Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
  • Start date
In message <t5efae$1mec3$1@gwaiyur.mb-net.net>
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:

Gymnasiasten. Es gibt wirklich kein Grund, der rechtfertigt, dass
Gymnasiallehrer besser verdienen.

Man kann ja viele Stellen besetzen wollen, dann wird man feststellen, dass
die Stellen mit der besseren Bezahlung sich eben leichter besetzen
lassen;-)


--
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Wenn man alle paar Jahre den Laden umbenennt und am Tag der Umbenennung
noch dem Hausmeister rausschickt um das \"FH\" zu überkleben.

Nicht mal das klappt in der selbsternannten, deutschen
Internet-Hauptstadt:
<https://www.karlsruhe.de/b2/wissenschaft_bildung/hochschulen/hochschule
n.de>
Zur Web-Seite der Stadtverwaltung Karlsruhe schafft man es nicht den
Hausmeister zu schicken:
\"Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Eine enge Verflech?tung von angewand?ter Forschung und
praxis?be?zo?ge?ner Lehre gewähr?leis?tet eine Ausbil?dung von
hochqua?li?fi?zier?ten, verant?wor?tungs?be?wusst handelnden
Absol?ven?tin?nen und Absol?ven?ten. Verwurzelt in der
Techno?lo?gie?re?gion Karlsruhe kooperiert die FH-Karlsruhe auf
^^^^^^^^^^^^
nationaler und inter?na?tio?na?ler Ebene mit Hochschu?len,
Forschungs?ein?rich?tun?gen und Unter?neh?men.^\"


Zur Geschichte der Umbennungen:
<http://ka.stadtwiki.net/Hochschule_Karlsruhe#Geschichte_der_Hochschule>

Ab 2005 war das \"Fach\" vor der Hochschule gestrichen.

Das Web vergißt nichts ;-)


> Zuerst Ing. grad. geht gar nicht, das muß ein Dipl. Ing. sein.

Mein Vater war genau so einer von obiger Ingenieurschule. Der hatte nach
mehreren Umbenennungen von seinem Titel die Sache aufgegeben und nicht
mehr weiterverfolgt. Er fand das albern.


Gruß, Ralf
 
Volker Bartheld wrote:

Ich kämpfe z. B.
auch täglich mit dem Verlangen, das Mopped aus der Garage zu ziehen und
Angst und Schrecken über München zu bringen.

Wenn Du eine Schwere Friedens-Enduro hättest ... ;-)

Gruß, Ralf
 
On Wed, 11 May 2022 12:13:17 +0200, Ralf Kiefer wrote:
Volker Bartheld wrote:
Ich kämpfe z. B. auch täglich mit dem Verlangen, das Mopped aus der
Garage zu ziehen und Angst und Schrecken über München zu bringen.
Wenn Du eine Schwere Friedens-Enduro hättest ... ;-)

https://bartheld.net/pom/200805.jpg ist auch für 100 Flens in 60 Minuten
gut. Mühelos.

Volker
 
Am 11.05.22 um 09:51 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 11 May 2022 00:37:10 +0200, Hergen Lehmann wrote:

Zunehmend mehr Menschen scheint die moderne Zivilisation mit ihrer stetig
zunehmenden Informationsfülle und Komplexität über den Kopf zu wachsen.
Sie sehnen sich nach Einfachheit [...]

Vielleicht mag auch ein wachsender Teil der Bevölkerung nicht die
allgegenwärtige Panikmache, Bemutterung, Bevormundung, Regulierung,
Entmündigung, Beschränkung und Überwachung.

Warum werden als Ausweg dann politische Strömungen (Nazis, Autokraten)
gewählt, die letztlich auf MEHR Panikmache, Bevormundung und Überwachung
hinaus laufen, nur aus einer anderen Richtung? Ist es die Hoffnung, mit
dem Richtungswechsel auch die Seiten wechseln zu können, und künftig zu
den Unterdrückern zu gehören?


Aus permanenter Frustration
entwickeln sich gar merkwürdige Übersprungreaktionen.

Scheint so...
 
On Wed, 11 May 2022 12:18:39 +0200, Hergen Lehmann wrote:
Am 11.05.22 um 09:51 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 11 May 2022 00:37:10 +0200, Hergen Lehmann wrote:
Zunehmend mehr Menschen scheint die moderne Zivilisation mit ihrer stetig
zunehmenden Informationsfülle und Komplexität über den Kopf zu wachsen.
Sie sehnen sich nach Einfachheit [...]
Vielleicht mag auch ein wachsender Teil der Bevölkerung nicht die
allgegenwärtige Panikmache, Bemutterung, Bevormundung, Regulierung,
Entmündigung, Beschränkung und Überwachung.
Warum werden als Ausweg dann politische Strömungen (Nazis, Autokraten)
gewählt, die letztlich auf MEHR Panikmache, Bevormundung und Überwachung
hinaus laufen, nur aus einer anderen Richtung?

Gegenwart = Schlecht.
Gegenwart = Ampelkoalition.
Zukunft = Besser.
=> Zukunft = !Ampelkoalition.

Es werden sicher auch Menschen \"Sonstige\" gewählt haben, z. B. die Piraten
[1]. Manch einer dachte sich wohl: \"Um meine Stimme nicht der
Bedeutungslosigkeit preiszugeben, wähle ich diejenig Partei, die _nicht_
SPD oder Union ist und dabei die größte Chancen einer Mehrheit hat.\".

Je nun. Dieser Plan ist dann der Diffamierungskampagne zum Opfer gefallen.

Ist es die Hoffnung, mit dem Richtungswechsel auch die Seiten wechseln zu
können, und künftig zu den Unterdrückern zu gehören?

Würde ich nicht so machtgetrieben sehen. Alles, was anders ist, ist besser.
Ganz einfach.

Aus permanenter Frustration
entwickeln sich gar merkwürdige Übersprungreaktionen.
Scheint so...

Nur allzu menschlich und mehr als nachvollziehbar.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021
 
Tante Emma <invalid@invalid.invalid> wrote:
Am 08.05.22 um 10:50 schrieb Heinz Schmitz:
Rolf Bombach wrote:

Das nennt man Fortschritt. Man wickelt auch keine Drosseln für Langwelle
mehr selber. Röhren sind auch ausgestorben. Einzelne Bauteile halt langsam
auch. Die Lehrlinge sind jedenfalls von Arduino&Co begeistert. Ja, manchmal
klingt das für alte Säcke etwas, äh, merkwürdig. \"Da kann man *einzelne*
Bits umschalten.\"
Die Entwicklung scheint mir in Europa schon immer gebremst worden sein.
Die Ablösung vom Einzelhalbleiter hin zum IC hätte da schon flotter gehen können.
Aaaber, Bedenkenträger. In den USA hat die Air force (IIRC) einfach entschieden:
Wenn immer möglich, dann IC. OK, so CA3028 ist jetzt nicht die Krone der
Integrationsdichte. Aber man musste eingestehen, dass letztendlich die
Schaltung zuverlässiger war.

Um weiter zu kommen, muss man halt auf die nächste Abstraktionsebene.

FPGA?

Du kannst nicht alles mit digitaler Elektronik erschlagen.
Langwellenradio wird kaum noch gesendet, gleichwohl gibt es immer noch
Empfänger dafür, sogar neu. DCF77 wäre zum Beispiel ein solcher
Langwellensender, und \"Funkuhren\" gelten als präzise Zeitgeber.

Für den Einsatzzweck Armbanduhr auf jeden Fall. Die üblichen 32678 Hz
Quartzuhren driften halt immer noch ein paar Sekunden pro Monat, der
Zeitsignalempfänger spart das vierteljährliche manuelle Korrigieren
und kümmert sich 2x im Jahr um die Zeitumstellung.

Am liebsten hätte man da ja NTP, aber dafür reicht das Energiebudget
einfach nicht.

Einzelne Bauteile sind immer noch zu haben und werden in hohen
Stückzahlen auf Leiterplatten gelötet.

Röhren werden heute immer noch in Senderendstufen und Edel-Audio
eingesetzt, sind strahlungsfest, sind unempfindlich gegen den EMP - also
durchaus sinnvoll benutzbar. Sie haben außerdem einen weiteren
Tempraturbereich als TFT-Anzeigen; sie sind zwar mechanisch
empfindlicher, aber elektrisch robuster.

VFDs sind auch nach wie vor sowohl im Einsatz als auch neu zu bekommen.
Robuster und oft besser ablesbar als TFT wenn man nur Text/Zahlen braucht.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Heinz Schmitz <HeinzSchmitz@kra.org> wrote:
Tante Emma wrote:

Um weiter zu kommen, muss man halt auf die nächste Abstraktionsebene.

FPGA?

Du kannst nicht alles mit digitaler Elektronik erschlagen.

Zweifellos nicht. Allerdings setzt sich (langfristig) das durch, was
höhere Rendite bringt.

Langwellenradio wird kaum noch gesendet, gleichwohl gibt es immer noch
Empfänger dafür, sogar neu. DCF77 wäre zum Beispiel ein solcher
Langwellensender, und \"Funkuhren\" gelten als präzise Zeitgeber.

Die Zeit kommt kostenlos aus dem Web und man muss nichtmal was
besonderes dafür kaufen: Is schon drin, im PC.

Sich \'nen PC ans Handgelenk zu schnallen .. ok, kann man machen, ist
aber schnell unbequem.

Einzelne Bauteile sind immer noch zu haben und werden in hohen
Stückzahlen auf Leiterplatten gelötet.

Röhren werden heute immer noch in Senderendstufen und Edel-Audio
eingesetzt, sind strahlungsfest, sind unempfindlich gegen den EMP - also
durchaus sinnvoll benutzbar. Sie haben außerdem einen weiteren
Tempraturbereich als TFT-Anzeigen; sie sind zwar mechanisch
empfindlicher, aber elektrisch robuster.

Aber wer will dafür zahlen? Also ausserhalb der Nische. Die schönen,
teuren Röhrenmonitore verschwanden über Nacht, als Flachbildopfer.

So sehr ich mit meinem 22\" Röhrenmonitor zufrieden war, aber die Flachbild-
schirme haben auch was für sich:
- braucht nicht den halben Schreibtisch an Platz
- deutlich mehr Pixel (hier gerade 3840x2160)
- heizen deutlich weniger (der obige 22\" heizte mit 140W)
- sind beim Transport besser für den Rücken - ja, ich _kann_ 28kg
Monitor durch die Gegend schleppen (oft genug gemacht), aber
ich verzichte gerne auf diese Art von Training

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Hi Eric,

> \"University of blabla\" ... \"von der Fronkfurt University of bla\" > \"University (ganz klein) of bla - Munich\"

Das finde ich sogar bei Eliteunis peinlich, ich denke spontan an das
KIT... Da bin ich ganz bei Dir.

Man hätte diese Sauce Bolognese nie einführen dürfen. Die Verwässerung
der Bezeichnungen ging übrigens (komplexgetrieben) von den FHen aus:

Kann ich nichts dazu sagen, ich höre nur ständig, dass man uns
Flachhochschulen mit den UNis vergleicht, sobald es um Forschung geht.
Dann wird so getan, als ob wir die faulen Säcke sind.

Es gibt wirklich kein Grund, der rechtfertigt, dass Gymnasiallehrer
besser verdienen.

Dann müssen die Forderungen aber anders formuliert werden. Mit
Umbenennungen und schönen Worthülsen ist genau gar nix erreicht.

Bin ich ganz bei Dir. Ich verwende den Begriff der HAW auch nie. Ich
finde das eher peinlich.

Marte
 
Hi Joerg,

Gymnasiasten. Es gibt wirklich kein Grund, der rechtfertigt, dass
Gymnasiallehrer besser verdienen.

Man kann ja viele Stellen besetzen wollen, dann wird man feststellen, dass
die Stellen mit der besseren Bezahlung sich eben leichter besetzen
lassen;-)

Hab ich was verpasst? Ich verstehe nicht, warum man an Real- und
nachgeordneten Schulen deswegen den Lehrern weniger bezahlt.

Marte
 
Am 11.05.2022 um 12:09 schrieb Ralf Kiefer:
Eric Bruecklmeier wrote:

Wenn man alle paar Jahre den Laden umbenennt und am Tag der Umbenennung
noch dem Hausmeister rausschickt um das \"FH\" zu überkleben.

Nicht mal das klappt in der selbsternannten, deutschen
Internet-Hauptstadt:
https://www.karlsruhe.de/b2/wissenschaft_bildung/hochschulen/hochschule
n.de
Zur Web-Seite der Stadtverwaltung Karlsruhe schafft man es nicht den
Hausmeister zu schicken:
\"Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Eine enge Verflech?tung von angewand?ter Forschung und
praxis?be?zo?ge?ner Lehre gewähr?leis?tet eine Ausbil?dung von
hochqua?li?fi?zier?ten, verant?wor?tungs?be?wusst handelnden
Absol?ven?tin?nen und Absol?ven?ten. Verwurzelt in der
Techno?lo?gie?re?gion Karlsruhe kooperiert die FH-Karlsruhe auf
^^^^^^^^^^^^
nationaler und inter?na?tio?na?ler Ebene mit Hochschu?len,
Forschungs?ein?rich?tun?gen und Unter?neh?men.^\"


Zur Geschichte der Umbennungen:
http://ka.stadtwiki.net/Hochschule_Karlsruhe#Geschichte_der_Hochschule

Ab 2005 war das \"Fach\" vor der Hochschule gestrichen.

Das Web vergißt nichts ;-)


Zuerst Ing. grad. geht gar nicht, das muß ein Dipl. Ing. sein.

Mein Vater war genau so einer von obiger Ingenieurschule. Der hatte nach
mehreren Umbenennungen von seinem Titel die Sache aufgegeben und nicht
mehr weiterverfolgt. Er fand das albern.

Normalerweise muß der Grad so geführt werden, wie er verliehen wurde -
insofern betrifft ihn das eher nicht.
 
Am 11.05.2022 um 13:14 schrieb Marte Schwarz:
Hi Eric,

 \"University of blabla\" ... \"von der Fronkfurt University of bla\" 
\"University (ganz klein) of bla - Munich\"

Das finde ich sogar bei Eliteunis peinlich, ich denke spontan an das
KIT... Da bin ich ganz bei Dir.

Ohja, peinlicher gehts kaum...

Man hätte diese Sauce Bolognese nie einführen dürfen. Die Verwässerung
der Bezeichnungen ging übrigens (komplexgetrieben) von den FHen aus:

Kann ich nichts dazu sagen, ich höre nur ständig, dass man uns
Flachhochschulen mit den UNis vergleicht, sobald es um Forschung geht.
Dann wird so getan, als ob wir die faulen Säcke sind.

Das Problem habe ich hier nicht - ich *kann* forschen, *muß* aber nicht.
Zumindest solange ich keine Forschungssemester oder HTA Anteile beziehe.
Ein Kollege der sehr aktiv forscht, vermeidet sowas explizit, weil er
dann seine Ruhe hat und nicht nach Regalmetern an Papers gemessen wird.

Es gibt wirklich kein Grund, der rechtfertigt, dass Gymnasiallehrer
besser verdienen.

Dann müssen die Forderungen aber anders formuliert werden. Mit
Umbenennungen und schönen Worthülsen ist genau gar nix erreicht.

Bin ich ganz bei Dir. Ich verwende den Begriff der HAW auch nie. Ich
finde das eher peinlich.

Ich verwende meist sogar noch meine @fh-muenchen Adresse ;-) Sehr zum
Ärger einiger Kollegen.

> Marte
 
On 10.05.2022 14:09, Der abstoßende Heinz Schmitz geiferte:
Die anmutige Karla Schippe spekulierte:

Wem wolltest Du das zeigen? Ich bin schon ein halbes Jahr nach dem
Abitur kein einziges Mal mehr nach dem Abitur-Zeugnis gefragt worden.
Mit späteren Noten ging das genauso.

Nach einer kurzen \"Unterhaltung\" mit dir, stimmt\'s? :)

Richtig.
Freilich, weil es keinen weiteren Gesprächsbedarf mit dir gab.
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Das finde ich sogar bei Eliteunis peinlich, ich denke spontan an das
KIT... Da bin ich ganz bei Dir.

Ohja, peinlicher gehts kaum...

Ganz übel ist die Umbenennung des Kernforschungszentrums in \"KIT Nord\".
Das macht die Zustände dort nicht besser.

Humor hatten sie allerdings bei der speziell eingerichteten
Busverbindung: auf den Bussen steht umgangssprachlich Kinderschüttler
auf dem Zielfilm: \"KIT SHUTTLE\" ;-)

Gruß, Ralf
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Normalerweise muß der Grad so geführt werden, wie er verliehen wurde -
insofern betrifft ihn das eher nicht.

Bist Du Dir dabei sicher? Irgendwann in den (späten?) 1970er stieß mein
Vater auf die Meldung, daß er sich nicht nur als Ing. grad., sondern
auch als Dipl.Ing.(FH) bezeichnen dürfe, AFAIR. Damals müßte es eine
landesweite Reform zu diesen Abschlüssen gegeben haben.

Gruß, Ralf
 
Am 11.05.2022 um 13:45 schrieb Ralf Kiefer:
Eric Bruecklmeier wrote:

Normalerweise muß der Grad so geführt werden, wie er verliehen wurde -
insofern betrifft ihn das eher nicht.

Bist Du Dir dabei sicher?

ziemlich

Irgendwann in den (späten?) 1970er stieß mein
Vater auf die Meldung, daß er sich nicht nur als Ing. grad., sondern
auch als Dipl.Ing.(FH) bezeichnen dürfe, AFAIR. Damals müßte es eine
landesweite Reform zu diesen Abschlüssen gegeben haben.

Kann sein, daß das damals anders war -würde mich aber eher wundern...
 
Am 11.05.2022 um 12:51 schrieb Alexander Schreiber:
Für den Einsatzzweck Armbanduhr auf jeden Fall. Die üblichen 32678 Hz
Quartzuhren driften halt immer noch ein paar Sekunden pro Monat, der
Zeitsignalempfänger spart das vierteljährliche manuelle Korrigieren
und kümmert sich 2x im Jahr um die Zeitumstellung.

Meine Digitaluhr aus den 80ern hat noch einen Drehkondensator
(vermutlich, man sieht nur die Schraube), mit dem man die Drift
korrigieren kann. Das geht ganz gut, wenn man erst mal in die richtige
Richtung dreht. Sowas wird heute vermutlich eingespart.

Holger
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
On Tue, 10 May 2022 16:59:15 +0200, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
On Tue, 10 May 2022 08:41:33 +0200, Marc Haber wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
On Mon, 9 May 2022 16:54:59 +0200, Ralf Kiefer wrote:
Heinz Schmitz wrote:
Wer gerne gut isst, sollte natürlich Französisch lernen.
Meine Erkenntnis nach einem Klassenausflug ins Elsaß: mit ausreichend
viel \"Cravalle Rouge\" im Kopf ist Französisch viel einfacher.
Zu Mathe und Physik fiel mir keine so einfache Strategie ein.
Physik: Kopf in einen Teilchenbeschleuniger halten [1].
War das nicht Anatoly Bogorsky (sp?)
Jup [2] [3]. Anatoli Petrowitsch Bugorski.
Damit schafft man es zu einer leitenden Position im Physikbusiness (hier:
Koordinator von Teilchenstrahlexperimenten).
Der CCC vergab anlässlich seines Jahresrückblicks regelmäßig den
Anatoli-Bugorski-Preis für angewandte Reaktorsicherheit.

Zum IBR-2 in Dubna hörte ich mal den Schwank, daß dort sich irgendwie
zwei unterkritische Massen gegenüberstünden, nur durch eine Art
rotierenden Topf mit einem Schlitz getrennt. Sobald sich die Massen
durch den Schlitz sehen konnten, startete die Kettenreaktion. Voila:
Gepulste Neutronenquelle. Auf die Sicherheits des Antriebs
angesprochen, soll ein Reaktortechniker erklärt haben, daß der Topf so
schwer sei, daß er sich auch bei Stromausfall noch eine Weile
weiterdrehen würde. Währenddessen könnte man Lösungsmöglichkeiten
ersinnen - oder sich weit genug entfernen. Schließlich sei auch das
Winkelsegment des Schlitzes vergleichsweise klein, -
Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Vermutlich eine Urban Legend:
http://flnpnew.jinr.ru/en/facilities/ibr-2/safety#qw8
Dort scheint es einen Shutter zu geben, der bei Stromausfall dank
Schwerkraft herunterfällt. Eigensicher. Aber sowas in der Art hatte man
in Tschernobyl ja auch gedacht.

Graphitmoderiert und eigensicher ist ein arger Widerspruch, vom Rest des
RBMK-1000 Designs mal ganz abgesehen.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 5/1/22 7:36 AM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 01.05.2022 um 16:21 schrieb Wolfgang Allinger:

On 01 May 22 at group /de/sci/electronics in article
jd7a2gF7imeU2@mid.individual.net
u@5i7.de>  (Eric Bruecklmeier)  wrote:

Die Mär vom guten und brauchbaren Ingenieur, der nur (zufällig) in Mathe
nicht sooo gut war ist längst widerlegt.


Pffft.


Möööp:
Felix Wankel bezeichnete sich selber immer als mathematisches Rindvieh :)


Anekdotische Beweisführung... Klar gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist
das eben nicht.


Klar, meine 40 Jahre Zusammenarbeit mit haufenweise Ingenieuren sind
alles nur Anekdoten. Besonders als Selbststaendiger kommt man rum, das
sind hunderte gewesen.

Ein weit ueberproportionaler Teil der wirklichen Leistungstraeger, mit
denen ich zusammengearbeitet habe, waren Leute mit
unterdurchschnittlichen Noten, Studienabbrecher sowie etliche, die mit
einem formellen Studium gar nicht angefangen haben.

Wie auch immer, mich wundert dieser Abfall in den Anfaengerzahlen wenig.
E-Technik wird als \"zu schwer\" empfunden, man moechte gern den Weg des
geringeren Widerstandes gehen. Widerstand definiert als
Ausbildungsaufwand geteilt durch erzielbares Lebenseinkommen. Das
Lebenseinkommen beinhaltet alles, also Jahresgehalt, Anzahl produktiver
Jahre sowie Pensionsansprueche.

Da punkten Jura, Medizin, MBA, Investment Banking und so weiter eben
hoeher. Teilweise auch Karrieren ohne viel formelle Ausbildung. Beispiel
hier aus den USA: Ein Krankenpfleger der Ausbildungsklasse RN
(Registered Nurse) verdient i.d.R. weit mehr als ein Ingenieur. Dito bei
Feuerwehr und Polizei. Die Ausbildung ist erheblich leichter und kuerzer
als ein E-Technik Studium.

Ja, 2-6 Monate Ausbildung für die Polizei in den USA (.de: 2-2.5 Jahre)
und das Ergebnis sieht man. Zusammen mit einer grausligen Gesetzeslage
und falsch verstandener Kameradschaft wird daraus legaler Strassenraub
und Gelegenheitsmord von Amts wegen (ja, überspitzt, aber wenn die
\"bad apples\" nicht schnell aussortiert werden stinkt halt das ganze
Fass).

Ja, meine Interaktion mit US Polizei waren alle unproblematisch, aber
ich bin auch: weiss, männlich, gesund und nicht arm.

Ein LKW-Fahrer fuer die Ladenkette Walmart
bekommt derzeit etwa $100000/Jahr Anfangsgehalt. Dort braucht man
lediglich den Fuehrerschein und selbst dabei helfen einem potenzielle
Arbeitgeber oft. Ich nehme an, in Europa gibt es aehnliche Szenarien.

Zum LKW-Fahrer: ist der dort regulärer Angestellter oder (wie so oft)
\"eigenverantwortlicher Subunternehmer\" aka Scheinselbstständigkeit?

Das populäre Model scheint zu sein:
- Fahrer wird als contractor \"eingestellt\"
- bekommt Brutto erstmal richtig viel Geld
- darf davon aber:
- die Raten für den LKW (\"Der gehört Dir dann!\")
- alle Wartungs- und Betriebskosten
- alles sonstigen Kosten
bezahlen
- Fahrer steht unter kompletter Kontrolle (Aufträge und Planung)
dieses einen \"Auftraggebers\" - zu gut deutsch Scheinselbstsändigkeit
- und wenn dann am Ende genug für kleine Miete und Futter übrigbleibt
war es ein guter Monat

Es hat schon seinen Grund warum die US Transportindustrie bei LKW-Fahrern
(speziell OTR trucking) fast 100%/Jahr Fluktuation hat. Das _war_ mal ein
gutbezahlter Job mit dem man eine Familie prima ernähren konnte. Dann
wurden die Regeln gelockert ...

Dann wird über Mangel an Fahrern geklagt, obwohl ein vielfaches der
aktiven LKW-Fahrer eine entsprechende Lizenz haben. Wieso die wohl
nicht in dem Job arbeiten? Und die Lösung ist natürlich _nicht_, die
Fahrer besser zu bezahlen und den extremen Stress zu reduzieren, nein.
Man will es stattdessen einfacher machen, Jugendliche auszubeuten.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Alexander Schreiber <als@usenet.thangorodrim.de> wrote:
Aus eigener Erfahrung (Informatik): Oh ja. Und es war ibei uns offiziell
erklärtes Ziel der Vordiplomsprüfungen (und der Semesterprüfungen
davor) als Filter zu agieren. IIRC von ca. 50 Erstsemesterstudenten auf
10 die dann zur Diplomarbeit angetreten sind. Die stärksten Filter
waren dabei Algorithmen&Programmierung, Mathe und natürlich Theoretische
Informatik.

Bei uns früher hatte man die vordiplomsrelevante Mathematik auch noch
auf Analysis und Lineare Algebra aufgeteilt. In meinem näheren
Dunstkreis wurden zwei von denen, die schließlich das Diplom geschafft
haben, fast durch Lineare Algebra erlegt.

Oh, Lineare Algebra ... da war noch was. Im Grundstudium war bei uns
alle 4 Semester Mathe dabei, IIRC Analysis, Lineare Algebra, Stochastik
und ... vergessen. Einer der Mathe-Professoren sollte 1 Semester
Lineare Algebra und 1 Semester (ich glaube) Analysis geben. Da aber
Linare Algebra sein Spezialgebiet war, gabs halt 2 Semester Lineare
Algebra. Die Begeisterung der Studenten hielt sich in Grenzen.

Man liest sich,
Alex.
--
\"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work.\" -- Thomas A. Edison
 

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