Transceiverbausatz, digital

Joerg schrieb:
Hallo Rolf,

... Und doch, im Irak
versuchen die Amerikaner, ihr System mit Gewalt zu exportieren,
unter totaler Unkenntnis der dort herrschenden Situation.

Sie versuchen, dort einen demokratischen Prozess in Gang zu bringen.
Nicht mehr. Genauso wie sie das in Deutschland machten.
Sorry, Bomben sind dafür *nicht* das richtig Mittel.

Bin ich froh,
dass sie dass damals nach 1945 gemeinsam mit den Alliierten fuer uns
Deutsche taten.
Amerikaner wissen doch gar nicht, was Krieg wirklich bedeutet! Stell dir
mal vor, New York wäre so wie viele deutsche Städte bombardiert worden.

Für Amerkaner befeute Krieg doch nur, daß sie die Kinder ihrer ärmeren
Bevölkerungsschichten in ein frewmdes Lanfd schicken und in Särgen
wiederkriegen.

Die haben doch schon bei einer Hand voll Hochhäusern gejammert zum
Steinerweichen.

Eine Anekdote: Vor einigen Jahren besuchte einmal ein amerikanischer
Veteran meine Heimatstadt. Er zeigte sich erschüttert, und meinte, daß
er nie geahnt hätte, welche immense Zerstörung eine Kleinstadt von
vielleicht 15000 Einwohnern noch im April 1945 erfahren hat.

Briten haben die Zerstörung am eigenen Leib erfahren (durch deutsche),
Amerikaner nicht.

Guido
 
"Horst-D.Winzler" <horst.d.winzler@t-online.de> writes:

Die Rentenkasse soll derzeit lediglich noch 2,5 Tage Vorlaufzeit haben?
Das ist ohnehin der Brüller. Wenn ein FIFO-System ohnehin schon so wenig Inhalt
hat, dass man es kurzfristig nur durch wiederholte Verkleinerung des minimal
erlaubten Füllstandes "offiziell" wieder gesund bekommt, ist es nicht mehr lange
hin, bis es ganz zusammengebrochen ist. Das ist bei Netzwerken, Audio- oder
Videostreaming so. Wieso glauben die Politiker-Dödel, dass es bei der Rente
anders ist?

Die Abhilfe ist (wie jeder Streamingnutzer weiss) auch ganz einfach: Entweder
entnimmt man weniger oder hält mit der Ausgabe mal für ein paar Monate an, bis
der Puffer wieder voll ist. Das sind dann russische Verhältnisse...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Georg Acher schrieb:

Die Abhilfe ist (wie jeder Streamingnutzer weiss) auch ganz einfach:
Entweder entnimmt man weniger oder hält mit der Ausgabe mal für ein paar
Monate an, bis der Puffer wieder voll ist. Das sind dann russische
Verhältnisse...
Ist ja schon dadurch geschehen, daß die Rente jetzt einen Tag später als
früher gezahlt wird.

Gruß
Henning (Empfänger einer spärlichen Halbwaisenrente)
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Die Rentenkasse soll derzeit lediglich noch 2,5 Tage Vorlaufzeit haben?
Kein Problem: es kommt alles aus einem Topf, dem Bundeshaushalt.
Der Finanzminister zahlt gegebenfalls durch beliebige Neuverschuldung.
Natürlich wird unter diesen Umständen jeglich Berechnung der
individuellen Rentenhöhe die Läden wie die BfA gerne vornehmen
zu Farce, da es zeigt daß sie eh keine Kontrolle über
Einnahmen/Ausgaben haben.

Renteneintrittsalter neuerdings erst mit 70 so Vorschläge.
Naja 68 ist glaube ich die hypothetische Hausnummer. Amüsant daß
Clement unlängst tönte: "müsse in der nächsten Legislaturperiode
angegangen werden". Waigel hat zu ähnlichem Zeitpunkt Phantasien über
die Entflechtung des Steuerdurcheinanders von Bund/Ländern/Kommunen
gesponnen. Immer wenn sie es nicht mehr selber packen müssen wird
der Reformwille besonders markig.

Und entgegen dem Gesetzesforderung nach Rückstellungen
ist diesbezüglich nichts getan worden.
Doch, in Schleswig-Holstein haben die Sozis unter Simonis in
Anfall geistiger Umnachtung versucht Pensionsfonds für Beamte
aufzubauen. Das Geld war natürlich im Haushalt nicht vorhanden,
wurde also per Verschuldung aufgenommen. Haben dann festgestellt
( Zypris war das glaube ich noch ) daß der ( behördenverwaltete )
Pensionsfonds etwa 2-3% weniger erwirtschaftet als die Zinsen
für das Kapital gleichzeitig kosteten. D.h. eine geniale
Geldvernichtungsmaschine. Da haben sie es dann wieder aufgegeben.

Vermutlich krankt das Rentensystem daran, das die, die darüber zu
befinden haben, von ihren Entscheidungen nicht betroffen sind. Sie
bekommen Pensionen.
Real auch nicht. Nach dem Kollaps ist es eine Einheitsrente auf
Sozialhilfeniveau auch für Beamte.
Für die "Spitzen der Gesellschaft" gelten natürlich andere Regeln.
Wer Macht hat kann sich andere Geldquellen erschliessen, der braucht
die olle Rente nicht.

Wäre das nicht so, gäbe es mit Sicherheit auch sowas wie die sog.
Schwarzarbeit nicht.
Ich habe in den 70ern immer fleissig Bayernkurier gelesen ( damals
war ich jung und naiv und noch nicht soweit rechts wie heute ),
da stand zu lesen: Schwarzarbeit gibts weil die Abgaben unter Schmidt
zu hoch sind. Wenn die Union usw. usw.
Ich glaube viele haben ab Mitte der 80er gestaunt daß Kohl fast
nichts besser sondern fast alles eher noch schlechter als Schmidt
gemacht hat.

MfG JRD
 
Hallo Rafael,

Die Prämien waren korrekt kalkuliert: auf den
Ausfall einzelner Unternehmen. Aber nicht
auf das Hinscheiden ganzer Branchen.
Wobei man da wieder unterscheiden muß:
die alten Stahlfabriken sind systembedingt
erledigt. Neue, kleine Stahlfirmen haben das
Pensionsfondsproblem und damit die Kosten
nicht. Sie verdrängen am Markt wegen dieser
besseren Kostenstruktur und auch technischer
Vorteile die alten Firmen.
Vgl alte Fluglinien, neue Billigfluglinien.
Das Phänomen "Sozialisierung der Verluste"
ist ein ur-europäisches aber die USA kommt
auch nicht dran vorbei.
Das ist zu einem Teil gewerkschaftsbedingt. Die sogenannten
"Errungenschaften", mit denen selbst Firmen wie General Motors das
Wasser bis zum Hals steht. Firmen ohne Gewerkschaftsbindung wie JetBlue
florieren in Maerkten, die sonst keiner mit der Kneifzange anpacken
wuerde. Deshalb fliege ich mit denen am liebsten. Da stimmt das
Preis/Leistungsverhaeltnis.

... Die Idee den Trend zu schlagen
indem man im Ausland z.B. in China Aktien
kauft funktioniert in der Praxis auch nicht,
weil die Rückführbarkeit des Kapitals aus
verschiedensten Gründen typisch nicht
möglich ist.
Huh? Das ist heutzutage allerdings kein Problem mehr.

Das ist eben das Problem in Deutschland: diese Jobs
rechnen sich hierzulande nicht, weil überall üppig
Sozialklimbim draufgesattelt wird ...
Was den Arbeitsmarkt kaputtmacht. Man kann eine Produktion nicht
ausschliesslich mit hochbezahlten Leuten fahren.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Rafael,

Renteneintrittsalter neuerdings erst mit 70 so Vorschläge.

Naja 68 ist glaube ich die hypothetische Hausnummer. Amüsant daß
Clement unlängst tönte: "müsse in der nächsten Legislaturperiode
angegangen werden"....
Ja, und das ist alles nur blah-blah der Politiker. Von denen hat
offenbar noch niemand versucht, mit ueber 60 Jahren einen Job zu finden.
Muessen die ja auch nicht, dank recht fetter Pensionen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Horst-D.Winzler" <horst.d.winzler@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ddcsa3$rt4$01$1@news.t-online.com...

Was auch immer wie kommen wird, die "ewige" Rentendiskussion verunsicher
die Renten-Gemeinde. Es wird "mitgeteilt", der Staat sei halt der
schlechteste Geldverwalter. Die Privatversicherungen seien halt
meienweit besser.
Vermutlich krankt das Rentensystem daran, das die, die darüber zu
befinden haben, von ihren Entscheidungen nicht betroffen sind.

Nein, die Jungs sind klueger.

Das Rentensystem basiert darauf, das die Juengeren von ihrem Arbeitslohn
die aktuelle Rente fuer die Aelteren zahlen.

Die Aelteren werden mehr und die Juengeren weniger, was dazu fuehrt, das
die Juengeren mehr zahlen sollen oder die Aelteren weniger bekommenn sollen.

So weit so logisch.

Wie steuert man dieser zwangsweisen Entwicklung etwas entgegen ?

In dem man die derzeitigen Renteneinzahler, insbesondere die Besservedienenden,
dazu anhaelt, von ihren, eigentlich fuer den aktuellen Verbrauch bestimmten
Einkommen, zusaetzlich zu ihren Rentenzahlungen noch was zurueckzulegen.

Dann kann man naemlich diesen im Alter weniger bezahlen, weil sie von einem
Teil ihrer Ruecklangen leben koennen und nicht bei Rentenkuerzungen gleich
auf die Strasse gehen.

Die Hinweis, selber was fuers Alter zu sparen, ist also vorasusschauend
gedacht, um das Rentensystem ein ganz kleines bischen zu entlasten.


NATUERLICH ist die Geldanlage bis ins hohe Alter so unsicher, sei es
durch Geldentwertung oder Krieg, das sich das eigentlich nicht lohnt.
Letztlich behalten das Geld die Banken und Versicherungen, denk an
die mieserable Rueckspielquote der Lebensversicherungen.

Daher spielt sicher auch die Lobby der Banken und Versicherungen bei
der Wortwahl der Politiker eine Rolle.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:
"Horst-D.Winzler" <horst.d.winzler@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ddcsa3$rt4$01$1@news.t-online.com...

Was auch immer wie kommen wird, die "ewige" Rentendiskussion verunsicher
die Renten-Gemeinde. Es wird "mitgeteilt", der Staat sei halt der
schlechteste Geldverwalter. Die Privatversicherungen seien halt
meienweit besser.
Vermutlich krankt das Rentensystem daran, das die, die darüber zu
befinden haben, von ihren Entscheidungen nicht betroffen sind.

Nein, die Jungs sind klueger.
Daran habe ich so meine Zweifel. Es wird wohl eher so sein, das ihnen
nichts mehr einfällt. Nur, viele Wähler halten diese Einfallslosigkeit
ihrer "Vertreter" noch als Sach-Souveränität.


Daher spielt sicher auch die Lobby der Banken und Versicherungen bei
der Wortwahl der Politiker eine Rolle.
Das wird so sein. In Wirklichkeit hat aber wohl duie Lobby das
eigentliche Sagen.

Funktioniert aber immer weniger.
Falls du Gelegenheit habe solltes, schau dir mal den Dokumentarfilm von
Martin Kessler an. Titel: "neueWut"

Link: http://www.neuewut.de/

Obwohl er fürs TV schon einiges getan hat, sendet keine TV Anstalt
diesen Film.
Also von wegen, die Öffenlich Rechtlichen würden eine souveräne
Berichterstattung gewährleisten.

--
mfg horst-dieter
 
Hallo Horst-Dieter,

Funktioniert aber immer weniger.
Falls du Gelegenheit habe solltes, schau dir mal den Dokumentarfilm von
Martin Kessler an. Titel: "neueWut"

Link: http://www.neuewut.de/
Ich hoffe nur, dass da drin nicht nur Motzereien, sondern auch konkrete
Loesungsvorschlaege sind.

Obwohl er fürs TV schon einiges getan hat, sendet keine TV Anstalt
diesen Film.
Also von wegen, die Öffenlich Rechtlichen würden eine souveräne
Berichterstattung gewährleisten.
Bei Euch ist doch fast alles staatliches Fernsehen, oder? Dann muss es
wohl politisch einigermassen korrekt sein und der beruehmte Proporz
gewahrt werden. Gibts hier zum Glueck nur auf PBS, deutlich links
angehaucht aber trotzdem gute Berichterstattung.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Fri, 12 Aug 2005 01:10:49 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Bei Euch ist doch fast alles staatliches Fernsehen, oder?
Hehe, Da bist Du aber schon _ganz_ lange weg:

- Nicht alles, was Fernsehen ist, ist hier staatlich.
- Aber alle GEZ Gebühren landen nur bei den
"öffentlich-rechtlichen" ...

Es gibt hier grob geschätzt 10 Vollprogramme,
davon sind 2 bundesweite und je 1 "regionales"
pro ARD-Anstalt, die aber meist bundesweit zu
haben sind, "staatlich", plus mindestens 20 weitere
Spartenprogramme, plus PayTV (Premiere und
separat Kabel Deutschland mit zusammen gut
40 Kanälen). Nimmt man noch die EU Auslands-
programme dazu, dann wird es ordentlich dreistellig.

Wohlgemerkt, Fernsehen, nicht Rundfunk, und alles
an einem Ort per Satellit zu haben. Das Spektrum
ist hier gnadenlos ausgenutzt, man braucht für
vollen Sat-Empfang _sechs_ Koaxkabel zur Weiche.
Die DVB-T Pakete sind bereits alle von Anfang an
ausgebucht, die großen Sender bekommt man
in Ballungsgebieten alle digital terrestrisch, per
Satellit und nochmal per Kabel rein.
Entrinnen ist unmöglich ;-)

Keine Sorge, was "Brot und Spiele" betrifft, da
haben wir Euch längst überholt.
( Das Brot ist hier auch um Welten besser ;-)

Ich sage doch, dass das Volk hier _restlos_
verwöhnt ist. Jeder Dödel bekommt hier alles
hintenreingeblasen, Fernsehen bis zum Abwinken,
Pauschalurlaub zum Billischpreis, Internet Flat
zum Billischpreis, ob er arbeitet oder nicht.

Mit Nicht-Arbeiten und ab- und zu ein bisserl
Nebenverdienst nach Tarif BAT (Bar Auf Tatze)
kann man hierzulande ganz gut leben, genau das
ist ein wesentlicher Teil des Problems.
Und wer etwas mehr macht, bei dem steht
$BEQUEMVOLK vertreten durch die Repräsentaten
verschiedener -ämter, -kassen, -kammern,
-zweckverbände, -einzugszentralen mit
Sofortkassierrecht gleich auf der Matte, um zu
schauen, ob das, was da eigentlich für Investitionen
gedacht war, sich nicht doch auch noch für
$BEQUEMVOLK zum Verfrühstücken eignen könnte.

Wir haben nicht nur ein Politikproblem, wir haben
auch ein Volksproblem (*).

Gruß Oliver

P.s.: (*) Sieht man dto. sehr schön an der Praxisgebühr,
was haben sie gegen die von der CDU durchgedrückte
Gebühr gewettert (sie ist auch etwas bürokratisch, aber
die Idee ist ausgezeichnet): Auf einmal ist das deutsche
Volk mit Schlag viel gesünder geworden :)

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:
On Fri, 12 Aug 2005 01:10:49 GMT, Joerg
notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Bei Euch ist doch fast alles staatliches Fernsehen, oder?

Hehe, Da bist Du aber schon _ganz_ lange weg:

- Nicht alles, was Fernsehen ist, ist hier staatlich.
- Aber alle GEZ Gebühren landen nur bei den
"öffentlich-rechtlichen" ...
Genauer gesagt, haben wir ein Parteienfernsehen. Alle wichtigen
-bisweilen auch weniger wichtige - Stellen sind nach Parteienproportz
besetzt. Die Wirklichkeit sieht so aus, das Sachinkompetenz Triumphe
feiert. Es lohnt nicht die Zeit, Politikern zuzuhören.


Wohlgemerkt, Fernsehen, nicht Rundfunk,
Im Rundfunk werden bisweilen ausgesprochen Sachkompetente Beiträge
gesendet, bei denen man wirklich hinhören muß. Das TV Publikum wäre
damit vermutlich restlos überfordert und die Sender hätten kein
Publikum. Wenn interessanten Beiträge gesendet werden, dann nur nach
22:00h und oft nur in den Dritten.


Keine Sorge, was "Brot und Spiele" betrifft, da
haben wir Euch längst überholt.
( Das Brot ist hier auch um Welten besser ;-)
Zu Brot, ich wundere mich über hiesige Bäcker. Klagen können sie gut.
Nur, einige Brotsorten sind beim Discounter besser. ich habs erst
selbst nicht glauben wollen.

Ich sage doch, dass das Volk hier _restlos_
verwöhnt ist. Jeder Dödel bekommt hier alles
hintenreingeblasen, Fernsehen bis zum Abwinken,
Pauschalurlaub zum Billischpreis, Internet Flat
zum Billischpreis, ob er arbeitet oder nicht.
Siehs doch mal so, in der Arbeit wird den Leuten oft erheblicher
Intellekt abgefordert. Das kann man am TV nicht so einfach abschalten.
Deshalb können arbeitende Mitbürger den staatlich privilegierten
Abzockern nur unangenehm werden.


Wir haben nicht nur ein Politikproblem, wir haben
auch ein Volksproblem (*).
Pisa hat unübersehbar den Finger in die Wunde gelegt.
Die lieben Kleinen haben auch zunehmend Probleme mit ihrem
Bewegungsapparat. Hier haben sie wg. 50.000,-E ein Schwimmbad
geschlossen. Gleichzeitig haben sie über 3.000.000,-E für eine
Erlebniswelt Rennaissance.
BTW die Reparatur von einigen Schuldächern ist auf nächste Jahr
verschoben worden. wg. Geldmangels.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Sieht man dto. sehr schön an der Praxisgebühr,
was haben sie gegen die von der CDU durchgedrückte
BTW die CDU wollte dann auch nichts mehr davon wissen. Inzwischen
bringt diese "einfache" Vorschrift mehr ein, als alles Andere.

Gebühr gewettert (sie ist auch etwas bürokratisch, aber
die Idee ist ausgezeichnet): Auf einmal ist das deutsche
Volk mit Schlag viel gesünder geworden :)
Das deutsche Volk wäre noch gesünder, wenn die Patienten kostenmäßig
an den Handlungen der Ärzte prozentual beteiligt würde!

Vielen Mitmenschen wird zunehmend klarer, das der Begriff "sozial"
nicht "Umverteilung" heißen kann, sondern es jedem Mitbürger
ermöglichen soll, in dieser Volkswirtschaft seinen Lebensunterhalt
VERDIENEN können soll.

--
gruß horst-dieter
 
Joerg schrieb:
Hallo Horst-Dieter,

Funktioniert aber immer weniger.
Falls du Gelegenheit habe solltes, schau dir mal den Dokumentarfilm von
Martin Kessler an. Titel: "neueWut"

Link: http://www.neuewut.de/

Ich hoffe nur, dass da drin nicht nur Motzereien, sondern auch konkrete
Loesungsvorschlaege sind.
Ich hoffe. Ich konnte ihn mir noch nicht ansehen. Nur werden solche
Beiträge wohl nur mit gewissen Vorbehalten gesendet und dann auch zu
später Zeit. Ich erinnere an Beiträge von Ederer. Er hat einmal die
Lebenssituation von 3 Arbeitern verglichen. In Deutschland, USA und
Japan. Selbstverständlich unter Berücksichtigung von Umständen die
jeweils spezifisch für die betreffenden Länder sind.
Du darfst raten wer am längsten für seine Hütte arbeiten mußte. Eine
Hilfe gäbe ich dir. In Dl muß in der regel 20 Jahre für die Hütte
abbezahlt werden.

Obwohl er fürs TV schon einiges getan hat, sendet keine TV Anstalt
diesen Film.
Also von wegen, die Öffenlich Rechtlichen würden eine souveräne
Berichterstattung gewährleisten.


Bei Euch ist doch fast alles staatliches Fernsehen, oder? Dann muss es
wohl politisch einigermassen korrekt sein und der beruehmte Proporz
gewahrt werden. Gibts hier zum Glueck nur auf PBS, deutlich links
angehaucht aber trotzdem gute Berichterstattung.
Die wichtigen Gremien werden nach Parteienproportz bestückt. Es kann
von der Bundesrepublik mit Recht von einer Parteiendemokratie
gesprochen werden. Und da liegt unser Problem.

--
gruß horst-dieter
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ddheea$3c4$01$1@news.t-online.com...

Ich erinnere an Beiträge von Ederer. Er hat einmal die Lebenssituation von 3
Arbeitern verglichen. In Deutschland, USA und Japan.
DEN hab ich auch gesehen. Trau keiner Statistik..., und schon gar keinen
passend ausgesuchten Einzelfaellen.
Der Ansatz des Films war gut, er ging leider unter weil das Ergebnis
unbedingt die Vorurteile des Filmemachers erfuellen musste.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
In article <ddhclu$4kv$00$1@news.t-online.com>,
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> writes:
|> > P.s.: (*) Sieht man dto. sehr schön an der Praxisgebühr,
|> > was haben sie gegen die von der CDU durchgedrückte
|>
|> BTW die CDU wollte dann auch nichts mehr davon wissen. Inzwischen
|> bringt diese "einfache" Vorschrift mehr ein, als alles Andere.

Nein "einbringen" tut sie nichts... Effektiv kostet der Verwaltungsakt
für diese 10 Euro mehr, als sie kosten -- und dabei wird der Arzt als
Geldeintreiber nicht einmal für den Eintreibeakt entlohnt.

|> Das deutsche Volk wäre noch gesünder, wenn die Patienten kostenmäßig
|> an den Handlungen der Ärzte prozentual beteiligt würde!

Und die Kosten wären ungleich geringer, wenn man sie mal offenlegen würde,
da die Leute so auch mal ein Gespür dafür bekommen, was tatsächlich an
Kosten anfällt bzw. in Rechnung gestellt wird.

So weiß doch kein Kassenpatient, welche geldwerten Leistungen er da gerade
beim Zahnarzt verfrühstückt hat ... Oder was das Röntgen mal eben für einen
Batzen erzeugt hat.

Dito bei den Medikamenten, da sieht man bestenfalls die Zuzahlung.

Rainer
 
Hallo Horst-Dieter:

Ich hoffe. Ich konnte ihn mir noch nicht ansehen. Nur werden solche
Beiträge wohl nur mit gewissen Vorbehalten gesendet und dann auch zu
später Zeit. Ich erinnere an Beiträge von Ederer. Er hat einmal die
Lebenssituation von 3 Arbeitern verglichen. In Deutschland, USA und
Japan. Selbstverständlich unter Berücksichtigung von Umständen die
jeweils spezifisch für die betreffenden Länder sind.
Du darfst raten wer am längsten für seine Hütte arbeiten mußte. Eine
Hilfe gäbe ich dir. In Dl muß in der regel 20 Jahre für die Hütte
abbezahlt werden.
Hoffentlich hat er wirklich gut genug recherchiert. Hier sind es
entweder 15 oder 30 Jahre, je nach gewaehltem Kredit. Die meisten
genehmigen sich 30 Jahre und goennen sich dann mit der "gesparten"
monatlichen Zahlung nebenbei noch ein Dritt- oder Viertauto, einen Pool,
einen Grossbild-TV, eine Woche Hawaii usw. Die Sparrate in USAZ liegt
nahe Null.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
MaWin schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ddheea$3c4$01$1@news.t-online.com...

Ich erinnere an Beiträge von Ederer. Er hat einmal die Lebenssituation von 3
Arbeitern verglichen. In Deutschland, USA und Japan.

DEN hab ich auch gesehen. Trau keiner Statistik..., und schon gar keinen
passend ausgesuchten Einzelfaellen.
Der Ansatz des Films war gut, er ging leider unter weil das Ergebnis
unbedingt die Vorurteile des Filmemachers erfuellen musste.
Nun, Ederer berichtet tendenziö. Er macht daraus auch kein Geheimnis.
Ich denke, jeder Bericht ist eine Sicht aus dem Blickwinkel des
Berichters. Folglich bekommt man das zu "sehen", was dem Autor eben
wichtig erscheint.
Der Punkt ist, wie der Jounalist damit umgeht. Steht er zu seinem
Standpunk (wo immer der auch angesiedelt ist) oder versucht er diesen
Umstand zu verleugnen.

Wenn wie er, drei Arbeiterhaushalte in den wichtigsten Industrienationen
vergleichen will, funktioniert das noch halbwegs zwischen USA un Dl.
Japan mit seiner anderen Tradition und Kultur mit uns zu vergleichen,
das unter den ungünstigen Umständen einer Fernsehsendung, halte ich für
ausgesprochen mutig.
Er hats versucht. Ich halte mich mit Kritik eben wg. dieser Problematik
zurück. Was ihm jedoch hoch anrechneen ist, ist das ers überhaupt
gemacht hat. Grade in unserer Welt, in der Entscheidungen in anderen
Teilen dieses Globuses unseren Wohlstand sehr beeinflußen, sind Berichte
und Vergleiche schon hilfreich um über unsere Tellerand zu blicken.
Berichte dieser Art sind auch hilfreich, den Nebel den Politik und auch
Wirtschaft erzeugen, etwas zu durchdringen. Für diesen Mut, hier etwas
entgegenzuwirk, hat er meine Achtung.

--
mfg horst-dieter
 
Hallo Oliver,

- Nicht alles, was Fernsehen ist, ist hier staatlich.
- Aber alle GEZ Gebühren landen nur bei den
"öffentlich-rechtlichen" ...
Hier gibt es keine GEZ. Public Broadcasting muss deshalb immer fuer
Spenden werben. Funktioniert aber ganz gut. Genauso ist es mit Kirchen,
die keine Steuern bekommen. Alles freiwillig, funktioniert auch gut.

Wohlgemerkt, Fernsehen, nicht Rundfunk, und alles
an einem Ort per Satellit zu haben. Das Spektrum
ist hier gnadenlos ausgenutzt, man braucht für
vollen Sat-Empfang _sechs_ Koaxkabel zur Weiche.
Die DVB-T Pakete sind bereits alle von Anfang an
ausgebucht, die großen Sender bekommt man
in Ballungsgebieten alle digital terrestrisch, per
Satellit und nochmal per Kabel rein.
Sat gibt es hier nur gegen fette Gebuehren, wie Kabel. Bei uns im Haus
aber weder noch.

Entrinnen ist unmöglich ;-)
Doch, durch Umzug in die Yukon Territories oder andere laendliche
Gefilde in Nordamerika. Das gibt es Gegenden, wo es auf allen TV
Kanaelen nur rauscht und die Leute sind trotzdem gluecklich. Abends
bekommt man auf MW einiges rein, sonst gibt's ja Kurzwelle. Und den
abendlichen "Gesang" der Koyoten und anderer Tiere. Ahuuuuuu....

P.s.: (*) Sieht man dto. sehr schön an der Praxisgebühr,
was haben sie gegen die von der CDU durchgedrückte
Gebühr gewettert (sie ist auch etwas bürokratisch, aber
die Idee ist ausgezeichnet): Auf einmal ist das deutsche
Volk mit Schlag viel gesünder geworden :)
Oh Wunder. Es war schon immer so, dass zu 100% beteiligungsfreie oder
subventionierte Systeme zum Misbrauch verleiten. Bei unserer KV kostet
an Beteiligung: Jeder Arztbesuch $25, Notfallaufnahme $100, Krankenhaus
pro Tag $100 (oder $200, weiss es nicht mehr). Schwerkranke werden aber
durch "Capping" geschuetzt, wodurch die Summe pro Jahr nicht mehr als
$2000 oder so betragen kann. Das funktioniert.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Joerg" schrieb

monatlichen Zahlung nebenbei noch ein Dritt- oder Viertauto, einen Pool,
einen Grossbild-TV, eine Woche Hawaii usw. Die Sparrate in USAZ liegt
nahe Null.
Bei wem verschuldet sich dann Amerika eigentlich alles so? Hier sind es
ja wenigstens zum Teil die Bürger, die dem Staat das Geld leihen in Form
von Bundesanleihen etc..

Sabine
 
"Joerg" schrieb

Oh Wunder. Es war schon immer so, dass zu 100% beteiligungsfreie oder
subventionierte Systeme zum Misbrauch verleiten. Bei unserer KV kostet
an Beteiligung: Jeder Arztbesuch $25, Notfallaufnahme $100, Krankenhaus
pro Tag $100 (oder $200, weiss es nicht mehr). Schwerkranke werden aber
durch "Capping" geschuetzt, wodurch die Summe pro Jahr nicht mehr als
$2000 oder so betragen kann. Das funktioniert.
Wie gut Selbstbeteiligung funktioniert, sieht man hier auch an machen
Tarifen privater Krankenversicherungen, da gibt es viele Tarife, die bei
höherer Selbstbeteiligung um etliches mehr billiger sind, als die
Selbstbeteligung höher ist, man also auf jeden Fall spart, selbst wenn
man so krank ist, dass man die Selbstbeteilgung voll bezahlen muss.
Aber für einen Arbeitnehmer sieht das nicht ganz so günstig wie für
einen Selbständigen aus, weil ja der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge
bezahlt, aber selten sich an der Selbstbeteiligung mitbeteiligt, wobei das
ja eigentlich in seinem Interesse läge, wenn er dadurch auch Beiträge
sparen könnte.

Sabine
 
Hallo Sabine,

Bei wem verschuldet sich dann Amerika eigentlich alles so? Hier sind es
ja wenigstens zum Teil die Bürger, die dem Staat das Geld leihen in Form
von Bundesanleihen etc..
Viel im Ausland, u.a. Asien. US Papiere sind leichter handelbar und es
ist oft auch steuerlich einfacher als mit deutschen Anlagen. Ob das
alles auf Dauer gut ist, steht auf einem anderen Blatt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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