Wie bekomme ich 500W über eine Potentialdif ferenz von +-100

Joerg schrieb:

7. Ich vermute auch, daß die Wartung solcher Wellenleiter entfallen
könnte und man könnte sie komplett vergraben. Eventuelle Wartung wäre
auch sicher wenig aufwendig, da man die Menschen und Geräte nicht vor
hohen Spannungen schützen muß. Einzige potenziell existierende Gefahr
ist anders: ein Wellenleiter mit großer Konzentration der
mechanischen Energie könnte in gewisser Weise "explodieren". Ob das
aber für Menschen gefährlich sein könnte, ist schwer abzuschätzen.


Ein kleiner Wermutstropfen vielleicht: Die Hersteller von
Piezowandlern geben begrenzte Lebensdauern an. Manchmal 5 Jahre,
andere 10 Jahre.
Das ist eine ganz andere Geschichte. Die meisten Wandler werden als
Sender und Empfänger in Kontakt mit einem Festkörper oder Wasser
eingesetzt und einfach gebraucht (die Menschen benutzen sie täglich).
Sie enthalten auch ziemlich empfindliche (da dünne) Elemente, Schichten,
usw. Daher können sie leicht beschädigt werden.

Im Falle des Übertragers, was hier gebraucht wird (oder auch eines
Wellenleiters für andere Arten der Energieübertragungt), werden dicke
Piezoscheiben benutzt, die fest montiert, und zusammengedrückt sind.
Diese Konstruktion ist unbegrenzt haltbar. Das betrifft auch
Ultraschallwandler für niedrige Frequenzen, die irgendwo fest montiert
sind auf ähnliche Weise.

Pizokeramik verändert sich nicht nennenswert mit der Zeit. Einer
eventuellen Depolarisation könnte man entgegen wirken, indem man das
Gerät mit nur positiver oder auch negativer Spannung betreibt. Bei
dicken Scheiben ist das jedoch unrealistisch.

Andere Frage: Woher kannst Du so gut Deutsch? Es ist wirklich exzellent.

Ich habe es eigentlich zu Hause gelernt. Danach lebte ich noch 12 Jahre in Deutschland. Das hat natürlich etwas Erfahrung gebracht.

Grüße

Wieslaw Bicz

---------------========== OPTEL sp. z o.o. ===========---------------
------===== R&D: Ultrasonic Technology/Fingerprint Recognition ====------
ul. Otwarta 10a PL 50-212 Wroclaw Tel.:+48 71 3296854 Fax.:+48 71 3296852
--------==== mailto:W.Bicz@optel.pl -=- http://www.optel.pl ====-------
 
Erik Groß wrote:

Die 500 V DC kommen aus nem guten 400V-Drehstrom-Netzteil. Ist uebrigens
das einzigste Teil das sich nicht an die maximal 0,5A/s haelt, es
reagiert auf Lastaenderungen mit bis zu 2A/s. Durch diese relativ grosse
Traegheit kommen auch die Spannungsschwankungen ins
500V-DC-Versorgungsnetz. Dafuer ist es sehr resistent gegen EMV-Probleme.
wenn das so ist, setz doch lieber den drehstrom mit nem trafo aufs
hv-potential und spar dir den umweg über gleichrichtung, zecrhacken und
wieder gleichrichten.

gruss,


--
Jan N. Klug, Essen
 
Erik Groß wrote:

Klar gibts Trafos die 100kV Potentialdifferenz zwischen Primär und
Sekundär können von der "Stange", z.B. von ABB, aber in der Größe eines
Kleintransporters und zu einem mindestens ebensolchen Preis. Natürlich
kann der dann auch 500kW bei 50Hz übertragen aber genau das brauche ich
nicht.
klar. das kannste auch bei siemens kaufen.

klein, fertig vergossen.


Link bitte.
für nen Trafo mit der geforderten Spannungsfestigkeit und Leistung bei
50kHz und maximal 30*30*20cm groß.
www.tauscher-transformatoren.de

500VA, 75 kV (ja, die können auch bis zu 150 kV, aber der steht nicht in
der tabelle), 220x210x195 mm. 25 kg schwer. typ HTT 500-75. in 100 kV
ist der dann wahrscheinlich ein bisschen grösser.

nix is fertig, bei 100kV brauchst Du mindestens 1 m Abstand an Luft, mit
SF6 wird das wohl nicht um 2 bis 3 Zehnerpotenzen weniger werden. Und
die Kriechstrecken sind noch mal ein Stückchen länger, egal ob SF6 oder
normale Luft.
niemals brauchst du bei 100kV einen abstand von 1m luft. 60cm reichen
locker. und sf6 isoliert super.
http://www.specialtychem.com/sf6/pdf/techbook.pdf

aber bei 100kv kommt man locker ohne irgendwelches gaszeugs aus.

gruss,

--
Jan N. Klug, Essen
 
Jan N. Klug schrieb:

Link bitte.
für nen Trafo mit der geforderten Spannungsfestigkeit und Leistung bei
50kHz und maximal 30*30*20cm groß.



www.tauscher-transformatoren.de

500VA, 75 kV (ja, die können auch bis zu 150 kV, aber der steht nicht in
der tabelle), 220x210x195 mm. 25 kg schwer. typ HTT 500-75. in 100 kV
ist der dann wahrscheinlich ein bisschen grösser.



Weiß du, wieviel sowas kostet? Ist zwar pure Neugier, aber doch irgendwie interessant.

Nebenbei muß ich sagen, daß ein Piezoübertrager so eine Konstruktion größenmäßig glatt schlagen würde, da man vielleicht ein Paar Kilo Gewicht bräuchte. Das ist ähnlich, wie in den Fällen, die ich schon früher zitiert habe.


Wieslaw Bicz

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Wozu brauchst du das? Ich habe bisher interessiert mitgelesen & mich
seit deinem ersten Posting gefragt. Kannst/darfst du das etwas genauer
ausführen? Ist bloss Interesse.

Gruss

Claudius
 
Wieslaw Bicz wrote:

500VA, 75 kV (ja, die können auch bis zu 150 kV, aber der steht nicht in
der tabelle), 220x210x195 mm. 25 kg schwer. typ HTT 500-75. in 100 kV
ist der dann wahrscheinlich ein bisschen grösser.

Weiß du, wieviel sowas kostet? Ist zwar pure Neugier, aber doch irgendwie interessant.
ne, keine ahnung. die meisten die ich benutze sind x jahre alt...

--
Jan N. Klug, Essen
 
Hallo Joerg,

Der Trafo selbst haette ohne Luftspalt beinahe 100% Wirkungsgrad,
solange man von der Kernsaettigung wegbleibt.

Auch bei Rechteckansteuerung der Primaerseite?

Auch,
das klingt gut, ich denke man kann mein Problem auch ohne Spalt loesen.
Und zwar hab ich vor zwei voll ummantelte Spulenkoerper zu benutzen und
den Kern auf gar keinem Potential zu lassen (man koennte ihn eventuell
sehr hochohmig auf Erde klemmen). Ich gehe mal von einem
Kernmaterialdurchmesser von 3 cm und einer 2 cm dicken Glas- oder
PE-isolierung (das ist dann wirklich genug) aus. Das heist wenn man so
eine Wicklung durchschneidet hat man folgende Schichten : 20mm
Isolierung, 20mm Wicklung, 20mm Isolierung, 3mm Luft, 30mm Kern, 3mm
Luft, 20mm Isolierung, 20mm Wicklung, 20mm Isolierung. Gesamthoehe 156mm
und das zweimal (primaer und sekundaer) nebeneinander. In den
Isolierkoerper mueste dann jeweils noch die Elektronik mit rein so das
ich schaetze das ganze kommt auf die Aussenmasse von ca. 20*30*45 cm und
ein Gewicht von weniger als 5 kg.
Das teuerste am ganzen wird auf jeden Fall die Isolierung (bzw. das
Formen des Isoliermaterials) werden, die Elektronik + Kern wird wohl
nicht mehr als 300 Euro kosten.


Wie gesagt, Rechteckansteuerung bei grossem Spalt macht keinen Sinn.
Deshalb moechte ich dann doch lieber ohne Spalt auskommen, der
Wirkungsgrad ist mir sehr wichtig weil dieser Koppler "in" eine
Trennwand integriert werden soll und es dort keine Luftzirkulation gibt.
Alles an Abwaerme muss also durch normale Waermeleitung weg und das soll
so wenig wie moeglich sein.


Die Regelelektronik moechte dann auch noch etwas vom Saft.

Der wuerde ich auf jeder Seite maximal je 1 Watt gewaehren.

Mit Reglern und allem laeppert sich das auch auf ein halbes oder ganzes
Prozentpuenktchen.
ich kalkuliere mal grob durch :
- Wirkungsgrad Kern : 99,0%
- Ohmscher Wiederstand aller gleichzeitig durchflossener Halbleiter
zusammen : 2 Ohm (entspricht bei 500V/1A einem Wirkungsgrad von knapp 99,6%)
- Steuerelektronik : 2W (entspricht knapp 99,6% bei 500W)
99,0%*99,6%*99,6% = 98,2% Gesamtwirkungsgrad
bei kleinerer Leistungsabgabe werden zwar die Halbleiter etwas weniger
Verlust bringen dafür macht sich aber die Steuerelektronik deutlicher
bemerkbar
Abzueglich aller sonstigen Verluste werden wohl mehr als 97,0%
Wirkungsgrad (bei Nennlast) uebrig bleiben, das heist es werden nie mehr
als 15 Watt Abwaerme erzeugt und damit kann ich mich erstmal zufrieden
geben.


Gruesse
Erik
 
Jan N. Klug schrieb:

wenn das so ist, setz doch lieber den drehstrom mit nem trafo aufs
hv-potential und spar dir den umweg über gleichrichtung, zecrhacken und
wieder gleichrichten.
Das 500V Netzteil versorgt auf seinem aktuellem Potential noch einige
andere Verbraucher, ist dort also unabkömmlich.
Die Lösung "400V Drehstrom über einen geeigneten Trafo zu trennen und
ein zusätzliches DC-Netzteil dranhängen" ist definitiv zu teuer, zu groß
und zu schwer. Außerdem ist der Wirkungsgrad dieser Kombination zu schlecht.
Leider.

Grüße
Erik
 
Joerg schrieb:

Bestellung des Krans nicht vergessen ;-)
ach richtig, da fehlte ja noch was


Waren es nicht gestern noch 40mm?
Ich hab mich schlau gemacht und 20mm Glas,PE oder aenliches sollten
wirklich reichen.


Wenn ABB und aehnliche nichts haben, dann vielleicht mal im
Bahnelektronikbereich fragen. Die betreiben doch sicher auch Sensoren
auf HV Niveau. Zwar etwas weniger Spannung, doch die muessen mehr
Angstfaktor drauflegen wegen Blitzschlag und dergleichen.
Das ist tatsaechlich noch ne gute Idee, die haben fast das selbe Problem
wie ich.
In einem Gebaeude muss ich zwar nicht mit Blitzschlag rechnen aber den
Angstfaktor moechte ich trotzdem moeglichst gross waehlen. Die genannten
Pruefwerte hat mir zwar der Anlagenbetreiber genannt aber wenn die
Anlage mal wegen eines Defekts in meinem Koppler still steht fragt
keiner mehr danach ob die Ursache innerhalb oder ausserhalb der
Pruefkritaerien lag. Wenn ich mich an dieser Anlage so umsehe dann
hatten schon etliche vor mir diesen Gedanken.


Gruesse
Erik
 
Hallo Erik,

das klingt gut, ich denke man kann mein Problem auch ohne Spalt loesen.
Und zwar hab ich vor zwei voll ummantelte Spulenkoerper zu benutzen und
den Kern auf gar keinem Potential zu lassen (man koennte ihn eventuell
sehr hochohmig auf Erde klemmen). Ich gehe mal von einem
Kernmaterialdurchmesser von 3 cm und einer 2 cm dicken Glas- oder
PE-isolierung (das ist dann wirklich genug) aus. Das heist wenn man so
eine Wicklung durchschneidet hat man folgende Schichten : 20mm
Isolierung, 20mm Wicklung, 20mm Isolierung, 3mm Luft, 30mm Kern, 3mm
Luft, 20mm Isolierung, 20mm Wicklung, 20mm Isolierung. Gesamthoehe 156mm
und das zweimal (primaer und sekundaer) nebeneinander. In den
Isolierkoerper mueste dann jeweils noch die Elektronik mit rein so das
ich schaetze das ganze kommt auf die Aussenmasse von ca. 20*30*45 cm und
ein Gewicht von weniger als 5 kg.
Das teuerste am ganzen wird auf jeden Fall die Isolierung (bzw. das
Formen des Isoliermaterials) werden, die Elektronik + Kern wird wohl
nicht mehr als 300 Euro kosten.
Das hoert sich nach Prinzip Zeilentrafo an. Da wird es sehr darauf
ankommen, diese Isolierung zu pruefen. Bei einer klaren Platte sieht man
gleich, wenn irgendwo ein Blaeschen sitzt. Hier eventuell nicht, bis es
knallt. Man muss ueberlegen, wie man so eine Trafoisolierung baut.
Zusammenkleben aus Plastikscheiben und Roehrchen? Schauder. Giessen? Da
gehoert ordentlich Prozesskontrolle dazu.

Wie gesagt, Rechteckansteuerung bei grossem Spalt macht keinen Sinn.

Deshalb moechte ich dann doch lieber ohne Spalt auskommen, der
Wirkungsgrad ist mir sehr wichtig weil dieser Koppler "in" eine
Trennwand integriert werden soll und es dort keine Luftzirkulation gibt.
Alles an Abwaerme muss also durch normale Waermeleitung weg und das soll
so wenig wie moeglich sein.
Warum? Serienresonanz ist doch kein grosser Akt.

ich kalkuliere mal grob durch :
- Wirkungsgrad Kern : 99,0%
- Ohmscher Wiederstand aller gleichzeitig durchflossener Halbleiter
zusammen : 2 Ohm (entspricht bei 500V/1A einem Wirkungsgrad von knapp
99,6%)
- Steuerelektronik : 2W (entspricht knapp 99,6% bei 500W)
99,0%*99,6%*99,6% = 98,2% Gesamtwirkungsgrad
bei kleinerer Leistungsabgabe werden zwar die Halbleiter etwas weniger
Verlust bringen dafür macht sich aber die Steuerelektronik deutlicher
bemerkbar
Abzueglich aller sonstigen Verluste werden wohl mehr als 97,0%
Wirkungsgrad (bei Nennlast) uebrig bleiben, das heist es werden nie mehr
als 15 Watt Abwaerme erzeugt und damit kann ich mich erstmal zufrieden
geben.
So haette es Optimistix von den Galliern gerechnet. Bitte die
Schaltverluste der FETs nicht vergessen. Auch nicht die dazu benoetigte
Treiberleistung. Die Trafowicklung hat auch nicht ganz Null Ohm ;-)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Joerg

Da bräuchte man dann einen 1:14 Trafo. Sekundärseitig hätten
wir dann 7kV_p, bräuchten dann nur noch "rasch" einen 7 kVar
Kondensator... Und primärseitig wär wohl auch ein Resonanz-
trick empfehlenswert, wenn man keine 6kVar Blindleistung
hin und her schaufeln will, obwohl 20 A wohl mit Mosfets hin-
zukriegen wären.
.....
7kV Kondensatoren braucht man nicht, die Dinger sollten eben nur
ordentlich Strom abkoennen. Da ist nichts mit bipolaren Elkos oder so.
Noch ein Grund, warum 400Hz und dergleichen nicht optimal sind, man
sollte schon mindestens bei 50kHz liegen. Sonst kann es gross und teuer
werden.
Ich hab natürlich ein L/C-Verhältnis genommen, dass spektakuläre
Werte liefert ;-). Das ist doch der Vorteil von Spice, da
kann man so richtig die Sau rauslassen ohne dass es raucht ;-]
Eben das vermeidet man mit Schalenkernhaelften. Gegen einen geringen
Obulus kann man sie mit gratfreien Kanten bekommen. Die brauchen auch
kein Trafooel.
Bei 2 cm Abstand sollte es IMHO aber schon ein ziemlich grosser
Schalenkern sein, sonst hat man nur eine sehr lockere Kopplung,
da 2 cm schon der Abstand Kern innen/aussen ist. Aber sonst
saubere Sache.
Trafoöl hab ich nur als Standard-HV-Isolator gewählt, da es
dort viele Daten gibt. Bei Feststoffen muss man ja aufpassen,
dass da keine Lunker oder Luftblasen drin sind usw. Gibt
natürlich hervorragende Feststoffe. ABB baut ja jetzt Generatoren,
die direkt Mittelspannung abgeben, trockenisoliert.
Trockenisolierte Trafos hab ich in eher schlechter Erinnerung,
wenig thermische Reserven, wird im Sommer knapp, schlechte
Ausnutzung des Wickelraumes usw.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Rolf,

Auch eine Leitung mit Flüssigkeit käme in Frage,

Hydraulikmotor?
Oder zwei Propeller und eine Luftstrecke.... <duck>

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
fOn Wed, 03 Aug 2005 23:15:40 +0200, Claudius Zingerli
<msnews@zeuz.ch> wrote:

Ich habe bisher interessiert mitgelesen & mich
seit deinem ersten Posting gefragt.
Ich auch
 
Hallo Erik,

... Ich
benötige aber eine richtige Isolierung mit einem Fehlerstrom bei
Prüfspannung von weniger als 1nA (bzw. kleiner als 1 ľA unter
Worst-Case-Bedingungen).
Das geht aber wohl nur in der Sahara nach einigen Jahre Duerre.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Jan N. Klug schrieb:

www.tauscher-transformatoren.de

500VA, 75 kV (ja, die können auch bis zu 150 kV, aber der steht nicht in
der tabelle), 220x210x195 mm. 25 kg schwer. typ HTT 500-75. in 100 kV
ist der dann wahrscheinlich ein bisschen grösser.
Ich beziehe mich mal auf diese Seite
<http://www.tauscher-transformatoren.de/html/so_07.html> Abbildung oben
Links.
Da sind die Anschlüsse für Primär und Sekundär höchsten 25 cm
auseinander, das dürfte ja selbst bei nur 75kV schon hörbare/sichtbare
Kriechströme geben. Es wird zwar nicht unbedingt zu einen richtigem
Lichtbogen o.ä. kommen aber die 200kV Prüfspannung sind bestimmt mit 1mA
Fehlerstrom spezifiziert oder nicht als Dauerzustand zu verstehen. Ich
benötige aber eine richtige Isolierung mit einem Fehlerstrom bei
Prüfspannung von weniger als 1nA (bzw. kleiner als 1 ľA unter
Worst-Case-Bedingungen).


niemals brauchst du bei 100kV einen abstand von 1m luft.
60cm reichen locker.
Unter welchen Bedingungen reichen die 60cm "locker" ? Im Prüflabor bei
perfekt trockener Luft und 2 glatten VDE-Prüfplatten? Oder unter realen
Bedingungen, z.B. Kugel-Kugel-Scenario, mit 70% Luftfeuchte und Insekten
dazwischen?


http://www.specialtychem.com/sf6/pdf/techbook.pdf
interessanter Lesestoff, nur leider nicht in deutsch


Grüße
Erik
 
Hallo,

Wozu brauchst du das? Ich habe bisher interessiert mitgelesen & mich
seit deinem ersten Posting gefragt. Kannst/darfst du das etwas genauer
ausführen? Ist bloss Interesse.
Es handelt sich um eine "neuartige" (Aussage des Anlagenbetreibers)
Methode kleine Metalteile mit Hilfe von elektrischem Strom miteinander
zu verschweißen. Das einzigst innovative daran (meiner persönlichen +
subjektiven Meinung nach) ist die recht präzise Art die Metalteile so
kurz vor dem Berühren zu positionieren das der Trick mit sehr kleiner
Spannung und dafür mit sehr hohen Strömen (bis etwa 10kA) funktioniert.
Da diese Ströme nicht konstant fließen sondern immer nur kurzzeitig
gibts an dieser Anlage eine ganze Menge extremer EMV-Probleme. Jede
dieser Flächenschweißungen ergibt eine Art EMP, Und damit hat an dieser
Anlage jedes Stückchen Elektronik zu kämpfen. Ob das wirklich eine
ökonomisch sinnvolle Innovation ist kann ich nicht wirklich beurteilen
aber ich hab da so meine Zweifel. Zumindest wollen die jetzt ihre Idee
auch durchziehen und zum "stabil" laufen bringen. Ich persönlich finde
diesen Elan jedenfalls sehr positiv.

<Es gibt nichts Gutes außer man tut Es.>

Mein Part ist die Steuerung für die Teile-Zulieferung zum eigentlichen
Prozess. Zur Zeit wird die Elektronik von der Anlage direkt versorgt,
aber das soll nicht so bleiben. Dafür ist der Energiebedarf zu groß,
also muss ich meine Komponenten von Außen versorgen. Mein erster
Vorschlag das mit Hilfe von Batterien, welche voll geladen mit den zu
verarbeitenden Werkstücken in den Produktionsraum mit eingeschleust und
nach dem entladen zusammen mit den Fertigteilen wieder hinaus geschleust
werden, zu lösen wurde jedenfalls nur mit Gelächter quittiert. Also muss
ich jetzt einen DC/DC-Wandler mit 100kV (zuzüglich eines großzügigen
Angsfaktors) Potentialtrennung bauen.


So, ich hoffe das war zumindest etwas Informativ. Viel mehr darf ich
eigentlich auch nicht rumtratschen.

Grüße
Erik
 
Das geht aber wohl nur in der Sahara nach einigen Jahre Duerre.
Dafuer dann eben die dicke Isolierung, damit sollte man den Fehlerstrom
zumindest in die Naehe vom gewuenschen Wert bekommen.

Gruesse
Erik
 
*Erik Groß* wrote on Mon, 05-08-08 16:10:
Mein erster Vorschlag das mit Hilfe von Batterien, welche voll geladen
mit den zu verarbeitenden Werkstncken in den Produktionsraum mit
eingeschleust und nach dem entladen zusammen mit den Fertigteilen wieder
hinaus geschleust werden, zu l÷sen
Ich halte das trotzdem für die sinnvollste, praktikabelste und
preisgünstigste Lösung.
 
Hallo Joerg,

Da wird es sehr darauf ankommen, diese Isolierung zu pruefen.
Bei einer klaren Platte sieht man gleich, wenn irgendwo ein
Blaeschen sitzt. Hier eventuell nicht, bis es knallt.
Also ich moechte das auf jeden Fall vorher von einem Prueflabor pruefen
lassen.


Man muss ueberlegen, wie man so eine Trafoisolierung baut.
Zusammenkleben aus Plastikscheiben und Roehrchen? Schauder.
+ Grusel.
Ob man das wirklich dicht bekommt bzw. ob das nach vielen Jahren und
Temperaturschwankungen noch dicht ist? Also mit solchen Fragen koennte
/ich/ jedenfalls nicht ruhig schlafen.


Giessen? Da gehoert ordentlich Prozesskontrolle dazu.
Also wenn man Glas richtig heiss macht dann wird es gut duenfluessig,
sollte sich also vernünftig giessen lassen. Aber dafuer muss man sich
auf jeden Fall einen Profie suchen der das macht. Das Negativ laesst
sich fuer die von mir erdachte Form jedenfalls leicht herstellen.
Ausserdem hat Glas den Vorteil einer Sichtkontrolle und zum Pruefen
werde ich beide Formen einfach mit Wasser fuellen und mit jeweils einer
Elektrode drin den Stromfluss bei 100kV und 200kV pruefen lassen. Auch
Dafuer werde ich mir einen Profie suchen, da bekomme ich bestimmt auch
ein Pruefprotokoll.


Deshalb moechte ich dann doch lieber ohne Spalt auskommen, ....

Warum? Serienresonanz ist doch kein grosser Akt.
Ja, aber der von Dir genannte Wirkungsgrad macht nicht wirklich
gluecklich. Mein Wunschziel ist weniger als 10W Verlustleistung, aber
das waehre ein Wirkungsgrad bei Nennlast von ueber 98,0% und damit kaum
zu erreichen. Gute 300W DC/DC-Wandler schaffen bei 48V/6,5A knapp ueber
97.0%, das werde ich wohl mit einem Strom von 1A auch schaffen.


So haette es Optimistix von den Galliern gerechnet.
War ja auch nur grob durchkalkuliert und ich bin eben kein Pessimist.


Bitte die Schaltverluste der FETs nicht vergessen.
Die Gateumladeverluste muss ich, wenn ich mich fuer bestimmte FETs
entschieden hab, noch mal konkret anhand der Gatekapazitaet
durchrechnen, aber es werden wohl kaum mehr als 0,5W fuer 400000
(4(FETs) * 2(An/Aus) * 50kHz) Schaltvorgaenge pro Sekunde anfallen.


Auch nicht die dazu benoetigte Treiberleistung.
Das hatte ich eigentlich in den jeweils 1W pro Seite mit einbezogen.


Die Trafowicklung hat auch nicht ganz Null Ohm ;-)
Okay, Maximaler Wicklungsquerschnitt sei 2000qmm (100mm breit * 20mm
dick) das ist genug Platz fuer 100 Wicklungen. Ergibt ca. 33m
Kupferkabel, dises hat bei 3qmm Querschnitt 0,198Ohm. Das ganze 2 mal
ist immernoch kleiner als 0,4Ohm und erzeugt damit bei 1A nur 0,4W
Verlustleistung.

Also bis jetzt bin ich rein rechnerisch noch unter 15W Verlustleistung
und damit ueber 97.0% Wirkungsgrad. Ich denke, wenn mir sonst keine
Fehler unterlaufen, werde ich die 97% erreichen, wenn auch nur knapp.


Gruesse
Erik
 

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