Trägerfrequenz einer Fernbedienung auslesen

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Markus Reichert

Guest
Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen bzw.
zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte
aufgezeichnet: http://home.arcor.de/mareichert/Signal1.jpg

Hieraus lässt sich auf jeden Fall sehr gut das Timing der Nullen und Einsen
bestimmen.

Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn eine
logische Null übertragen wird.
Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.

Das ist aber völlig untypisch für Fernbedienungen. Also habe ich ein
Oszilloskop angeschlossen und folgendes Bild bekommen:
http://home.arcor.de/mareichert/Signal2.jpg

Das sieht für mich aber eher wie eine Störung aus, als ein sauberes Signal.
Das Signal habe ich permanent anliegen, also auch, wenn ich keine Taste
drücke. Allerdings liegt hier die Frequenz bei 32 kHz, was ansich ein sehr
guter Wert ist.

Das Problem bei der Bestimmung ist, dass bei der Fernbedienung die Diode
fehlt, und ich nicht weiß, wie ich diese Stelle überbrücken muss, um ein
Signal auf einem Oszilloskop darstellen zu könnnen.
Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich einfach einen Widerstand
oder ähnliches als Diodenersatz nehmen kann, um die Trägerfrequenz zu
bekommen.

Oder muss ich das Problem ganz anderst angehen, um die Trägerfrequenz zu
bestimmen?

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich beim googeln nichts
brauchbares gefunden habe.

Danke und Gruß
Markus
 
Üblicherweise liegen Fb zwischen 30 und 48 Khz,meist aber auf 36 Khz.
Die Datenrate liegt erheblich niedriger imho so um 110 Bit /s.
Benutzt wird meist ein Biphasencode,um auch bei Nullen Nutzsignal zu
übertragen.
Nachlesbar zb bei Phillips unter RC5 -Code,dieser ist weit verbreitet.
Billige FB senden auch schon mal nur geblitzt (statt moduliert) dh.
Daten werden direkt auf die Led gegeben,wegen der miesen Reichweite
heute nur noch selten anzutreffen.

Statt der Ired einfach 2 Silizium Dioden in Reihe einlöten,Leds haben
wegen der hohen Pulsströme manchmal Probleme (bis zu 1A Peak bei
frischen Batterien)

dusty
 
Markus Reichert schrieb:

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen bzw.
zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte
aufgezeichnet: http://home.arcor.de/mareichert/Signal1.jpg
Wie hast Du das Signal denn in den Rechner bekommen? Du weißt, daß Du
Frequenzen von 30-40kHz nicht mehr mit einer handelsüblichen Soundkarte
auflösen kannst (jetzt mal ordentliches Antialiasfilter vorausgesetzt).

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Wie hast Du das Signal denn in den Rechner bekommen? Du weißt, daß Du
Frequenzen von 30-40kHz nicht mehr mit einer handelsüblichen Soundkarte
auflösen kannst (jetzt mal ordentliches Antialiasfilter vorausgesetzt).
Ich habe einfach die beiden Anschlüsse der Fernbedienung wo die Sendediode
fehlt als Monosignal direkt auf den Line-In-Eingang der Soundkarte
(Onboard-Sound) gegeben.
Ich habe aber nicht daran gedacht, dass die Soundkarte solch hohe
Frequenzen nicht mehr auflöst.
Danke für den Tip. :)
 
Markus Reichert schrieb:

Wie hast Du das Signal denn in den Rechner bekommen? Du weißt, daß Du
Frequenzen von 30-40kHz nicht mehr mit einer handelsüblichen Soundkarte
auflösen kannst (jetzt mal ordentliches Antialiasfilter vorausgesetzt).

Ich habe einfach die beiden Anschlüsse der Fernbedienung wo die Sendediode
fehlt als Monosignal direkt auf den Line-In-Eingang der Soundkarte
(Onboard-Sound) gegeben.
Ich habe aber nicht daran gedacht, dass die Soundkarte solch hohe
Frequenzen nicht mehr auflöst.
Danke für den Tip. :)
Ich habe mich auch gefragt, wo die 6,3MHz herkommen sollen? Bei 48kHz ist
bei üblichen Soundkarten Schluß, das macht ca. 0,02us Auflösung. Und
übrigens: Einen 38kHz-Träger würdest Du auch nur als 10kHz identifizieren -
aber auch nur, wenn kein Antialias-Filter verbaut wäre. Stichwort:
Shannon'sches Abtasttheorem.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Ich habe mich auch gefragt, wo die 6,3MHz herkommen sollen?
Schande über mich: das sind ca. 6300 Hz = 6,3 kHz.

Sorry, mein Fehler...
 
Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn eine
logische Null übertragen wird.
Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.
Ich habe einen "kleinen" Fehler gemacht:

das sind natürlich 6,3 kHz!!!

Sorry!!!
 
Markus Reichert wrote:

Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen bzw.
zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte
aufgezeichnet: http://home.arcor.de/mareichert/Signal1.jpg

Hieraus lässt sich auf jeden Fall sehr gut das Timing der Nullen und
Einsen bestimmen.

Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn eine
logische Null übertragen wird.
Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.

Das ist aber völlig untypisch für Fernbedienungen. Also habe ich ein
Oszilloskop angeschlossen und folgendes Bild bekommen:
http://home.arcor.de/mareichert/Signal2.jpg

Das sieht für mich aber eher wie eine Störung aus, als ein sauberes
Signal. Das Signal habe ich permanent anliegen, also auch, wenn ich keine
Taste drücke. Allerdings liegt hier die Frequenz bei 32 kHz, was ansich
ein sehr guter Wert ist.

Das Problem bei der Bestimmung ist, dass bei der Fernbedienung die Diode
fehlt, und ich nicht weiß, wie ich diese Stelle überbrücken muss, um ein
Signal auf einem Oszilloskop darstellen zu könnnen.
Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich einfach einen Widerstand
oder ähnliches als Diodenersatz nehmen kann, um die Trägerfrequenz zu
bekommen.

Oder muss ich das Problem ganz anderst angehen, um die Trägerfrequenz zu
bestimmen?

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich beim googeln
nichts brauchbares gefunden habe.

Danke und Gruß
Markus
Hallo,
da Du ja auch einen Oszi hast...
Ich habe folgendes gemacht:
1. Weil ich keinen Phototransistor in der Bastelkiste gefunden habe flux
einen gebastelt. Einfach einem im Metallgehäuse dessen Aufschrift nicht
mehr zu lesen war mit der Schleifmaschine ein Fenster verpasst und ans Oszi
angeschlossen. (Kein Witz funktioniert wirklich).
2. Am Oszi 5ľS eingestellt. Fernbedienung davor und 24,5ľS gemessen.
Es kommt nur auf die Triggerung an ein stabiles Bild zu bekommen...
 
Markus Reichert schrieb:

das sind natürlich 6,3 kHz!!!
Nö, das *scheinen* 6,3kHz zu sein, sind aber 38kHz.


Gruß Dieter
 
Markus Reichert schrieb:

Ich habe mich auch gefragt, wo die 6,3MHz herkommen sollen?

Schande über mich: das sind ca. 6300 Hz = 6,3 kHz.

Sorry, mein Fehler...
So, und nun guck mal, was Dieter und ich geschrieben haben: Wenn bei 48kHz
Samplingrate 38kHz wie 10kHz aussehen, dann sieht welche Frequenz bei
44,1kHz Samplingrate wie 6,3kHz aus?

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Markus Reichert wrote:

Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen bzw.
zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte
aufgezeichnet: http://home.arcor.de/mareichert/Signal1.jpg

Hieraus lässt sich auf jeden Fall sehr gut das Timing der Nullen und
Einsen bestimmen.

Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn eine
logische Null übertragen wird.
Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.

Das ist aber völlig untypisch für Fernbedienungen. Also habe ich ein
Oszilloskop angeschlossen und folgendes Bild bekommen:
http://home.arcor.de/mareichert/Signal2.jpg

Das sieht für mich aber eher wie eine Störung aus, als ein sauberes
Signal. Das Signal habe ich permanent anliegen, also auch, wenn ich keine
Taste drücke. Allerdings liegt hier die Frequenz bei 32 kHz, was ansich
ein sehr guter Wert ist.

Das Problem bei der Bestimmung ist, dass bei der Fernbedienung die Diode
fehlt, und ich nicht weiß, wie ich diese Stelle überbrücken muss, um ein
Signal auf einem Oszilloskop darstellen zu könnnen.
Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich einfach einen Widerstand
oder ähnliches als Diodenersatz nehmen kann, um die Trägerfrequenz zu
bekommen.

Oder muss ich das Problem ganz anderst angehen, um die Trägerfrequenz zu
bestimmen?

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich beim googeln
nichts brauchbares gefunden habe.

Danke und Gruß
Markus
Dein Oszi zeigt ja falls im 5ľS/T kalibriert eingestellt ca. 30,3 kHz...
 
tuxfriend@arcor.de wrote:

Markus Reichert wrote:

Hallo zusammen,

ich versuche gerade die Trägerfrequenz einer Fernbedienung auszulesen
bzw. zu bestimmen.

Ich habe folgendes Signal über den Line-In-Eingang meiner Soundkarte
aufgezeichnet: http://home.arcor.de/mareichert/Signal1.jpg

Hieraus lässt sich auf jeden Fall sehr gut das Timing der Nullen und
Einsen bestimmen.

Nun habe ich gedacht, dass die Trägerfrequenz nur gesendet wird, wenn
eine logische Null übertragen wird.
Aus der Vergrösserung läßt sich eine Frequenz von ca. 6,3 Mhz berechnen.

Das ist aber völlig untypisch für Fernbedienungen. Also habe ich ein
Oszilloskop angeschlossen und folgendes Bild bekommen:
http://home.arcor.de/mareichert/Signal2.jpg

Das sieht für mich aber eher wie eine Störung aus, als ein sauberes
Signal. Das Signal habe ich permanent anliegen, also auch, wenn ich keine
Taste drücke. Allerdings liegt hier die Frequenz bei 32 kHz, was ansich
ein sehr guter Wert ist.

Das Problem bei der Bestimmung ist, dass bei der Fernbedienung die Diode
fehlt, und ich nicht weiß, wie ich diese Stelle überbrücken muss, um ein
Signal auf einem Oszilloskop darstellen zu könnnen.
Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, ob ich einfach einen Widerstand
oder ähnliches als Diodenersatz nehmen kann, um die Trägerfrequenz zu
bekommen.

Oder muss ich das Problem ganz anderst angehen, um die Trägerfrequenz zu
bestimmen?

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich beim googeln
nichts brauchbares gefunden habe.

Danke und Gruß
Markus
Hallo,
da Du ja auch einen Oszi hast...
Ich habe folgendes gemacht:
1. Weil ich keinen Phototransistor in der Bastelkiste gefunden habe flux
einen gebastelt. Einfach einem im Metallgehäuse dessen Aufschrift nicht
mehr zu lesen war mit der Schleifmaschine ein Fenster verpasst und ans
Oszi angeschlossen. (Kein Witz funktioniert wirklich).
2. Am Oszi 5ľS eingestellt. Fernbedienung davor und 24,5ľS gemessen.
Es kommt nur auf die Triggerung an ein stabiles Bild zu bekommen...
Ach noch vergessen. Zum probieren einfach eine LED als Sender einsetzen.
Die Frequenz dürfte sich nicht viel dabei ändern, da sie vom Resonator
kommt.
 
So, und nun guck mal, was Dieter und ich geschrieben haben: Wenn bei 48kHz
Samplingrate 38kHz wie 10kHz aussehen, dann sieht welche Frequenz bei
44,1kHz Samplingrate wie 6,3kHz aus?
Dann bleiben die typischen 38kHz übrig... :)

Dann nur noch die Spannung bestimmen und das ganze in einen Mikrocontroller
programmieren. ;-)

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß
Markus
 

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