Welchen Reflexlader bauen?

m.eggert.nul@web.de (Michael Eggert) schrieb am 02.01.04:


Schau' einfach, was Schulze und Orbit machen, die koennen das ganz gut.
Hm, ich dachte eigentlich, im Bereich Akkulader koennte man bei
Selbstbau noch ein bissl Geld sparen. Wenn man weiss, was man will, und
keine serielle Schnittstelle und kein Grafikdisplay braucht :)
Zumindest als Bausatz gibt's den Spectra von Ruediger Ginzel
(www.ginzel.de? Weissgradnicht). Den kannst Du ja notfalls noch
"frisieren";-)


ciao, Dirk

--
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Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Beitrag <hh8bvv8d0ur3cqucfc5tqkf93qmv0c80or@4ax.com>...
Der Sensor braucht nicht im Pack sein, um den Temperaturanstieg
festzustellen?
Ein TempSensor, gerade in direktem Kontakt zum Akku, hat Vorteile,
wenn der Ladecontroller mal NICHT richtig 'Akku voll' erkennt,
sei es weil man einen noch warmen Akku eingelegt hat (kuehlt schneller
aus als er sich wieder durchs Laden erwarermt), oder weil die
Zellen sehr unterschiedlichen Ladezustand haben, oder sehr hohen
Innenwiderstand weil sie einige Jahre rumlagen.

Er ist also eine Sicherheits Einrichtung, die ich gerade beim
ICS170x verwenden wuerde, weil es dort so einfach ist, wenn
der Akku 'selbstbebastelbar' ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Beitrag <hh8bvv8d0ur3cqucfc5tqkf93qmv0c80or@4ax.com>...
Okay, das wird hier auf den Ladestrom zurückgeführt. Sollte das mit
der Sauerstoffbildung nun wirklich nicht stimmen, wären wir wieder
beim Impulsstromlader ohne Gegenpuls.
Impuls- und Superschnellladung schliessen sich aus.

Denk kurz nach: Akku hat z.B. 1 Ohm.
Schickt man 1A hinein, entsteht 1 Watt Verlustleistung, wir nehmen
an das der Akku das ohne uebermaessige Hitze wieder los wird.
Schickt man 2A hinein, entstehen 4 Watt Verlust,
also darf man, damit der Akku nicht heisser wird als zuvor,
nur 25% der Zeit diese 2A verwenden.
Damit bekommt man aber nur *die Haelfte* der Ladung/Zeit rein,
die Ladezeit wird also doppelt so ang.

Impulse machen Sinn, wenn man langsam laedt,
und dennoch so hohen Strom nehmen will, das die Kristalle brechen.
Laed man eh mit demselben Strom mit dem man entlaedt,
machen die staerkeren Impulse kaum Sinn.


Der ICS macht die Ladeimpulse damit er Pausen hat, in denen
er messen kann.

(Entladeimpulse mal ignoriert).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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On 2 Jan 2004 18:03:19 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi!

Ein TempSensor, gerade in direktem Kontakt zum Akku, hat Vorteile,
wenn der Ladecontroller mal NICHT richtig 'Akku voll' erkennt,
sei es weil man einen noch warmen Akku eingelegt hat (kuehlt schneller
aus als er sich wieder durchs Laden erwarermt), oder weil die
Zellen sehr unterschiedlichen Ladezustand haben, oder sehr hohen
Innenwiderstand weil sie einige Jahre rumlagen.
Dann bekommt der ICS dadurch aber auch nicht mehr Informationen über
den Akku als mit der Spannungsänderung.

Er ist also eine Sicherheits Einrichtung, die ich gerade beim
ICS170x verwenden wuerde, weil es dort so einfach ist, wenn
der Akku 'selbstbebastelbar' ist.
Letztendlich also doch nur als Notabschaltung bei zu hoher Temperatur.
Das sollte aber auch mit Sensor außen am Akkupack machbar sein.

Gruß,
Michael.
 
On 2 Jan 2004 18:13:51 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi..

Impuls- und Superschnellladung schliessen sich aus.

Impulse machen Sinn, wenn man langsam laedt,
und dennoch so hohen Strom nehmen will, das die Kristalle brechen.
Laed man eh mit demselben Strom mit dem man entlaedt,
machen die staerkeren Impulse kaum Sinn.
Aah, so langsam machts Sinn :)

Der ICS macht die Ladeimpulse damit er Pausen hat, in denen
er messen kann.
Hab inzwischen auch gesehen, daß die Pausen eher selten und kurz sind,
von Ladepulsen kann man da wohl nicht sprechen.

Wie ist das, wenn man zB den Senderakku schonend (<C) laden möchte?
Besser mit seltenen, kurzen Pulsen hohen Stroms (kann der ICS das? Ist
die Spannungskurve dann noch ausgeprägt genug?) oder besser gut
entladen und dann mit niedrigem, konstanten Strom (bis auf die
Messpausen)?

Gruß,
Michael.
 
On 2 Jan 2004 16:46:20 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi..

[Trafowandler]

Welcher Kern?

Je nach Wandlerprinzip. Flusswandlertrafo 77er Ferritkern (bei Reichelt)
von Amidon.
0,5MHz - 50MHz steht da. Also doch wieder Mittelwellensender?


Einige Adern, Dicke je nach Frequenz, parallel.
Welchen Frequenzbereich würdest Du vorschlagen?


Ich meine, wir reden schließlich immernoch über 20V * 12A = 240W peak

Siehe Diagramme bei Amidon ueber uebertragbare Lietung je nach Frequenz.
Da finde ich auf http://www.amidoncorp.com/aai_ferritecores.htm
Tabellen mit jeder Menge Zahlen, die ich alle nicht deuten kann - das
meinte ich damit, daß ich sowas schwer berechnen kann :)


Aber du wolltest erst 240W per Step Up hochpushen,
und dann diese 240W wieder runterregeln.
Ääh nein, wollte ich? Mein Ansatz war eher prinzipiell wie in Deinem
ascii-Schaltplan am Anfang des Thread, aber step-up und mit
"aufgebohrtem" Regler. Na gut, hab inzwischen auch gepeilt, daß
step-up immer nur step-up ist, für eine Zelle vielleicht etwas zu
heftig. :)

Der andere Ansatz war ähnlich, nur mit anderer Regelung. Während Deine
Schaltung direkt einen Strom regelt (der vom ICS ein- und
ausgeschaltet wird), hatte ich noch die Idee, daß man ja auch eine
Spannung erzeugen kann (die man dann auf den Akku gibt oder nicht) und
diese Spannung langsam so regelt, daß sich der mittlere Strom
entsprechend einstellt. Vorteil: Der Schaltwandler wird nicht immer
wieder abgeschaltet und muss wieder anschwingen, sondern läuft einfach
durch. Bei Deiner Schaltung muss die Stromregelung deutlich schneller
sein als das Ein- und Ausschalten durch den ICS, bei meiner nicht.

Beide Ansätze zielten aber darauf, nur einem Wandler vor dem Akku zu
haben. Und meine Vermutung war einfach, daß da mehr Leute Erfahrung
haben als mit Trafowandlern, so hatte ich die Hoffnung, daß ich
vielleicht Teile von Designs übernehmen könnte. Prinzipiell bin ich
natürlich auch dem Trafowandler nicht abgeneigt, wenn mich beim Kern
des Problems (also beim Kern :)) jemand an die Hand nehmen könnte....

Gruß,
Michael.
 
On 02 Jan 2004 19:53:00 +0200, dsalva@gmx.de (Dirk Salva) wrote:

Hi..

Zumindest als Bausatz gibt's den Spectra von Ruediger Ginzel
(www.ginzel.de? Weissgradnicht).
www.ginzel.de:
"Wohnungs- Komplettsanierungen aus einer Hand"
Naja, ich wollt den Lader ja eher outdoor betreiben, könnte höchstens
in der Testphase.... Ich werd drauf zurückkommen. :)

http://www.ginzel-online.de/
scheint da schon passender. Hm, der "Automatiklader" kann 10A, der
"Spectra II" nur 8A. Dafür kann der Spectra II immerhin entladen,
formieren,...

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Beitrag <2sfbvv4veu7632dt4tuhkla1db8k09it7f@4ax.com>...
Welchen Frequenzbereich würdest Du vorschlagen?

Unter 100kHz, bei deinem ersten Schaltregler so 25 :)

hatte ich noch die Idee, daß man ja auch eine Spannung erzeugen kann
Eine Spannung zu erzeugen, wenn man einen Strom braucht, ist nicht so
doll, weil man ja noch einen Vorwiderstand braucht, um Spannung
in Strom zu wandeln, und der Vorwiderstand Verluste bringt.

wieder abgeschaltet und muss wieder anschwingen
Na, der schaltet 25-100 tausend mal pro Sekunde, der schafft es also
auch 1 x pro Sekunde Ruhe zu geben.

Bei Deiner Schaltung muss die Stromregelung deutlich schneller
sein als das Ein- und Ausschalten durch den ICS, bei meiner nicht.

Bei deiner Wahl muss die Spannungsreglung ebenso schnell auf die
Belastungsaenderung reagieren. So what ?

jemand an die Hand nehmen könnte....
Dieter. Aeh. Ich hab nichts fertiges.

SG3525, 2 MOSFETs, Trafo mit Primaerwicklung mit Mittenanzapfung
und Sekundaerwicklung mit Mittenanzapfung, Verhaeltnis 1:2,
2 Dioden mit gemeinsamer Kathode am Ausgang. Da wir sowieso
Strompulse haben willen, Drossel an den Ausgang und rein in
den Akku. Shunt fuer 0.2V oder so in die Masseleitung und mit
OpAmp auf die Feedback-Spannung (bei SG3525 wohl 5.1V) verstaerkt.
Alles mit den gewunschten Leistungsdaten durchrechnen, um passend
grosse Bauteile zu verwenden.
Rechne vor allem mal den rein-raus Strom der Kondensatoren aus,
und du wirst merken, das die (vermutlich kommt 100uF/35V/48A raus)
schwer beschaffbar sind.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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'N Abend,


Zumindest als Bausatz gibt's den Spectra von Ruediger Ginzel
(www.ginzel.de? Weissgradnicht).
www.ginzel.de:
"Wohnungs- Komplettsanierungen aus einer Hand"
Naja, ich wollt den Lader ja eher outdoor betreiben, koennte hoechstens
in der Testphase.... Ich werd drauf zurueckkommen. :)
Nein.

http://www.ginzel-online.de/
scheint da schon passender. Hm, der "Automatiklader" kann 10A, der
Jupp.

"Spectra II" nur 8A. Dafuer kann der Spectra II immerhin entladen,
formieren,...
Spectra II habe ich gemeint. 8A ist Dir zu wenig? Das meinte ich dann wohl
mit "frisieren". BTW: Orbit und die anderen Kandidaten gehen auch nur
selten hoeher.


ciao, Dirk

--
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Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb:

Ich
würde den Senderakku nur vor längeren Pausen entladen und sonst aus
dem jeweiligen Zustand heraus mit C/3 laden und danach ggf. noch etwas
mit C/20...C/10 zum Ausgleichen dazuladen.

Memory?
Nein, wegen ungleicher Ladeeffizienz und Selbstentladung
sicherstellen, daß _alle_ Zellen im Pack wirklich voll sind.

Für Fahrakkus kann Entladen eher interessant sein.

Die hingegen werden doch im Betrieb praktisch leergenuckelt!?
und wenn nicht (Modell kaputt, Platzregen etc...)?

Warum willst Du einen "Reflexlader": welchen Vorteil erwartest Du Dir
davon?

Siehe
http://www.drmm.de/index.php?page=daten/faq/akku_faq.php
:)

daraus lese ich keine _Empfehlung_ für das Reflex-Prinzip, aus der
DSE-FAQ auch nicht.

Hab ich Empfehlung geschrieben? Ich seh da bloß Vorteile:
ja, in <3gtavv8eogoogmq2qpe5ngj4iaffd0k9aa@4ax.com> und fast im
Ursprungsposting: "Die FAQ schlägt u.a. vor". Sehe ich nicht so, die
Verfahren werden erwähnt aber nichts vorgeschlagen/empfohlen.

[...]

beim Impulsstromlader ohne Gegenpuls. ABER: Ein Lader, der pulsförmig
laden kann, und der auch entladen kann, hat doch letztendlich die
gleiche Hardware (und den gleichen Aufwand) wie ein Reflexlader.
genau. Und wenn Du ein uC-gesteuertes Gerät baust, kannst Du das
Reflexprinzip per Software realisieren, wenn Dir danach ist. Soweit
ich weiß, darfst Du das für Dich selbst trotz evtl. bestehender
Patente, aber IANAL.

Wie Manfred schon geschrieben hat: der volle Akku wird warm, dadurch
sinkt bei NiCd die Spannung, bei NiMH steigt sie weniger schnell.
Außerdem steigt der AFAIK Innenwiderstand.

Bei den aktuellen Schnelladern wird außerdem der Ladestrom an den
Innenwiderstand des Akkus angepaßt. Dadurch steigt der Ladestrom erst
mal auf sehr hohe Werte, um gegen Ende der Ladung zu sinken.

Fällt der 1702 da unter "aktuell"?
Keine Ahnung, ich dachte eher an die Modellbau-Lader (Schulze, Orbit
etc.).

[...]

Ich glaub, Ni* reicht erstmal.

Die Beschränkung würde ich nicht einbauen. Besonders die KAN NiMH

NiMH ist Ni*. 1702 kann laut Datenblatt NiCd und NiMH.
stimmt natürlich, ich hatte das * nur durch Cd ersetzt. Ein "nur
Ni*-Lader" ist halbwegs sinnvoll. Li* und Pb kann man mit einem
anderen Gerät realisieren und will man meistens nicht im Feld laden.

[...]

kostet gut 150EUR. Geht
allerdings nur bis 5,5A, die RC2400 (?) brauchen also wahrscheinlich
über 1/2 Stunde...

Und sebst fürs doppelte Geld gibts grad mal 6A.
Bei Schulze ja. Höhere Ströme sind woanders billiger.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen
 
On 2 Jan 2004 20:16:55 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi..

Unter 100kHz, bei deinem ersten Schaltregler so 25 :)
Also 50, damit die Leistung kommt? :)


Eine Spannung zu erzeugen, wenn man einen Strom braucht, ist nicht so
doll, weil man ja noch einen Vorwiderstand braucht, um Spannung
in Strom zu wandeln, und der Vorwiderstand Verluste bringt.
Ändert sich der Innenwiderstand der Akkus so schnell, daß eine
Regelung im Sekundenbereich nicht hinterherkommt?


wieder abgeschaltet und muss wieder anschwingen

Na, der schaltet 25-100 tausend mal pro Sekunde, der schafft es also
auch 1 x pro Sekunde Ruhe zu geben.
Okay.


Bei deiner Wahl muss die Spannungsreglung ebenso schnell auf die
Belastungsaenderung reagieren. So what ?
Hast auch wieder recht.


jemand an die Hand nehmen könnte....

Dieter. Aeh. Ich hab nichts fertiges.
Dieter? :)


SG3525, 2 MOSFETs, Trafo mit Primaerwicklung mit Mittenanzapfung
und Sekundaerwicklung mit Mittenanzapfung, Verhaeltnis 1:2,
2 Dioden mit gemeinsamer Kathode am Ausgang.
So weit so gut. Brauchts da eigentlich noch Freilaufdioden an den
Primärtreibern, oder schieb ich dann nur Scheinleistung hin und her?
Sowas in der Art hab ich mal in ner PWM-Endstufe hinbekommen. Ne
Scheinleistungspumpe :)


Da wir sowieso Strompulse haben willen, Drossel an den Ausgang
Schon wieder so ein Ding mit Kern :)


und rein in
den Akku. Shunt fuer 0.2V oder so in die Masseleitung und mit
OpAmp auf die Feedback-Spannung (bei SG3525 wohl 5.1V) verstaerkt.
Alles mit den gewunschten Leistungsdaten durchrechnen, um passend
grosse Bauteile zu verwenden.
Ja, jetzt wirds spannend....


Rechne vor allem mal den rein-raus Strom der Kondensatoren aus,
und du wirst merken, das die (vermutlich kommt 100uF/35V/48A raus)
schwer beschaffbar sind.
Hm, mal bei Segor geschaut und so auf Anhieb 470ľ/63V/50mR gefunden.
Davon so 5-10 parallel, das sollte schon funktionieren, oder? In
Zeiten, wo massenhaft Elkos auf Mainboards aufgeben, scheint in dem
Bereich der Nachschub gesichert :)


Nee also wirklich Sorgen macht mir immer noch der Übertrager. In der
FAQ hattest Du was von 1700W beim 240er Kern mit 100kHz geschrieben.
Wären das bei 50kHz dann 850W, geht das linear mit der Frequenz? Wenn
mir dann ein viertel davon reicht... geht das linear mit dem
Querschnitt? Der 114er hat knapp ein viertel des Querschnitts vom
240er, also dürften sich damit gut 200W übertragen lassen?

Wäre fein, wenn mich mal jemand auf die nötigen Grundlagen zur
Trafoberechnung stoßen könnte. Oder auf die besagten Graphen bei
Amidon. Ich find da wie gesagt nur die Tabellen auf
http://www.amidoncorp.com/aai_ferritecores.htm

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Beitrag <i2lbvvsvshcos041217jtkjs7g99c44tuf@4ax.com>...
Wäre fein, wenn mich mal jemand auf die nötigen Grundlagen zur
Trafoberechnung stoßen könnte. Oder auf die besagten Graphen bei
Amidon. Ich find da wie gesagt nur die Tabellen auf

Du mit deinen 240W. Ein FT140-77 reicht bei 50kHz gerade eben
(also naechstgroesseren nehmen :)
aber ich denke, wenn du weiter rechnest, wirst du merken, das
es keine 240W sein muessen.

http://www.amidoncorp.com/aai_ferritesforswithmode.htm
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
mwnews@pentax.boerde.de (Matthias Weingart) schrieb am 03.01.04:


Letztens stand in der Elektronik ein interessanter Artikel ueber
[...]
Das Prinzip basiert auf diesen Patenten:
http://www.enrev.com/patent.htm
Kannste mir den Artikel vielleicht als pdf mailen? Haste vielleicht noch
eine URL zum Hersteller des Laders? Mit Deiner Beschreibung wird
onlinesuche schwierig...


ciao, Dirk

--
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"MaWin" <me@privacy.net> wrote in
news:01c3d13a$e61d63e0$0100007f@amdk6-300:

Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb im Beitrag
Xns94648F0B8635DAlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70>...

wie warm werden die Akkus eigentlich bei einem Reflexlader?

Ebenso war wie bei einem Normallader.
Beim Laden wird der Akku warm, weil Strom durch den
Innenwiderstand fliesst.
Das ist kaum nachzuweisen! Die Wärme, die durch den Innenwiderstand des
Akkus entsteht, ist aeusserst gering. 20Milliohm * 1A ergeben 0.02 Watt
Da ist die Wärme an den Kontaktstellen vermutlich größer.

Ist der Akku voll, wird er warm, weil er die Energie nicht mehr
chemisch bindet.
Wird er warm, sinkt die Spannung (sie ist tempabhaengig), was der
Lader als Abschaltkriterium hernimmt.
Die Erwärmung wird also nicht durch den Innenwiderstand hervorgerufen,
sondern durch nicht erwünschte parasitäre chemische Effekte, es baut
sich ja auch ein Innendruck auf und die Spannung sinkt dadurch ab.

Sofern es da Vorteile gibt (Akkus werden nur handwarm) würde ich
dem Reflexlader nur aus diesem Grund den Vorzug geben.

Was nichts mit dem Reflexprinzip, sondern mit besserer -DeltaU
Einstellung zu tun haette.
Ja eine bessere Erkennung des vollgeladenen Akkus muss her, aber ob
-DeltaU da wirklich so sicher ist? Schliesslich erwärmen auch -DeltaU
Lader die Akkus ziemlich. Die schalten erst ab, wenn die
zerstörerischen chemischen Effekte schon voll im Gange sind.
Der eine später, der andere früher (oder viel zu früh aufgrund von
Spannungsschwankungen, weil z.B. jemand an den Akkus herumgedreht hat,
es geht ja um wenige Millivolt ;-).

Die Akkus sind aber am Ende des Vorgangs ziemlich heiss
(kann man gerade noch so in der Hand halten, schätze so 55°C).

Das ist fuer C/2 etwas viel, also wird das Ladeende nicht gut
erkannt, vielleicht NiMH in NiCd-Lader geladen.
Vermutlich ist der ELV-Lader ziemlicher Schrott, aber sehr viel besser
sind andere Ladegeräte auch nicht (da die Akkus auch mit diesen
ziemlich warm werden).

Es wird ein abgewandeltes Reflexladeprinzip benutzt.

Zur Vermeidung von Lizenzzahlungen wird sinnloses Zeug
dazuerfunden, ein fragwuerdiges Patent angemeldet (wenn man einen
Entladeimpuls patentieren liess, warum ist nun der zweite Impuls
was neues ?), und man wartet wohl den Rechtsstreit ab,
schliesslich kann man darauf bauen, das Richter so gar keine
Ahnung von Technik haben.
Nunja, angeblich wird die 2. Pause ja benutzt, um den Zustand
des Akkus zu ermitteln. Es werden 2 Leerlaufspannungen gemessen.
Der erste kurze Impuls baut Ionenpotential ab, sollte er das nicht
komplett schaffen, ist die Spannung höher, als nach dem zweiten Impuls,
der den Rest abbauen würde. Der Ladestrom darf nun nur so hoch sein,
das der erste Entladeimpuls ausreicht, um dieses Ionenpotential
vollständig abzubauen (oder vielleicht sind es auch Gasbläschen
oder sonstwas).

Es ist altbekannt (ohmsches Gesetz ?) das man den Innenwiderstand
eines Akkus ermitteln kann, in dem man die Spannungsdifferenz
zwischen 'mit Ladestrom' und 'ohne Ladestrom' misst, man muss aber
den Absorptions-Effekt (wie dielektrische Absorption beim
Kondenstaor) rausrechnen.
Ich habe den Artikel in der Elektronik gelesen. Recht praxisnahe
Untersuchung von einem unabhängigen Autor. Was mich fasziniert hat,
ist, dass der Akku (eingepackt in Polystyrol) während des Ladevorganges
nur um 6°C erwärmt wurde (diese Temperatur wurde auch erst ca. 20 min
nach dem Abschalten am Temperaturfühler erreicht). Der Akku hatte aber
trotzdem sein volle Ladekapazität, was durch Nachmessen mit einem
Kapazitätsprüfgerät überprüft wurde. Ladegeräte der Konkurrenz luden
den Akku auch nicht voller auf, er wurde aber sehr viel wärmer.
Das Ladegerät ist also nicht schlecht. Es ist nur die Frage, ob im
Ladegerät auch tatsächlich die Verfahren aus den Patenten verwendet
wurden.

Ich habe mal den Messschrieb aus dem Artikel eingescannt.
http://www.boerde.de/~matthias/actCharge2.pdf
Er ist schwierig zu lesen. Die Zeit läuft von rechts nach links.
In den ersten 30 min wird der Akku (1,3Ah) mit 2,35A geladen
und dann der Strom kontinuierlich verringert, bis der Akku
nach 66 min voll ist. Laut Patent wird diese Stromkurve nicht von
aussen vorgegeben, sondern ergibt sich durch den Zustand des Akkus
automatisch (Strom darf nur so hoch sein, das die Spannungsdifferenz
zwischen den 2 Pausen <10mV bleibt).
Sollte das Prinzip wirklich so funktionieren, wäre das meiner Meinung
nach besser geeignet als das -deltaU (das ja konstanten Ladestrom bis
zum Schluss vorschreibt!?). Im Messchrieb ist auch ein -deltaU
erkennbar; der aber auch durch den absinkenden Strom hervorgerufen sein
könnte.
Naja ich muss es wohl mal nachbauen und ausprobieren, ob das wirklich
so funktioniert.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
On 2 Jan 2004 22:26:30 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi..

Du mit deinen 240W.
Das waren meine 4C = 12A mal die von Dir vorgeschlagenen 20V.
Sehe ich das richtig, daß der Trafo nach der _peak_leistung
dimensioniert werden muss, weils hier um Sättigung geht, und nicht
nach der Durchschnittsleistung?

Ein FT140-77 reicht bei 50kHz gerade eben
Na fein, dann hab ich doch schonmal nen Anhaltspunkt.

(also naechstgroesseren nehmen :)
Das sowieso :)

aber ich denke, wenn du weiter rechnest, wirst du merken, das
es keine 240W sein muessen.
Wo hab ich mich verrechnet?

http://www.amidoncorp.com/aai_ferritesforswithmode.htm
Dankefein!

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote in
news:i2lbvvsvshcos041217jtkjs7g99c44tuf@4ax.com:

Rechne vor allem mal den rein-raus Strom der Kondensatoren aus,
und du wirst merken, das die (vermutlich kommt 100uF/35V/48A raus)
schwer beschaffbar sind.

Hm, mal bei Segor geschaut und so auf Anhieb 470ľ/63V/50mR gefunden.
Davon so 5-10 parallel, das sollte schon funktionieren, oder? In
Zeiten, wo massenhaft Elkos auf Mainboards aufgeben, scheint in dem
Bereich der Nachschub gesichert :)
Wozu Elkos? Zumindest im Eingangskreis könnte (und sollte ;-) man den
Schaltregler direkt an den Bleiakku hängen. Und am Ausgang hängt ja der
zu ladende Akku. Elkos können da von den Innenwiderständen kaum
mithalten :). (So ganz klar war mir im Thread nicht, ob du per
Netzteil 230V oder vom KFZ-Bordnetz laden willst).
Vom Prinzip her würde der "voltage inverting converter" mit einer
einfachen Drossel verwendbar sein. Damit hast du bei 12V
Eingangsspannung eine beliebige Ausgangsspannung (z.B. 6 bis 20V),
allerdings ist der Akku dann negativ zur Bordspannung gepolt (was aber
egal sein sollte).
Allerdings wird die gesamte Leistung in der Speicherphase durch die
Drossel gepumpt. Da sind dann MaWins Trafo(durchfluss)wandler doch die
bessere Lösung.

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
On Fri, 2 Jan 2004 22:56:07 +0000 (UTC), Matthias Weingart
<mwnews@pentax.boerde.de> wrote:

Hi!

Wozu Elkos? Zumindest im Eingangskreis könnte (und sollte ;-) man den
Schaltregler direkt an den Bleiakku hängen.
Und den löte ich direkt an die Pole? Oder gibts bei ebay in der HiFi-
Ecke neben dem sauerstoffarmen Kupfer auch induktivitätslose Kabel?
:)

(So ganz klar war mir im Thread nicht, ob du per
Netzteil 230V oder vom KFZ-Bordnetz laden willst).
12V.
MaWins Vorschlag war daher, einen Trafowandler einzusetzen, da damit
über das Tastverhältnis der Ladestrom regelbar ist, und zwar sowohl
bei wenigen (<12V Ladespannung) als auch bei mehreren (>12V
Ladespannung) Zellen. Wohingegen bei einfachen step-up oder step-down
Wandlern immer eins von beiden schwerfällt :)

Vom Prinzip her würde der "voltage inverting converter" mit einer
einfachen Drossel verwendbar sein. Damit hast du bei 12V
Eingangsspannung eine beliebige Ausgangsspannung (z.B. 6 bis 20V),
allerdings ist der Akku dann negativ zur Bordspannung gepolt (was aber
egal sein sollte).
Hm, den müsst ich mir mal anschauen, aber....

Allerdings wird die gesamte Leistung in der Speicherphase durch die
Drossel gepumpt. Da sind dann MaWins Trafo(durchfluss)wandler doch die
bessere Lösung.
Daß ich das jetzt richtig verstehe:
Schaltregler pumpt in der einen Phase komplette Energie in Drossel,
Drossel gibt die Energie in der anderen Phase wieder ab. Darum muss
die Drossel die komplette Energie speichern können, und das ist nicht
ganz einfach (Sättigung etc).
Trafo im Trafowandler braucht keine Energie zu speichern, weil er sie
gleich an die Sekundärseite abgibt, das Magnetfeld des Sekundärstroms
wirkt dem primären entgegen.

Hab ich wieder was gelernt?


@MaWin:
Du würdest hinter den Trafowandler noch eine Speicherdrossel setzen.
Ist das nötig? Ich meine, interessierts den Akku? Kannst Du zur
Speicherdrossel eine ähnliche Empfehlung geben wie zum Trafo?

Gruß,
Michael.
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote in
news:Xns9464F3917B26AAlwLookOnTBrightSide@212.21.75.70:

Vom Prinzip her würde der "voltage inverting converter"
mit einer einfachen Drossel verwendbar sein.
Beispiel:
http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/5257.pdf
Voltage Inverting With External PNP Saturated Switch

(Ob der 34063 mit seinen 100kHz die er vielleicht maximal schafft, für
240W wirklich die Lösung ist, mag ich aber bezweifeln). Die
Stromregelung könnte wie oben gezeigt auch über Pin5 und ein Shunt nach
Masse (Pluspol des Akkus) realisiert werden. (Naja 10A sind dann 12W
über dem Shunt, dann doch lieber den Komparator extra).
Der 34063 kann 1,5A treiben, bei einem Beta=20 des externen PNP würde
man damit 30A schaffen. Langwellenempfang und Funkuhren sollte man dann
aber abschreiben ;-).

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
On Fri, 02 Jan 2004 22:14:17 +0100, Oliver Betz <OBetz@despammed.com>
wrote:

Hi..

Für Fahrakkus kann Entladen eher interessant sein.

Die hingegen werden doch im Betrieb praktisch leergenuckelt!?

und wenn nicht (Modell kaputt, Platzregen etc...)?
Naja, ist wohl eher selten der Fall.


ja, in <3gtavv8eogoogmq2qpe5ngj4iaffd0k9aa@4ax.com> und fast im
Ursprungsposting: "Die FAQ schlägt u.a. vor". Sehe ich nicht so, die
Verfahren werden erwähnt aber nichts vorgeschlagen/empfohlen.
Sorry, da hab ich vielleicht etwas schlampig gelesen und geschrieben.

Gruß,
Michael.
 
On 2 Jan 2004 11:08:23 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi nochmal,

Der ICS1702 ist veraltet. Wenn man die gegenueber dem ICS1700A
erweiterten Features haben will, nimmt man heute wohl einen ICS1722.

Hab mir grad mal je die erste Seite der Datenblätter (1700/02/22)
angeschaut.


Hm, dem 1700 fehlt:

- Discharge-before-charge

find ich ganz nützlich.

- Ten hour C/10 conditioning charge

Wozu das, wenn die Hochstrom-Zyklen besser sein sollen? So ganz hab
ich den Dreh noch nicht raus.

- Direct to C/40 maintenance charge

Brauch ich wohl weniger.


Dafür ist der 1702 der einzige, der die Temperaturentwicklung beim
Ladeende mit einbezieht, der 1722 hingegen hat überhaupt keine
Temperaturüberwachung.



charge termination methods include:

1700: - Voltage slope
- Maximum temperature
- Charge timer

1702: - Voltage slope
- Temperature slope
- Maximum temperature
- Charge timer

1722: - Voltage slope
- Charge timer



out-of-temperature-range detection (hot/cold):

1700: - yes
1702: - yes
1722: - no.


Gruß,
Michael.
 

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