Bleilot...

On 12/7/21 1:27 AM, Ole Jansen wrote:
ROHS und REACH halte ich schon für sinnvoll, weniger gut finde ich das
Gejammer darüber, denn eigentlich
schlimm finde ich das Kaufen und Verlinken von Chinaware vertrieben über
die üblichen Plattformen bei denen es zu vermuten ist, dass diese
Produkte
nicht conform sind.

Jammern tun z.B. die treudoofen deutschen KMUs welche die Compliance bei
Spezialelektronik die in kleinen Stückzahlen hergestellt/verkauft wird
erfüllen müssen. Der Aufwand steht teilweise in keinem sinnvollen
Verhältnis zum Umweltnutzen.

Das ist eigentlich ein Problem, das kaum noch existiert. Fast alle
Bauteile, die man heute kriegt, sind RoHS kompatibel. Es ist heute eher
das Problem, wenn\'s verbleibt sein soll. Ich habe Kunden aus der
Luftfahrt, die verbleites Löten verlangen. Die Bauteile in BGA sind nur
noch bleifrei zu kriegen. Die dann mit bleifreiem Lot zu löten, ist ein
Zuverlässigkeitsproblem und kann eigentlich nur durch Reballing gelöst
werden. Ein Kunde meinte braucht man nicht. Daraufhin habe ich mich
geweigert ihm eine EASA Form 1 auszustellen. Das Zeugs fiel nach
Temperaturzyklen und Gerüttel im Hubschrauber lustig aus.

Wer heute über RoHS jammert, sollte besser für eine Klitsche ein
ordentliches QM System zulegen und auch danach arbeiten.

--
Reinhardt
 
On 12/6/21 10:07 PM, Joerg Niggemeyer wrote:
Warum sollten Kinder nicht auch früh Elektronik basteln.
Sollten die das dann mit Bleilot machen ??
Nur weil der Papa ein \"Gestriger\" ist oder was?
(Du kannst jetzt gerne noch zu \"Gestriger\" eine bestimmte Wählergruppe
hinzufügen, die man häufig unter den Impfgegnern findet.....)

Das sind halt Leute, die im letzten Jahrtausend stecken geblieben sind.
Jede Änderung ist was gaaanz schlimmes und überfordert sie und sie
vermuten böse Mächte dahinter. Jetzt steht schon wieder so eine Änderung
ins Haus. Nur wegen der Kalendermafia, wird wieder die Jahreszahl im
Datum geändert. Wir sind doch das ganze Jahr auch mit der alten
Jahreszahl zurecht gekommen.

--
Reinhardt
 
On 12/8/21 2:35 AM, Marcel Mueller wrote:
Auslöten am besten mit Heißluft. Und ja, da geht auch der große
Steinel Heißluftfön wenn man die passende Düse dafür hat. Muss keine
richtige Heißluft-Lötstation sein.

Bei TSOP mache ich nicht solange rum, zumal Heißluft mit
Masseleiterbahnen auch nur mäßig gut funktioniert. Die haben ja nur an
zwei Seiten Pins.

Hab ich nie Probleme mit. Man muss halt nur lange genug heizen, dann ist
alles Lot flüssig und der Chip lässt sich einfach wegschubsen.
Inzwischen hab ich eine Miniheizplatte. Damit geht entlöten bei
einseitiger Bestückung ohne Probleme.
<https://www.aliexpress.com/snapshot/0.html?spm=a2g0s.9042647.6.2.250e4c4d4gF1ot&orderId=8137589398010694&productId=1005001799401415>

--
Reinhardt
 
On 12/8/21 2:04 AM, Reinhardt Behm wrote:
On 12/7/21 1:27 AM, Ole Jansen wrote:
ROHS und REACH halte ich schon für sinnvoll, weniger gut finde ich das
Gejammer darüber, denn eigentlich
schlimm finde ich das Kaufen und Verlinken von Chinaware vertrieben über
die üblichen Plattformen bei denen es zu vermuten ist, dass diese
Produkte
nicht conform sind.

Jammern tun z.B. die treudoofen deutschen KMUs welche die Compliance bei
Spezialelektronik die in kleinen Stückzahlen hergestellt/verkauft wird
erfüllen müssen. Der Aufwand steht teilweise in keinem sinnvollen
Verhältnis zum Umweltnutzen.

Das ist  eigentlich ein Problem, das kaum noch existiert. Fast alle
Bauteile, die man heute kriegt, sind RoHS kompatibel. Es ist heute eher
das  Problem, wenn\'s verbleibt sein soll. Ich habe Kunden aus der
Luftfahrt, die verbleites Löten verlangen. Die Bauteile in BGA sind nur
noch bleifrei zu kriegen. Die dann mit bleifreiem Lot zu löten, ist ein
Zuverlässigkeitsproblem und kann eigentlich nur durch Reballing gelöst
werden.

Bleifreie BGA in bleifrei zu löten ist unzuverlässig? Das würde erklären
warum der Kunde auf Blei im Lot besteht.

Gerrit
 
Am 08.12.2021 um 06:49 schrieb Gerrit Heitsch:
Bleifreie BGA in bleifrei zu löten ist unzuverlässig? Das würde erklären
warum der Kunde auf Blei im Lot besteht.

Ich hatte mal ein Problem mit \"bleifreien\" SMD-Kondensatoren. Die
Anschlüsse waren dick mit Wismut beschichtet. In Kombination mit der
richtigen Blei/Zinn-Mischung kann das eine Legierung ergeben mit relativ
niedrigem Schmelzpunkt.

Gruß Andreas
 
On 12/8/21 1:49 PM, Gerrit Heitsch wrote:
On 12/8/21 2:04 AM, Reinhardt Behm wrote:
On 12/7/21 1:27 AM, Ole Jansen wrote:
ROHS und REACH halte ich schon für sinnvoll, weniger gut finde ich das
Gejammer darüber, denn eigentlich
schlimm finde ich das Kaufen und Verlinken von Chinaware vertrieben
über
die üblichen Plattformen bei denen es zu vermuten ist, dass diese
Produkte
nicht conform sind.

Jammern tun z.B. die treudoofen deutschen KMUs welche die Compliance bei
Spezialelektronik die in kleinen Stückzahlen hergestellt/verkauft wird
erfüllen müssen. Der Aufwand steht teilweise in keinem sinnvollen
Verhältnis zum Umweltnutzen.

Das ist  eigentlich ein Problem, das kaum noch existiert. Fast alle
Bauteile, die man heute kriegt, sind RoHS kompatibel. Es ist heute
eher das  Problem, wenn\'s verbleibt sein soll. Ich habe Kunden aus der
Luftfahrt, die verbleites Löten verlangen. Die Bauteile in BGA sind
nur noch bleifrei zu kriegen. Die dann mit bleifreiem Lot zu löten,
ist ein Zuverlässigkeitsproblem und kann eigentlich nur durch
Reballing gelöst werden.

Bleifreie BGA in bleifrei zu löten ist unzuverlässig? Das würde erklären
warum der Kunde auf Blei im Lot besteht.

Ich meinte natürlich bleifreie BGAs verbleit löten. Ich habe
Schnittbilder von solchen \"Lötstellen\" gesehen. Da kamen mir sehr ernte
Bedenken. Wenn dann noch thermische Spannungen zwischen BGA und
Leiterplatte dazu kommen, war\'s das für die sichere Verbindung.


--
Reinhardt
 
Hi Marcel,
Gute Idee. Vielleicht habe ich irgendwo auch noch dünnen Stahldraht.
Nachteil ist halt, dass man jeden Pin wenigstens um die Drahtstärke
verbiegt. Und die ganz dünnen reißen halt auch leicht.

Früher haben wir öfter mal Kapton-Folie genommen. Aber das ging auch nur
mäßig gut.

Die Folien aus den Hf-Diebstahlschutz-Batches der
Einkaufsicherungspatches in diversen Bekleidungshäusern gingen auch
recht gut.

Marte
 
Am 07.12.2021 um 18:35 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <solck4$5k2$2@dont-email.me
Frank Müller <dw2fm@hotmail.com> wrote:

Ole Jansen schrieb:
Schon seltsam dieses Schubladendenken von heute.
Wer die ständigen Verschärfungen und Verengungen satt hat
und z.B. den mit ROHS verbundenen Aufwand für KMUs bei
Sonderelektronik, Mess- und Regelgeräten hinterfragt ist bestimmt
auch Impfgegner...

Es ist hier nicht eine Vorschrift zu kritisieren, sondern
der Einkauf von Conti bei z.B. Ali, ohne eine Qualitätseingangskontrolle.

Richtig. Jedes Körnchen Hühnerfutter auf der BOM ist zu betrachten.
Entsprechende Zertifikate/Messungen sind einzuholen. Manchmal wollen
Auditoren das sehen. Oder eine Komponente wird zu Staub zermahlen und
analysiert.

> Da wurde also extra, bewusst, billig eingekauft zu Lasten der Qualität.

Das ist a) kein Widerspruch und b) bei großen Stückzahlen den Aufwand
entsprechend umzulegen ist ja eine Sache.

Dass KMUS bei Einzelferigung/kleinen Volumen das alles auch erfüllen
*müssen* (zusammen mit EAR-Anmeldung, Konfliktmineralien, REACH,
ggf. EN61010/UL/CSA, CE-Erklärung, Lieferengpässen, abgekündigten
Bauteilen, künstlicher Obsoleszenz von Lagermaterial uvm) ist etwas
Anderes.

Da sollte wirklich schon die Frage erlaubt sein ob der erreichte
Effekt beim Umweltschutz in einem sinnvollen Verhältnis zum
Aufwand steht oder ob es eher ein Mittel der Großen sich die agilen
schlanken Wettbewerber aus der Garage vom Leib zu halten?
Die Art wie z.B. ROHS Ausnahmen in der EU verwaltet werden ist doch
Micromanagement der übelsten Sorte?

O.J.
 
On 12/8/21 8:05 AM, Reinhardt Behm wrote:
On 12/8/21 1:49 PM, Gerrit Heitsch wrote:
On 12/8/21 2:04 AM, Reinhardt Behm wrote:
On 12/7/21 1:27 AM, Ole Jansen wrote:
ROHS und REACH halte ich schon für sinnvoll, weniger gut finde ich das
Gejammer darüber, denn eigentlich
schlimm finde ich das Kaufen und Verlinken von Chinaware vertrieben
über
die üblichen Plattformen bei denen es zu vermuten ist, dass diese
Produkte
nicht conform sind.

Jammern tun z.B. die treudoofen deutschen KMUs welche die Compliance
bei
Spezialelektronik die in kleinen Stückzahlen hergestellt/verkauft wird
erfüllen müssen. Der Aufwand steht teilweise in keinem sinnvollen
Verhältnis zum Umweltnutzen.

Das ist  eigentlich ein Problem, das kaum noch existiert. Fast alle
Bauteile, die man heute kriegt, sind RoHS kompatibel. Es ist heute
eher das  Problem, wenn\'s verbleibt sein soll. Ich habe Kunden aus
der Luftfahrt, die verbleites Löten verlangen. Die Bauteile in BGA
sind nur noch bleifrei zu kriegen. Die dann mit bleifreiem Lot zu
löten, ist ein Zuverlässigkeitsproblem und kann eigentlich nur durch
Reballing gelöst werden.

Bleifreie BGA in bleifrei zu löten ist unzuverlässig? Das würde
erklären warum der Kunde auf Blei im Lot besteht.

Ich meinte natürlich bleifreie BGAs verbleit löten. Ich habe
Schnittbilder von solchen \"Lötstellen\" gesehen. Da kamen mir sehr ernte
Bedenken. Wenn dann noch thermische Spannungen zwischen BGA und
Leiterplatte dazu kommen, war\'s das für die sichere Verbindung.

Früher hiess es immer, eine Lötstelle dürfte man nicht mechanisch
belasten... und dann hatte jemand die Idee mit BGA.

Gerrit
 
In message <j1b4orF2kkrU1@mid.individual.net>
Ole Jansen <remove.this.kaspernasebaer@gmx.de> wrote:



Da wurde also extra, bewusst, billig eingekauft zu Lasten der Qualität.

Das ist a) kein Widerspruch und b) bei großen Stückzahlen den Aufwand
entsprechend umzulegen ist ja eine Sache.

Genau, rein spekulativ wurde eventuell da etwas berechnet, da der
Grenzwert knapp überschritten wurde. Es ist ja so, dass ein kleines SMD
Teil von vielen hier nicht mal eben den Grenzwert reisst. Insofern
kann ein KMU sich nur auf den Datenblatt Infos bei vertrauenswürdigen
Lieferanten verlassen und ist natürlich verlassen. Allerdings wurde ja in
dem Artikel deutlich, dass hier sehr wohl das Ausmaß von Überschreitung
mit berücksichtigt wird. Ich finde, dass hier also man eher kritisieren
könnte, dass Conti billig weggekommen ist......

Dass KMUS bei Einzelferigung/kleinen Volumen das alles auch erfüllen
*müssen* (zusammen mit EAR-Anmeldung, Konfliktmineralien, REACH,
ggf. EN61010/UL/CSA, CE-Erklärung, Lieferengpässen, abgekündigten
Bauteilen, künstlicher Obsoleszenz von Lagermaterial uvm) ist etwas
Anderes.

Es gibt keine Befreiung für Kleinstmengen bezüglich EAR, Verpack. Da ich
sporadisch auch etwas an Privat verkaufe, ist das ein Verlustgeschäft.
Meine Kritik über Zustände leite ich allerdings gerne nach Oben weiter
bzw. trage das in Richtung Take-e-way und kritisiere nicht, dass es
überhaupt Grenzwerte gibt. Wie soll man den sonst die Umwelt, bzw. besser
die Menschen schützen???

Da sollte wirklich schon die Frage erlaubt sein ob der erreichte
Effekt beim Umweltschutz in einem sinnvollen Verhältnis zum
Aufwand steht oder ob es eher ein Mittel der Großen sich die agilen
schlanken Wettbewerber aus der Garage vom Leib zu halten?
Die Art wie z.B. ROHS Ausnahmen in der EU verwaltet werden ist doch
Micromanagement der übelsten Sorte?

Irgendwo muss man anfangen, jeder kleine Beitrag für das Erhalten der
Umwelt zählt - jeder Einzelne ist mit seiner Auswahl, seinem Verhalten
mit daran beteiligt.

Ich bestelle z.B. jeden Prototyp bei JLCPCB bleifrei, wobei ich
nicht prüfen kann, ob es nicht womöglich dennoch bleihaltig ist.
Alleine die Tatsache, dass Blei-Platinen dort angeboten werden, zeigt
mir, dass in China viel Zeugs mit Blei weiterhin hergestellt wird und
wahrscheinlich dann bei uns landet.

Meine Wut richtet sich also seit vielen Jahren gegen den Dreck aus China:

Plakiate, nicht Einhalten von Standards. Billigst-Ramsch - womöglich auch
noch in Zusammenhang mit Zwangsarbeit.
Ganze Geschäftsbereiche wurden in DE und in der EU damit platt gemacht.

Die Wut richtet sich auch gegen die Käufer, die dann auch noch damit
angeben, besonders günstig angeblich \"hohe\" Qualität gekauft zu haben.

Eine Besserung ist nur in Sicht, wenn der Vermittler, also Amazon, Ebay,
usw. mit in die Haftung genommen werden, daran wird ja gearbeitet -
die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Erstaunlich ist immer wieder leider, dass selbst Tek, dort wohl alles
weiterhin herstellen lässt.
Ich frage mich, wie die USA überhaupt Druck auf China ausüben wollten???
Mir scheint, wir sind denen schon komplett ausgeliefert......
Sie können definitiv hohe Qualität kein Zweifel sind fleissig usw.

--
 
In message <j16sliF883cU2@mid.individual.net>
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:

Joerg Niggemeyer schrieb:

Nur weil der Papa ein \"Gestriger\" ist oder was?
(Du kannst jetzt gerne noch zu \"Gestriger\" eine bestimmte Wählergruppe
hinzufügen, die man häufig unter den Impfgegnern findet.....)

Sag mal ist dir kein Ort zu blöd, um deine kleingeistige Hetze
loszuwerden? X(

Du hast nicht ganz Unrecht, dass ich etwas zu dick, provokativ aufgetragen
und eine große Schublade aufgemacht habe....

.......ob ich deswegen gleich jemanden hetze und mit Fackeln im Dunkeln
rumlaufe, glaube ich jetzt eher nicht ;-)



--
 
Reinhardt Behm schrieb:

Das sind halt Leute, die im letzten Jahrtausend stecken geblieben sind.
Jede Änderung ist was gaaanz schlimmes und überfordert sie und sie
vermuten böse Mächte dahinter.

Obs böse Mächte waren, weiß ich nicht, aber ich habe mich mit meinem
guten ERSA-Löterich von vor 30 Jahren oder so anfangs durchaus recht
schwer getan, bei den paar dutzend Lötstellen, welche bei meiner
Bastelei im Jahr so anfallen, mit dem guten teuren bleifreien Lötdraht
(zumindest optisch) einigermaßen ansehnliche Ergebnisse hin zu bekommen.
Aber es geht. Und wenn es doch der guten Sache nützt...

Jetzt steht schon wieder so eine Änderung
ins Haus. Nur wegen der Kalendermafia, wird wieder die Jahreszahl im
Datum geändert. Wir sind doch das ganze Jahr auch mit der alten
Jahreszahl zurecht gekommen.

Jetzt erwähne aber bloß nicht auch noch die teuflische Sommerzeit!!!

MfG
Rupert
 
Joerg Niggemeyer schrieb:

Meine Wut richtet sich also seit vielen Jahren gegen den Dreck aus China:

Plakiate, nicht Einhalten von Standards. Billigst-Ramsch - womöglich auch
noch in Zusammenhang mit Zwangsarbeit.
Ganze Geschäftsbereiche wurden in DE und in der EU damit platt gemacht.

Die Wut richtet sich auch gegen die Käufer, die dann auch noch damit
angeben, besonders günstig angeblich \"hohe\" Qualität gekauft zu haben.

Die Wut (sofern sowas angebracht sein sollte) sollte sich allein gegen
die Käufer richten.
Jeder Anbieter, der seine Produkte verkaufen will, wird sich danach
richten müssen, was die Kunden haben wollen. Das ist bei den ach so
bösen Chinesen nicht anders als bei dir oder mir (auch wenn ich keine
materiellen Produkte anzubieten habe...).

Eine Besserung ist nur in Sicht, wenn der Vermittler, also Amazon, Ebay,
usw. mit in die Haftung genommen werden, daran wird ja gearbeitet -
die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Nein, das wird nichts Wesentliches ändern. Wenn man lediglich bei einem
Vertriebskanal ansetzt, dann ist das Ergebnis lediglich, dass die Kunden
die gewünschten Produkte auf anderem Weg zu kaufen gezwungen sind

Erstaunlich ist immer wieder leider, dass selbst Tek, dort wohl alles
weiterhin herstellen lässt.
Ich frage mich, wie die USA überhaupt Druck auf China ausüben wollten???
Mir scheint, wir sind denen schon komplett ausgeliefert......

Wir sind \"denen\" allein deshalb komplett ausgeliefert, weil jeder billig
kaufen will. Würde sich die ganze Welt, zumindest aber die Großen am
Markt, auf einheitliche Standards einigen /und/ sich daran halten, dann
würde zwar möglicherweise der Preis für manches Produkt steigen, aber
den müssten dann eben auch /alle/ zahlen und die Verwerfungen im
weltweiten Handel wären eher gering. Solange es aber nicht möglich ist,
Vereinbarungen derart verbindlich zu treffen, dass sich alle daran
halten, wird das eher zum Scheitern verurteilt sein.
So ist z.B. die Produktion von Fluorchlorkohlenwasserstoffen durch das
\"Montrealer Protokoll\" eigentlich seit vielen Jahren, spätestens seit
2010, weltweit verboten. Dennoch gibt es seit ein paar Jahren wieder
große Emissionen in China, wie zunächst Satellitenmessungen zeigten und
wie die dortigen Hersteller und Verwender auch unumwunden zugaben. Da
Peking aber nicht einschreitet, obgleich das Verbot auch nach
chinesischem Recht besteht, ist der Fall erledigt...

Sie können definitiv hohe Qualität kein Zweifel sind fleissig usw.
Natürlich können sie. Man muss es nur bestellen (und bezahlen)

MfG
Rupert
 
Hi Rupert,
Meine Wut richtet sich also seit vielen Jahren gegen den Dreck aus China:

Die Wut (sofern sowas angebracht sein sollte) sollte sich allein gegen
die Käufer richten.
Jeder Anbieter, der seine Produkte verkaufen will, wird sich danach
richten müssen, was die Kunden haben wollen.

Nein, dagegen gibt es gesetzliche Maßnahmen, die tatsächlich auch dann
zu gelten haben, wen die Kunden trotzdem haben wollten.
Die Schuld allein auf die Kunden abwälzen zu wollen greift auch zu kurz.
Kaum ein Kunde wird in der Lage sein, die Materialprüfungen etc
vornehmen zu können. Der muss sich einfach auf die Einhaltung
gesetzlicher Bestimmungen und Versprechungen der Hersteller/Händler
verlassen können.
Dass Letzteres nicht mehr sicher ist, ist traurig genug.
Die Powerbank für 2,99 mit angeblichen 2200 mAh, die nicht mehr als 1400
mAh via USB aufnahm in keine 950 mAh über USB abzugeben in der Lage war
ist ein Klassiker. Für 2,99 € fand ich das für den gewünschten Zweck
zwar trotzdem brauchbar, aber es ist und bleibt einfach Betrug.

Eine Besserung ist nur in Sicht, wenn der Vermittler, also Amazon, Ebay,
usw. mit in die Haftung genommen werden, daran wird ja gearbeitet -
die Hoffnung stirbt zuletzt.....

Bei Ebay ist ja klar, dass die nur die Verkaufsplattform stellen. Amazon
hingegen ist viel näher als Verkäufer involviert. Verantwortlich ist im
Zweifelsfall der Importeur.

Würde sich die ganze Welt, zumindest aber die Großen am
Markt, auf einheitliche Standards einigen /und/ sich daran halten,

Das Letzte daran ist das Entscheidende. Solange man Richtlinien erläßt
(Reparierbarkeit, Wechselbarkeit von Akkus, einheitliche Ladestecker für
Mobiltelefone...) und danach einfach ignoriert, dass die Hersteller sich
nicht darum scheren, bzw von Lobbyisten Ausnahmeklauseln in
Gesetzeschreiben läßt, die anschließend die Regel sind...
Ach Marte: Lass es, und reg Dich nicht auf...

Marte
 
Am 08.12.21 um 11:19 schrieb Rupert Haselbeck:
So ist z.B. die Produktion von Fluorchlorkohlenwasserstoffen durch das
\"Montrealer Protokoll\" eigentlich seit vielen Jahren, spätestens seit
2010, weltweit verboten.

Das weckt doch Erinnerungen ...

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/treuhand/fckw-freier-kuehlschrank100.html
 
On 12/8/21 5:50 PM, Rupert Haselbeck wrote:
Reinhardt Behm schrieb:

Das sind halt Leute, die im letzten Jahrtausend stecken geblieben
sind. Jede Änderung ist was gaaanz schlimmes und überfordert sie und
sie vermuten böse Mächte dahinter.

Obs böse Mächte waren, weiß ich nicht, aber ich habe mich mit meinem
guten ERSA-Löterich von vor 30 Jahren oder so anfangs durchaus recht
schwer getan, bei den paar dutzend Lötstellen, welche bei meiner
Bastelei im Jahr so anfallen, mit dem guten teuren bleifreien Lötdraht
(zumindest optisch) einigermaßen ansehnliche Ergebnisse hin zu bekommen.
Aber es geht. Und wenn es doch der guten Sache nützt...

Jetzt steht schon wieder so eine Änderung ins Haus. Nur wegen der
Kalendermafia, wird wieder die Jahreszahl im Datum geändert. Wir sind
doch das ganze Jahr auch mit der alten Jahreszahl zurecht gekommen.

Jetzt erwähne aber bloß nicht auch noch die teuflische Sommerzeit!!!

So was kennen wir hier in Taiwan nicht. Wir leben das ganze Jahr in der
falschen Zeitzone.


--
Reinhardt
 
Am 09.12.2021 um 06:55 schrieb Reinhardt Behm:
On 12/8/21 5:50 PM, Rupert Haselbeck wrote:
Reinhardt Behm schrieb:

Das sind halt Leute, die im letzten Jahrtausend stecken geblieben
sind. Jede Änderung ist was gaaanz schlimmes und überfordert sie und
sie vermuten böse Mächte dahinter.

Obs böse Mächte waren, weiß ich nicht, aber ich habe mich mit meinem
guten ERSA-Löterich von vor 30 Jahren oder so anfangs durchaus recht
schwer getan, bei den paar dutzend Lötstellen, welche bei meiner
Bastelei im Jahr so anfallen, mit dem guten teuren bleifreien Lötdraht
(zumindest optisch) einigermaßen ansehnliche Ergebnisse hin zu bekommen.
Aber es geht. Und wenn es doch der guten Sache nützt...

Jetzt steht schon wieder so eine Änderung ins Haus. Nur wegen der
Kalendermafia, wird wieder die Jahreszahl im Datum geändert. Wir sind
doch das ganze Jahr auch mit der alten Jahreszahl zurecht gekommen.

Jetzt erwähne aber bloß nicht auch noch die teuflische Sommerzeit!!!

So was kennen wir hier in Taiwan nicht. Wir leben das  ganze Jahr in der
falschen Zeitzone.

Manche leben im falschen Zeitalter...
 
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> schrieb:

Jetzt erwähne aber bloß nicht auch noch die teuflische Sommerzeit!!!

So was kennen wir hier in Taiwan nicht. Wir leben das ganze Jahr in der
falschen Zeitzone.
?

Soweit ich das recherchieren konnte, hat Taiwan UTC+8, also genau die
Zeit, die geographisch richtig ist. Taipeh liegt auf 121°O; die Mitte
der Zeitzone wäre 120°O.

Bin ich falsch informiert?
 
On 12/10/21 4:38 AM, Martin Gerdes wrote:
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> schrieb:

Jetzt erwähne aber bloß nicht auch noch die teuflische Sommerzeit!!!

So was kennen wir hier in Taiwan nicht. Wir leben das ganze Jahr in der
falschen Zeitzone.

?

Soweit ich das recherchieren konnte, hat Taiwan UTC+8, also genau die
Zeit, die geographisch richtig ist. Taipeh liegt auf 121°O; die Mitte
der Zeitzone wäre 120°O.

Bin ich falsch informiert?

Mag stimmen, nur die Sonne weiß davon nichts. Heute Sonnenaufgang 6:28,
Untergang 17:05. Das sollte eigentlich symmetrisch sein.

Dsss wir UTC+8 (CST China Standard Time) haben, haben wir Chiang
Kai-shek zu verdanken, der Taiwan seine Republic of China aufgedrückt
hat und dabei auch die Zeitzone. Das heute zu ändern würde die Chinesen
ärgern, Das kann sich TW nicht leisten.



--
Reinhardt
 
Am 10.12.21 um 03:38 schrieb Reinhardt Behm:

Dsss wir UTC+8 (CST China Standard Time) haben, haben wir Chiang
Kai-shek zu verdanken, der Taiwan seine Republic of China aufgedrückt
hat und dabei auch die Zeitzone. Das heute zu ändern würde die Chinesen
ärgern, Das kann sich TW nicht leisten.

Nepal hat seine Zeit um 20 Minuten geändert, nur damit
es anders als in Indien ist.

Gerhard
 

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