Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela

Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:
Hartmut Kraus wrote:
Jede Revolution hat zwei Seiten, und die schwierigere kommt nach der
leichteren: Ein überlebtes System stürzen ist vergleichsweise einfach
gegen den schwierigeren Teil - danach was besseres aufbauen. Woran
meines Wissens bislang alle Revolutionen in der Geschichte gescheitert
sind - oder sage mir einer eine, die denen zugute kam, die sie gemacht
haben.

Bitteschoen:

http://en.wikipedia.org/wiki/American_Revolution
Darüber möchte ich mich jetzt nicht streiten. Wer hat die Revolution
gemacht und wem kam sie zugute - spielt auch jetzt keine Rolle mehr. Und
dass es für den kläglichen Rest der Welt wohl kaum besser ist, dass die
USA sich unabhängig gemacht und sich statt der früheren Kolonialmächte
zum "Weltgendarm" aufgeschwungen haben - das sollte wohl außerhalb jeder
Diskussion stehen.


Das war vor 150 Jahren. Heute ist die Menschheit 150 Jahre weiter. Und
Marx würde heute angesichts dieser Gesellschaftsordnung, die nur noch
von einer Krise in die nächste taumelt, sich nur noch mit immer
brutalerer Gewalt halten kann, nur schulterzuckend fragen: "Hab ich euch
das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?"
Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber
Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben
ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische
Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse
und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr
oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen
konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.
Pass mal auf, wenn du Jammern und konstruktive Kritik nicht
unterscheiden kannst, ist das nicht meine Schuld. Der "Lebensstandard",
der einem mit HartzIV zugestanden wird, überhaupt das ganze bröckelnde
Sozialsystem, ist ein Witz in einem Land mit dieser Produktivität. Und
Krisen gibt's sehr wohl - z.B. hatte der letzte große Crash ein
Mehrfaches an Umfang der Weltwirtschaftskrise 1929. Und was muss heute
'reingepumpt werden, um dieses ganze marode System noch irgendwie am
Laufen zu halten - immer auf Kosten des Steuerzahlers, versteht sich.
Ein weiterer Grundirrsinn des Kapitalismus: Das Geld (als Tauschmittel
für Waren und Dienstleistungen) selber zur Ware zu machen ...

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden ist und dankbar dafuer sein,
Aber sicher, vor allem sich das letzte Hemd unterm A... wegreißen lassen
und dafür noch dankbar sein. Nix da - nicht klagen, kämpfen!
 
Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.

Oh, bitte spar Dir diesen Schmus - das tut ja weh!
 
Hartmut Kraus wrote:
Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:
Hartmut Kraus wrote:
Jede Revolution hat zwei Seiten, und die schwierigere kommt nach der
leichteren: Ein überlebtes System stürzen ist vergleichsweise einfach
gegen den schwierigeren Teil - danach was besseres aufbauen. Woran
meines Wissens bislang alle Revolutionen in der Geschichte gescheitert
sind - oder sage mir einer eine, die denen zugute kam, die sie gemacht
haben.

Bitteschoen:

http://en.wikipedia.org/wiki/American_Revolution

Darüber möchte ich mich jetzt nicht streiten. Wer hat die Revolution
gemacht und wem kam sie zugute - spielt auch jetzt keine Rolle mehr. Und
dass es für den kläglichen Rest der Welt wohl kaum besser ist, dass die
USA sich unabhängig gemacht und sich statt der früheren Kolonialmächte
zum "Weltgendarm" aufgeschwungen haben - das sollte wohl außerhalb jeder
Diskussion stehen.
Du schriebst "... danach was besseres aufbauen. Woran meines Wissens
bislang alle Revolutionen in der Geschichte gescheitert sind ...",
fragtest nach einer die das Gegenteil beweist, und ich zeigte Dir eine.
Jetzt ist das schon wieder nicht gut genug weit sie nicht weltweit war?

Das war vor 150 Jahren. Heute ist die Menschheit 150 Jahre weiter. Und
Marx würde heute angesichts dieser Gesellschaftsordnung, die nur noch
von einer Krise in die nächste taumelt, sich nur noch mit immer
brutalerer Gewalt halten kann, nur schulterzuckend fragen: "Hab ich euch
das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?"
Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber
Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben
ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische
Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse
und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr
oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen
konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.

Pass mal auf, wenn du Jammern und konstruktive Kritik nicht
unterscheiden kannst, ist das nicht meine Schuld. Der "Lebensstandard",
der einem mit HartzIV zugestanden wird, überhaupt das ganze bröckelnde
Sozialsystem, ist ein Witz in einem Land mit dieser Produktivität. Und
Krisen gibt's sehr wohl - z.B. hatte der letzte große Crash ein
Mehrfaches an Umfang der Weltwirtschaftskrise 1929. ...

Hast Du jemals mit Leuten geredet die die Krise von 1929 miterlebt
haben? Ich habe, mit vielen.

Da gab es Phasen wo die Leute nichts zu futtern hatten. Nix, null,
niente. Damals haben die Familien ihr letztes Dach ueber dem Kopf (ein
Zelt!) verkauft nur um was zu Essen zu besorgen:

http://youwishyouwerecrystal.wordpress.com/the-great-depression/


... Und was muss heute
'reingepumpt werden, um dieses ganze marode System noch irgendwie am
Laufen zu halten - immer auf Kosten des Steuerzahlers, versteht sich.
Ein weiterer Grundirrsinn des Kapitalismus: Das Geld (als Tauschmittel
für Waren und Dienstleistungen) selber zur Ware zu machen ...

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein,

Aber sicher, vor allem sich das letzte Hemd unterm A... wegreißen lassen
und dafür noch dankbar sein. Nix da - nicht klagen, kämpfen!

Nach dann geh mal in den Klassenkampf oder was immer fuer einen Kampf :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Eric Brücklmeier wrote:
Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.



Oh, bitte spar Dir diesen Schmus - das tut ja weh!

Wieso? Manchmal kann einem das heute uebliche Genoele "Hach, wie
schlecht geht es uns doch!" echt auf den Senkel gehen. Die Leute die
sowas tun sollen mal ein paar Altenheime besuchen und mit Leuten reden
die z.B. 1945 exakt nix mehr hatten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 30.06.2012 01:01, schrieb Joerg:
Eric Brücklmeier wrote:
Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.



Oh, bitte spar Dir diesen Schmus - das tut ja weh!


Wieso? Manchmal kann einem das heute uebliche Genoele "Hach, wie
schlecht geht es uns doch!" echt auf den Senkel gehen. Die Leute die
sowas tun sollen mal ein paar Altenheime besuchen und mit Leuten reden
die z.B. 1945 exakt nix mehr hatten.
Das mag alles sein, aber der Part mit der Dankbarkeit stößt mir extrem
sauer auf. Ich gehöre nicht zu denen, die ständig auf blutigen Kien
rumrutschen und irgendwem für alles dankbar sind.
 
Eric Brücklmeier wrote:
Am 30.06.2012 01:01, schrieb Joerg:
Eric Brücklmeier wrote:
Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.



Oh, bitte spar Dir diesen Schmus - das tut ja weh!


Wieso? Manchmal kann einem das heute uebliche Genoele "Hach, wie
schlecht geht es uns doch!" echt auf den Senkel gehen. Die Leute die
sowas tun sollen mal ein paar Altenheime besuchen und mit Leuten reden
die z.B. 1945 exakt nix mehr hatten.


Das mag alles sein, aber der Part mit der Dankbarkeit stößt mir extrem
sauer auf. Ich gehöre nicht zu denen, die ständig auf blutigen Kien
rumrutschen und irgendwem für alles dankbar sind.
Das mache ich auch nicht und bin trotzdem dankbar. Nicht nur Gott. Ich
finde es z.B. angebracht ab und zu meinen Eltern zu danken fuer all die
Freiheiten die sie mir liessen und dafuer dass ich in ihnen immer
jemanden hatte zu dem ich mich wenden konnte. In der Schule gab es
etliche Kids bei denen das nicht so war.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 14:46:50 -0700 schrieb Joerg:

Bitteschoen:

http://en.wikipedia.org/wiki/American_Revolution

Nicht ganz vergleichbar, es ging ja um gleichzeitige Zwangsumstellung auf
das vermeintlich bessere Wirtschaftssystem. Ist aber nicht mein Punkt ...

Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber
Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben
ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische
Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse
und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr
oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen
konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.

Nenn' das Kind beim Namen: Finanzkrise. Und damit sind dann auch implizit
Roß und Reiter benannt.
Reiter waren fast alle. Fast jeder spekulierte, pulverte raus was ging,
und dann ... pueff. Genauso war es mit der letzten Immoblase auch.
Einige meinten es seien nur die USA gewesen. Diese Leute sollten sich
mal nach Spanien, Irland und einige Gegenden von England begeben und
dort mit Immobilenmaklern ueber die Sache reden.


Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.

Im Prinzip eun guter und richtiger Gedanke, aber wenn ich ein junger
Spanier wäre (25% Jugendarbeitslosigkeit) oder eine junger Familienvater
in Griechenland, ich wüßte schon was von Krise zu erzählen. Womit die
dritte Partei in dem Spiel benannt ist, der Leidtragende. Dimitri und
JosĂŠ Normalverbraucher haben richtig Probleme.
Klar. Aber zum einen haben sie immer noch zu essen und ein Dach ueber
dem Kopf. Zum anderen sollten sie sich darauf besinnen wie es zu all dem
gekommen ist. Man kann nicht dauernd links waehlen, mit 60 oder so in
Rente gehen, zusehen wie Geld ueberall verprasst wird und davon ausgehen
dass es niemals zum Knall kommt. Denn der kommt dann so sicher wie das
Amen in der Kirche.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am Fri, 29 Jun 2012 14:46:50 -0700 schrieb Joerg:

Bitteschoen:

http://en.wikipedia.org/wiki/American_Revolution
Nicht ganz vergleichbar, es ging ja um gleichzeitige Zwangsumstellung auf
das vermeintlich bessere Wirtschaftssystem. Ist aber nicht mein Punkt ...

Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber
Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben
ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische
Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse
und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr
oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen
konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.
Nenn' das Kind beim Namen: Finanzkrise. Und damit sind dann auch implizit
Roß und Reiter benannt.

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.
Im Prinzip eun guter und richtiger Gedanke, aber wenn ich ein junger
Spanier wäre (25% Jugendarbeitslosigkeit) oder eine junger Familienvater
in Griechenland, ich wüßte schon was von Krise zu erzählen. Womit die
dritte Partei in dem Spiel benannt ist, der Leidtragende. Dimitri und
JosĂŠ Normalverbraucher haben richtig Probleme.

Marc
 
Am Fri, 29 Jun 2012 18:18:46 -0700 schrieb Joerg:

Marc Santhoff wrote:
Am Fri, 29 Jun 2012 14:46:50 -0700 schrieb Joerg:

Bitteschoen:

http://en.wikipedia.org/wiki/American_Revolution

Nicht ganz vergleichbar, es ging ja um gleichzeitige Zwangsumstellung
auf das vermeintlich bessere Wirtschaftssystem. Ist aber nicht mein
Punkt ...

Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute
ueber Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie
haben ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben
medizinische Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man
landete in der Gosse und verhungerte, erfror, oder starb an einer
Krankheit. Letzteres sehr oft nur aufgrund der Tatsache dass man die
Behandlung nicht bezahlen konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die
frueher hatten, das war Krise.

Nenn' das Kind beim Namen: Finanzkrise. Und damit sind dann auch
implizit Roß und Reiter benannt.


Reiter waren fast alle. Fast jeder spekulierte, pulverte raus was ging,
und dann ... pueff. Genauso war es mit der letzten Immoblase auch.
Einige meinten es seien nur die USA gewesen. Diese Leute sollten sich
mal nach Spanien, Irland und einige Gegenden von England begeben und
dort mit Immobilenmaklern ueber die Sache reden.
Klar hängen da "alle" mit drin. Unsereinen ärgert am meisten die Ignoranz
oder Unfähigkeit gepaart mit Gier bei den deutschen Bankstern. Die haben
sich zum Teil wirklich saublĂśd Ăźber den Tisch ziehen lassen. Und wer
lĂśhnt dat allet? Eben ...

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden
ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.

Im Prinzip eun guter und richtiger Gedanke, aber wenn ich ein junger
Spanier wäre (25% Jugendarbeitslosigkeit) oder eine junger
Familienvater in Griechenland, ich wüßte schon was von Krise zu
erzählen. Womit die dritte Partei in dem Spiel benannt ist, der
Leidtragende. Dimitri und JosĂŠ Normalverbraucher haben richtig
Probleme.


Klar. Aber zum einen haben sie immer noch zu essen und ein Dach ueber
dem Kopf. Zum anderen sollten sie sich darauf besinnen wie es zu all dem
gekommen ist. Man kann nicht dauernd links waehlen, mit 60 oder so in
Rente gehen, zusehen wie Geld ueberall verprasst wird und davon ausgehen
dass es niemals zum Knall kommt. Denn der kommt dann so sicher wie das
Amen in der Kirche.
Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder bei
den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung Ăźbernehmen. Da
ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die sich wirklich
stellt.

NatĂźrlich wollten die Loide in Spanien alle den Immobilienraibach machen,
klar hat niemand in Griechenland Jobs abgelehnt, wo man einmal die Woche/
im Monat Geld abholen geht und sonst nix. Aber es sind eben auch andere
Faktoren im Spiel, Jugendarbeitslosigkeit ist gewĂśhnlich keine Folge von
Immobilienspekulation und zu hohe Staatsausgaben sind unabhängig von
mangelnden Einnahmen ...

Marc
 
Am 30.06.2012 03:43, schrieb Marc Santhoff:
Klar hängen da "alle" mit drin. Unsereinen ärgert am meisten die Ignoranz
oder Unfähigkeit gepaart mit Gier bei den deutschen Bankstern. Die haben
sich zum Teil wirklich saublĂśd Ăźber den Tisch ziehen lassen. Und wer
lĂśhnt dat allet? Eben ...
Dann darfst du dich spätestens ab jetzt auch ßber unsere Politiker
ärgern. Die haben jetzt die Weichen fßr eine Vergesellschaftung der
Schulden gestellt.
Streng genommen hat sich der Bundestag ab gestern fßr ßberflßssig erklärt.

Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder bei
den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung Ăźbernehmen. Da
ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die sich wirklich
stellt.
Das wird zunehmen. Eine "gute Ausbildung" ist keine Garantie mehr fĂźr
ein zukßnftig auskÜmmliches Leben. Es werden wohl andere Qualitäten
geschätzt werden (mßssen).

NatĂźrlich wollten die Loide in Spanien alle den Immobilienraibach machen,
Wie sollte ein Taxifahrer wohl drei Eigentumswohnungen bezahlen kĂśnnen.
Und das in einer Gegend, wo keiner wohnen will und kann?

klar hat niemand in Griechenland Jobs abgelehnt, wo man einmal die Woche/
im Monat Geld abholen geht und sonst nix.
Im Artikel 107 der griechischen Verfassung werden die
Superreichen/Reeder explizit von der Einkommenssteuer ausgenommen. So
jedenfalls mein Kenntnisstand.

Aber es sind eben auch andere
Faktoren im Spiel, Jugendarbeitslosigkeit ist gewĂśhnlich keine Folge von
Immobilienspekulation und zu hohe Staatsausgaben sind unabhängig von
mangelnden Einnahmen ...
Jugendarbeitslosigkeit ist aber durchaus eine Folge der immer schneller
auseinander klaffenden Einkommensschere und der verallgemeinerten
Schulden. Auf jedem Produkt und jeder Dienstleistung liegt derzeit eine
Zinslast von etwa 40%. So mW.
--
mfg hdw
 
Am Sat, 30 Jun 2012 06:03:12 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Klar hängen da "alle" mit drin. Unsereinen ärgert am meisten die Ignoranz
oder Unfähigkeit gepaart mit Gier bei den deutschen Bankstern. Die haben
sich zum Teil wirklich saublöd über den Tisch ziehen lassen. Und wer
löhnt dat allet? Eben ...

Dann darfst du dich spätestens ab jetzt auch über unsere Politiker
ärgern. Die haben jetzt die Weichen für eine Vergesellschaftung der
Schulden gestellt.
Streng genommen hat sich der Bundestag ab gestern für überflüssig erklärt.
Merkt doch kaum einer:

http://www.youtube.com/watch?v=ll6bf6MVa_Y

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Am Sat, 30 Jun 2012 06:35:00 +0000 (UTC) schrieb Marc Santhoff:

Dann darfst du dich spätestens ab jetzt auch über unsere Politiker
ärgern. Die haben jetzt die Weichen für eine Vergesellschaftung der
Schulden gestellt.

Haben sie wärend der Bankenkrise in DE ja auch ohne gestellte Weichen
durchgezogen, Stichwort "Systemrelevanz" ...

Streng genommen hat sich der Bundestag ab gestern für überflüssig
erklärt.

Da kann ich Dir nicht folgen. Wegen versäumter FInanzmarktregulierung
(die seit COmmerzbank&Co aussteht)? Hab's nicht im Detail präsent, aber
es sollte doch beim ESM irgendwelche Mitspracherechte bei der
Kreditvergabe geben.
'Irgendwelche' trifft es ziemlich gut. Seit der nächtlichen Einigung in
Brüssel vorgestern wissen wir nun auch dass sich auch niemand an
irgendwelche Regeln halten muss um an Geld zu kommen. Da kann man doch noch
ein paar Jahre länger mehr Geld ausgeben als man hat.

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in wesentlichen
Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO hat er das Recht
gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an ein Gremium das weder
demokratisch gewählt noch kontrolliert ist (Details siehe ESM-Vertrag).

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Am 30.06.2012 09:57, schrieb Lutz Schulze:
Am Sat, 30 Jun 2012 06:35:00 +0000 (UTC) schrieb Marc Santhoff:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in wesentlichen
Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO hat er das Recht
gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an ein Gremium das weder
demokratisch gewählt noch kontrolliert ist (Details siehe ESM-Vertrag).
Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dßrfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 fĂźr das was gestern beschlossen wurde, dĂźrfte es auch
besser treffen als ESM.
--
mfg hdw
 
Am Sat, 30 Jun 2012 10:08:53 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in wesentlichen
Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO hat er das Recht
gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an ein Gremium das weder
demokratisch gewählt noch kontrolliert ist (Details siehe ESM-Vertrag).


Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dürfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 für das was gestern beschlossen wurde, dürfte es auch
besser treffen als ESM.
Das traurige ist dass sich die meisten Mitbürger überhaupt nicht für die
Vorgänge interessieren.

Dass die recht komplex sind entschuldigt nichts, Möglichkeiten zur
detaillierten Information gibt es genug.

Aber die Prioritäten sind eben andere.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
 
Am Sat, 30 Jun 2012 06:03:12 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Am 30.06.2012 03:43, schrieb Marc Santhoff:

Klar hängen da "alle" mit drin. Unsereinen ärgert am meisten die
Ignoranz oder Unfähigkeit gepaart mit Gier bei den deutschen Bankstern.
Die haben sich zum Teil wirklich saublĂśd Ăźber den Tisch ziehen lassen.
Und wer lĂśhnt dat allet? Eben ...

Dann darfst du dich spätestens ab jetzt auch ßber unsere Politiker
ärgern. Die haben jetzt die Weichen fßr eine Vergesellschaftung der
Schulden gestellt.
Haben sie wärend der Bankenkrise in DE ja auch ohne gestellte Weichen
durchgezogen, Stichwort "Systemrelevanz" ...

Streng genommen hat sich der Bundestag ab gestern fĂźr ĂźberflĂźssig
erklärt.
Da kann ich Dir nicht folgen. Wegen versäumter FInanzmarktregulierung
(die seit COmmerzbank&Co aussteht)? Hab's nicht im Detail präsent, aber
es sollte doch beim ESM irgendwelche Mitspracherechte bei der
Kreditvergabe geben.

Ich wollte jetzt weniger Ursachenanalyse betreiben als herausstreichen,
daß es durchaus und nicht wenige Familien gibt, wo die Jungen wieder
bei den Alten wohnen und eben diese Alten auch die Versorgung
Ăźbernehmen. Da ist die Frage nach Dach und Essen eben schon eine, die
sich wirklich stellt.

Das wird zunehmen. Eine "gute Ausbildung" ist keine Garantie mehr fĂźr
ein zukßnftig auskÜmmliches Leben. Es werden wohl andere Qualitäten
geschätzt werden (mßssen).
Die Tendenz dazu gibt es hier ja auch schon länger. Jetzt werden sogar
Programme aufgelegt, um spanisch Ingenieure hierher zu holen. Die
arbeiten gern fßr Gehälter, ßber die hier nur gelacht wßrde bzw. wird.
Die neue LÜsung fßr den "Fachkräftemangel".

NatĂźrlich wollten die Loide in Spanien alle den Immobilienraibach
machen,

Wie sollte ein Taxifahrer wohl drei Eigentumswohnungen bezahlen kĂśnnen.
Und das in einer Gegend, wo keiner wohnen will und kann?
Versteh ich nicht, den Einwurf. Ich verstehe, wenn einfache Leute aus der
dortigen BevĂślkerung fĂźr sich selbst ein Wohnung wollen.
Ich meinte nicht notwendigerweise den Taxifahrer sondern die Geldgeber/
Spekulanten.

klar hat niemand in Griechenland Jobs abgelehnt, wo man einmal die
Woche/ im Monat Geld abholen geht und sonst nix.

Im Artikel 107 der griechischen Verfassung werden die
Superreichen/Reeder explizit von der Einkommenssteuer ausgenommen. So
jedenfalls mein Kenntnisstand.
Sind alle Superreichen dort Reeder? Wie auch immer, man kÜnne das ändern,
wenn man sich traute - bin mal gespannt auf deren neuen Finanzminister.
Aber das Geld dßrfte längst den Weg ins Ausland angetreten haben.

Aber es sind eben auch andere
Faktoren im Spiel, Jugendarbeitslosigkeit ist gewĂśhnlich keine Folge
von Immobilienspekulation und zu hohe Staatsausgaben sind unabhängig
von mangelnden Einnahmen ...


Jugendarbeitslosigkeit ist aber durchaus eine Folge der immer schneller
auseinander klaffenden Einkommensschere und der verallgemeinerten
Schulden. Auf jedem Produkt und jeder Dienstleistung liegt derzeit eine
Zinslast von etwa 40%. So mW.
Ja, wenn man die Schulden vergesellschaftet, stimmt das. Muß man aber
nicht.

Marc
 
On 30.06.2012 10:15, Lutz Schulze wrote:
Am Sat, 30 Jun 2012 10:08:53 +0200 schrieb Horst-D.Winzler:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in wesentlichen
Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO hat er das Recht
gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an ein Gremium das weder
demokratisch gewählt noch kontrolliert ist (Details siehe ESM-Vertrag).


Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dürfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 für das was gestern beschlossen wurde, dürfte es auch
besser treffen als ESM.

Das traurige ist dass sich die meisten Mitbürger überhaupt nicht für die
Vorgänge interessieren.
Die Nummer mit den 72 Jungfrauen funktioniert hier nicht.

Dass die recht komplex sind entschuldigt nichts, Möglichkeiten zur
detaillierten Information gibt es genug.

Aber die Prioritäten sind eben andere.
Und was machst du dagegen?

Gruß Markus
 
Klar hängen da "alle" mit drin. Unsereinen ärgert am meisten die
Ignoranz oder Unfähigkeit gepaart mit Gier bei den deutschen
Bankstern. Die haben sich zum Teil wirklich saublöd über den Tisch
ziehen lassen. Und wer löhnt dat allet? Eben ...

Dann darfst du dich spätestens ab jetzt auch über unsere Politiker ärgern.
Ärgern? Die kann ich schon lange nicht mehr für voll nehmen. Von wenigen
Ausnahmen abgesehen, konkret die "neue" Linke (nein - die sind schon
lange nicht mehr nur eine umbenannte SED - wenn sie's überhaupt je
waren). Das sind die einzigen, denen ich zutrauen würde, dass sie auch
meinen, was sie sagen mit ihrer Kapitalismuskritik. Ob's wirklich an dem
ist, wüsste man (wie bei jeder Partei) freilich erst, wenn sie eine
Weile am Ruder wären. Außerdem scheint mir ihr Konzept auch nicht ganz
bis zu Ende durchdacht - wie gehabt: Gegen irgendwas opponieren ist
unvergleichlich einfacher als eine bessere und auf Dauer tragfähige
Alternative entwickeln. Aber darüber brauchen wir uns jetzt wahrlich
nicht heiß zu machen - die schaffen's ja nie zu einer regierungsfähigen
Mehrheit. <:-/

haben jetzt die Weichen für eine Vergesellschaftung
der Schulden gestellt.
Die wurden vor langer, langer Zeit schon gestellt. Gewinne privatisieren
- Verluste sozialisieren. Das war so, ist so und wird so bleiben, so
lange das Scheißsystem "Kapitalismus" oder überhaupt
"Ausbeutergesellschaft" heißt. Eine Zeitlang war's in D ja wirklich eine
soziale Marktwirtschaft - aber das ist lange her. Wenn man sich von
westlicher Seite schon genötigt sah, in den Krieg einzugreifen (aber
erst, als abzusehen war, dass Hitlerdeutschland die Sowjetunion nicht in
die Knie zwingt), ihr dann sogar einen Teil Deutschlands überlassen
musste - dann musste wenigstens ein Gegenstück zum bolschewistischen
Osten geschaffen werden, wo's den Leuten spürbar besser ging. Das war
der einzige Grund, nicht irgendeine "Menschenfreundlichkeit", die der
"Klassenkampf" dem Kapitalismus abgerungen haben könnte. Seit das
Gegenstück weg ist (aber nicht, weil sich's "Sozialismus" nannte, nur
nie einer war), kann der Kapitalismus eine soziale Maske nach der
anderen fallen lassen und immer besser sein wahres Gesicht zeigen.

Am 30.06.2012 00:35, schrieb Joerg:
Du schriebst "... danach was besseres aufbauen. Woran meines Wissens
bislang alle Revolutionen in der Geschichte gescheitert sind ...",
fragtest nach einer die das Gegenteil beweist, und ich zeigte Dir
eine. Jetzt ist das schon wieder nicht gut genug weit sie nicht
weltweit war?
Das würde ich so sehen, wenn ich Marx oder Engels hieße. <:) Die gingen
ja wohl davon aus, dass es irgendwann eine "Weltrevolution" geben müsste
("Proletarier aller Länder, vereinigt euch" und so). Auf Grund total
unterschiedlich entwickelter Länder aber unmöglich (in manchen Regionen
auch unnötig bis schädlich). Was aber keinem Land das Recht gibt, seinen
"Fortschritt" mit Waffengewalt in alle Welt zu tragen (also den eigenen
Fortschritt auf dem Rücken anderer Völker auszutoben).

Du schriebst mal was von einem USA - Hass, den du nicht leiden kannst?
Nun gut, dann musst du mich ab jetzt auch ignorieren - wegen meiner
Meinung zu ihrer verbrecherischen Außenpolitik. Auch wenn ich kein
Kongolese, Vietnamese, Afghane, ... sonstwas bin, nur ein Deutscher, der
aber auch von den Amis schon lange den Kanal voll hat (bitte nicht
persönlich nehmen). <:) Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht
ganz alleine da, wie dir sicher auch schon zu Ohren gekommen ist. Also
was haben die Besseres aufgebaut - gesamtgesellschaftlich gesehen? EOD,
schlage ich vor. Bringt wohl nichts, über etwas zu diskutieren (und gar
kontrovers), worauf wir beiden kleinen Würstchen gleichviel Einfluss
haben, also gar keinen.

Das war vor 150 Jahren. Heute ist die Menschheit 150 Jahre weiter. Und Marx würde heute angesichts dieser Gesellschaftsordnung, die nur noch von einer Krise in die nächste taumelt, sich nur noch mit immer brutalerer Gewalt halten kann, nur schulterzuckend fragen: "Hab ich euch das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?"
Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.
Pass mal auf, wenn du Jammern und konstruktive Kritik nicht unterscheiden kannst, ist das nicht meine Schuld. Der "Lebensstandard",
der einem mit HartzIV zugestanden wird, überhaupt das ganze bröckelnde Sozialsystem, ist ein Witz in einem Land mit dieser Produktivität. Und Krisen gibt's sehr wohl - z.B. hatte der letzte große Crash ein Mehrfaches an Umfang der Weltwirtschaftskrise 1929. ...
Hast Du jemals mit Leuten geredet die die Krise von 1929 miterlebt haben? Ich habe, mit vielen.
Was nichts daran ändert, dass der wirtschaftliche /
gesamtgesellschaftliche Schaden ein Mehrfaches des Schadens von damals
war. Für die übergoße Mehrheit - und eine immer kleinere Minderheit
immer mehr Profit 'rausschlägt, also die sozialen Gegensätze als
Konfliktursache immer krasser werden. Und der Staat wiederum Unsummen
dafür ausgibt, die Unruhen im Zaum zu halten - was meinst du wohl, was
wäre, wenn "das Volk" in ganz D mal so "aufstehen" würde wie seinerzeit
in der DDR? (Das war übrigens keine Revolution, höchstens eine halbe,
auf die gesetzmäßig eine ganze Konterrevolution folgen musste, aber
lassen wir das Thema jetzt mal.)

Noch funktioniert das Prinzip "teile und herrsche" ja vorzüglich - Links
gegen Rechts, die Mitte gegen beide Seiten, "Arbeitgeber" gegen
"Arbeitnehmer" und beide mit vereinten Kräften als Steuerzahler gegen
Arbeitslose ("Schmarotzer"), Christen gegen Moslems, überhaupt Deutsche
gegen Ausländer, Ossis gegen Wessis ist auch noch lange nicht
ausgestorben (die Mauer steht heute noch in manchen Köpfen höher als die
physische Mauer damals), ..., laberlaberblablabla, ... , ...

Und in immer kürzeren Abständen und mit immer mehr Aufwand wird das
nächste große Luftschloss errichtet, die nächste große Finanzblase
aufgebläht, kaum dass die vorherige geplatzt ist. Aber ein Fortschritt:
Damals war's Deutschland, das meinte, da auf Dauer nur 'rauszukommen,
indem es zum zweiten Mal versucht, die ganze Welt am deutschen Wesen
genesen zu lassen, und damals lief ein 100-Millionen-Volk dem GröFaZ
nach wie Schafe dem Leithammel in die größte Katastrophe des 20.
Jahrhunderts (Alternativen: Emigration, Untergrund, Knast oder KZ).

Das funzt heute nicht mehr - aber auch nur, weil Deutschland weiß, dass
es einen dritten Weltkrieg verloren hätte, bevor es ihn angefangen
hätte. Heute begnügen wir uns halt damit, im Rahmen unserer
"Bündnispflicht" unsere Freiheit gegen den islamistischen Terror zu
verteidigen - Blödsinn: Einzig und allein den Profit der
Rüstungsindustrie - das nach wie vor krisensicherste Geschäft: Die
Kunden sind Staaten, und der Steuerzahler blecht, wie üblich. Der wird
nicht gefragt.

Ich bedanke mich für die Aufmewrksamkeit und hoffe, auch mit der ...
zillionsten Wiederholung niemanden gelangweilt zu haben.

Nach dann geh mal in den Klassenkampf oder was immer fuer einen Kampf :)
Das durftest DU nicht sagen. Du weißt wohl, worum ich seit Jahren
kämpfe. Auf dem Sektor, wo ich kleines Licht halt was ausrichten kann,
im Sinne einer "besseren Welt". Was ich nur auch nicht ganz alleine
schaffe - wie wohl keiner auf dieser Erde. Aber wer mir mal hilft (mit
einem Betrag, den mancher gar nicht merken würde), hat's wieder, mit
Zinsen und sicherer als jede "Anlage" in dieser Krisenzeit, das weißt du
inzwischen auch.
 
Am Sat, 30 Jun 2012 12:00:15 +0200 schrieb Markus Leitner:

Mir ist unverständlich wie der Bundestag sein Mitsprachrecht in wesentlichen
Ausgabepositionen auf Dauer aus der Hand geben kann (IMHO hat er das Recht
gar nicht), mit dem ESM-Gouverneursrat noch dazu an ein Gremium das weder
demokratisch gewählt noch kontrolliert ist (Details siehe ESM-Vertrag).


Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dürfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 für das was gestern beschlossen wurde, dürfte es auch
besser treffen als ESM.

Das traurige ist dass sich die meisten Mitbürger überhaupt nicht für die
Vorgänge interessieren.

Die Nummer mit den 72 Jungfrauen funktioniert hier nicht.
Wie meinen?

Dass die recht komplex sind entschuldigt nichts, Möglichkeiten zur
detaillierten Information gibt es genug.

Aber die Prioritäten sind eben andere.

Und was machst du dagegen?
Informieren und andere Prioritäten setzen.

Lutz

--
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Am Fri, 29 Jun 2012 17:46:36 -0700 schrieb Joerg:

Das mache ich auch nicht und bin trotzdem dankbar. Nicht nur Gott. Ich
finde es z.B. angebracht ab und zu meinen Eltern zu danken fuer all die
Freiheiten die sie mir liessen und dafuer dass ich in ihnen immer
jemanden hatte zu dem ich mich wenden konnte.
Bravo, mit einer dankbaren Einstellung ist man nicht nur fĂźr seine
Mitmenschen meist erträglicher, es verbessert auch das eigene
Wohlbefinden.
--
Gruß Werner
 
Am Sat, 30 Jun 2012 10:15:30 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Spätestens seit gestern sollte der Bundestag in Volkskammer 2.0
umgetauft werden. Dßrfte wirklichkeitsnäher sein.
Und Versailles 2.0 fĂźr das was gestern beschlossen wurde, dĂźrfte es
auch besser treffen als ESM.
Ja.

Das traurige ist dass sich die meisten MitbĂźrger Ăźberhaupt nicht fĂźr die
Vorgänge interessieren.

Dass die recht komplex sind entschuldigt nichts, MĂśglichkeiten zur
detaillierten Information gibt es genug.
Die meisten Leute sind denkfaul, daher sind die Medien heute die erste
Macht im Staate. Und die werden von den alt68ern dominiert, dessen
erklärtes Ziel es ist, Deutschland als viel zu gefährlich abzuschaffen
und in Europa aufgehen zu lassen.

Ich gestehe, ein BefĂźrworter des Euro gewesen zu sein. Doch meiner
Befßrwortung wurde die Geschäftsgrundlage - No Bailout - entzogen.

Ich weiß auch nicht, *was* geschehen wird, noch weniger weiß ich, *wann*
es geschieht, aber ich bin auf einen drastische Geldwertverlust gefasst.
--
Gruß Werner
 

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