Verkauf von Elektronik

M

Michael Dreschmann

Guest
Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit mal ein USB to DMX Interface
(Lichtsteuertechnik) entwickelt und im Web veröffentlicht.
(www.digital-enlightenment.de -> USB-DMX Interface)

In letzter Zeit häufen sich die Anfragen nach einem Fertiggerät und
ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.
Ich habe dazu zwar mal den Artikel in der FAQ gelesen, allerdings ist
der ja ehr auf richtig grosse Stückzahlen ausgerichtet.
Da ich keinen Überblick habe was man im Moment beachten muss, wenn man
ein elektronisches Gerät verkaufen will, wollte ich euch mal danach
fragen. Folgendes denke ist müsste ich klären:

- USB VID/PID besorgen (vielleicht verkauft mir ja ne grössere Firma
so eine Kombination für wenig Taler, vielleicht jemand ne Idee?)
- CE Prüfung
- Diesen ElektroG Kram
- VDE Prüfung? (weil das Interface möglicherweise zwei Systeme mit
Schutzleiter verbindet?)
In der FAQ steht ja, vergiss CE, ist das wirklich so gemeint?

Das Layout vom Interface würde ich in SMD neu machen und jemanden, der
die Platinen produziert und bestückt habe ich wahrscheinlich auch zur
Hand. Die Frage ist halt nur, wie das mit den Prüfungen aussieht, bzw.
welche sonstigen Bestimmungen es noch gibt. Das ganze soll keine
Grossauflage werden, ich denke mal vielleicht so 100 - 200 Stück im
Jahr. Von daher würden sich riesige Investitionen nicht lohnen.

Die Abnehmer werden ja vermutlich Lichttechnikfirmen (also Gewerbe)
sein, wäres da auch möglich das Teil ohne Prüfungen zu verkaufen, d.h.
die müssen dann selber sehen, dass das ihre Anlage nicht stört?

Oder was ich noch im Kopf hatte war es als Bausatz zu deklarieren. Nur
ab wann kann man das machen? Wenn das Gehäuse fehlt (würd es beim
Verkauf wohl auch) oder wenn der Endnutzer noch zwei ICs reinstecken
muss?

Vielen Dank schonmal,
Michael
 
Michael Dreschmann wrote:
Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit mal ein USB to DMX Interface
(Lichtsteuertechnik) entwickelt und im Web veröffentlicht.
(www.digital-enlightenment.de -> USB-DMX Interface)

In letzter Zeit häufen sich die Anfragen nach einem Fertiggerät und
ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.
Ich habe dazu zwar mal den Artikel in der FAQ gelesen, allerdings ist
der ja ehr auf richtig grosse Stückzahlen ausgerichtet.
Da ich keinen Überblick habe was man im Moment beachten muss, wenn man
ein elektronisches Gerät verkaufen will, wollte ich euch mal danach
fragen. Folgendes denke ist müsste ich klären:

- USB VID/PID besorgen (vielleicht verkauft mir ja ne grössere Firma
so eine Kombination für wenig Taler, vielleicht jemand ne Idee?)
- CE Prüfung
- Diesen ElektroG Kram
- VDE Prüfung? (weil das Interface möglicherweise zwei Systeme mit
Schutzleiter verbindet?)
In der FAQ steht ja, vergiss CE, ist das wirklich so gemeint?

Das Layout vom Interface würde ich in SMD neu machen und jemanden, der
die Platinen produziert und bestückt habe ich wahrscheinlich auch zur
Hand. Die Frage ist halt nur, wie das mit den Prüfungen aussieht, bzw.
welche sonstigen Bestimmungen es noch gibt. Das ganze soll keine
Grossauflage werden, ich denke mal vielleicht so 100 - 200 Stück im
Jahr. Von daher würden sich riesige Investitionen nicht lohnen.

Die Abnehmer werden ja vermutlich Lichttechnikfirmen (also Gewerbe)
sein, wäres da auch möglich das Teil ohne Prüfungen zu verkaufen, d.h.
die müssen dann selber sehen, dass das ihre Anlage nicht stört?

Oder was ich noch im Kopf hatte war es als Bausatz zu deklarieren. Nur
ab wann kann man das machen? Wenn das Gehäuse fehlt (würd es beim
Verkauf wohl auch) oder wenn der Endnutzer noch zwei ICs reinstecken
muss?

Vielen Dank schonmal,
Michael
Hi Michael,

schau mal nach de.sci.ing.elektrotechnik. Da läuft unter dem Thread
"Geräteverkauf" zur Zeit eine Diskussion über ein ähnliches Thema.

Was CE, ElektroG und den ganzen Kram, wie Du es nennst, angeht. Ja,
das ist so ernst gemeint. CE Kennzeichnung darfst du einfach drauf-
pappen. Du musst allerdings im Ernstfall dafür gerade stehen.

Wenn Du es als Bausatz verkaufst könnte ich mir vorstellen, dass das
ganze dann etwas anders aussieht. Schließlich ist ja derjenige der
das dann zusammenbaut für die Einhaltung von VDE bzw. EMV Richtlinien
verantwortlich. Vielleicht kann das jemand hier genauer ausführen.
Meine Vermutungen sind einfach so aus der Hüfte geschossen.

Grüsze, Joa
 
In letzter Zeit häufen sich die Anfragen
nach einem Fertiggerät
Der Markt für "Geräte" ist formal immer
grösser als für Bausätze: nicht jeder der
was braucht, will oder kann es zusammenlöten.
Die Frage ist, ob die Nachfrage noch da ist,
wenn der solide kalkulierte Preis des
Fertiggeräts in Kleinserie feststeht.

ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.
In der Regel haben wir hierzulande Gerwerbe-
freiheit, man kann selbst nebenberuflich
machen.
Bezüglich Vertrieb sollte man aber prüfen ob
man selber Endkunden erreichen will und kann.
Oder es nicht geeignete Distributoren gibt.
Selbst wenn es nur Fachgeschäfte in Großstädten
sind und man mit Musterköfferchen überland
reisen muß um sie anzugehen kann das schon
realistischer sein. Man vergleiche mal wie der
Mann mit den "Diesel"-Jeans hochgekommen ist.

In der FAQ steht ja, vergiss CE, ist das wirklich so gemeint?
( Breit u. niederträchtig grinsender Smiley hier vorzustellen ).

ich denke mal vielleicht so 100 - 200 Stück im Jahr.
Stückzahlen sind schwer kalkulierbar wenn man nicht
bereits etwas gleichartiges verkauft.
Wenn der Markt existiert, werden bald etablierte
Mitbewerber entsprechende Produkte anbieten.

in SMD neu machen
Bauteilpreis SMD oft höher und Packungseinheiten ( das ist
das was Distributor verkauft und nur der hat den Preis )
enthalten oft mehr Teile als man braucht.

Nicht profitabel, aber risikofrei ist Auslegung auf ein
Verfahren das man selber unter Laborbedingungen noch
werkeln kann. Das kann bei manchen Bauteilen ( Widerstände,
Kerkos ) auch SMD sein, aber in Bauformgrössen
a la 1206 die harmlos sind.
Was man bauen sollte ist ein Prüfgerät. D.h. etwas
wo man das Board anstöpselt und auf Knopf drückt und
es klappert die Funktionen durch und nach einigen Sekunden
sagt es einem das das Gerät geht. Bzw. es sagt einem was
nicht geht.
Bei mir ist das typisch Schachtel mit Netzteil,
Einplatinencomputer ( programmiert in der schönen Sprache
FORTH ) die via V24 am PC hängt wo Terminalprogramm läuft.
Das Haupttestprogramm ist in Teilprogramme zerlegt die
einzeln verwendbar ist. Damit kann man die Kiste auch für
Reparatur verwenden.

Die Abnehmer werden ja vermutlich ...(also Gewerbe)
sein,
Erinnert mich an die Anbieter die ehedem von Abmahnvereinen
plattgemacht wurden, wegen Preisauszeichnung in Werbung
ohne MwSt in frei zugänglichen Fachzeitschriften.
Man kann nicht im Vertrieb in jede Richtung für jeden Kunden
offen sein, aber dann wenns unangenehm wird Einschränken
haben wollen.

wäres da auch möglich das Teil ohne Prüfungen zu verkaufen,
Nur wenn es Baugruppe wäre. Das ist aber ja nicht angestrebt.

d.h. die müssen dann selber sehen, dass das ihre Anlage nicht stört?
Als Systemintegrator muß er zusehen daß das Gesamtsystem CE einhält.
Aber er muß nicht die Nachentstörung von Teilen die selbst Geräte
sind und damit CE einhalten müssen durchführen.

... es als Bausatz zu deklarieren.
Führt zu nichts ausser zu Verunsicherung des Kunden der die
Schieflage ja wahrnimmt.

MfG JRD
 
Michael Dreschmann schrieb:

Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit mal ein USB to DMX Interface
(Lichtsteuertechnik) entwickelt und im Web veröffentlicht.
(www.digital-enlightenment.de -> USB-DMX Interface)

In letzter Zeit häufen sich die Anfragen nach einem Fertiggerät und
ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.
Ich habe dazu zwar mal den Artikel in der FAQ gelesen, allerdings ist
der ja ehr auf richtig grosse Stückzahlen ausgerichtet.
Da ich keinen Überblick habe was man im Moment beachten muss, wenn man
ein elektronisches Gerät verkaufen will, wollte ich euch mal danach
fragen. Folgendes denke ist müsste ich klären:

- USB VID/PID besorgen (vielleicht verkauft mir ja ne grössere Firma
so eine Kombination für wenig Taler, vielleicht jemand ne Idee?)
- CE Prüfung
- Diesen ElektroG Kram
- VDE Prüfung? (weil das Interface möglicherweise zwei Systeme mit
Schutzleiter verbindet?)

Vielen Dank schonmal,
Michael
Hallo Michael,
als zusätzliches neues Problem kommt noch die
Elektro-Altgeräteverordnung dazu. Auch da gabs
vor kurzem einen längeren Thread in dse oder dsie.
Gruss
Harald
 
Hallo Michael,

- USB VID/PID besorgen (vielleicht verkauft mir ja ne grössere Firma
so eine Kombination für wenig Taler, vielleicht jemand ne Idee?)
eine VID kostet wohl $1500 + Mitgliedschaft bei usb.org. Hat der
National-USB-Chip nicht eine Default-ID, die Du verwenden kannst (ist
z.B. bei FTDI so)? Sonst hilft nur, Firmen anzusprechen, die eine VID
haben und Dir eine PID ueberlassen. Wie z.B.
http://www.thesycon.de/deu/usbio_de.shtml (nur ueber Google gefunden,
keine Empfehlung).

- CE Prüfung
Du solltest Dich mit Deiner Schaltung an jemanden wenden, der darauf
spezialisiert ist, Kleingeraete in kleinen Stueckzahlen zu produzieren
(in Berlin koennte ich Dir ein paar Adressen nennen). CE-Konformitaet
sollten erfahrene Entwickler bei Deiner Schaltung auch ohne laengere
Messungs-Redesign-Iterationen hinbekommen. Und fuer eine abschliessende
Messung (wenn man ganz sicher gehen will) haben viele inzwischen auch
das Equipment da.

- Diesen ElektroG Kram
ROHS ist bei Deiner Stueckliste kein Problem.
Das Elektro-Schrottgesetz kostet Geld, das einfachste ist wohl
http://www.take-e-way.de/. Da musst Du die Entsorgungskosten schlicht
ausrechnen und auf die Preise aufschlagen. Dann kommt vielleicht auch
ein so professioneller Preis 'raus, dass das Geraet als B2B durchgeht...

- VDE Prüfung? (weil das Interface möglicherweise zwei Systeme mit
Schutzleiter verbindet?)
Drauf muss das Pruefzeichen glaube ich nicht, kann nur sein, dass Deine
Kunden das wollen.

Die Frage ist halt nur, wie das mit den Prüfungen aussieht, bzw.
welche sonstigen Bestimmungen es noch gibt.
Noch kann man in Deutschland sowas produzieren, als Innovationsbremse
hat man nur die finanziellen Huerden (CE, ElektroG) etwas hoeher gelegt.

Das ganze soll keine
Grossauflage werden, ich denke mal vielleicht so 100 - 200 Stück im
Jahr.
Bei einem anstaendigen Verkaufspreis ist das schon eine Stueckzahl, mit
der man Geld verdienen kann.

Die Abnehmer werden ja vermutlich Lichttechnikfirmen (also Gewerbe)
sein, wäres da auch möglich das Teil ohne Prüfungen zu verkaufen, d.h.
die müssen dann selber sehen, dass das ihre Anlage nicht stört?
Da das doch die Endkunden sind, geht das eher nicht. Du koenntest Dich
auch an eine Lichttechnikfirma wenden, die aehnliche Produkte
herstellt/vertreibt, und mit denen entweder eine Lizenzvereinbarung
treffen oder OEM-Produzent werden. Dann bist Du die meisten Probleme
los.

Gruesse
Hartmut
 
Harald Wilhelms schrub:

- Diesen ElektroG Kram

Hallo Michael,
als zusätzliches neues Problem kommt noch die
Elektro-Altgeräteverordnung dazu.
Das ist mit ElektroG gemeint.

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
 
Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Harald Wilhelms schrub:

- Diesen ElektroG Kram

Hallo Michael,
als zusätzliches neues Problem kommt noch die
Elektro-Altgeräteverordnung dazu.

Das ist mit ElektroG gemeint.

Ansgar
Naja gut. Ein Problem weniger...
Gruss
Harald
 
On Fri, 27 Jan 2006 09:13:37 +0100, Joachim Mueller <joa3@gmx.de>
wrote:

Was CE, ElektroG und den ganzen Kram, wie Du es nennst, angeht. Ja,
das ist so ernst gemeint. CE Kennzeichnung darfst du einfach drauf-
pappen. Du musst allerdings im Ernstfall dafür gerade stehen.
Das ist klar, dass ich das einfach draufpappen darf, aber was passiert
denn dann im Fehlerfall, bzw. wie realistisch wäre bei diesem
Interface ein (CE) Fehlerfall? Wäre doch im wesentlichen das Problem
mit Abstrahlung oder?

Michael
 
On 27 Jan 2006 05:31:52 -0800, "Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms>
wrote:

Das ist mit ElektroG gemeint.

Ansgar

Naja gut. Ein Problem weniger...
Das lese ich im Zusammenhang mit dem ElektroG nun wirklich zum ersten
Mal

SCNR

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
On Fri, 27 Jan 2006 09:24:09 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Der Markt für "Geräte" ist formal immer
grösser als für Bausätze: nicht jeder der
was braucht, will oder kann es zusammenlöten.
Klar, deshlab ja auch die Frage, wie einfach man etwas als Bausatz
deklarieren kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele kein Problem
mit dem einstöpseln von ICs hätten, aber SMD löten natürlich scheuen.
Und wenn ich damit viele Probleme vom Hals hätte, würde ich ein paar
Kunden weniger durchaus in Kauf nehmen.

in SMD neu machen
Bauteilpreis SMD oft höher und Packungseinheiten ( das ist
das was Distributor verkauft und nur der hat den Preis )
enthalten oft mehr Teile als man braucht.
Aber die Platine wäre viel kleiner. Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden könnte, wenn man mehr braucht.

Nicht profitabel, aber risikofrei ist Auslegung auf ein
Verfahren das man selber unter Laborbedingungen noch
werkeln kann. Das kann bei manchen Bauteilen ( Widerstände,
Kerkos ) auch SMD sein, aber in Bauformgrössen
a la 1206 die harmlos sind.
Ich dachte an 0805, ich denke die kann man zur not auch noch per Hand
löten.

Was man bauen sollte ist ein Prüfgerät. D.h. etwas
wo man das Board anstöpselt und auf Knopf drückt und
es klappert die Funktionen durch und nach einigen Sekunden
sagt es einem das das Gerät geht. Bzw. es sagt einem was
nicht geht.
Ist klar und (rudimentär) auch schon vorhanden.

... es als Bausatz zu deklarieren.
Führt zu nichts ausser zu Verunsicherung des Kunden der die
Schieflage ja wahrnimmt.
Wenn man dem Kunden erklärt, warum man das zu Beginn so macht.
Natürlich nur, wenns wirklich auch die anderen Probleme beseitigt.

Vielen Dank für die Antwort,
Michael
 
On 27 Jan 2006 05:31:52 -0800, "Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms>
wrote:

Naja gut. Ein Problem weniger...
Ne, nur kein neues dazu... :(

Michael
 
Michael Dreschmann wrote:
...
ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.
...
Ist vielleicht nur eine saubloede Idee - aber schon mal ueberlegt das ueber
eine Art Lizenz oder prinzipiell einer Kooperation mit einem KMU in
Oestereich abzuwickeln? Ich habe den Eindruck das wir das hier etwas
einfacher in der Handhabung geloest haben. Erstens ist EAGV (heisst hier
Elektroaltgeraeteverordung) mit einem einzelnen AT-Vertragsparner der dann
auch ab Mai (?) die BRD und spaeter noch andere in der EU abwickelt zu
regeln. Und die Mindermengenpauschalen sind fuer Kleinmengen auch besser
geeignet. Soweit im BRD-Fernsehen eure Summen kolportiert wurden.

Und die anderen Zertifikate (CE usw.) sind hier in Zusammenarbeit mit einem
Zivilingeneursbuero als begleitende Beratung vor (!) und waehrend den
Pruefungen auch besser kalkulierbar. Sofern das Ding technisch OK ist.
Nachbesserungen waehrend einer Zertifizierung sind immer teuer. Wie dem
auch sei - es heisst doch immer: in einem Land zugelassen gilt dann fuer
alle oder?

Aber vielleicht ist das nur mein Eindruck?
Schlagt mich nicht wenn ich mich irre! ;-)

--
Charlie
 
On Fri, 27 Jan 2006 11:14:21 +0100, Hartmut Schaefer
<Hartmut.Schaefer@hartmut-schaefer.de> wrote:

eine VID kostet wohl $1500 + Mitgliedschaft bei usb.org. Hat der
National-USB-Chip nicht eine Default-ID, die Du verwenden kannst (ist
z.B. bei FTDI so)?
Nein, ich hab da mal nachgefragt, aber das "können sie nicht machen".

- CE Prüfung

CE-Konformitaet
sollten erfahrene Entwickler bei Deiner Schaltung auch ohne laengere
Messungs-Redesign-Iterationen hinbekommen. Und fuer eine abschliessende
Messung (wenn man ganz sicher gehen will) haben viele inzwischen auch
das Equipment da.
Du meinst einfach mit nem erfahrenen Layout quatschen und dann ein
paar inoffizielle Messungen machen. Das wäre vielleicht hier an der
Uni möglich.

Das Elektro-Schrottgesetz kostet Geld, das einfachste ist wohl
http://www.take-e-way.de/.
Ok, ist dann einfach nur eine finanzielles Hürde, mehr nicht ;)

Die Frage ist halt nur, wie das mit den Prüfungen aussieht, bzw.
welche sonstigen Bestimmungen es noch gibt.

Noch kann man in Deutschland sowas produzieren, als Innovationsbremse
hat man nur die finanziellen Huerden (CE, ElektroG) etwas hoeher gelegt.
Das heisst aber ausser den genannten drei Problemen (VID/PID, CE,
ElektroG) gibt es sonst nichts zu beachten?
Ich denke VID/PID und ElektroG sind klärbar, muss ich mich tatsächlich
nur mal bischen um CE kümmern...

Die Abnehmer werden ja vermutlich Lichttechnikfirmen (also Gewerbe)
sein, wäres da auch möglich das Teil ohne Prüfungen zu verkaufen, d.h.
die müssen dann selber sehen, dass das ihre Anlage nicht stört?

Da das doch die Endkunden sind, geht das eher nicht. Du koenntest Dich
auch an eine Lichttechnikfirma wenden, die aehnliche Produkte
herstellt/vertreibt, und mit denen entweder eine Lizenzvereinbarung
treffen oder OEM-Produzent werden. Dann bist Du die meisten Probleme
los.
Die meissten Elektronikproduzierenden Firmen haben selbst solche
Interfaces im Programm, oft mit ihrer eigenen Software gekoppelt. Aber
ich werd da mal die Augen offen halten.

Danke für die Tipps,
Michael
 
Michael Dreschmann schrieb:
Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit mal ein USB to DMX Interface
(Lichtsteuertechnik) entwickelt und im Web veröffentlicht.
(www.digital-enlightenment.de -> USB-DMX Interface)

In letzter Zeit häufen sich die Anfragen nach einem Fertiggerät und
ich überlege, ob ein Verkauf möglich wäre.

Oder was ich noch im Kopf hatte war es als Bausatz zu deklarieren. Nur
ab wann kann man das machen? Wenn das Gehäuse fehlt (würd es beim
Verkauf wohl auch) oder wenn der Endnutzer noch zwei ICs reinstecken
muss?
Mit dieser Idee hat doch Grundig weiland mit seinem Heinzelmann goßen
Erfolg gehabt. Die Kunden mußten die Röhren separat erstehen und
selbst einsetzen. Damit faßte die Beschränkung die ja damals auf
Fertiggeräte lag, nicht ;-)

--
gruß hdw
 
On Fri, 27 Jan 2006 17:49:02 +0100, "Karl M. Prager" <news@prager.net>
wrote:

Ist vielleicht nur eine saubloede Idee - aber schon mal ueberlegt das ueber
eine Art Lizenz oder prinzipiell einer Kooperation mit einem KMU in
Oestereich abzuwickeln?
Naja, ist auf jedenfall eine Überlegung wert. Wobei das mit dem
ElektroG ja mit take-e-way wohl nicht allzu komplex wäre.

Danke,
Michael
 
aber was passiert denn dann im Fehlerfall,
Der Fall das Behörde einen Rückruf der Geräte
anordnet und Geldstrafe verhängt ist eher
unrealistisch.
Daß der Kunde aber angelaufen kommt und
Nachbesserung bzw. Rückgabe will ist
mehr als realistisch.

Wäre doch im wesentlichen das Problem
mit Abstrahlung oder?
CE deckt nominell auch Einstrahlung ab,
aber die Tests sollten eher als Orientierung
dienen.
Praktisch ist es auch hier so daß
die praktischen Anforderungen des Kunden
relevant sind. Wenn die Kabel eine
Dreckantenne sind und keine Isolierung
z.B. über Optokoppler vorhanden ist
kann der Controller in ungeeignetsten
Momenten abstürzen. Daß er dann nach einigen
Sekunden per Watchdog wieder kommt,
reicht in manchen Anwendungen nicht.

MfG JRD
 
einer Kooperation mit einem KMU in
Oestereich abzuwickeln?
Das wäre mein Ansatz wenn ich mal was
ElektroG-relevantes verkaufen wollte.

Optimal wäre ein Distributor ähnlich Elektronikladen
mit at-Webseite auf die Verweis von de-Webseite
erfolgt. Endkunde zahlt nach Österreich ( dort gibt
es auch nette Banken, fast so gut wie Schweiz ... )
und wird aus Österreich direkt beliefert. Wenn der
Distributor aber z.B. in Salzburg sitzt, kann er
eventuell gleich in Deutschland Ware verschicken.

MfG JRD
 
Michael Dreschmann schrieb:

Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden könnte, wenn man mehr braucht.
Fehler!


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden könnte, wenn man mehr braucht.

Fehler!
Wieso?

Gruesse
Hartmut
 
On Sat, 28 Jan 2006 11:38:23 +0100, Hartmut Schaefer
<Hartmut.Schaefer@hartmut-schaefer.de> wrote:

Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden könnte, wenn man mehr braucht.

Fehler!

Wieso?
z.B: Du bekommst bei Reichelt mitunter sehr verschiedene Qualitäten
unter gleicher Bezeichnung. Muss nicht, kann aber ein Problem sein.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 

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