Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela

M

Martin Gerdes

Guest
Mein Newsreader kann leider nur etwa 60 Ebenen tief darstellen, der
aktuelle Thread ist wieder mal tiefer. Nachdem das Thema ja schon
mehrfach gewechselt hat (und nun wieder wechselt), fange ich einfach mal
einen neuen an (Ja, das unterbricht die Referenzen, das nahme ich in
Kauf).


Thomas 'tom' Malkus <tom_201205@isnix.de> schrieb:

Mal auf unseren Job bezogen, wo wir die meiste Zeit am Rechner sitzen,
muss schon viel passieren, um überhaupt in die Berufsunfähigkeit zu
kommen.

Ich habe das auch mal gedacht, bis ein Bekannter (Informatiker) einer
Halswirbelsache wegen berufsunfähig geworden ist. Der konnte nicht mehr
länger als eine Stunde am Tag auf den Bildschirm schauen, und das ist
für eine Berufstätigkeit als Informatiker eher wenig.

Man kann sagen, das wird dann schon richtig heftig sein, dass
man auch den normalen Alltag nicht mehr ohne Hilfe bewältigen kann.

Auch das dürfte eine Fehleinschätzung sein.

Ja und kann er denn trotzdem noch alles andere machen?
Ja. Im Alltag hat einer keine bis praktisch keine Einschränkungen. Er
kann (auch privat) halt nur noch maximal eine Stunde am Tag vor dem
Rechner sitzen (und vermeidet das somit, so gut er kann).

Gerade bei Wirbelsäulenschädigungen fällt doch auch vieles andere aus, oder?
Oder. Krankheitsbilder sind gemeinhin vielfältig.

Bei langdauernden Erkrankungen (egal, welcher Art) gibt es regelmäßig
Streit zwischen den Kostenträgern: Die Krankenkasse versucht, aus der
Verpflichtung herauszukommen, Krankengeld bezahlen zu müssen
(Lohnersatzleistung, kostet Monat für Monat vierstellig), und drückt
den Kranken Richtung Rente/Berufsunfähigkeit. Der Rententräger oder die
Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen möchten natürlich auch nicht
zahlen und sagen: "Der ist 'nur' krank, der wird ja bald wieder
gesund/arbeitsfähig." Wie im Thread schon genannt, empfiehlt sich hier
eine Rechtsschutzversicherung (sinnvollerweise bei einem anderen
Versicherungskonzern).

Wie schon gesagt: Ich war früher auch Deiner Auffassung, nämlich, daß
viel kommen müsse, bis ich berufsunfähig sein würde, und wenn schon, daß
es seitens meines Rentenversicherungsträgers keine großen Probleme gäbe,
mir in diesem Fall dann auch meine Rente zu bezahlen. Mittlerweile weiß
ich, daß das im Bedarfsfall eben nicht so einfach wäre, wie ich
vermutete. Dazwischen kann sich durchaus eine ziemlich ärgerliche
Versorgungslücke ergeben.
 
Moin,

Am 19.06.2012 23:00, schrieb Martin Gerdes:
Mein Newsreader kann leider nur etwa 60 Ebenen tief darstellen, der
Der alte Agent ;-)

Bei langdauernden Erkrankungen (egal, welcher Art) gibt es regelmäßig
Streit zwischen den Kostenträgern: Die Krankenkasse versucht, aus der
Verpflichtung herauszukommen, Krankengeld bezahlen zu müssen
(Lohnersatzleistung, kostet Monat für Monat vierstellig), und drückt
den Kranken Richtung Rente/Berufsunfähigkeit.
Ja, habe ich auch bereits mehrfach gehört.

gesund/arbeitsfähig." Wie im Thread schon genannt, empfiehlt sich hier
eine Rechtsschutzversicherung (sinnvollerweise bei einem anderen
Versicherungskonzern).
Bei welchem Konzern ist egal, zahlen müssen die immer. Meistens ist es
so, dass die einzelnen Bereiche der Konzerne sowieso eigenständig sind.
Ich hatte da mal irgendwann nach gegoogelt und ein paar Fälle gefunden.
Ist aber schon länger her.

Wie schon gesagt: Ich war früher auch Deiner Auffassung, nämlich, daß
viel kommen müsse, bis ich berufsunfähig sein würde, und wenn schon, daß
es seitens meines Rentenversicherungsträgers keine großen Probleme gäbe,
mir in diesem Fall dann auch meine Rente zu bezahlen. Mittlerweile weiß
ich, daß das im Bedarfsfall eben nicht so einfach wäre, wie ich
vermutete. Dazwischen kann sich durchaus eine ziemlich ärgerliche
Versorgungslücke ergeben.
Der Rentenversicherungsträger hat ja die Berufsunfähigkeitsrente
abgeschafft, für alle die nach Januar? 1961 geboren sind. Da gibt es
dann nur noch die Erwerbsunfähigkeitsrente.

Und wenn man den Angestelltenstatus aufgibt, verfällt 3 Jahre nach
Aufnahme der selbständigen Tätigkeit auch die Erwerbsunfähigkeitsrente
(nicht die Rentenansprüche für die Altersrente!) Dann bleibt von der
gesetzlichen Seite nur noch die Grundsicherung übrig. Was das bedeutet,
dürfte klar sein.

Also heißt es, privat vorsorgen. Vor allem, wenn man eine
Selbständigkeit geplant hat.

Ganz aktuell gibt es da ja viel Theater drum, das von der Leyen eine
Rentenversicherungspflicht für Selbständige einführen möchte. Die Gegner
führen an, dass sie sowieso schon nicht genug Einkommen haben und daher
nicht noch 400€ für eine Rentenversicherung im Monat aufbringen können.

Das ist noch völlig in der Schwebe, es gab dazu eine Online-Petition mit
über 80.000 Mitzeichnern und ein Gespräch dazu bei von der Leyen.

Der aktuelle Stand stellt sich wie folgt dar:
http://www.gruendungszuschuss.de/gruendungsfoerderung/gruendungszuschuss/news/blog/so-war-es-am-montag-bei-ursula-von-der-leyen-zwei-folgetermine-im-gepaeck.html

Es sollen auch noch 100€ als Pflicht für eine BU eingeplant werden.

73, Tom
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http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?
 
Am Tue, 19 Jun 2012 23:00:37 +0200 schrieb Martin Gerdes:

Wie schon gesagt: Ich war früher auch Deiner Auffassung, nämlich, daß
viel kommen müsse, bis ich berufsunfähig sein würde, und wenn schon, daß
es seitens meines Rentenversicherungsträgers keine großen Probleme gäbe,
mir in diesem Fall dann auch meine Rente zu bezahlen. Mittlerweile weiß
ich, daß das im Bedarfsfall eben nicht so einfach wäre, wie ich
vermutete. Dazwischen kann sich durchaus eine ziemlich ärgerliche
Versorgungslücke ergeben.
Interessant wäre auch mal wie viele mit und wie viele ohne BU-Versicherung
berufsunfähig werden.

Lutz

--
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Am Tue, 19 Jun 2012 23:31:51 +0200 schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Ganz aktuell gibt es da ja viel Theater drum, das von der Leyen eine
Rentenversicherungspflicht für Selbständige einführen möchte. Die Gegner
führen an, dass sie sowieso schon nicht genug Einkommen haben und daher
nicht noch 400¤ für eine Rentenversicherung im Monat aufbringen können.
Wenn die Dame konsequent wäre müsste sie das für alle ohne eigene
Altersvorsorge fordern.

So bleibt der Eindruck dass da nur Zahler für die nächsten Jahre gesucht
werden.

Lutz

--
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Am 20.06.2012 08:08, schrieb Lutz Schulze:

Wenn die Dame konsequent wäre müsste sie das für alle ohne eigene
Altersvorsorge fordern.
Ja, im Prinzip schon. Nur da bleibt nicht mehr viel übrig ohne
Altersvorsorge, wenn eine Pflicht für die Selbständigen kommt:

- Handwerksmeister sind pflichtversichert in der DRV
- Freiberufler wie Ärzte, Architekten, Rechtsanwälte usw. sind in den
berufsständischen Versorgungswerken
- Landwirte in den landwirtschaftlichen Alterskassen
- Künstler usw. in der Künstlersozialkasse

So bleibt der Eindruck dass da nur Zahler für die nächsten Jahre
gesucht werden.
Es gibt laut einer Studie 2,4 Millionen Selbständige, die keinerlei
Altersvorsorge treffen. Die geraten im Alter in die Grundsicherung, die
aktuell irgendwas um die 700¤ pro Monat beträgt. Ich denke, es geht auch
darum, wo dieses Geld herkommen soll.

73, Tom
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Am Wed, 20 Jun 2012 09:01:46 +0200 schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Wenn die Dame konsequent wäre müsste sie das für alle ohne eigene
Altersvorsorge fordern.


Ja, im Prinzip schon. Nur da bleibt nicht mehr viel übrig ohne
Altersvorsorge, wenn eine Pflicht für die Selbständigen kommt:

- Handwerksmeister sind pflichtversichert in der DRV
- Freiberufler wie Ärzte, Architekten, Rechtsanwälte usw. sind in den
berufsständischen Versorgungswerken
- Landwirte in den landwirtschaftlichen Alterskassen
- Künstler usw. in der Künstlersozialkasse
Es gibt auch noch einiges an mithelfenden Familienangehörigen (die offiziell
kein Einkommen haben, in der Praxis aber schon), in der KV
familienversicherten Angehörigen usw.

Wenn wir eine Grundabsicherung im Alter zur Pflicht machen dann doch wohl
für alle.

Und dann kann man ausserdem für die Form der Vorsorge auch Modelle aus
anderen Ländern übernehmen, das Problem haben wir ja nicht allein.

Hier wird das neben der gesetzlichen KV (deren Zahlungszeitpunkt sich weiter
nach hinten verschieben wird und von willkürlichen Politikerentscheidungen
abhängig ist) bestimmt wieder etwas provisionsträchtiges, siehe Riester.

Lutz

--
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Am Wed, 20 Jun 2012 10:25:41 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Hier wird das neben der gesetzlichen KV (deren Zahlungszeitpunkt sich weiter
nach hinten verschieben wird und von willkürlichen Politikerentscheidungen
abhängig ist) bestimmt wieder etwas provisionsträchtiges, siehe Riester.
Sollte natürlich RV heissen.

Lutz

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Hallo,

Am 20.06.2012 08:08, schrieb Lutz Schulze:
Am Tue, 19 Jun 2012 23:31:51 +0200 schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Ganz aktuell gibt es da ja viel Theater drum, das von der Leyen eine
Rentenversicherungspflicht fßr Selbständige einfßhren mÜchte. Die Gegner
fĂźhren an, dass sie sowieso schon nicht genug Einkommen haben und daher
nicht noch 400€ für eine Rentenversicherung im Monat aufbringen können.

Wenn die Dame konsequent wäre mßsste sie das fßr alle ohne eigene
Altersvorsorge fordern.
IIRC wird fĂźr ALG-II-Bezieher auch kein Beitrag mehr zur RV gezahlt. Also
mĂźssten diese auch privat vorsorgen? *grĂźbel* Das gibt aber eine satte
FinanzierungslĂźcke von minus etliche Euro.

So bleibt der Eindruck dass da nur Zahler fßr die nächsten Jahre gesucht
werden.
Klar! Was den sonst? Erwartest Du von einer Politikerin mit „gefühlten“
disozialen und soziopathischen Verhaltensmustern plĂśtzlich und unerwartet
ein sozialverträgliches Verhalten? *LOL* Ganz abgesehen davon: Auch sie
muss an ihre Altersversorgung denken. Da sie keinerlei auf dem Arbeitsmarkt
verwertbaren Fähigkeiten aufweist, bleibt ihr noch die Lobby- und Zuarbeit
fĂźr eine gut zahlende Interessengruppe. Die Arbeitnehmer und kleinen
Selbstständigen sind das definitiv nicht. Na, was bleibt da noch?!

MfG

Uwe Borchert
 
Hallo,

Am 20.06.2012 09:01, schrieb Thomas 'tom' Malkus:

....[...]...

Es gibt laut einer Studie 2,4 Millionen Selbständige, die keinerlei
Altersvorsorge treffen. Die geraten im Alter in die Grundsicherung, die
aktuell irgendwas um die 700€ pro Monat beträgt. Ich denke, es geht auch
darum, wo dieses Geld herkommen soll.
Also: „Wir wollen die Altersversorgung des Pöbels sicher stellen!“?
*BRUHA* Deine Menschenkenntnis ist echt kaputtÂł. In welchen goldenen
Käfig bist Du den aufgewachsen? Hast Du Dich noch nie in asozialen
Kreisen bewegt und deren Verhaltensweisen studiert? Ganz abgesehen
davon: Das sind viele eingetragene Kleinstgewerbe die sich kaum tragen
und bei dieser Belastung zusammenbrechen werden.

MfG

Uwe Borchert
 
Am 20.06.2012 13:51, schrieb Uwe Borchert:

Am 20.06.2012 09:01, schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Es gibt laut einer Studie 2,4 Millionen Selbständige, die keinerlei
Altersvorsorge treffen. Die geraten im Alter in die Grundsicherung, die
aktuell irgendwas um die 700€ pro Monat beträgt. Ich denke, es geht auch
darum, wo dieses Geld herkommen soll.

*BRUHA* Deine Menschenkenntnis ist echt kaputtÂł.
Wieso meine? Meine Meinung dazu habe ich noch gar nicht kund getan.
Daher solltest Du Deine VorwĂźrfe an andere Personen richten, so Richtung
Berlin ;-)

Das sind nur die bisherigen Aussagen dazu, Zitat: "Vermeidung von
Altersarmut bei Selbständigen".

http://www.mea.uni-mannheim.de/fileadmin/files/topics/SoPo_EWTVer.pdf
http://www.mea.uni-mannheim.de/index.php?id=151

http://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Forschungsberichte/Forschungsberichte-Sozialpolitik/fb-423-solo-selbststaendige-deutschland.html

73, Tom
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Am 20.06.2012 10:25, schrieb Lutz Schulze:

Es gibt auch noch einiges an mithelfenden Familienangehörigen (die offiziell
kein Einkommen haben, in der Praxis aber schon), in der KV
familienversicherten Angehörigen usw.
Okay, ich war jetzt vom Thema her nur bei arbeitenden Bevölkerung.

Wenn wir eine Grundabsicherung im Alter zur Pflicht machen dann doch wohl
für alle.
Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?

abhängig ist) bestimmt wieder etwas provisionsträchtiges, siehe Riester.
Das gibt es eigentlich schon, nennt sich dann nur Rürup ;-)

73, Tom
--
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Am Wed, 20 Jun 2012 14:53:40 +0200 schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Es gibt auch noch einiges an mithelfenden Familienangehörigen (die offiziell
kein Einkommen haben, in der Praxis aber schon), in der KV
familienversicherten Angehörigen usw.

Okay, ich war jetzt vom Thema her nur bei arbeitenden Bevölkerung.

Wenn wir eine Grundabsicherung im Alter zur Pflicht machen dann doch wohl
für alle.

Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?
Schwer zu sagen ob das funktioniert, ich bin aber dafür die soziale
Absicherung unabhängig vom Status Arbeitnehmer, Selbständiger,
freiberuflicher Künstler, Privatier usw. zu machen.

Jeder müsste eine Absicherung auf einem Basisniveau nachweisen, wer sie sich
nicht leisten kann bekommt einen Zuschuss aus Steuermitteln.
Wer mehr will kümmert sich darum selbst.

abhängig ist) bestimmt wieder etwas provisionsträchtiges, siehe Riester.

Das gibt es eigentlich schon, nennt sich dann nur Rürup ;-)
Ja, auch so ein Regelungs- und Bevormundungswerk zum Wohle der
Finanzdienstleister.

Lutz

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Lutz Schulze wrote:
Am Wed, 20 Jun 2012 14:53:40 +0200 schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Es gibt auch noch einiges an mithelfenden Familienangehörigen (die offiziell
kein Einkommen haben, in der Praxis aber schon), in der KV
familienversicherten Angehörigen usw.
Okay, ich war jetzt vom Thema her nur bei arbeitenden Bevölkerung.

Wenn wir eine Grundabsicherung im Alter zur Pflicht machen dann doch wohl
für alle.
Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?

Schwer zu sagen ob das funktioniert, ich bin aber dafür die soziale
Absicherung unabhängig vom Status Arbeitnehmer, Selbständiger,
freiberuflicher Künstler, Privatier usw. zu machen.

Jeder müsste eine Absicherung auf einem Basisniveau nachweisen, wer sie sich
nicht leisten kann bekommt einen Zuschuss aus Steuermitteln.
Wer mehr will kümmert sich darum selbst.
Sowas haben wir in Kalifornien und ich kann Euch nur sagen dass es nicht
funktioniert. Ich kenne etliche Leute die absolut Null Motivation haben
zu arbeiten weil ihnen das "Grundeinkommen" vom Staat zusammen mit Food
Stamps, Sozialwohnung und so weiter reicht. Sie leben aus den Taschen
ihrer Mitbuerger und empfinden keinerlei Hemmungen dabei. Es ist so
schlimm dass sie aus anderen Teilen des Landes wo das nicht so ist
hierher kommen. Das Ergebnis ist dass wir jetzt die hoechsten Steuern im
Land haben, es reicht hinten und vorn nicht, und der Governor will jetzt
schon wieder eine Steuererhoehung.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am Wed, 20 Jun 2012 07:30:20 -0700 schrieb Joerg:

Es gibt auch noch einiges an mithelfenden Familienangehörigen (die offiziell
kein Einkommen haben, in der Praxis aber schon), in der KV
familienversicherten Angehörigen usw.
Okay, ich war jetzt vom Thema her nur bei arbeitenden Bevölkerung.

Wenn wir eine Grundabsicherung im Alter zur Pflicht machen dann doch wohl
für alle.
Also doch besser das bedingungslose Grundeinkommen?

Schwer zu sagen ob das funktioniert, ich bin aber dafür die soziale
Absicherung unabhängig vom Status Arbeitnehmer, Selbständiger,
freiberuflicher Künstler, Privatier usw. zu machen.

Jeder müsste eine Absicherung auf einem Basisniveau nachweisen, wer sie sich
nicht leisten kann bekommt einen Zuschuss aus Steuermitteln.
Wer mehr will kümmert sich darum selbst.


Sowas haben wir in Kalifornien und ich kann Euch nur sagen dass es nicht
funktioniert. Ich kenne etliche Leute die absolut Null Motivation haben
zu arbeiten weil ihnen das "Grundeinkommen" vom Staat zusammen mit Food
Stamps, Sozialwohnung und so weiter reicht. Sie leben aus den Taschen
ihrer Mitbuerger und empfinden keinerlei Hemmungen dabei. Es ist so
schlimm dass sie aus anderen Teilen des Landes wo das nicht so ist
hierher kommen. Das Ergebnis ist dass wir jetzt die hoechsten Steuern im
Land haben, es reicht hinten und vorn nicht, und der Governor will jetzt
schon wieder eine Steuererhoehung.

[...]
Mein Posting beschrieb allerdings nicht das Grundeinkommen sondern mir ging
es um diese merkwürdige Differenzierung die hierzulande in den sozialen
Sicherungssystemen vorgenommen wird. Mit den zunehmend unregelmässigen
Erwerbsbiografien passt das nicht zusammen und es gibt eigentlich auch
keinen Grund das so verschieden zu regeln.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
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Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Am 20.06.2012 16:30, schrieb Joerg:

Sowas haben wir in Kalifornien und ich kann Euch nur sagen dass es nicht
funktioniert. Ich kenne etliche Leute die absolut Null Motivation haben
Diese Diskussion gibt es in den USA auch, nennt sich "Basic Income
Guarantee". Ist es das was Du meinst? Wenn nicht, sprichst Du von etwas
anderem.

Stamps, Sozialwohnung und so weiter reicht. Sie leben aus den Taschen
ihrer Mitbuerger und empfinden keinerlei Hemmungen dabei. Es ist so
schlimm dass sie aus anderen Teilen des Landes wo das nicht so ist
hierher kommen.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist etwas anderes, als
Sozialleistungen, Food Stamps und Sozialwohnungen.

Das damit eher nichts zu tun und es gibt diverse Modelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen

Der bekannteste Vertreter dafür dürfte hier Götz Werner sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner

73, Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
Do you know http://www.radiocaroline.co.uk?
 
Thomas 'tom' Malkus wrote:
Am 20.06.2012 16:30, schrieb Joerg:

Sowas haben wir in Kalifornien und ich kann Euch nur sagen dass es nicht
funktioniert. Ich kenne etliche Leute die absolut Null Motivation haben

Diese Diskussion gibt es in den USA auch, nennt sich "Basic Income
Guarantee". Ist es das was Du meinst? Wenn nicht, sprichst Du von etwas
anderem.

Stamps, Sozialwohnung und so weiter reicht. Sie leben aus den Taschen
ihrer Mitbuerger und empfinden keinerlei Hemmungen dabei. Es ist so
schlimm dass sie aus anderen Teilen des Landes wo das nicht so ist
hierher kommen.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist etwas anderes, als
Sozialleistungen, Food Stamps und Sozialwohnungen.
Nein, kannst Du mir glauben, viele der Leute die ich aus diesem Milieu
kennengelernt habe sehen das als Grundeinkommen an. Es ist voellig egal
wie das heisst. Die rechnen sich genau aus was sie von wo bekommen
koennen, nennen sie "Working the system". Unterm Strich kommt dann eine
Zahl raus und man sorgt dafuer dass die pro Monat satt vierstellig
bleibt. Das kann man z.B. sehr leicht erreichen indem Kinder unter 18 im
Haushalt leben. Kurz nach dem 18.Geburtstag fliegen sie oft raus. Bis
auf die Maedchen die dann schon uneheliche Kinder haben, denn die
bringen ja fett Geld vom Staat in die "Haushaltskasse".


Das damit eher nichts zu tun und es gibt diverse Modelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen
Da steht es doch schwarz auf weiss dass es sehr wohl damit zu tun hat.
Zitat "Eine andere Form des Bürgergeldes ist die negative
Einkommensteuer, die es in den USA als Earned Income Tax Credit und in
Großbritannien (Working Families Tax Credit) gibt und auf einen
Vorschlag Milton Friedmans aus dem Jahre 1962 zurückgeht".


Der bekannteste Vertreter dafür dürfte hier Götz Werner sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner
Sowas geht schief. Liegt in der Natur des Menschen. Mit bedingungslosem
Grundeinkommen zuechtet man viele Faulpelze.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 20.06.2012 18:35, schrieb Joerg:
Thomas 'tom' Malkus wrote:

Das damit eher nichts zu tun und es gibt diverse Modelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen


Da steht es doch schwarz auf weiss dass es sehr wohl damit zu tun hat.
Zitat "Eine andere Form des Bürgergeldes ist die negative
Einkommensteuer, die es in den USA als Earned Income Tax Credit und in
Großbritannien (Working Families Tax Credit) gibt und auf einen
Vorschlag Milton Friedmans aus dem Jahre 1962 zurückgeht".

Sowas geht schief. Liegt in der Natur des Menschen. Mit bedingungslosem
Grundeinkommen zuechtet man viele Faulpelze.
Du hast Recht und ich habe meine Ruhe ;-)

Weil das Thema hier auch die Berufsunfähigkeit ist.

73, Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 *
http://www.dl7bj.de https://twitter.com/#!/dl7bj
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Am 20.06.2012 18:56, schrieb Thomas 'tom' Malkus:
Du hast Recht und ich habe meine Ruhe ;-)
Merke: Jörg hat immer Recht.

Wenn er ausnahmsweise mal nicht Recht haben sollte, tritt automatisch
Satz 1 in Kraft.
 
Eric Brücklmeier wrote:
Am 20.06.2012 18:56, schrieb Thomas 'tom' Malkus:


Du hast Recht und ich habe meine Ruhe ;-)


Merke: Jörg hat immer Recht.

Wenn er ausnahmsweise mal nicht Recht haben sollte, tritt automatisch
Satz 1 in Kraft.

Da ist meine Frau aber ganz anderer Meinung :)

--
Gruesse, Joerg

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Am 20.06.2012 18:59, schrieb Eric Brücklmeier:
Am 20.06.2012 18:56, schrieb Thomas 'tom' Malkus:


Du hast Recht und ich habe meine Ruhe ;-)


Merke: Jörg hat immer Recht.

Wenn er ausnahmsweise mal nicht Recht haben sollte, tritt automatisch
Satz 1 in Kraft.
Satz 2 wird von Joerg aber sehr häufig benötigt.


Gruß Dieter
 

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