzwischen -leider- Geschichte sein.

Ich hab jetzt schon länger nichts mehr gesnipt... Hab ich was verpasst?

Marte
 

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