Was ist von einer Werkskalibrierung zu halten?...

Am 18.08.23 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:

Im 500 V DC Bereich ist die Genauigkeit etwa 200 digits
Das heisst, die letzten Stellen sind bei 500\'000 counts
eh Hausnummern.

200 digits wären toll. ;-)


Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

AC ist bei Digitalmultimetern immer ein wunder Punkt. Selbst
Highend-Geräte mit einem Kaufpreis von mehreren tausend Euro kommen nur
knapp jenseits der 0.1%-Schwelle.

Die verfügbaren True-RMS-Konverter haben nun mal ihre Grenzen. Mehr
Genauigkeit wäre mit Spitzenwertgleichrichtung möglich, allerdings hat
man dann eine ziemlich willkürliche Messgröße, die keine sinnvolle
physikalische Entsprechung hat...
 
Am 18.08.2023 um 21:11 schrieb Hergen Lehmann:
Die verfügbaren True-RMS-Konverter haben nun mal ihre Grenzen. Mehr
Genauigkeit wäre mit Spitzenwertgleichrichtung möglich, allerdings hat
man dann eine ziemlich willkürliche Messgröße, die keine sinnvolle
physikalische Entsprechung hat...

Das Brymen BM869s hat Spitenwertgleichrichtung für + u. -
 
Am 18.08.2023 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

Zitat:

500000 count mode
Press the 500000 ( ) button for 1 second or more to toggle the
50000/500000 count
mode. It is available to single display DC Voltage function ranges.
Measuring speed is
reduced to 1.25 times per second.

Grüße
 
Am 18.08.2023 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Im 500 V DC Bereich ist die Genauigkeit etwa 200 digits
Das heisst, die letzten Stellen sind bei 500\'000 counts
eh Hausnummern.

Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

Oder ist es halt das einzige mit vernünftiger AC-Genauigkeit?

Es gibt ja noch die MIN, MAX, AVG-Funktion.
 
Jürgen Jänicke schrieb:

Ein Meßgerät, hergestellt und von mir 1972 gekauft, was ist daran dann 1975 ein

\"stark gealtertes und gerade noch leidlich funktionierendes Gerät\"?

Total OT: Vor etwa 10 Jahren hat sich ein Kollege anlässlich
seiner Pensionierung \"sein letztes Auto\" gekauft, eins das
länger fahren darf als voraussichtlich er selber. Daher hat
er sich einen Qualitäts-Obere-Mittelklasse-Kraftwagen Deutscher
Provenienz geleistet, Marke hab ich vergessen, so mit einem
Stern vorne drauf.
Nach ca. 6000 km Ölpfütze unter dem Wagen. Simmerring am Motor
defekt. Garantiefall. Simmerring musste er IIRC selber zahlen
alldieweil dies ein Verschleissteil wäre. Auf Streit hat er
verzichtet.
Bei km 23\'000 Ölpfütze unter dem Wagen. Simmerring Motor undicht.
Händler: \"Hmm, Sie haben da ja einen schon eher älteren
Wagen..., haben Sie schon mal an einen Neukauf gedacht?\"

Daher Antwort auf deine Frage: Ja.

Und viele Grüsse an Jean-Pierre Z.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 8/26/23 23:56, Rolf Bombach wrote:
Jürgen Jänicke schrieb:

Ein Meßgerät, hergestellt und von mir 1972 gekauft, was ist daran dann
1975 ein

\"stark gealtertes und gerade noch leidlich funktionierendes Gerät\"?

Total OT: Vor etwa 10 Jahren hat sich ein Kollege anlässlich
seiner Pensionierung \"sein letztes Auto\" gekauft, eins das
länger fahren darf als voraussichtlich er selber. Daher hat
er sich einen Qualitäts-Obere-Mittelklasse-Kraftwagen Deutscher
Provenienz geleistet, Marke hab ich vergessen, so mit einem
Stern vorne drauf.
Nach ca. 6000 km Ölpfütze unter dem Wagen. Simmerring am Motor
defekt. Garantiefall. Simmerring musste er IIRC selber zahlen
alldieweil dies ein Verschleissteil wäre.

Aber doch nicht nach schon 6000km.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 8/26/23 23:56, Rolf Bombach wrote:
Jürgen Jänicke schrieb:

Ein Meßgerät, hergestellt und von mir 1972 gekauft, was ist daran dann 1975 ein

\"stark gealtertes und gerade noch leidlich funktionierendes Gerät\"?

Total OT: Vor etwa 10 Jahren hat sich ein Kollege anlässlich
seiner Pensionierung \"sein letztes Auto\" gekauft, eins das
länger fahren darf als voraussichtlich er selber. Daher hat
er sich einen Qualitäts-Obere-Mittelklasse-Kraftwagen Deutscher
Provenienz geleistet, Marke hab ich vergessen, so mit einem
Stern vorne drauf.
Nach ca. 6000 km Ölpfütze unter dem Wagen. Simmerring am Motor
defekt. Garantiefall. Simmerring musste er IIRC selber zahlen
alldieweil dies ein Verschleissteil wäre.

Aber doch nicht nach schon 6000km.
Das war IMHO eine weitere Frechheit des Händlers. Weder er noch
der Hersteller wären damit durchgekommen. Aber die Menge an
Ärger, die man sich mit ein paar Fränkli da spart, ist enorm.
Bei der zweiten Frechheit hat der Kollege einen Brief an seinen
Kollegen geschrieben. Ebenfalls ex-Maschinenbauer ETH und mittlerweile
in der Teppichetage vom Hersteller. Mittlerweile hat er tatsächlich
einen neuen Wagen, zu, wie er sagt, sehr günstigen Konditionen.
Näheres dürfe er nicht sagen.
Für Karma-Gläubige die Meta-Anekdote: Der Kollege war ursprünglich
bei Swissair als Ingenieur für die Triebwerke. Ein Hauptproblem
waren Lecks an den Wellendichtungen nach Wechsel des Schmieröl-
lieferanten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Leo Baumann schrieb:
Am 18.08.2023 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Im 500 V DC Bereich ist die Genauigkeit etwa 200 digits
Das heisst, die letzten Stellen sind bei 500\'000 counts
eh Hausnummern.

Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

Oder ist es halt das einzige mit vernünftiger AC-Genauigkeit?

Es gibt ja noch die MIN, MAX, AVG-Funktion.
Ist das USB-modul nützlich? Oder RS232, egal, wenn ich es
in den Rechner einlesen könnte, wäre das nett. --
mfg Rolf Bombach
 
Am 31.08.2023 um 20:35 schrieb Rolf Bombach:
Leo Baumann schrieb:
Am 18.08.2023 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Im 500 V DC Bereich ist die Genauigkeit etwa 200 digits
Das heisst, die letzten Stellen sind bei 500\'000 counts
eh Hausnummern.

Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

Oder ist es halt das einzige mit vernünftiger AC-Genauigkeit?

Es gibt ja noch die MIN, MAX, AVG-Funktion.

Ist das USB-modul nützlich? Oder RS232, egal, wenn ich es
in den Rechner einlesen könnte, wäre das nett. --

Ich habe das USB-Modul nicht.-

Aber aus Erfahrung mit meinem Frequenzzähler Aim TTi TF930 ist das
\"Spielerei\".

Grüße
 
Am 31.08.2023 um 20:35 schrieb Rolf Bombach:
Leo Baumann schrieb:
Am 18.08.2023 um 19:46 schrieb Rolf Bombach:
Im 500 V DC Bereich ist die Genauigkeit etwa 200 digits
Das heisst, die letzten Stellen sind bei 500\'000 counts
eh Hausnummern.

Bei AC, Netzspannung etwa, ist die Genauigkeit dann schon
bei 2500 counts in diesem \"stable mode\". Sind diese
500\'000 counts dann nicht so was wie Flipperkasten-Counts?

Oder ist es halt das einzige mit vernünftiger AC-Genauigkeit?

Es gibt ja noch die MIN, MAX, AVG-Funktion.

Ist das USB-modul nützlich? Oder RS232, egal, wenn ich es
in den Rechner einlesen könnte, wäre das nett. --
mfg Rolf Bombach

Wirklich nützlich sind die Hirschmann Klemmen. Und schön ist die über
Tastatur, elektronische Möglichkeit der Justierung für jeden Messbereich
bei einer Kalibrierung.

Grüße
 

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