Bastelprojekte am USB eines Android-Handys

Am 22.12.2018 um 17:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Eric Bruecklmeier schrieb:

Du hast mit Sicherheit die fundierteren juristischen Kenntnisse, aber
hier liegst Du wohl falsch. Es ging mir nicht um gefälschte Chips an
sich, sondern um das Verwenden von Zahlen oder Kennungen die ein
kommerzielles Konsortium verwaltet.

Wenn dies dazu dient, sich selber geschäftliche Vorteile zu verschaffen,
dann wird das in aller Regel unlauter sein. Derjenige, der sich die Kennung
auf dem vorgesehenen Weg zuteilen lässt, hat dafßr Aufwendungen, welche
seine Kosten fĂźr das damit zu betreibende Produkt hĂśher werden lassen als
bei dem Konkurrenten, der der Einfachheut halber diese Kennung fĂźr seinen
eigenen, nachgebauten Chip, oder auch ein ganzes Produkt, ebenfalls
verwendet, dafĂźr aber nichts bezahlt.
Und ja, man kann trefflich darĂźber streiten, wo die Grenze zu ziehen ist
zwischen erlaubter Nachahmung eines bestimmten Verhaltens und unerlaubter
Kopie, also Ausnutzen der Leistung eines Anderen.
Das betrifft aber ausschliesslich diejenigen, welche geschäftsmässig, zur
Erzielung von Gewinn, handeln. Wer lediglich zu seinem PrivatvergnĂźgen
Kennungen Dritter berbastelt, hat aufgrund des UWG nichts zu fĂźrchten

Sorry, aber dafĂźr mĂśchte ich einen Beleg sehen.

Etwas sehr ähnliches findet z.B. bei
den nachgefĂźllten Tonerpatronen statt und auch dort haben etliche
Verfahren gezeigt: solange keine Schutzrechte verletzt werden, ist der
Orginalhersteller weitgehend machtlos, das reine sich Ausgeben als
Originalteil kann regelmäßig nicht belangt werden...

Ja. Daher hat mancher Hersteller seine Tinten- oder Tonerpatronen mit einem
Chip versehen, Drucker und Tintenpatrone kryptografisch gesichert
miteinander reden lassen ("Noch Tinte da?") und - durchaus erfolgreich -
gegen all jene geklagt, welche baugleiche Toner- oder Tintenpatronen und
einen nachgebauten Chip nebst irgendwie geklauten SchlĂźsseln verkauften.
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die Lieferanten "kompatibler" Tinten-
und Tonerpatronen fßr leere Originalpatronen durchaus erkleckliche Beträge
zu zahlen bereit sind/waren.

Das hilft bisweilen wenig, da in den Chips NVM Zähler verbaut sind.

Sie sind gezwungen, Originale zu verwenden.
NachfĂźllen ist okay, nachbauen marken- oder patentrechtlich geschĂźtzter
Produkte dagegen nicht.

das die Verletzung von Schutzrechten geahndet wird, schrieb ich da -
darum geht es aber immer noch nicht.


Mancher Hersteller legt großen Wert darauf, dem Kunden ein möglichst gut
funktionierendes RĂźckgabesystem fĂźr seine Originalware anzudienen
(Sammelbehältnisse, kostenlose Abholung). Das hat keine Grßnde (zumindest
nicht allein), die im Ăśkologischen Bewusstsein des Herstellers zu suchen
wären.

Oder hast Du ein konkretes Urteil zu einem vergleichbaren Vorgang?

Sprry, ich suche fĂźr freundliche Diskussionen eher selten nach Urteilen. Gar
bei Sachverhalten mit recht klarer Rechtslage, wo dann in der Regel der
Gesetzestext durchaus ausreichend ist.

Dann kann ich nur feststellen, daß wir uns nicht einig sind. Ich gehe
weiterhin davon aus, daß die Verwendung einer Nummer nicht geahndet
werden kann, nur weil wer anders diese Nummer ebenfalls verwendet - nur
darum ging es und *nicht* um das Kopieren geschĂźtzter Chips...
 
On 22 Dec 18 at group /de/sci/electronics in article g8788pF498eU4@mid.individual.net
<usenet@nerdcraft.de> (Eric Bruecklmeier) wrote:

Dann kann ich nur feststellen, daß wir uns nicht einig sind. Ich gehe
weiterhin davon aus, daß die Verwendung einer Nummer nicht geahndet
werden kann, nur weil wer anders diese Nummer ebenfalls verwendet - nur
darum ging es und *nicht* um das Kopieren geschützter Chips...

Hmm...
... und da war damals (1963?) noch die Sache mit dem Porsche 901 und
Peugeout x0x...

Porsche hat dann die Modellbezeichnung auf 911 geändert. Bei den
Ersatzteilen gabs aber die 901xxxxxx weiterhin.

Und nun?


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Rupert Haselbeck wrote:
dass die Lieferanten "kompatibler" Tinten-
und Tonerpatronen fßr leere Originalpatronen durchaus erkleckliche Beträge
zu zahlen bereit sind/waren.

Ich habe hier eine gnaze Schublade voll, weil es sich in mir sträubt,
die einfach wegzuschmeißen, und ich noch keinen gefunden habe, der sie
geschenkt annehmen würde. Und ich habe mehrere, derer Mailadresse ich
habhaft werden konnte, gefragt.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 22.12.18 um 21:27 schrieb Wolfgang Allinger:

Dann kann ich nur feststellen, daß wir uns nicht einig sind. Ich gehe
weiterhin davon aus, daß die Verwendung einer Nummer nicht geahndet
werden kann, nur weil wer anders diese Nummer ebenfalls verwendet - nur
darum ging es und *nicht* um das Kopieren geschĂźtzter Chips...

Hmm...
.. und da war damals (1963?) noch die Sache mit dem Porsche 901 und
Peugeout x0x...

Markenrecht, kein technisches Identifikationsmerkmal. *Ganz* andere
Baustelle.

Hanno
 
On 12/22/18 3:58 AM, Hanno Foest wrote:
Kann das jemand bestätigen? Bei Medtech geht *irgendwas* kaputt, und
dann kommen Spezialisten und machen ein post mortem...?

Bei Fake-Chips geht in so einem Falle nicht nur ein Gerät kaputt sondern
die ganze Serie in der sie verbaut wurden und wenn das passiert wird
genauer hingeschaut.

Gerrit
 
Am 22.12.18 um 21:27 schrieb Wolfgang Allinger:
On 22 Dec 18 at group /de/sci/electronics in article g8788pF498eU4@mid.individual.net
usenet@nerdcraft.de> (Eric Bruecklmeier) wrote:

Dann kann ich nur feststellen, daß wir uns nicht einig sind. Ich gehe
weiterhin davon aus, daß die Verwendung einer Nummer nicht geahndet
werden kann, nur weil wer anders diese Nummer ebenfalls verwendet - nur
darum ging es und *nicht* um das Kopieren geschĂźtzter Chips...

Hmm...
.. und da war damals (1963?) noch die Sache mit dem Porsche 901 und
Peugeout x0x...

Porsche hat dann die Modellbezeichnung auf 911 geändert. Bei den
Ersatzteilen gabs aber die 901xxxxxx weiterhin.

Und nun?

Da war wohl ganz einfach die Modellbezeichnung geschĂźtzt.
 
Axel Berger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
dass die Lieferanten "kompatibler" Tinten-
und Tonerpatronen fßr leere Originalpatronen durchaus erkleckliche
Beträge zu zahlen bereit sind/waren.

Ich habe hier eine gnaze Schublade voll, weil es sich in mir sträubt,
die einfach wegzuschmeißen, und ich noch keinen gefunden habe, der sie
geschenkt annehmen wĂźrde. Und ich habe mehrere, derer Mailadresse ich
habhaft werden konnte, gefragt.
Das mag gut sein. Vermutlich wird man ein wenig darauf achten, obs auch
Teile sind, die in heutigen Geräten noch verwandt werden

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck wrote:
obs auch
Teile sind, die in heutigen Geräten noch verwandt werden

Es mag Dich überraschen, aber die ersten fielen an, als ich den Drucker
grade neu gekauft hatte. Und schon damals wurde ich sie nicht los.

--
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On 16 Dec 18 at group /de/sci/electronics in article 2d2ief-5dr.ln1@criseis.ruhr.de
<olaf@criseis.ruhr.de> (olaf) wrote:

Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

Danke für den Tip, hat Amazon USA auch, dann kann ichs auch nach PY

Vor allem man kann beim Hersteller gleich die Schaltplaene runterladen.

https://www.itead.cc/wiki/Sonoff_TH_10/16

Es gab auch mal einen c't Artikel zu den Dingern und hier gibt es die
Software aus dem Artikel:

https://github.com/jamct/sonoffSocket

Werd die Teile mal in 2019 bestellen, zZt. Weihnachtschaos beim Zoll, da
geht nix.

Also wenn ich die heute bestelle dann kommen die dieses Jahr sowieso
nicht mehr weil die eh aus China kommen. Oh und in China machen sie
zum Neujahrsfest das Licht aus...

Ich hab am 17.12.18 3 TH16 mit T + Rh Sensoren bei amazon.com bestellt,
waren schon am 18.12.18 bei meinem Freightforwarder in Miami. Ich hatte
angekreuzt, das es nicht eilig ist und n.Woche Versand völlig ok ist.
Dafür bekam ich dann 3 1$ Gutscheine (muss sie mal suchen) für ebooks...
Trotzdem waren die Sachen am nächsten Tag da. Echt fix :)
Der Wahnsinn ging weiter: am 24.12.18 mailte mein FF, dass die Teile
schon in ASU zum abholen bereitliegen. Aber an dem Tag mochte ich nicht
dahin fahren. Weihnachststress... So hab ich mich dann heute morgen
(27.12.18) aufgemacht und die Teile geholt.

Bezahlt bei amazon 3x 22.88USD bis Miami =68,64USD, 530g = 8,75USD Fracht,
und der PYzoll hat noch ca. 13% = 8,58$ abgezockt, noch weitere Gebühren
peanuts, unterm Strich total 87USD also 29$ pro Teil, also nicht ganz
26EUR. find ich ganz ok, Versand aus D käme viel teurer und hängt ewig im
Zoll.

So dann muss ich in einem Jahr mal 3 FTDI/USB Adapter bestellen. 1 zum
zerschießen, 1 zum arbeiten und 1 als eiserne Reserve.

Hab die 3 TH16 angeschmissen und im Haus verteilt. Inbetriebnahme war
etwas schlecht/flasch beschrieben, aber nu funzen sie.

Ich bin bisher begeistert! Danke, war ein prima Tip!


Ein prima Video zur Eingewöhnung mit vielen tips (englisch):

SuperHouse #21: Six Sonoff Secrets: Storage, Safety, Switches, Sensors,
Software, and Sites

https://www.youtube.com/watch?v=8mz5sCAvDAY



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
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(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Gerrit Heitsch schrieb:
Von aussen kommende Daten sind bis zum Beweis das Gegenteils als bĂśse zu betrachten. Das gilt schon sehr lange.

Erklärt aber noch nicht lßckenlos, warum die ganze Zeit immer
wieder Patches kommen. Buffer overflow und dergleichen. Text-
passagen die als Code identifiziert werden...

--
mfg Rolf Bombach
 

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