USB-Problem

  • Thread starter RA Dr.M.Michael König
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Am Sun, 25 Jan 2004 16:55:40 +0100, meinte Fritz Schoerghuber
<fritz.schoerghuber@inode.at>:

http://www.ramelectronics.net/html/usb_ethernet_adapter.html
Klingt zwar ein bisschen nach "von hinten durch die Brust ins Auge",
aber wenn's geht... ;-))
vielleicht übersehe ich etwas, aber:
Allenthalben werden USB-Ethernetadapter mit einerseis USB 1.1 und
anderseits 10/100MBps angeboten. Fast Ethernet, also 100MBps, kann
doch mit USB 1.1 das ja bei 12 MBps endet, überhaup nicht möglich
sein. D.h. Fats Ethernert erfordert doch USB 2.0.
Oder?

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Am 22.02.2004 16:40 schrieb RA Dr.M.Michael König:
Am Sun, 25 Jan 2004 16:55:40 +0100, meinte Fritz Schoerghuber
fritz.schoerghuber@inode.at>:

http://www.ramelectronics.net/html/usb_ethernet_adapter.html
Klingt zwar ein bisschen nach "von hinten durch die Brust ins Auge",
aber wenn's geht... ;-))

vielleicht übersehe ich etwas, aber:
Allenthalben werden USB-Ethernetadapter mit einerseis USB 1.1 und
anderseits 10/100MBps angeboten. Fast Ethernet, also 100MBps, kann
doch mit USB 1.1 das ja bei 12 MBps endet, überhaup nicht möglich
sein. D.h. Fats Ethernert erfordert doch USB 2.0.
Oder?

Beste Grüße

Dr. Michael König
Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.
Was die $Salesdroiden damit meinen, ist IMHO, dass die USB 1.1 ->
10/100 Loesung auf der *Protokollebene* (aka OSI-Schichten)
*funktioniert*.
Mit USB 1.1 "schafft" man max. 6-8 MBit/sec. (so der TCP/IP-Stack und
der Treiber sauber implementiert sind).
Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".
Fazit: fuer aeltere Maschinen (=CPU+Speicher+OS) und geringe
Netzwerkaktivitaet o.k.
Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung

hth
fritz.schoerghuber

--
... Das Produkt wird zur Zeit in unserem Quality Assurance Center
auf Herz und Nieren geprueft. = Seit zwei Monaten haben wir keine
Version mehr, der laenger als fuenf Minuten laeuft ohne ab-
zustuerzen, und unser Oberguru hat gekuendigt. (drno@incogni.to)
 
Am Sun, 22 Feb 2004 17:04:48 +0100, meinte Fritz Schoerghuber
<fritz.schoerghuber@inode.at>:

Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.
Solche Drecksäcke!

Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".
Oha. Selbst damit sind also keine 100 MBps möglich?

Fazit: fuer aeltere Maschinen (=CPU+Speicher+OS) und geringe
Netzwerkaktivitaet o.k.
Mhm. Ich hatte bislang die Vorstellung, daß auch ältere Kameraden die
Bandbreite von 100 MBps ausnutzen können. Welche Beschränkungen
existieren da?

Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung
Das Problem war ja, daß USB-on-board nicht geht und alle
PCI-Steckplätze belegt sind - d.h. wenn ich eine USB-Karte reinsetzen
würde die Netzwerk-Karte weichen müßte.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
"RA Dr.M.Michael König" schrieb:
Am Sun, 22 Feb 2004 17:04:48 +0100, meinte Fritz Schoerghuber
fritz.schoerghuber@inode.at>:

Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.

Solche Drecksäcke!

Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".

Oha. Selbst damit sind also keine 100 MBps möglich?

Fazit: fuer aeltere Maschinen (=CPU+Speicher+OS) und geringe
Netzwerkaktivitaet o.k.

Mhm. Ich hatte bislang die Vorstellung, daß auch ältere Kameraden die
Bandbreite von 100 MBps ausnutzen können. Welche Beschränkungen
existieren da?

Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung
WLAN bringt netto auf keinen Fall mehr als die Hälfte der
Bruttobandbreite

Das Problem war ja, daß USB-on-board nicht geht und alle
PCI-Steckplätze belegt sind - d.h. wenn ich eine USB-Karte reinsetzen
würde die Netzwerk-Karte weichen müßte.

Bei USB 2.0 mit 480Mbit/s würde ich nicht mehr erwarten, daß der
Flaschenhals die USB Schnittstelle ist. Möglicherweise ist Ethernet100
aber netto nicht 10mal schneller als Ethernet10, das hängt möglw. mit
einigen Timeouts und ähnlichem zusammen.
Ich weis jetzt nicht, ob wirklich nur 30% ausnutzung möglich ist, ich
hätte >80% erwartet, wie man es zumindest bei Eth.10 unter ftp
beobachten kann. Samba (Windows Freigabe) erreicht aber beim gleichen
Interface oft nur die Hälfte einer FTP Verbindung.

Martin
 
Am 24.02.2004 08:17 schrieb RA Dr.M.Michael König:
Am Sun, 22 Feb 2004 17:04:48 +0100, meinte Fritz Schoerghuber
fritz.schoerghuber@inode.at>:


Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.


Solche Drecksäcke!
That's business?

Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".


Oha. Selbst damit sind also keine 100 MBps möglich?
Die limitierenden Faktoren sind:
1. Motherboard+Chipsatz und wie "sauber" der Hersteller bei der
Implementierung gearbeitet hat. In diversen Tests von c't und anderen
kann man das sehr schoen beobachten, wenn die Messergebnisse der
Uebertragungsraten aufgelistet sind (PCI-Bus, IDE-Bus, etc.).
Allgemein sind die Intel-Chipsaetze da etwas schneller als VIA und
andere. Bei Athlon-faehigen Chipsaetzen ist dzt. wohl VIAs K8T800 und
NVIDIA nForce2 vorne.

2. OS und dessen TCP/IP-Stack.
Bei Linux oder anderen Unix-Derivaten ist IMO die Implementierung
"schlanker" und daher schneller als bei der Windows-Familie. Wobei
meinen Tests zufolge die Windows 9x und ME-Schiene bei den
Netzwerk-Transferraten das Schlusslicht bildet. Sehr (naja) schnell
und stabil ist das Netzwerk (ich hab' ftp gemessen) bei NT 4.0;
2000pro verliert da etwas, aber nur marginal (-7%). Das deutet darauf
hin, dass MS leider noch immer denselben TCP/IP-Stack verwendet und
bei NT den geringsten Systemoverhead produziert (Grafik, etc.).

Zusammenfassung fuer Netzwerke mit weniger als 250 Clients,
gemessene ftp-Transferrate auf Kommandozeilenebene, 10MBit:
Linux.............................95-97% der erreichbaren Bandbreite
NT 4.0,HP/UX......................91-93%
W2000pro,Solaris(SUN),Irix(SGI)...87-90%
W9x, WinME........................ca.50% sehr stark schwankend!

Bei 100MBit spielen dann noch die

Die Windows- und Unix-Maschinen waren so bestueckt (512MB), dass der
Hauptspeicher moeglichst wenig Einfluss auf das Messergebnis hatte.
D.h. Messungen mit 1-10 Clients (der fuer mich relevante Bereich).
so wenig Grafik wie moeglich
keine weiteren Tasks/Programme wenn moeglich

Fazit: fuer aeltere Maschinen (=CPU+Speicher+OS) und geringe
Netzwerkaktivitaet o.k.

Mhm. Ich hatte bislang die Vorstellung, daß auch ältere Kameraden die
Bandbreite von 100 MBps ausnutzen können. Welche Beschränkungen
existieren da?
siehe oben...

Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung


Das Problem war ja, daß USB-on-board nicht geht und alle
PCI-Steckplätze belegt sind - d.h. wenn ich eine USB-Karte reinsetzen
würde die Netzwerk-Karte weichen müßte.

Beste Grüße

Dr. Michael König
hth
fritz.schoerghuber

--
... Vollkompatibel zur Datenautobahn
= Geraet verfügt über eine serielle Schnittstelle. (Peter Berlich)
 
Fritz Schoerghuber wrote:

Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.
Es gibt auch andere Gründe als den Durchsatz. Wenn Du in
einem 100 MBit Ethernet ohne Switch arbeitest, brauchst
Du ev. einfach eine 100 MBit konforme Karte. Der Durchsatz
ist dabei ziemlich unwichtig.

Mit USB 1.1 "schafft" man max. 6-8 MBit/sec. (so der TCP/IP-Stack und
der Treiber sauber implementiert sind).
Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".
Wie kommst Du auf diese Werte? Immerhin kann USB 12 bzw.
480 MBit/s roh übertragen, wobei allerdings Latenzen
(ca. 1ms z.B. bei USB 1.1) ein echtes Problem sein können.

Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung
Durchsatz und WLAN? Wie passt das denn zusammen?

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
Martin Lenz wrote:

Bei USB 2.0 mit 480Mbit/s würde ich nicht mehr erwarten, daß der
Flaschenhals die USB Schnittstelle ist.
Einen solchen Durchsatz kann man auch gut bei USB erreichen,
allerdings nur solange man Daten in einem Richtung "streamt".
Wenn Du über USB Daten verschickst und auf eine Antwort
wartest, hast Du locker 1-2 ms Latenz, bei Windows (insb.
den alten Version) oftmals sogar deutlich mehr (> 10 ms).

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
uuups, bisschen voreilig auf "senden" geklickt ;-(

Bei 100MBit spielen dann noch die
Bei 100MBit spielt dann der PCI-Bus und dessen Auslastung noch eine
staerkere Rolle. Auslastung durch Belegung der Slots -> Chipsatz muss
Interrupts sharen -> geht auf die Geschwindigkeit;
Spezialhardware (Video-Capture-Karten, Sat-Karten, manche Soundkarten,
Messkarten A/D, etc.) kann den PCI-Bus auch so mit Beschlag belegen,
dass die Netzwerkkarte dann zu kurz kommen kann. Dies hab' ich mit
einer 3-Com-Karte erlebt, die in einem Video- und Mess-PC steckte. Da
ging dann auch die Transferrate "in den Keller".

hand
fritz.schoerghuber

--
.... More systems have been wiped out by admins
than any hacker could do in a life time.
 
Am 25.02.2004 19:15 schrieb Marco Budde:
Fritz Schoerghuber wrote:


Korrekt, das mit 10/100 ueber USB 1.1 ist von der erreichbaren
Netzwerk-Uebertragungsrate als Marketinggeschwafel abzuhaken.


Es gibt auch andere Gründe als den Durchsatz. Wenn Du in
einem 100 MBit Ethernet ohne Switch arbeitest, brauchst
Du ev. einfach eine 100 MBit konforme Karte. Der Durchsatz
ist dabei ziemlich unwichtig.


Mit USB 1.1 "schafft" man max. 6-8 MBit/sec. (so der TCP/IP-Stack und
der Treiber sauber implementiert sind).
Mit USB 2.0 sollt's dann bis ca. 30 Mbit/sec. "gehen".


Wie kommst Du auf diese Werte? Immerhin kann USB 12 bzw.
480 MBit/s roh übertragen, wobei allerdings Latenzen
(ca. 1ms z.B. bei USB 1.1) ein echtes Problem sein können.
Falls der Treiber und das OS mitspielt. (Was mir in der Windows-Welt
allerdings bislang noch nicht untergekommen ist)

Falls groebere Datenschaufeleien gewuenscht -> WLAN oder andere Loesung


Durchsatz und WLAN? Wie passt das denn zusammen?
54MBit? (802.11g)

cu, Marco
hand
fritz.schoerghuber

--
... Sobald ich eine sinnvolle Anwendung für einen Computer finde,
werde ich mir einen besorgen. (Ken Olsen, Gründer Digital Equipment)
 
Fritz Schoerghuber wrote:

Wie kommst Du auf diese Werte? Immerhin kann USB 12 bzw.
480 MBit/s roh übertragen, wobei allerdings Latenzen
(ca. 1ms z.B. bei USB 1.1) ein echtes Problem sein können.
Falls der Treiber und das OS mitspielt. (Was mir in der Windows-Welt
allerdings bislang noch nicht untergekommen ist)
Also man kommt IHMO recht gut an die theoretischen Werte ran,
solange man Win2k/WinXP oder noch besser Linux nimmt und das
Entstehen von Latenzen vermeidet.

Durchsatz und WLAN? Wie passt das denn zusammen?
54MBit? (802.11g)
Das ist ein rein theoretischer Wert, der in der Praxis
nicht mal näherungsweise erreicht werden kann.

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 

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