Standby Verbrauch

Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> schrieb:

www.digitalstrom.org
Interessant.

Non Profit passt mit geschlossenem Chip und der
Geheimniskrämerei um die Übertragung nicht zusammen.

Es geht, so wie ich es lese, vor allem darum, dass ein Standard
etabliert wird, der wirklich ein Standard ist! Da sind Leute am Werk,
die wie ich zu oft mitansehen mussten, dass sich irgendeine Technik
durchsetzt, die sachlich gesehen nicht optimal ist. Und die ETH kann
unzählige Lieder davon singen, dass andere ihre Erfindungen geklaut
haben um damit das grosse Geld zu machen.

Es gibt schon zu viele Bus-Systeme auf dem Markt, die niemand will
und/oder proprietär sind und/oder unbezahlbar bleiben und/oder
praktisch null Kompatibilität aufweisen. Siehe sonst die CSS- und
HTML-Standards: M$ drückt kraft seiner Macht irgendwelche
"Zusatzfutures" durch als "zusätzliche Standards". Bäh!


Für mich ist es eine immer noch offene Frage, welche technische
'Verdrahtung' besser ist:
- extra Buskabel
- auf den selben Adern wie die Stromversorgung
- per Funk
Wenn eine Gerätekommunikation auf dem Stromnetz problemlos möglich
ist, dann wird dies für die allermeisten erste Wahl sein, weil Null
Aufwand für die Inbetriebnahme entsteht: Produkte kaufen, einstecken,
fertig.

Hängt wohl auch stark davon ab, obs Big Business wird oder nur ne
Bastelei innerhalb der NG/Foren und dann folgend im Höchstfall in ein
paar hundert Häusern eingebaut.

Der große Run auf Hausautomatisierung ist meines Erachtens eh erst in
10-20 Jahren fällig. Momentan ist es einfach noch zu unübersichtlich,
proprietär und einfach zu teuer!
Ist - leider - genau so. Und das will digitalSTROM eben ändern.
Produkte sollen in ca. einem Jahr erhältlich sein.

Im Zusammenhang mit dem Energiesparen soll auch ein sinnvolles
Lastmanagement ermöglicht werden: Netzbetreiber können Lasten dem
Angebot anpassen. Das tun sie ja - allerdings sehr beschränkt - schon
heute mit Tag-/Nachtstrom. Der Aufwand dafür ist bislang aber gross.
Wenn neu nun irgendein Verbraucher irgendwo am Netz geschaltet werden
kann, ergeben sich ganz interessante Perspektiven, ganz besonders wenn
vermehrt Stromerzeuger wie Wind und Solar ans Netz kommen.

Felix
 
Felix Holdener schrieb:
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> schrieb:

www.digitalstrom.org
Interessant.

Non Profit passt mit geschlossenem Chip und der
Geheimniskrämerei um die Übertragung nicht zusammen.
Es geht, so wie ich es lese, vor allem darum, dass ein Standard
etabliert wird, der wirklich ein Standard ist! Da sind Leute am Werk,
die wie ich zu oft mitansehen mussten, dass sich irgendeine Technik
durchsetzt, die sachlich gesehen nicht optimal ist. Und die ETH kann
unzählige Lieder davon singen, dass andere ihre Erfindungen geklaut
haben um damit das grosse Geld zu machen.

Es gibt schon zu viele Bus-Systeme auf dem Markt, die niemand will
und/oder proprietär sind und/oder unbezahlbar bleiben und/oder
praktisch null Kompatibilität aufweisen. Siehe sonst die CSS- und
HTML-Standards: M$ drückt kraft seiner Macht irgendwelche
"Zusatzfutures" durch als "zusätzliche Standards". Bäh!

Für mich ist es eine immer noch offene Frage, welche technische
'Verdrahtung' besser ist:
- extra Buskabel
- auf den selben Adern wie die Stromversorgung
- per Funk

Wenn eine Gerätekommunikation auf dem Stromnetz problemlos möglich
ist, dann wird dies für die allermeisten erste Wahl sein, weil Null
Aufwand für die Inbetriebnahme entsteht: Produkte kaufen, einstecken,
fertig.
Das geht zumindest auch mit dem Funk problemlos.


Hängt wohl auch stark davon ab, obs Big Business wird oder nur ne
Bastelei innerhalb der NG/Foren und dann folgend im Höchstfall in ein
paar hundert Häusern eingebaut.

Der große Run auf Hausautomatisierung ist meines Erachtens eh erst in
10-20 Jahren fällig. Momentan ist es einfach noch zu unübersichtlich,
proprietär und einfach zu teuer!

Ist - leider - genau so. Und das will digitalSTROM eben ändern.
Produkte sollen in ca. einem Jahr erhältlich sein.

Im Zusammenhang mit dem Energiesparen soll auch ein sinnvolles
Lastmanagement ermöglicht werden: Netzbetreiber können Lasten dem
Angebot anpassen. Das tun sie ja - allerdings sehr beschränkt - schon
heute mit Tag-/Nachtstrom. Der Aufwand dafür ist bislang aber gross.
Wenn neu nun irgendein Verbraucher irgendwo am Netz geschaltet werden
kann, ergeben sich ganz interessante Perspektiven, ganz besonders wenn
vermehrt Stromerzeuger wie Wind und Solar ans Netz kommen.
Träum weiter Felix! Das einzige was dein Energieversorger für dich tut,
ist deinen Geldbeutel nicht allzuschwer werden zu lassen.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:


www.digitalstrom.org

Noch ein neues Bussystem... (noch mehr Daten in denen wir untergehen
;-). Scheint so, dass die nachrüstbaren Steuergeräte (nennen sich
Stromsensor) nur im Schaltkasten installiert werden können.
Lese ich nicht so.

Wäre aber
in jeder Steckdose einzeln sinnvoller imho. Müsste man dann ja sogar
theoretisch auch in Steckdosenleisten einbauen können (um dann wirklich
jedes einzelne unintelligente Endgerät überwachen und steuern zu
kkönnen).
Zwischenstecker dürften bereits erfunden sein und ich gehe stark davon
aus, dass dies angeboten wird.

Aber schauen wir mal. Pro Digitalstromgerät 0.3W; wenn ich das jetzt in
jede Steckdose einbaue, habe ich dann schonmal nen Grundverbrauch von
15W....
Mit den Möglichkeiten und dem Luxus, jedes Gerät von überall her
abzuschalten, wenn es nicht benötigt wird. Ich freue mich auf den "Out
of Office" und "Out of Home" und ähnliche Schalter rsp.
Schaltkombinationen und bin überzeugt, dass das wirklich einschenkt
beim Sparen.

Ob du dann wirklich an alle deine 50 Verbraucher einen dSID reinhängen
willst, ist noch mal eine andere Frage. Und selbst wenn wären diese
15W peanuts im Vergleich zu heute. Bei jedem anderen Bussystem musst
du auch dessen Stromverbrauch mitrechnen. Ich habe noch keines
gefunden, das für meine Zwecke lediglich mit ~15W auskäme. Das ist
momentan einer der Hauptgründe, warum ich hier noch nichts installiert
habe und gespannt auf die ersten Anwendungen mit digitalSTROM warte.

Felix
 
Felix Holdener schrieb:
Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> schrieb:


www.digitalstrom.org
Noch ein neues Bussystem... (noch mehr Daten in denen wir untergehen
;-). Scheint so, dass die nachrüstbaren Steuergeräte (nennen sich
Stromsensor) nur im Schaltkasten installiert werden können.

Lese ich nicht so.

Wäre aber
in jeder Steckdose einzeln sinnvoller imho. Müsste man dann ja sogar
theoretisch auch in Steckdosenleisten einbauen können (um dann wirklich
jedes einzelne unintelligente Endgerät überwachen und steuern zu
kkönnen).

Zwischenstecker dürften bereits erfunden sein und ich gehe stark davon
aus, dass dies angeboten wird.
Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne für Server verwendet.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Henry Kiefer schrieb:
....
Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne fĂźr Server verwendet.
Oder USB: www.pearl.de, nach "intelli-plug" suchen. Vier einzeln per USB
schaltbare Steckdosen für 29,90€. Schaltet hier den DLT-Autochanger bei
Bedarf ein. Ich habe den Verdacht, daß das Ding auf
http://www.obdev.at/products/avrusb/powerswitch.html basiert.

Falk
 
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> schrieb:

www.digitalstrom.org
Noch ein neues Bussystem... (noch mehr Daten in denen wir untergehen
;-). Scheint so, dass die nachrüstbaren Steuergeräte (nennen sich
Stromsensor) nur im Schaltkasten installiert werden können.

Lese ich nicht so.

Wäre aber
in jeder Steckdose einzeln sinnvoller imho. Müsste man dann ja sogar
theoretisch auch in Steckdosenleisten einbauen können (um dann wirklich
jedes einzelne unintelligente Endgerät überwachen und steuern zu
kkönnen).

Zwischenstecker dürften bereits erfunden sein und ich gehe stark davon
aus, dass dies angeboten wird.

Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne für Server verwendet.
Das habe ich überlegt und mir wäre etwas Ethernet-basiertes am
liebsten, da cat.5e praktisch überall installiert ist. Nur: Dann muss
ich rund um die Uhr das Netzwerk aufrecht erhalten (Server, Switch,
Client), was zuviel Strom kostet. Ausserdem würde ich gerne noch
Schalter und Sensoren reinhängen...

Zudem: Die Preise für diese Steckdosen sind einfach schweinisch.

USB ist lokal für Bürokrempel eine Lösung. Habe hier an RS232 eine
Relaiskarte, was auch nur für geübte Bastler taugt. Aber schon die
Kaffeemaschine steht dafür aber ausser Reichweite.

Felix
 
Felix Holdener schrieb:
Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne für Server verwendet.

Das habe ich überlegt und mir wäre etwas Ethernet-basiertes am
liebsten, da cat.5e praktisch überall installiert ist. Nur: Dann muss
ich rund um die Uhr das Netzwerk aufrecht erhalten (Server, Switch,
Client), was zuviel Strom kostet. Ausserdem würde ich gerne noch
Schalter und Sensoren reinhängen...

Zudem: Die Preise für diese Steckdosen sind einfach schweinisch.

USB ist lokal für Bürokrempel eine Lösung. Habe hier an RS232 eine
Relaiskarte, was auch nur für geübte Bastler taugt. Aber schon die
Kaffeemaschine steht dafür aber ausser Reichweite.
Wenn du die Watt einzeln zählst, hast du sicherlich recht.

Du kannst dir eine billige Steckdosenleiste doch problemlos umbauen mit
ner kleinen Miniplatine.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Joerg schrieb:
Falk Willberg wrote:
Ernst Schmidbauer schrieb:
Auf welchen Wert des Standby Verbrauchs kann man bei vertretbarem
Aufwand etwa kommen? Ich würde mal 10 mW anpeilen und dann als Grenzwert
vorschreiben.

Die böse EU wird wohl Werte zwischen 0,5-1W vorschreiben.
(http://www.energyagency.at/publ/pdf/eup07_hofmann.pdf)
Die Industrie jammert schon, es scheint also sinnvoll zu sein ;-)
(http://www.iwkoeln.de/data/pdf/pub/pm33_06iwd.pdf)

Kann mir auch schon vorstellen, wie das umschifft wird: Man nennt es
nicht mehr Standby ...
Auch Computer/TV/Telefon MEDIAXXGeräte wollen träumen %-)

Gruß Metabastler (an die letzte? c't shortstory denkend)
 
Am Mon, 21 Jan 2008 06:58:46 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart:

Argument: "Defekte Geräte erkennen"; naja man könnte ja jeden Tag den
E-Zähler ablesen und daraus Rückschlüsse ziehen. Falls eine grobe
Abweichung vorliegt, muss man dann aber erstmal suchen...
Wenn da eine grobe Abweichung vorliegt wird es irgendwo warm.

Was ich damit sagen will: das System hat keine grosse Zukunft -
genausowenig wie alle andren Bussysteme...
So oder ähnlich wird es kommen, schon weil Strom richtig teuer werden wird.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Ernst Schmidbauer wrote:
Auf welchen Wert des Standby Verbrauchs kann man bei vertretbarem
Aufwand etwa kommen? Ich würde mal 10 mW anpeilen und dann als Grenzwert
vorschreiben.
Die von der EU angepeilten 0,5 bis 1W scheinen mir schon ganz OK.

Frage ist meiner Meinung nach nicht das "wie viel Standby" sondern eher
das "überhaupt Standby".

Ein Gerät, bei dem die von außen kommende Netzleitung ohne Unterbrechung
zum vergossenen Trafo durchgeht und dann sekundärseitig eine Strippe zu
einem mechanischen Schalter an der Front geht, der mit "On" und
"Standby" beschriftet ist, ist meiner Meinung nach eine Gemeinheit. Hier
wird ganz offensichtlich Geld auf Kosten der Umwelt und der
Energiekosten beim Kunden gespart. Genau so habe ich das schon bei
vielen Geräten gesehen.

Noch viel schlimmer ist heutige PC-Hardware. Mein erster PC, ein 120er
Pentium, hatte an der Front noch einen richtigen Netzschalter, der extra
isoliert ausgeführt und innen mit einer, für heutige Verhältnisse recht
dicken, Leitung zum Netzteil verbunden war. Besonders praktisch war die
am Netzteil vorhandene "Stromausgangsbuchse" für den Monitor. So wurde
dieser mit dem Netzschalter des PCs gleich mitgeschaltet. Auch am
Monitor war ein echter Netzschalter. So war es möglich, diesen in einer
längeren Arbeitspause getrennt vom PC *ganz* abzuschalten. Auch mein
erster Drucker hatte noch einen richtigen mechanischen Netzschalter.

Bei meinem aktuellen PC-System gibt es an der PC-Front so einen
"gemeinen Standby-Taster", mit dem das Netzteil lediglich in einen
"Schlafzustand" versetzt werden kann. Und das nur für irgendwelche,
meist unsinnigen, "Wake on LAN" oder "Hochfahren via Tastendruck auf der
Tastatur". Wirklich genutzt wird das wohl nur von einer Minderheit. Man
muss noch froh sein, wenn es wenigstens an der Rückseite einen
Netzschalter gibt, aber mal ehrlich: Wer fummelt hinter dem Rechner rum,
um den PC auszuschalten? Der neue 17" Monitor hat natürlich auch keinen
Netzschalter mehr. Stattdessen ist auch hier an der Front so ein Taster,
der sicher nicht die Netzspannung wegschaltet. Der Drucker hat zwar ein
Netzteil eingebaut, aber keinen Netzschalter. In der Anleitung wird
wenigstens freundlicherweise darauf hingewiesen, dass man den
Netzstecker ziehen muss, dass der Drucker keinen Strom mehr braucht.
Dazu kommt noch das Steckernetzteil für die Boxen und das
Steckernetzteil für den Scanner und.... Hier hilft heutzutagen nur noch
eins: Sämtliche Hardware an eine schaltbare Steckdosenleiste und nach
Arbeitsende ist mit einem Schalterdruck der ganze Standby-Kram runter
auf 0 Watt. Wenigstens bekommt man diese Leisten schon seit längerem bei
jedem gut sortierten PC-Handel...

CU

Manuel (der immer noch von einer Schützschaltung träumt, die die den PC
nach dem Runterfahren inklusive Peripherie *ganz* vom Netz trennt)

--
Überwachungsstaat bald Realität? Jetzt handeln! www.stasizwopunktnull.de
ŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻ ŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻŻ
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
 
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de>:

Felix Holdener schrieb:
Zwischenstecker dürften bereits erfunden sein und ich gehe stark
davon aus, dass dies angeboten wird.


Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne für Server verwendet.
Naja, deren Vorteil ist es ja, das man keine zusätzlichen Strippen
braucht.

Das "Zentral-Aus" ist auch kein Argument. Hab ich heut schon. Im
Schaltkasten einfach den zentralen FI (oder wenn es sein muss kann man
da auch einen richtigen Schalter einsetzen). Die 2 anderen Dosen in der
Wohnung, die immer Strom brauchen (Kühlschrank, Server), hängen an
einem anderen Kreis.

Argument: "Defekte Geräte erkennen"; naja man könnte ja jeden Tag den
E-Zähler ablesen und daraus Rückschlüsse ziehen. Falls eine grobe
Abweichung vorliegt, muss man dann aber erstmal suchen...

Was ich damit sagen will: das System hat keine grosse Zukunft -
genausowenig wie alle andren Bussysteme...

M.
 
Felix Holdener wrote:

Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de> schrieb:
Zudem: Die Preise für diese Steckdosen sind einfach schweinisch.

USB ist lokal für Bürokrempel eine Lösung. Habe hier an RS232 eine
Relaiskarte, was auch nur für geübte Bastler taugt.
Für noch geübtere Bastler die USB-Selbstbauvariante:
http://www.obdev.at/products/avrusb/powerswitch.html

Gruß
Henning
 
Matthias Weingart schrieb:
Henry Kiefer <ehydra_news_20070423@arcor.de>:

Felix Holdener schrieb:
Zwischenstecker dürften bereits erfunden sein und ich gehe stark
davon aus, dass dies angeboten wird.

Es gibt per Ethernet und auch serielle Schnittstelle steuerbare
Steckdosenleisten. Werden gerne für Server verwendet.

Naja, deren Vorteil ist es ja, das man keine zusätzlichen Strippen
braucht.

Das "Zentral-Aus" ist auch kein Argument. Hab ich heut schon. Im
Schaltkasten einfach den zentralen FI (oder wenn es sein muss kann man
da auch einen richtigen Schalter einsetzen). Die 2 anderen Dosen in der
Wohnung, die immer Strom brauchen (Kühlschrank, Server), hängen an
einem anderen Kreis.

Argument: "Defekte Geräte erkennen"; naja man könnte ja jeden Tag den
E-Zähler ablesen und daraus Rückschlüsse ziehen. Falls eine grobe
Abweichung vorliegt, muss man dann aber erstmal suchen...

Was ich damit sagen will: das System hat keine grosse Zukunft -
genausowenig wie alle andren Bussysteme...
Nachdem ich mir mal die Verwicklungen und Patente von denen gestern
ansah, kann ich eigentlich nur noch sagen, daß da wiederum ein neues
System auf den Markt gedrückt werden soll. Das alte X-10 ist eigentlich
völlig ausreichend als momentaner Standard und soll wohl in USA auch
recht beliebt sein. Lies dir mal den X-10 Artikel bei Wikipedia durch.

Die technische Spielerei eines Bussystems wollen bestimmt viele, wenn
sie erstmal davon hörten oder sahen. Allein, ich denke die meisten haben
erkannt, daß sie das heutige Geld vielleicht bereits morgen für
wichtigere Dinge brauchen werden. Die allgemeine Angst behindert also
mittlerweile massiv die Wirtschaft.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Manuel Reimer schrieb:
Ernst Schmidbauer wrote:
Auf welchen Wert des Standby Verbrauchs kann man bei vertretbarem
Aufwand etwa kommen? Ich würde mal 10 mW anpeilen und dann als
Grenzwert vorschreiben.

Die von der EU angepeilten 0,5 bis 1W scheinen mir schon ganz OK.

Frage ist meiner Meinung nach nicht das "wie viel Standby" sondern eher
das "überhaupt Standby".

Ein Gerät, bei dem die von außen kommende Netzleitung ohne Unterbrechung
zum vergossenen Trafo durchgeht und dann sekundärseitig eine Strippe zu
einem mechanischen Schalter an der Front geht, der mit "On" und
"Standby" beschriftet ist, ist meiner Meinung nach eine Gemeinheit. Hier
wird ganz offensichtlich Geld auf Kosten der Umwelt und der
Energiekosten beim Kunden gespart. Genau so habe ich das schon bei
vielen Geräten gesehen.
Auf niedrigem technischen Niveau ist das die billigste Lösung für den
Hersteller.


Noch viel schlimmer ist heutige PC-Hardware. Mein erster PC, ein 120er
Pentium, hatte an der Front noch einen richtigen Netzschalter, der extra
isoliert ausgeführt und innen mit einer, für heutige Verhältnisse recht
dicken, Leitung zum Netzteil verbunden war. Besonders praktisch war die
am Netzteil vorhandene "Stromausgangsbuchse" für den Monitor. So wurde
dieser mit dem Netzschalter des PCs gleich mitgeschaltet. Auch am
Monitor war ein echter Netzschalter. So war es möglich, diesen in einer
längeren Arbeitspause getrennt vom PC *ganz* abzuschalten. Auch mein
erster Drucker hatte noch einen richtigen mechanischen Netzschalter.
Die brauchten aber auch mehr Aktivstrom. Also wie lange ist dein PC
üblicherweise an?


Bei meinem aktuellen PC-System gibt es an der PC-Front so einen
"gemeinen Standby-Taster", mit dem das Netzteil lediglich in einen
"Schlafzustand" versetzt werden kann. Und das nur für irgendwelche,
meist unsinnigen, "Wake on LAN" oder "Hochfahren via Tastendruck auf der
Tastatur". Wirklich genutzt wird das wohl nur von einer Minderheit. Man
muss noch froh sein, wenn es wenigstens an der Rückseite einen
Netzschalter gibt, aber mal ehrlich: Wer fummelt hinter dem Rechner rum,
um den PC auszuschalten? Der neue 17" Monitor hat natürlich auch keinen
Netzschalter mehr. Stattdessen ist auch hier an der Front so ein Taster,
der sicher nicht die Netzspannung wegschaltet. Der Drucker hat zwar ein
Netzteil eingebaut, aber keinen Netzschalter. In der Anleitung wird
wenigstens freundlicherweise darauf hingewiesen, dass man den
Netzstecker ziehen muss, dass der Drucker keinen Strom mehr braucht.
Dazu kommt noch das Steckernetzteil für die Boxen und das
Steckernetzteil für den Scanner und.... Hier hilft heutzutagen nur noch
eins: Sämtliche Hardware an eine schaltbare Steckdosenleiste und nach
Arbeitsende ist mit einem Schalterdruck der ganze Standby-Kram runter
auf 0 Watt. Wenigstens bekommt man diese Leisten schon seit längerem bei
jedem gut sortierten PC-Handel...

CU

Manuel (der immer noch von einer Schützschaltung träumt, die die den PC
nach dem Runterfahren inklusive Peripherie *ganz* vom Netz trennt)
Die kannst du dir doch einfach bauen. Wenn der USB passend konfiguriert
ist, hast du ein wunderbares Schaltsignal.


- Henry


--
www.ehydra.dyndns.info
 
Henry Kiefer wrote:
Die brauchten aber auch mehr Aktivstrom. Also wie lange ist dein PC
üblicherweise an?
Kommt drauf an. Im Durchschnitt vielleicht ca. 3 Stunden pro Tag.

Manuel (der immer noch von einer Schützschaltung träumt, die die den PC
nach dem Runterfahren inklusive Peripherie *ganz* vom Netz trennt)

Die kannst du dir doch einfach bauen. Wenn der USB passend konfiguriert
ist, hast du ein wunderbares Schaltsignal.
Bei den kleinen Relais ist die Trennung zwischen Spule und
Schaltkontakten wohl nicht so gut wie bei einem echten Schütz. Wenn
überhaupt, dann soll die resultierende Schaltung eine ebenso gute
Netztrennung wie die schaltbare Steckdosenleiste bieten, um im Falle von
Überspannung das Gröbste abzuhalten.

Ich hatte da schonmal was mit einer zusätzlichen Master/Slave
Steckdosenleiste geplant, die dann ein 230V Schaltsignal liefern kann.
Noch habe ich das weder fertig geplant, noch umgesetzt.

CU

Manuel

--
Überwachungsstaat bald Realität? Jetzt handeln! www.stasizwopunktnull.de
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die
eines Experten sein, der versichert, das sei gar nicht möglich.
 
Manuel Reimer schrieb:
Henry Kiefer wrote:
Die brauchten aber auch mehr Aktivstrom. Also wie lange ist dein PC
üblicherweise an?

Kommt drauf an. Im Durchschnitt vielleicht ca. 3 Stunden pro Tag.
Also mußt du nur noch zweimal messen und dann rechnen.


Manuel (der immer noch von einer Schützschaltung träumt, die die den
PC nach dem Runterfahren inklusive Peripherie *ganz* vom Netz trennt)

Die kannst du dir doch einfach bauen. Wenn der USB passend
konfiguriert ist, hast du ein wunderbares Schaltsignal.

Bei den kleinen Relais ist die Trennung zwischen Spule und
Schaltkontakten wohl nicht so gut wie bei einem echten Schütz. Wenn
überhaupt, dann soll die resultierende Schaltung eine ebenso gute
Netztrennung wie die schaltbare Steckdosenleiste bieten, um im Falle von
Überspannung das Gröbste abzuhalten.
Ein Schütz ist einfach nur ein fettes Relais für Hutschienenmontage oder
so. Welches Relais paßt, sagt dir dessen Datenblatt. Die Netztrennung
für Überspannung hebst du mit dem 3h Einschalten des PCs regelmäßig
statistisch auf.
Die meisten Relais sind aber nicht bistabil und verbrauchen damit
wiederum dauernd Strom.
Hinzu kommt die Entladung der Batterie im PC. Vielleicht kostenmäßig
vernachlässigbar.


Ich hatte da schonmal was mit einer zusätzlichen Master/Slave
Steckdosenleiste geplant, die dann ein 230V Schaltsignal liefern kann.
Noch habe ich das weder fertig geplant, noch umgesetzt.
Scheint dir also selbst nicht sonderlich wichtig zu sein. Bleibe einfach
bei der handgeschalteten Steckdosenleiste. Einfacher und effektiver geht
es nicht.

Irgendwo im Internet wirds ne fertige Bauanleitung bereits geben.



- Henry



--
www.ehydra.dyndns.info
 
Marcus Woletz <marcus-woletz@web.de> wrote:

Ich sag's Dir ganz ehrlich: da
sind für mich die 50,- EUR/Jahr wirklich völlig egal!
ACK. Ich mache auch keinen größeren Aufriß deswegen, aber Netzteile,
die merklich warm werden, fliegen dennoch raus. Und wenn sich
Standbyverbrauch ohne Mehrkosten vermeiden läßt, warum nicht?! Also
eben Steckdosenleiste abschalten, oder am Fernseher den dicken Knopf
am Gerät drücken; und die 18W der set top box sind mir auch zu viel im
Dauerbetrieb, bei so wenig wirklichem Einsatz.



Ralph.

http://www.dk5ras.de/
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
Marcus Woletz <marcus-woletz@web.de> wrote:

Ich sag's Dir ganz ehrlich: da
sind für mich die 50,- EUR/Jahr wirklich völlig egal!

ACK. Ich mache auch keinen größeren Aufriß deswegen, aber Netzteile,
die merklich warm werden, fliegen dennoch raus. Und wenn sich
Standbyverbrauch ohne Mehrkosten vermeiden läßt, warum nicht?! Also
eben Steckdosenleiste abschalten, oder am Fernseher den dicken Knopf
am Gerät drücken; und die 18W der set top box sind mir auch zu viel im
Dauerbetrieb, bei so wenig wirklichem Einsatz.
Hat es eigentlich einen technischen Grund, wenn der analoge Sat-Receiver
auch im Standby gut warm wird? Oder nur wieder Mal ein Schalttransistor
eingespart?


- Henry


--
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Am Mon, 21 Jan 2008 11:44:22 +0100 schrieb Henry Kiefer:

Hat es eigentlich einen technischen Grund, wenn der analoge Sat-Receiver
auch im Standby gut warm wird? Oder nur wieder Mal ein Schalttransistor
eingespart?
Einige speisen das LNB weiter, guten Grund gibt es dafür aber eigentlich
nicht.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Lutz Schulze schrieb:
Am Mon, 21 Jan 2008 11:44:22 +0100 schrieb Henry Kiefer:

Hat es eigentlich einen technischen Grund, wenn der analoge Sat-Receiver
auch im Standby gut warm wird? Oder nur wieder Mal ein Schalttransistor
eingespart?

Einige speisen das LNB weiter, guten Grund gibt es dafür aber eigentlich
nicht.
Das dachte ich mir. Danke für die Bestätigung.


- Henry


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