Taktvervielfacher?

T

Thorsten Ostermann

Guest
Hallo zusammen!

Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren? Einen Takt runterteilen
ist ja mittels Zählerbausteinen einfach möglich, aber wie macht man das
andersrum? Die max. Frequenz und das Puls-Pausenverhältnis bzw. die
Pulsweise des Eingangssignals setze ich mal als bekannt vorraus.
Konstant ist die Frequenz allerdings nicht unbedingt...

Gruß
Thorsten
 
Hi,
Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren? Einen Takt runterteilen
ist ja mittels Zählerbausteinen einfach möglich, aber wie macht man das
andersrum? Die max. Frequenz und das Puls-Pausenverhältnis bzw. die
Pulsweise des Eingangssignals setze ich mal als bekannt vorraus.
Konstant ist die Frequenz allerdings nicht unbedingt...
Der Klassiker zum Vervielfachen ist eine PLL. Wie "schaltungstechnisch
einfach" das wird, hängt vor allem von der Frequenz ab. (4046)

Ansonsten: Verdoppeln kannst Du, indem Du auf jede Flanke (die steigende
/und die fallend) einen neuen Impuls generierst. Also zweimal Hochpaß,
Monoflop, dann in ein Oder. Aber auch da muß ungefähr klar sein, wie
breit die Impulse denn werden dürfen, damit es einigermaßen paßt. Das
Spiel kann man natürlich dann auch gleich nochmal machen, um zum Faktor
4 zu kommen.

Und ein weiterer Trick verwendet den Takt zeitlich verzögert und
verknüpft den dann logisch mit dem unverzögerten. (Aus dem Takt T wird
so ganz einfach T&!T', T&T', !T&T', !T&'T', also Takt mal 4. Gibt aber
auch das selbe Problem: Wenn man nicht weiß, wie lang die Verzögerung
sein muß, damit sie zur Frequenz paßt, wird schwierig.

Gruß
Michael Kutscher
www.kutschersoft.de
 
Thorsten Ostermann wrote:
Hallo zusammen!

Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren? Einen Takt runterteilen
ist ja mittels Zählerbausteinen einfach möglich, aber wie macht man das
andersrum? Die max. Frequenz und das Puls-Pausenverhältnis bzw. die
Pulsweise des Eingangssignals setze ich mal als bekannt vorraus.
Konstant ist die Frequenz allerdings nicht unbedingt...

Gruß
Thorsten
Guckstdu hier:

http://elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=4762&page=0&category=Elektronik&order=last_answer

(evtl Umbruch beachten)
An Einfachheit kaum zu überbieten, und bei geeigneter Dimensionierung sollte das
Teil auch mit Frequenzänderungen klarkommen.

Gruß

Werner
 
Thorsten Ostermann schrieb:
Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren? Einen Takt runterteilen
ist ja mittels Zählerbausteinen einfach möglich, aber wie macht man das
andersrum? Die max. Frequenz und das Puls-Pausenverhältnis bzw. die
Pulsweise des Eingangssignals setze ich mal als bekannt vorraus.
Konstant ist die Frequenz allerdings nicht unbedingt...

Hallo,

eine PLL mit VCO, Teiler und Regler ist Dir vermutlich nicht einfach genug?
Trickschaltungen mit Monflops würden nur in einem recht engen
Frequenzbereich funktionieren und setzen auch ein bestimmtes
Puls-Pausenverhältnis voraus.
Auch Schaltungen mit Verzögerungsleitungen würden nur in einem recht
engen Frequenzbereich funktionieren.

Bye
 
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> writes:
Hallo zusammen!

Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren? Einen Takt runterteilen
ist ja mittels Zählerbausteinen einfach möglich, aber wie macht man das
andersrum? Die max. Frequenz und das Puls-Pausenverhältnis bzw. die
Pulsweise des Eingangssignals setze ich mal als bekannt vorraus.
Konstant ist die Frequenz allerdings nicht unbedingt...
Verdopplung geht mit einem Glitchgenerator, also RC-Verzögerung und XOR. Das
Tastverhältnis ist dann aber durch den Wind, weil die High-Time nur vom RC
abhängt.

Schön und bei anderen Vervielfachungsverhältnis geht es nur mit einer PLL, aber
da ist der Frequenzbereich dann wieder eingeschränkt (typ. 1:2) und man muss
bezüglich des Jitters etwas Sorgfalt walten lassen.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Hallo Werner!

Gibt es eine (schaltungstechnisch einfache) Möglichkeit, eine
Taktvervielfachung (2* oder 4*) zu realisieren?

Guckstdu hier:
http://elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=4762&page=0&category=Elektronik&order=last_answer
Super, das ist ja wirklich simpel. Danke an alle für die Hinweise.

Gruß
Thorsten
 
Uwe Hercksen schrieb:

eine PLL mit VCO, Teiler und Regler ist Dir vermutlich nicht einfach genug?
Trickschaltungen mit Monflops würden nur in einem recht engen
Frequenzbereich funktionieren und setzen auch ein bestimmtes
Puls-Pausenverhältnis voraus.
Auch Schaltungen mit Verzögerungsleitungen würden nur in einem recht
engen Frequenzbereich funktionieren.
ACK.

Ne 4046 + einen beliebigen Zähler (z.B. 4520) sind einfach im
Aufwand/Preis und absolut solide in der Funktion. OK, man musst sich
schon a bissel mit PLL Technik auseinandersetzen, und das dauert halt
länger als der Quick & Dirty Glitch Generator. Dafür ist das Ergebnis
allerdings auch wasserdicht.

MfG
Falk

P.S. Für den ersten Schuss reicht es, das Datenblat zu lesen und die
Formeln wie gezeigt anzuwenden.
 
Falk Brunner schrieb:
Ne 4046 + einen beliebigen Zähler (z.B. 4520) sind einfach im
Aufwand/Preis und absolut solide in der Funktion. OK, man musst sich
schon a bissel mit PLL Technik auseinandersetzen, und das dauert halt
länger als der Quick & Dirty Glitch Generator. Dafür ist das Ergebnis
allerdings auch wasserdicht.
Hallo,

Quick & Dirty Glitch Generator, eine schöne Bezeichnung und so
treffend.... ;-)

Bye
 
Thorsten Ostermann schrieb:
Super, das ist ja wirklich simpel. Danke an alle für die Hinweise.

Hallo,

aber wundere und beschwere Dich nicht wenn diese einfache Schaltung mal
nicht funktioniert, das kann an der Frequenz liegen oder an zu geringer
Steilheit der Eingangsimpulse.
Ein Schmitt-Trigger davor und dahinter könnte auch besser sein.

Ob mit zweimaliger Anwendung dieser Schaltung eine Vervierfachung der
Frequenz sauber erreicht werden kann ist auch nicht sicher.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:

Ein Schmitt-Trigger davor und dahinter könnte auch besser sein.
Gibt es nicht auch NAND-Schmitt-Trigger?

*such*

Ja, es gibt: 74xx132 und 4093
 
Georg Acher schrieb:

Schön und bei anderen Vervielfachungsverhältnis geht es nur mit einer PLL, aber
da ist der Frequenzbereich dann wieder eingeschränkt (typ. 1:2) und man muss
bezüglich des Jitters etwas Sorgfalt walten lassen.
Schon klar, aber von nix is nix. There is such thing as free lunch!

MfG
Falk
 
Uwe Hercksen wrote:
Ob mit zweimaliger Anwendung dieser Schaltung eine Vervierfachung der
Frequenz sauber erreicht werden kann ist auch nicht sicher.
Nur mal so aus akademischem Interesse: warum sollte das nicht gehen?

Gruß

Werner
 
Werner Flügel schrieb:
Uwe Hercksen wrote:


Ob mit zweimaliger Anwendung dieser Schaltung eine Vervierfachung der
Frequenz sauber erreicht werden kann ist auch nicht sicher.


Nur mal so aus akademischem Interesse: warum sollte das nicht gehen?
Kann schon, wenn

a) die Eingangsfrequenz eng toleriert ist
b) das Eingangstastverhältnis eng toleriert ist
c) die Widerstände und Kondensatoren eng toleriert sind
d) die Schaltschwellen der Gatter eng toleriert sind.

Das Ganze bitte schön auch über Änderugen von VCC, Temperatur und
Bauteilstreuungen.

Hmmm.

MfG
Falk
 
Falk Brunner schrieb:
Kann schon, wenn

a) die Eingangsfrequenz eng toleriert ist
b) das Eingangstastverhältnis eng toleriert ist
c) die Widerstände und Kondensatoren eng toleriert sind
d) die Schaltschwellen der Gatter eng toleriert sind.

Das Ganze bitte schön auch über Änderugen von VCC, Temperatur und
Bauteilstreuungen.
Hallo,

ja genau und noch ausserdem:

e) genügend steile Eingangsflanken.
f) Ausgangsfrequenz nicht zu hoch und deren Pulsbreite nicht zu klein
für die benutzte Logikfamilie.

Bye
 
Falk Brunner schrieb:
Schon klar, aber von nix is nix. There is such thing as free lunch!

Hallo,

ich erlaube mir diesem überaus wichtigen Satz noch ein "no" zu
spendieren, zwischen is und such. ;-)

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:

Falk Brunner schrieb:


Kann schon, wenn

a) die Eingangsfrequenz eng toleriert ist
b) das Eingangstastverhältnis eng toleriert ist
c) die Widerstände und Kondensatoren eng toleriert sind
d) die Schaltschwellen der Gatter eng toleriert sind.

Das Ganze bitte schön auch über Änderugen von VCC, Temperatur und
Bauteilstreuungen.


Hallo,

ja genau und noch ausserdem:

e) genügend steile Eingangsflanken.
f) Ausgangsfrequenz nicht zu hoch und deren Pulsbreite nicht zu klein
für die benutzte Logikfamilie.
OK, das ändert aber alles nix daran, daß bei entsprechender Dimensionierung der
RC-Glieder die Schaltung auch zweimal hintereinander funktionieren dürfte. Über
Tasverhältnis, Frequenzbereich, Umweltbedingungen etc. hat der OP nix konkretes
gesagt, muß er also ggf. etwas rechnen/probieren. Wenn man "nur mal eben
schnell" ne Verdopplung braucht, ist ne PLL m.E. Overkill.

Gruß

Werner
 
Uwe Hercksen schrieb:

Schon klar, aber von nix is nix. There is such thing as free lunch!

Hallo,

ich erlaube mir diesem überaus wichtigen Satz noch ein "no" zu
spendieren, zwischen is und such. ;-)
;-)
Yep. Es war schon (zu) spät. Man sollte halt hin und wieder doch auf
Mutti hören und früh zu Bett gehen.

MfG
Falk
 
Werner Flügel schrieb:

OK, das ändert aber alles nix daran, daß bei entsprechender
Dimensionierung der RC-Glieder die Schaltung auch zweimal hintereinander
funktionieren dürfte. Über Tasverhältnis, Frequenzbereich,
Sie funktioniert. Aber auf sehr wackligen Füssen.

Umweltbedingungen etc. hat der OP nix konkretes gesagt, muß er also ggf.
etwas rechnen/probieren. Wenn man "nur mal eben schnell" ne Verdopplung
braucht, ist ne PLL m.E. Overkill.
Was heisst eben mal schnell? Und vor allem, wenn ich an ner Schaltung
teste, baue ich nicht wissentlich Tretminen ein. Und die "mal schnell"
Taktvervielfachung ist so eine. Das geht mal fix ins Auge und kostet am
Ende 10 mal mehr Zeit und Geld als der "Aufwand" für ne PLL. Gerade bei
Takten wäre ich da SEHR vorsichtig. He, es ist ein lausiger 16 Pinner
mehr. Kostenpunkt 1 ?

MfG
Falk

P.S. In einer anderen Newsgroup schrieb mal jemand zum Thema
professionelle Elektronikentwicklung, Dokumentation, systematisches
Arbeiten etc. sinngemäss "Die schnellste und effizienteste Art etwas zu
tun ist es gleich richtig zu tun".
 
There is such thing as free lunch!
Es war schon (zu) spät.
Oder tobt bei euch gerade der Landtagswahlkampf
wo die Parole ja immer paßt.

MfG JRD
 
Falk Brunner wrote:


Sie funktioniert. Aber auf sehr wackligen Füssen.
Wenn man vorher rechnet, wackelt gar nix.

Umweltbedingungen etc. hat der OP nix konkretes gesagt, muß er also
ggf. etwas rechnen/probieren. Wenn man "nur mal eben schnell" ne
Verdopplung braucht, ist ne PLL m.E. Overkill.


Was heisst eben mal schnell?
Zitat OP: "schaltungstechnisch einfach".

Und vor allem, wenn ich an ner Schaltung
teste, baue ich nicht wissentlich Tretminen ein. Und die "mal schnell"
Taktvervielfachung ist so eine. Das geht mal fix ins Auge und kostet am
Ende 10 mal mehr Zeit und Geld als der "Aufwand" für ne PLL. Gerade bei
Takten wäre ich da SEHR vorsichtig. He, es ist ein lausiger 16 Pinner
mehr. Kostenpunkt 1 ?
Nun machs mal nicht dramatischer als es ist ;-) Uwe hat bezweifelt, daß die
Schaltung "sauber" vervierfachen kann. Ich sehe keinen Grund, weshalb sie das
(im Rahmen der Vorgaben des OP) nicht tun sollte. Daß sie korrekt dimensioniert
sein muß, steht außer Frage. Muß aber ne PLL auch.

Gruß

Werner
 

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