Wieder mal: Mikrowelle...

Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

https://www.hea.de/fachwissen/mikrowellen/aufbau-und-funktion

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Nach meiner Erfahrung geht es (außer bei Suppe) mit höherer Leistung
kaum schneller, das Essen schmeckt nur außen verbrannter und bleibt
innen kälter. Es dauert nun mal seine Zeit, bis sich die Wärme ins
Innere fortgepflanzt hat. Vor allem wohl weil die meiste Energie dort
umgesetzt wird, wo außen schon empfängliches Wasser verflüssigt wurde.

Genau. (Und auch bei Suppe sollte man zuweilen umrühren, damit es nicht
außen kocht und innen kalt bleibt.)

So eine Schicht scheint das Innere recht gut gegen weitere Strahlung
abzuschirmen. Möglicherweise kommt dann in den low-power Pausen noch
hinzu, daß das Wasser außen herum wieder einfriert und damit die
Abschirmung aufhebt.

Für Wiedereinfrieren müßte das Gefriergut schon arg unterkühlt sein. Bei
Umgebungstemperaturen > 0°C (was ich in einer Mikrowelle mal
voraussetze) wird einmal aufgenommene Schmelzenergie nicht wieder
freiwillig abgegeben (2. HS der Thermodynamik).

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

https://www.hea.de/fachwissen/mikrowellen/aufbau-und-funktion

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Nach meiner Erfahrung geht es (außer bei Suppe) mit höherer Leistung
kaum schneller, das Essen schmeckt nur außen verbrannter und bleibt
innen kälter. Es dauert nun mal seine Zeit, bis sich die Wärme ins
Innere fortgepflanzt hat. Vor allem wohl weil die meiste Energie dort
umgesetzt wird, wo außen schon empfängliches Wasser verflüssigt wurde.

Genau. (Und auch bei Suppe sollte man zuweilen umrühren, damit es nicht
außen kocht und innen kalt bleibt.)

So eine Schicht scheint das Innere recht gut gegen weitere Strahlung
abzuschirmen. Möglicherweise kommt dann in den low-power Pausen noch
hinzu, daß das Wasser außen herum wieder einfriert und damit die
Abschirmung aufhebt.

Für Wiedereinfrieren müßte das Gefriergut schon arg unterkühlt sein. Bei
Umgebungstemperaturen > 0°C (was ich in einer Mikrowelle mal
voraussetze) wird einmal aufgenommene Schmelzenergie nicht wieder
freiwillig abgegeben (2. HS der Thermodynamik).

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

https://www.hea.de/fachwissen/mikrowellen/aufbau-und-funktion

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Nach meiner Erfahrung geht es (außer bei Suppe) mit höherer Leistung
kaum schneller, das Essen schmeckt nur außen verbrannter und bleibt
innen kälter. Es dauert nun mal seine Zeit, bis sich die Wärme ins
Innere fortgepflanzt hat. Vor allem wohl weil die meiste Energie dort
umgesetzt wird, wo außen schon empfängliches Wasser verflüssigt wurde.

Genau. (Und auch bei Suppe sollte man zuweilen umrühren, damit es nicht
außen kocht und innen kalt bleibt.)

So eine Schicht scheint das Innere recht gut gegen weitere Strahlung
abzuschirmen. Möglicherweise kommt dann in den low-power Pausen noch
hinzu, daß das Wasser außen herum wieder einfriert und damit die
Abschirmung aufhebt.

Für Wiedereinfrieren müßte das Gefriergut schon arg unterkühlt sein. Bei
Umgebungstemperaturen > 0°C (was ich in einer Mikrowelle mal
voraussetze) wird einmal aufgenommene Schmelzenergie nicht wieder
freiwillig abgegeben (2. HS der Thermodynamik).

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 1/5/23 10:11, Hanno Foest wrote:
Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

Meine Mikrowelle ist schon etwas älter (siehe unten), aber mir ist über
die Jahre nicht aufgefallen, daß die Leistung nachlässt.



Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Ich leg hier gefrorene Fertiggerichte immer bei Volldampf rein. Das
Gerät ist eine mehr als 20 Jahre alte 700W Mikrowelle von Panasonic.
Bisher war das fragliche Gericht immer nach der aufgedruckten Zeit fertig.

Gerrit
 
On 1/5/23 10:11, Hanno Foest wrote:
Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

Meine Mikrowelle ist schon etwas älter (siehe unten), aber mir ist über
die Jahre nicht aufgefallen, daß die Leistung nachlässt.



Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Ich leg hier gefrorene Fertiggerichte immer bei Volldampf rein. Das
Gerät ist eine mehr als 20 Jahre alte 700W Mikrowelle von Panasonic.
Bisher war das fragliche Gericht immer nach der aufgedruckten Zeit fertig.

Gerrit
 
On 1/5/23 10:11, Hanno Foest wrote:
Am 05.01.23 um 00:10 schrieb Hans-Peter Diettrich:

[Mikrowelle]
Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Rolf meinte IIRC mal, die Magneten im Magnetron würden mit der Zeit
nachlassen, und das ginge auf den Wirkungsgrad. Hab ich damals auf die
Schnelle nichts drüber gefunden. Aber ich hab bei meiner steinalten (ich
mein, da wär noch ein FTZ-Geier drauf) daraufhin mal den Wirkungsgrad
gemessen, war irgendso knapp 70%, was mir zunächst wenig vorkam, aber
bei etwas Nachlesen ok zu sein scheint, vgl.

Meine Mikrowelle ist schon etwas älter (siehe unten), aber mir ist über
die Jahre nicht aufgefallen, daß die Leistung nachlässt.



Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Auftaustufe ist mit gutem Grund langsam gepulst / wenig Leistung. Es
erwärmt sich nur das (zuerst sehr wenige) geschmolzene Wasser, was die
Auftauarbeit übernehmen muß, und das dauert. Bei Fertigerichten nicht so
ganz kritisch, weil die eigentlich kein solider Klotz sind (und
entstehender Wasserdampf mitgart). War das Zeug mal angetaut?

Ich leg hier gefrorene Fertiggerichte immer bei Volldampf rein. Das
Gerät ist eine mehr als 20 Jahre alte 700W Mikrowelle von Panasonic.
Bisher war das fragliche Gericht immer nach der aufgedruckten Zeit fertig.

Gerrit
 
Am 07.01.23 um 11:21 schrieb Carla Schneider:
Hartmut Kraus wrote:

Am 06.01.23 um 18:50 schrieb Rolf Bombach:
Marcel Mueller schrieb:

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich weniger.

Sehr logisch ist diese Aussage jetzt aber nicht. Flüssiges und gefrorenes
Wasser gleichzeitig haben ja dieselbe Temperatur.

Hm, meinst du? Wenn ich den Klotz (wie empfohlen) aus dem Tiefkühlfach direkt in die Mikrowelle bugsiere, hat er wohl so <~ -10°C ...

Aber er ist nicht ueberall gefroren, zumindest nicht wenn Salz drin war und die Temperatur
waermer als -20°C ist. Er besteht dann aus Eis und kleinen Troepfchen konzentrierter
Salzloesung dazwischen, aehnliches gilt auch fuer Zucker.
Ich habe Karottensaft eingefroren. An dem Block ist auch bei -20°C so eine fluessige
Schmiere dran die sehr suess schmeckt.

Durch die Mikrowelle werden diese Troepfchen dann erhitzt und schmelzen schliesslich das Eis drum herum,
aber nicht ueberall gleich stark. Dort wo mehr schmilzt wird auch mehr Mikrowelle absorbiert, d.h.
es entsteht eine positive Rueckkopplung die dazu fuehrt dass heisse Stellen entstehen waehrend
woanders noch fast alles kalt ist.

Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.23 um 11:21 schrieb Carla Schneider:
Hartmut Kraus wrote:

Am 06.01.23 um 18:50 schrieb Rolf Bombach:
Marcel Mueller schrieb:

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich weniger.

Sehr logisch ist diese Aussage jetzt aber nicht. Flüssiges und gefrorenes
Wasser gleichzeitig haben ja dieselbe Temperatur.

Hm, meinst du? Wenn ich den Klotz (wie empfohlen) aus dem Tiefkühlfach direkt in die Mikrowelle bugsiere, hat er wohl so <~ -10°C ...

Aber er ist nicht ueberall gefroren, zumindest nicht wenn Salz drin war und die Temperatur
waermer als -20°C ist. Er besteht dann aus Eis und kleinen Troepfchen konzentrierter
Salzloesung dazwischen, aehnliches gilt auch fuer Zucker.
Ich habe Karottensaft eingefroren. An dem Block ist auch bei -20°C so eine fluessige
Schmiere dran die sehr suess schmeckt.

Durch die Mikrowelle werden diese Troepfchen dann erhitzt und schmelzen schliesslich das Eis drum herum,
aber nicht ueberall gleich stark. Dort wo mehr schmilzt wird auch mehr Mikrowelle absorbiert, d.h.
es entsteht eine positive Rueckkopplung die dazu fuehrt dass heisse Stellen entstehen waehrend
woanders noch fast alles kalt ist.

Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.23 um 11:21 schrieb Carla Schneider:
Hartmut Kraus wrote:

Am 06.01.23 um 18:50 schrieb Rolf Bombach:
Marcel Mueller schrieb:

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich weniger.

Sehr logisch ist diese Aussage jetzt aber nicht. Flüssiges und gefrorenes
Wasser gleichzeitig haben ja dieselbe Temperatur.

Hm, meinst du? Wenn ich den Klotz (wie empfohlen) aus dem Tiefkühlfach direkt in die Mikrowelle bugsiere, hat er wohl so <~ -10°C ...

Aber er ist nicht ueberall gefroren, zumindest nicht wenn Salz drin war und die Temperatur
waermer als -20°C ist. Er besteht dann aus Eis und kleinen Troepfchen konzentrierter
Salzloesung dazwischen, aehnliches gilt auch fuer Zucker.
Ich habe Karottensaft eingefroren. An dem Block ist auch bei -20°C so eine fluessige
Schmiere dran die sehr suess schmeckt.

Durch die Mikrowelle werden diese Troepfchen dann erhitzt und schmelzen schliesslich das Eis drum herum,
aber nicht ueberall gleich stark. Dort wo mehr schmilzt wird auch mehr Mikrowelle absorbiert, d.h.
es entsteht eine positive Rueckkopplung die dazu fuehrt dass heisse Stellen entstehen waehrend
woanders noch fast alles kalt ist.

Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt:
Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen
Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der
Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334
kWs.

:)
 
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt:
Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen
Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der
Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334
kWs.

:)
 
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt:
Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen
Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der
Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334
kWs.

:)
 
Am 04.01.23 um 00:13 schrieb Hartmut Kraus:
Hallo und allen hier zum neuen Jahr alles, was sie mir wünschen, aber
davon jeweils das Doppelte:

Happynewyearmisssophie!

Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Das ist mir noch nicht aufgefallen.
Unsere ist über 30 Jahre alt, hat (angeblich) 1,3kW und man muss nach
wie vor vorsichtig sein, wenn man damit kleinere Mengen erwärmen will.

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Gefrorenes bei voller Leistung in die Mikrowelle - gewagt!

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der
Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich
weniger.
Wenn jetzt alles noch gefroren ist, steigt die Feldstärke im Garraum an,
bis entweder die eingebrachte Leistung irgendwo absorbiert wird oder die
Mikrowelle aufgibt. Letzteres wäre reduzierte Leistung.
Wenn jedoch ein Teil schon aufgetaut ist - üblicherweise an der
Oberfläche - dann absorbiert dieser Teil einen Großteil der Leistung und
innen kommt kaum noch etwas an. Das führt zu einer sehr stark
ungleichmäßigen Erwärmung.
Ähnliches kann auch passieren, wenn alles aufgetaut ist, weil die
Eindringtiefe in wasserreiche (nicht gefrorene) Speisen sehr begrenzt
ist. Bei Suppe ist, löst Konvektion das Problem. Bei festen Speisen muss
man deshalb auch aufpassen.

Üblicherweise betreiben die Auftaustufen der Mikrowellen selbige bei
sehr niedriger Leistung (genauer gesagt gepulst). Das gibt dem Auftaugut
Zeit, um die Wärme per Wärmeleitung zu verteilen.
Wenn man sich traut, kann man am Anfang, wenn sicher noch alles gefroren
ist, auch mal kurz voll Stoff geben, um den Prozess zu beschleunigen.


Marcel
 
Am 04.01.23 um 00:13 schrieb Hartmut Kraus:
Hallo und allen hier zum neuen Jahr alles, was sie mir wünschen, aber
davon jeweils das Doppelte:

Happynewyearmisssophie!

Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Das ist mir noch nicht aufgefallen.
Unsere ist über 30 Jahre alt, hat (angeblich) 1,3kW und man muss nach
wie vor vorsichtig sein, wenn man damit kleinere Mengen erwärmen will.

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Gefrorenes bei voller Leistung in die Mikrowelle - gewagt!

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der
Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich
weniger.
Wenn jetzt alles noch gefroren ist, steigt die Feldstärke im Garraum an,
bis entweder die eingebrachte Leistung irgendwo absorbiert wird oder die
Mikrowelle aufgibt. Letzteres wäre reduzierte Leistung.
Wenn jedoch ein Teil schon aufgetaut ist - üblicherweise an der
Oberfläche - dann absorbiert dieser Teil einen Großteil der Leistung und
innen kommt kaum noch etwas an. Das führt zu einer sehr stark
ungleichmäßigen Erwärmung.
Ähnliches kann auch passieren, wenn alles aufgetaut ist, weil die
Eindringtiefe in wasserreiche (nicht gefrorene) Speisen sehr begrenzt
ist. Bei Suppe ist, löst Konvektion das Problem. Bei festen Speisen muss
man deshalb auch aufpassen.

Üblicherweise betreiben die Auftaustufen der Mikrowellen selbige bei
sehr niedriger Leistung (genauer gesagt gepulst). Das gibt dem Auftaugut
Zeit, um die Wärme per Wärmeleitung zu verteilen.
Wenn man sich traut, kann man am Anfang, wenn sicher noch alles gefroren
ist, auch mal kurz voll Stoff geben, um den Prozess zu beschleunigen.


Marcel
 
Am 04.01.23 um 00:13 schrieb Hartmut Kraus:
Hallo und allen hier zum neuen Jahr alles, was sie mir wünschen, aber
davon jeweils das Doppelte:

Happynewyearmisssophie!

Kann es sein, dass die Leistung eines solchen Geräts mit den Jahren
nachlässt?

Das ist mir noch nicht aufgefallen.
Unsere ist über 30 Jahre alt, hat (angeblich) 1,3kW und man muss nach
wie vor vorsichtig sein, wenn man damit kleinere Mengen erwärmen will.

Hab\' gerade ein tiefgefrorenes Fertiggericht drin - lt.
Packungsaufdruck 700W 9min. Mit 1000W war\'s nach 10min erst mal an
machen Stellen aufgetaut, der Großteil immer noch ein Klotz.

Gefrorenes bei voller Leistung in die Mikrowelle - gewagt!

Haken an der Sache: Die Absorptionsrate hängt ordentlich von der
Temperatur ab. Flüssiges Wasser absorbiert ganz gut, gefrorenes deutlich
weniger.
Wenn jetzt alles noch gefroren ist, steigt die Feldstärke im Garraum an,
bis entweder die eingebrachte Leistung irgendwo absorbiert wird oder die
Mikrowelle aufgibt. Letzteres wäre reduzierte Leistung.
Wenn jedoch ein Teil schon aufgetaut ist - üblicherweise an der
Oberfläche - dann absorbiert dieser Teil einen Großteil der Leistung und
innen kommt kaum noch etwas an. Das führt zu einer sehr stark
ungleichmäßigen Erwärmung.
Ähnliches kann auch passieren, wenn alles aufgetaut ist, weil die
Eindringtiefe in wasserreiche (nicht gefrorene) Speisen sehr begrenzt
ist. Bei Suppe ist, löst Konvektion das Problem. Bei festen Speisen muss
man deshalb auch aufpassen.

Üblicherweise betreiben die Auftaustufen der Mikrowellen selbige bei
sehr niedriger Leistung (genauer gesagt gepulst). Das gibt dem Auftaugut
Zeit, um die Wärme per Wärmeleitung zu verteilen.
Wenn man sich traut, kann man am Anfang, wenn sicher noch alles gefroren
ist, auch mal kurz voll Stoff geben, um den Prozess zu beschleunigen.


Marcel
 
Am 07.01.23 um 19:42 schrieb Leo Baumann:
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334 kWs.

Das hieße bei 360g und 1kW ~ 2min, wenn ich richtig gerechnet habe. Was also ist da kaputt?


--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.23 um 19:42 schrieb Leo Baumann:
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334 kWs.

Das hieße bei 360g und 1kW ~ 2min, wenn ich richtig gerechnet habe. Was also ist da kaputt?


--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.23 um 19:42 schrieb Leo Baumann:
Am 07.01.2023 um 19:37 schrieb Hartmut Kraus:
Naja gut, aber sowas konnte ich auch nicht feststellen. Wie gesagt: Vielleicht 15...20 Min mit voller Kraft, und das Ding war an manchen Stellen äußerlich angetaut, nicht mehr. Also hab\' ich schon an der Leistung gezweifelt. ;

Um 1 kg Eis mit 0°C zu 1 kg Wasser mit 0°C zu schmelzen benötigt man 334 kWs.

Das hieße bei 360g und 1kW ~ 2min, wenn ich richtig gerechnet habe. Was also ist da kaputt?


--
http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf
 
Am 07.01.2023 um 20:19 schrieb Hartmut Kraus:
> Was also ist da kaputt?

Die Mikrowelle :)
 
Am 07.01.2023 um 20:19 schrieb Hartmut Kraus:
> Was also ist da kaputt?

Die Mikrowelle :)
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top