Sterben an 9V Blockzelle

J

Jonas Stein

Guest
Hallo,

im FAQ steht:
es sind aber auch schon Leute unter extrem ungünstigen Bedingungen (Nässe,
durchpiekte Haut) an einer 9V Batterie gestorben.
Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an innere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

Aber dazu koennen mir hier andere jetzt sicher mehr sagen.

--
mit besten Grüßen,

Jonas Stein <news@jonasstein.de>
 
Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an i=
nnere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....
Vielleicht stirbt man ja an Giften die bei der Elektrolyse entstehen
wenn man für längere Zeit den Zungentest macht...

Michael
 
In article <dr6erq$s16$1@newsreader3.netcologne.de>,
Jonas Stein <news@jonasstein.de> writes:
|> im FAQ steht:
|> > es sind aber auch schon Leute unter extrem ungünstigen Bedingungen =
|> > (Nässe, durchpiekte Haut) an einer 9V Batterie gestorben.
|>
|> Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
|> Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an
|> innere Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
On 25 Jan 2006 02:32:59 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

In article <dr6erq$s16$1@newsreader3.netcologne.de>,
Jonas Stein <news@jonasstein.de> writes:
|> im FAQ steht:
|> > es sind aber auch schon Leute unter extrem ungünstigen Bedingungen =
|> > (Nässe, durchpiekte Haut) an einer 9V Batterie gestorben.
|
|> Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
|> Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an
|> innere Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html
Sehr schön, die Geschichte. Gefällt mir. :)

Holger
 
On Wed, 25 Jan 2006 01:51:34 GMT, michaeldre@gmx.de (Michael
Dreschmann) wrote:

Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an i=
nnere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

Vielleicht stirbt man ja an Giften die bei der Elektrolyse entstehen
wenn man für längere Zeit den Zungentest macht...
Eher nicht. Im übrigen empfehle ich den Zungentest ausschließlich für
Messungen an Telefonleitungen, um zu schmecken, ob die Gespräche denn
auch ankommen.

Nee, meine ich wirklich ernst.

Ganz sicher.

Man kann übrigens auch den Hausanschlußkasten für die
Energieversorgung mit der nassen Zunge ausschlecken.

Kann man auch.

Es gibt sogar Leute, denen man sowas leckeres empfehlen könnte. Jeder
kennt welche solcher Art...denen man Tipps geben sollte ....

Holger
 
Jonas Stein schrieb:
Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an innere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

Hallo,

ich würde jedenfalls nicht diese 9 V direkt am Herz anlegen, von
Brustwand zu Rücken, mit grossflächigen Kontakten und Salzwasser oder
Elektrodensalbe auf der Haut. Da entfällt der Widerstand beider Arme und
der Strom kann nur noch direkt durchs Herz fliessen, nicht mehr aussen
vorbei.

Bye
 
On Wed, 25 Jan 2006 09:04:31 +0100, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

ich würde jedenfalls nicht diese 9 V direkt am Herz anlegen, von
Brustwand zu Rücken, mit grossflächigen Kontakten und Salzwasser oder
Elektrodensalbe auf der Haut. Da entfällt der Widerstand beider Arme und
der Strom kann nur noch direkt durchs Herz fliessen, nicht mehr aussen
vorbei.
Ohne das jetzt probieren zu wollen sagt mir mein Empfinden, dass das
nicht reicht. Der Teil dazwischen ist IMHO noch zu hochohmig.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Lutz Schulze wrote:
Ohne das jetzt probieren zu wollen sagt mir mein Empfinden, dass das
nicht reicht. Der Teil dazwischen ist IMHO noch zu hochohmig.

Das mögen wir vielleicht.
Erst groß was behaupten, und dann keinen Beweis liefern wollen.

Stell dich nicht so an.
Zieh den Test mal durch und informier jemanden, wie dein PC zu
bedienen ist, damit wir auch erfahren, ob Du Recht oder nicht Recht
hattest.

Mit Gruß
bastian
 
"Holger Bruns" <hbruns@gmx.de> wrote in message news:43d70dec.5632667@news.online.de...
On Wed, 25 Jan 2006 01:51:34 GMT, michaeldre@gmx.de (Michael
Dreschmann) wrote:

Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an i=
nnere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....

Vielleicht stirbt man ja an Giften die bei der Elektrolyse entstehen
wenn man für längere Zeit den Zungentest macht...

Eher nicht. Im übrigen empfehle ich den Zungentest ausschließlich für
Messungen an Telefonleitungen, um zu schmecken, ob die Gespräche denn
auch ankommen.

Nee, meine ich wirklich ernst.

Ganz sicher.
Bei ca. 100V Klingelspannung wirklich eine *prickelnde* Idee.

Gruß
Gerd
 
On 25 Jan 2006 02:03:24 -0800, "bastian" <argus111@web.de> wrote:

Das mögen wir vielleicht.
Erst groß was behaupten, und dann keinen Beweis liefern wollen.
Andere denken noch über ganz andere Sachen nach. Universum mit
schlappen 9 Dimensionen kam mir gestern in den Browser.
Stell dich nicht so an.
Zieh den Test mal durch und informier jemanden, wie dein PC zu
bedienen ist, damit wir auch erfahren, ob Du Recht oder nicht Recht
hattest.
Muss erst mal einen Sachverständigen suchen. Nicht dass die Batterie
am Ende unter 'Last' nur 8,999 Volt hat.

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Hallo,
http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html
Selten so viel Unsinn auf einer Seite gelesen. Selbst wenn der Typ
tatsächlich so blöd gewesen sen sollte, sich Nadeleletroden unter die Haut
zu setzen, bliebe immer noch der Elektrodenübergang, der bei einer deratig
kleinen Fläche in Verbindung mit einem Elektrodenübergang erster Art
(wahrscheinlich noch dazu mit einer vernickelten Nadel?)so hochohmig bliebe,
dass mit 9V sicher noch kein Herz ausser Tritt gerät. Auch der in der Tat
groteske Protest von George macht die Sahe dann nicht besser. Thema
verfehlt... setzen. Das mit der Eischaltinduktionsüberspannung ist ja auch
richtig toll, nicht wahr?

Ich bin jetzt zu wenig masochistisch drauf, aber man könnte ja das
Experiment völlig gefahrlos verifizieren, indem man nur zwei Finger an der
selben Hand ansticht und dafür mal den Strom aufzeichnet. (aber bitte mit
einem isolierten Scope ;-)

Selbst der kapazitiv eingekoppelte Einschaltstrom wird nie reichen...

Marte

man Elektrodeneffekt, Helmholtzschicht...
 
Lutz Schulze schrieb:
Ohne das jetzt probieren zu wollen sagt mir mein Empfinden, dass das
nicht reicht. Der Teil dazwischen ist IMHO noch zu hochohmig.

Hallo,

probiere es lieber nicht aus.
Bei medizinischen Isolationsverstärkern für EKG hat man bei Analog
Devices isolierte, strombegrenzte Betriebsspannungen von +- 6 V und +- 3
V für Vorstufen erzeugt.
Es kann mit 9 V von der Blockbatterie hundertmal so gut gehen, das
garantiert nicht das es immer gut geht.

Bye
 
On Wed, 25 Jan 2006 12:48:10 +0100, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

Hallo,

probiere es lieber nicht aus.
Keine Angst, werde ich nicht tun. Halte mich aber trotzdem für zu
hochohmig, kann also ganz gut Widerstand leisten.
Eine grosse Kapazität wäre aber eigentlich besser. ;-)

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
 
Uwe Hercksen schrieb:

Lutz Schulze schrieb:

Ohne das jetzt probieren zu wollen sagt mir mein Empfinden, dass das
nicht reicht. Der Teil dazwischen ist IMHO noch zu hochohmig.

Hallo,

probiere es lieber nicht aus.
Bei medizinischen Isolationsverstärkern für EKG hat man bei Analog
Devices isolierte, strombegrenzte Betriebsspannungen von +- 6 V und +- 3
V für Vorstufen erzeugt.
Eine Strombegrenzung ist bei Multimetern im Widerstandsbereich
auch wirksam. Ich halte das Ganze nach wie vor für eine "urban
legend". Anderes wäre es, wenn die Spannung am offenen Brustkorb
direkt ans Herz gelegt würde.
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:
Eine Strombegrenzung ist bei Multimetern im Widerstandsbereich
auch wirksam. Ich halte das Ganze nach wie vor für eine "urban
legend". Anderes wäre es, wenn die Spannung am offenen Brustkorb
direkt ans Herz gelegt würde.
Hallo,

der Unterschied direkt am Herz bei offenem Brustkorb zu direkt über dem
Herz an Brusthaut und Rückenhaut dürfte nicht mehr so gross sein, etwa
50 % mehr Widerstand höchstens.

Bye
 
hbruns@gmx.de (Holger Bruns) wrote in
news:43d70dab.5567509@news.online.de:

On 25 Jan 2006 02:32:59 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

In article <dr6erq$s16$1@newsreader3.netcologne.de>,
Jonas Stein <news@jonasstein.de> writes:
|> im FAQ steht:
|> > es sind aber auch schon Leute unter extrem ungünstigen
|> > Bedingungen = (Nässe, durchpiekte Haut) an einer 9V Batterie
|> > gestorben.
|

http://www.darwinawards.com/darwin/darwin1999-50.html

Sehr schön, die Geschichte. Gefällt mir. :)
Wobei ich mich frage, was das denn für ein Ohmmeter gewesen sein muss,
das einen Strom von 100mA fliessen lässt. Spezielles Milliohmmeter? Mit
normalen Multimetern schafft man das nicht. Oder gar kein Ohmmeter,
sondern ein 2kV Iso-Tester? )
(Wenn ich mich dran erinnere, wie oft ich von den 12V AC an der
Modelleisenbahn gezwiebelt worden bin, oder wie wir uns "trainiert"
haben mit dem alten Elektrisiergerät aus Opa's
Elektroexperimentierkasten ... ohje ;-)

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Hallo Uwe,

der Unterschied direkt am Herz bei offenem Brustkorb zu direkt über dem
Herz an Brusthaut und Rückenhaut dürfte nicht mehr so gross sein, etwa 50
% mehr Widerstand höchstens.
Woher nimmst Du diese Zuversicht? Allein das Pericard wird schon dafür
sorgen, dass jede Menge Strom am Herzen vorbeifließen wird. Der Mensch ist
alles andere als eine homogene Masse.
BTW: Wenn vom linken zum rechten Arm ein Strom fließen wird, dann fließt ein
Großteil am Herzen vorbei, weil sich der Strom auch den einfachsten Weg
suchen wird und der bleibt von der Arterie in der Arterie und vom venösen
Blut durch die Venen in die andere Seite. Die Verbindungsstelle dieser
Blutgefäße sind vom Herzen ein gutes Stück entfernt.

Und dann musst Du beim Einschalten der Spannung genau die vulnerable Phase
erwischen, wenn was passieren soll... und das mit deutlich mehr als 9V über
2 Nadeln, die man ohne Betäubung mal grad so in den Finger piekst.

Marte
 
"Marte Schwarz"

der Unterschied direkt am Herz bei offenem Brustkorb zu direkt über dem Herz an Brusthaut und Rückenhaut dürfte nicht mehr so
gross sein, etwa 50 % mehr Widerstand höchstens.

Woher nimmst Du diese Zuversicht? Allein das Pericard wird schon dafür sorgen, dass jede Menge Strom am Herzen vorbeifließen wird.
Der Mensch ist alles andere als eine homogene Masse.
BTW: Wenn vom linken zum rechten Arm ein Strom fließen wird, dann fließt ein Großteil am Herzen vorbei, weil sich der Strom auch
den einfachsten Weg suchen wird und der bleibt von der Arterie in der Arterie und vom venösen Blut durch die Venen in die andere
Seite. Die Verbindungsstelle dieser Blutgefäße sind vom Herzen ein gutes Stück entfernt.

Und dann musst Du beim Einschalten der Spannung genau die vulnerable Phase erwischen, wenn was passieren soll... und das mit
deutlich mehr als 9V über 2 Nadeln, die man ohne Betäubung mal grad so in den Finger piekst.
Die Sinuszellen sind IMHO kapazitiv aufgebaut. Das heißt, wenn man eine
Reaktion des Nervs verursachen will und damit evtl. eine Kontraktion des
Herzens, dann benötigt man _mindestens einmal_ eine Polaritätsumkehr der 9V
sprich wechselstrom. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

PS: Fullquote wegen X-Post nach de.sci.medizin.misc

lg,

Markus
 
Am Wed, 25 Jan 2006 00:56:43 +0100 schrieb Jonas Stein:

Hallo,

im FAQ steht:
es sind aber auch schon Leute unter extrem ungünstigen Bedingungen (Nässe,
durchpiekte Haut) an einer 9V Batterie gestorben.

Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an innere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....
AFAIK ist Gleichstrom relativ ungefährlich. Wechselstrom bringt den
Herzmuskel aus dem Tritt und führt dadurch zu Aussetzern bis Stillstand,
wohingegen Gleichstrom nur einen kurzen Impuls hervorruft...
 
In article <pan.2006.01.25.21.52.47.331121@gmx.de>,
sebastian_kraft@gmx.de says...
Kennt jemand zufaellig eine sichere Quelle fuer diese wage Behauptung?
Ich koennte mir ja vorstellen, dass man an 9V stirbt, wenn man sie an innere
Organe anlegt, aber wenn man nur die Haut etwas durchpiekst....


AFAIK ist Gleichstrom relativ ungefährlich. Wechselstrom bringt den
Herzmuskel aus dem Tritt und führt dadurch zu Aussetzern bis Stillstand,
wohingegen Gleichstrom nur einen kurzen Impuls hervorruft...
Das ist eine schöne aber auch nicht minderfalsche Behauptung von Edison
gewesen. Sicher sind die schädlichen Spannunge bei zeitlich konstantem
Strom höher, aber nicht unendlich.
- vgl. http://www.uni-magdeburg.de/iesy/homepage/weise/Elsi2004.pdf.
- Bei Elekro-Therapie-Geräten tut man alles mögliche um ja
Gleichstromfrei zu sein.
- Ein Blitz ist auch Gleichstrom, sogar nur ein Kurzer Impuls.

Falk
 

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