Schrittmotor-Fragen

"Michael Eggert" <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:akmb31lv3r0qf67i1l5gtqjaq19i9c2uk0@4ax.com...
Da is keine Schutzhülle. Die Dinger sehen so aus:

Aha.

Nur Sinus? Woher weiß die Platte dann, in welche Richtung der Kopf
sich bewegt? Doch wohl hoffentlich nicht per lock-in mit ständigen
Kopfbewegungen?

Hmm, interessante Frage. Ich habs mal aufgeschraubt: Eine LED scheint
durch die Glasplatte mit VERDAMMT feinen Linien (mit blossem Auge
nicht erkennbar, bloss halbdunkel) in irgendwas abgedecktes mit 4
Anschluessen (2 Photodioden ? Waere plausibel). ICs BA10324F=LM324
und C844G SO14 mit 8 Leitungen zur Auswerteelektronik.
4 Trimmpotis und ein Dutzend Widerstaende sind auch noch drauf.
Wackeln tut an dem Lager nichts, schon gar nichts was bei 3mm
Faserkopfgroesse relevant waere.

Gebaut 1992.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

und C844G SO14
Auch ein Vierfachopamp, uPC844.

http://www.necel.com/nesdis/image/G10525EJ5V0DS00.pdf


Gruß Dieter
 
"MaWin" <me@private.net> wrote:

Hi!

Ich habs mal aufgeschraubt: Eine LED scheint
durch die Glasplatte mit VERDAMMT feinen Linien (mit blossem Auge
nicht erkennbar, bloss halbdunkel) in irgendwas abgedecktes mit 4
Anschluessen (2 Photodioden ? Waere plausibel).
Ja, das würde irgendwie schon mehr Sinn machen.

Wackeln tut an dem Lager nichts, schon gar nichts was bei 3mm
Faserkopfgroesse relevant waere.
Das ist weniger eine Frage der Faserkopfgröße. Brennweite der
Kollimatoren dürfte so ab 5mm sein, Kerndurchmesser der Faser ist 6ľm.
Erlauben wir dem Fokus um 1/10 Kerndurchmesser daneben zu liegen,
hätten wir 0,6ľm auf 5mm macht 0,007°. Bist Du sicher, daß "nichts"
kleiner ist als 0,007°? Und daß sich das Teil auch auf 0,007° genau
positionieren lässt?

Das ist der Grund, warum ich lieber ein Prisma nehme, denn das macht
lediglich einen Parallelversatz. Nehmen wir mal ein Prisma, das wir
mit höchstens 30° in den Strahl stellen wollen (sonst geht zuviel
durch Reflexion verloren).

Der Strahl tritt also unter 30° zum Lot in den Würfel ein und setzt
sich unter 20° zum Lot (-10° vom Strahl aus gesehen) im Würfel fort,
um wieder unter 30° zum Lot aus dem Würfel auszutreten:

/
/
---------/----____ /
/ ----/___________
/ /
/
/

Der Versatz ist also ungefähr tan 10° * Kantenlänge. Für 4mm Versatz
bräuchte dann einen Würfel von übern Daumen 20mm Kantenlänge (wobei
ein Quader von 20x20x5mm auch tut).

Der tangens hat im Bereich von +-30° eine fast konstante Steigung
(nämlich 1 [rad] bzw. 2pi/360°). Das heißt wir können mit einem
praktisch linearen Versatz von 0,13mm/° rechnen.

Nun rechnen wir mal mit 0,5mm Strahldurchmesser und erlauben uns, auch
hier wieder 1/10 Strahldurchmesser danebenzuliegen, also 0,05mm. Das
macht dann eine erlaubte Winkelabweichung des Quaders (sowohl von der
Winkelpositionierung als auch von der Lagerung der Achse) von 0,4°.
Das ist zwar immernoch ganz schön klein, aber immerhin schon um den
Faktor 50 größer als beim Faser-Drehen, und damit wenigstens halbwegs
realistisch.

Nur ist ein 20x20x5mm Quader auf einem Festplattenkopfmotor schon ein
ganz schöner Klotz, auf einem Schrittmotor fällt seine Masse praktisch
nicht auf. Achja, und der Quader muss natürlich ebenfalls auf 0,4°
genau senkrecht zur Achse stehen, sonst bekomme ich noch eine
winkelabhängige Strahlverschiebung nach oben oder unten. Beim
Schrittmotor müsste man da nur ein "Hütchen" drehen, was man auf die
Welle steckt und wo man oben den Quader plan aufklebt. Bei der
Festplatte gibts ja aber nur die Armhalterung, dort müsste man erstmal
ein Aluplättchen aufsetzen was "rückwärts" über das Kugellager reicht,
und ich erkenne keinen Grund, warum die obere Fläche der Armhalterung
senkrecht zur Drehachse sein sollte (sieht bei meiner Festplatte auch
nicht so aus).

Gruß,
Michael.
 
w-buechsenschuetz@web.de (Winfried Buechsenschuetz) wrote:

Hi!

Bei kleiner getriebener
Masse kann es allerdings leicht bei bestimmten (relativ niedrigen)
Drehgeschwindigkeiten zu Resonanzen (des Motors) kommen,

Auch bei Mikroschritt?

Ja, das sind dann rein mechanische Resonanzen.
Versteh ich jetzt nicht. Also wenns mit der Schwungmasse
zusammenhängt, müssen sich die Resonanzen ja quasi in der Rotation
abspielen, jetzt nicht irgendwie längs oder quer zur Achse. Wenn der
Motor aber bloß dem Feld folgt, und das Feld läuft kontinuierlich
(viele kleine Mikroschritte oder gleich analog), wo kanns da noch
Resonanzen geben?

Bezieht sich "nicht die volle Genauigkeit" nur auf
den Winkel, den der Motor rechnerisch erreichen mĂźsste,

Ja.

oder auch auf
die Reproduzierbarkeit des Winkels, bei dem er dann halt stehenbleibt.

Die Reproduzierbarkeit ist schon gegeben.
Das ist gut.

Bei einem Antrieb, der wg.
Mikroschritt-Ungenauigkeit je nach Exemplar haarscharf neben der
Referenzpos. stehenblieb, tat der jeweilige Motor das auch immer
gleichmäßig falsch.
Okay. Wenn man also einmal seine Sollposition gefunden hat, kann die
auch immer wieder angefahren werden - so solls sein.

[S-förmige Kurven]

Müßtich nochmal nachlesen, ist aber wohl so, daß die resultierende
Geschwindigkeit eine S-Kurve ist, d.h. Beschleunigung linear zunehmend
bzw. abnehmend. Jedenfalls wird es normal gerade zur Vermeidung des
Ruckelns angewendet, was für Deine 2. Beschreibung passen würde.
Wobei ja schon konstante Beschleunigung deutlich sanfter sein sollte
als wirklich ruckeliges Anfahren. Werde ich dann wohl mal testen.

Unsere Dinger sollen, wenns sein muß, tagelang ohne Benutzereingriff
vor sich hinrattern, da muß man schon automatisch positionieren.
Klar, sowas kann schon deutlich bequemer sein.

Ist
übrigens auch kein großer Aufwand, eine Scheibe mit Schlitz,
Gabellichtschranke und entsprechende Routinen sollten reichen.
Allerdings zusätzliche Masse und in meinem Fall gabs da noch das
Problem mit dem vielen Licht in der Umgebung. Müsste also irgendwie
abschirmen...

Gruß,
Michael.
 
Hallo Michael!

Ich würde gern ein kleines Glasprisma (10mm Würfel) so schnell und
präzise wie möglich um 30-60° drehen. Nun hab ich mir überlegt, das
Prisma einfach frontal auf die Achse eines Schrittmotors zu kleben
(evtl noch ein Aluhütchen darunter für bessere Stabilität) und den
Schrittmotor per Mikroschritt beispielsweise über Thorsten Ostermanns
http://www.nc-step.de/tinystep.html anzusteuern. Die Mikroschritt-
Karte würde dann zB von einem Mega8 gesagt bekommen, wann sie einen
Schritt in welche Richtung machen soll.
Dazu ist ja schon einiges gesagt worden. Im Gegensatz zu Mawin bin ich
übrigens nicht der Ansicht, das ein Schrittmotor ein falscher Ansatz
ist. Es dürfte zumindest die einfachste und billigste Lösung sein.

Nun muss der Motor ja fast nur seine eigene Masse in Bewegung bringen,
würde man da eher einen kleinen Motor (kleine Leistung aber kleine
Masse) oder was größeres (große Leistung aber große Masse) nehmen?
Auf jeden Fall einen kleinen. Schrittmotoren sind anfällig für mech.
Schwingungen. Das wird um so schlimmer, je kleiner die Lastmasse ist.

Ich
dachte vorerst an die 40x40mm Standardtypen, die es an jeder Ecke und
in altem Computerschrott massig gibt. Es sollte auch nicht zu groß
sein, damit nicht der ganze Aufbau zu sehr rappelt.
Wenn du wenig Geld ausgeben willst, kannst du das so machen. Die 12V
Motoren aus dem Computerschrott haben aber eine bescheidene
Drehzahlperformance. Wenn man einen neuen Motor kaufen will, kann man
inzwischen auch noch kleinere Typen mit besserem Drehmoment bekommen,
als es die alten Dinger bieten können. Allerdings bewegt man sich damit
auch in ganz anderen Preisregionen...

Um eine möglichst hohe Präzision zu erreichen, hätte ich gern einen
Motor mit vielen Schritten pro Umdrehung. Wirkt sich das - im
Vergleich zu ähnlichen Motoren mit weniger Schritten - negativ auf die
Geschwindigkeit aus?
Jaein. Um so mehr Umschaltvorgänge stattfinden müssen, um so schneller
ist der Punkt erreicht, wo der Strom in der Spule nicht mehr schnell
genug aufgebaut werden kann. Aber gängige Motoren mit 200 Steps/U
erreichen durchaus mehr als 10 U/s. Hohe Spannungen an der Endstufe und
niedrige Motorspannung (=hoher Strom bei gleicher Leistung) helfen dabei.

Im Stillstand würde ich gerne mit reduziertem Strom arbeiten. Nun
liegen meine Endpositionen nicht unbedingt auf ganzen Schritten (sonst
könnte ich den Strom ja ganz abschalten) sondern eben auf irgend-
welchen Mikroschritten. Da ja aber auch das unbestromte Eisen ein
gewisses Drehmoment ausübt (merkt man ja, wenn man am Motor dreht)
frage ich mich, ob der Motor sich evtl noch ein Stückchen in Richtung
des nächstgelegenen Vollschritts bewegen wird, wenn man von vollem
Strom in den reduzierten Strombetrieb übergeht.
Das Rastmoment sollte unkritisch sein für die Positioiergenauigkeit bei
Stromabsenkung. Daten habe ich aber gerade nicht zur Hand.

Um möglichst schnell von einer Endposition zur anderen zu kommen,
werde ich wohl bestimmte Rampen fahren, also zB bis zur Mitte
beschleunigen, nach der Mitte abbremsen. Wäre eine lineare Rampe
(linear steigende/fallende Geschwindigkeit -> konstantes Drehmoment
durch Trägheit) hier am besten geeignet, oder eher ein Polynom höherer
Ordnung?
Rampen sind einfacher zu Programmieren. Ein Polynom höherer Ordnung ist
günstiger, weil die möglich Beschleunigung mit der Drehzahl abnimmt.

Wie hoch sind die den Rotor bremsenden Verluste im Motor, kann ich die
irgendwie ausnutzen? Also daß ich zB nicht auf der ersten Hälfte der
Strecke beschleunige und auf der zweiten Hälfte bremse, sondern die
"natürliche Bremswirkung" mitnutze, indem ich auf 2/3 beschleunige und
auf 1/3 bremse. Macht das Sinn, oder sind die Verluste im Betrieb so
klein gegenüber der Trägheit, daß das nichts bringt?
Interessanten Frage. Ich glaube aber nicht, das da viel Performance zu
holen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
 
"Michael Eggert" <m.eggert.nul@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:eek:94c31hf3d9hujsbnmrrgd6q96mamnrtfi@4ax.com...
Das ist weniger eine Frage der Faserkopfgröße. Brennweite der
Kollimatoren dürfte so ab 5mm sein, Kerndurchmesser der Faser ist 6ľm.
Erlauben wir dem Fokus um 1/10 Kerndurchmesser daneben zu liegen,
hätten wir 0,6ľm auf 5mm macht 0,007°. Bist Du sicher, daß "nichts"
kleiner ist als 0,007°? Und daß sich das Teil auch auf 0,007° genau
positionieren lässt?
Also 6um fuehlt man ja wohl noch wackeln, 0.6um wohl nicht mehr,
insofern keine Garntie. Zumindest eine moderne Festplatte gilt
als extrem praezise (wie praezise es damals sein musste weiss
ich nicht).
Das Prisma kann man auf das Lager aufsetzen, in dem es an 3
Punkten, 1 vorne am Arm, 2 hinten am Antrieb, aufgesetzt wird
(schrauben ?) man kanns sogar einfach rundrum befestigen
(kleben ?) und in der Mitte eine Ausbuchtung fuer die zentrale
Befestigungsschraube (die etwas uebersteht) der Achse lassen.
Eher ist dein Problem der Gesamtwinkel, der bei dieser Festplatte
27 Grad betraegt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hi,

"Endposition" im Sinne von "ich will von Winkel A nach Winkel B".
Olaf hatte mich wohl so verstanden, als wollte ich scannen und Du hast
mich jetzt so verstanden, als hätte ich nur zwei Endpositionen. Ich
sollte an meinem Schreibstil arbeiten.


Okay, neuer Versuch:

Faser _____ Fasern
| | (-------
------)========= | | ========(-------
|_____| (-------

Kollimator Prisma Kollimator-
drehbar Array


Ziel des ganzen ist, wie man leicht sieht, eine Umschaltung von einer
Singlemodefaser auf drei andere. Das Prisma hat im Gegensatz zu
Spiegeln den Vorteil, lediglich einen Strahl_versatz_ und keine
-verkippung zu machen, was die Ausrichtung der Kollimatoren wesentlich
einfacher macht, außerdem wirkt sich ein Wackeln des Prismas dann
nicht ganz so schlimm auf die Einkopplung aus wie bei einem Spiegel.
Dennoch sollte der Abstand zwischen dem Kollimator links und den
Kollimatoren rechts nicht wesentlich mehr als 5cm betragen und das
ganze möglichst ohne Anschlag oder ähnliches funktionieren, da ich ein
Rappeln in der Kiste nach Möglichkeit vermeiden möchte - zum einen,
weil mir ein Schwingen des Aufbaus in dem Moment die Einkopplung
versaut, zum anderen, weil sich auf Dauer auch die (einstellbaren)
Halterungen der Kollimatoren verstellen könnten.

Also: Ich möchte in unter einer Zehntelsekunde von 15-30° links in die
Mitte kommen, oder von der Mitte nach 15-30° rechts, oder von 15-30°
rechts nach 15-30° links. Besser noch schneller. Und ohne daß es
knallt (Anschlag). Besser auch ohne Lichtschranken (500mW sind hell)
und ohne die Leistung in den Faser zu überwachen zu müssen. Ohne viel
Platz. Und mechanisch stabil.

Und: Nein, fertig kaufen könnte man sowas wohl nur bei 1550nm.
Da die drei Positionen ja fest sind kannst du die doch so anbringen das
die jeweils auf festen Schritten liegen oder?
Mit einem 15° Schrittmotor könntest du sogar ohne große Elektronik arbeiten.
Eine Spule leicht permanent bestromen, das ergibt die Mittelposition,
jetzt auf die andere Spule entweder eine Positive oder Negative
Spannung geben, das ergibt die anderen zwei Positionen. Mit der
Spannung kannst du dann noch die genaue Position einregeln, wenn das
notwendig sein sollte.
Also ein Atmel, und drei Spannungsregler, und zwei Transistoren.

Gruß Alex
 
"Alex Wenger" <a.wenger@gmx.de> wrote:

Hi!

Da die drei Positionen ja fest sind kannst du die doch so anbringen das
die jeweils auf festen Schritten liegen oder?
Nee, fest ist so, wie man das Array kauft.

Mit einem 15° Schrittmotor könntest du sogar ohne große Elektronik arbeiten.
Eine Spule leicht permanent bestromen, das ergibt die Mittelposition,
jetzt auf die andere Spule entweder eine Positive oder Negative
Spannung geben, das ergibt die anderen zwei Positionen. Mit der
Spannung kannst du dann noch die genaue Position einregeln, wenn das
notwendig sein sollte.
Also ein Atmel, und drei Spannungsregler, und zwei Transistoren.
Naja, in der Praxis hätt ich auch da gern die Stromregelung (statt
Konstantspannung) und PWM der Elektronik zuliebe, also die 35,- fürn
Tiny-Step wären da auch noch drin. Ein Einzelstück bau ich nicht
billiger, auch nicht die "simple" Version, Entwicklung mit
eingerechnet.

Gruß,
Michael.
 
Thorsten Ostermann <News@Ostermann-net.de> wrote:

Hi!

Nun muss der Motor ja fast nur seine eigene Masse in Bewegung bringen,
würde man da eher einen kleinen Motor (kleine Leistung aber kleine
Masse) oder was größeres (große Leistung aber große Masse) nehmen?

Auf jeden Fall einen kleinen. Schrittmotoren sind anfällig für mech.
Schwingungen. Das wird um so schlimmer, je kleiner die Lastmasse ist.
Okay...

[Computerschrott]

Wenn du wenig Geld ausgeben willst, kannst du das so machen.
Das Geldausgeben an sich ist kein Problem. Nur sagen mir die Daten im
Katalog auch nicht viel, also will ich doch erstmal mit möglichst
vielen verschiedenen spielen und schauen wie die sich so verhalten.

Die 12V
Motoren aus dem Computerschrott haben aber eine bescheidene
Drehzahlperformance.
Komme ich denn auf 60° (30° Beschleunigen + 30° Bremsen) überhaupt auf
die maximale Geschwindigkeit?

Um so mehr Umschaltvorgänge stattfinden müssen, um so schneller
ist der Punkt erreicht, wo der Strom in der Spule nicht mehr schnell
genug aufgebaut werden kann.
Das sollte ja eigentlich mit entsprechend Spannung kompensiert werden.

Aber gängige Motoren mit 200 Steps/U
erreichen durchaus mehr als 10 U/s. Hohe Spannungen an der Endstufe und
niedrige Motorspannung (=hoher Strom bei gleicher Leistung) helfen dabei.
Wären Tiny-Step (35V) und 12V Motor eine gute Kombination?

Das Rastmoment sollte unkritisch sein für die Positioiergenauigkeit bei
Stromabsenkung. Daten habe ich aber gerade nicht zur Hand.
Fein. Getestet wirds natürlich trotzdem :))

Rampen sind einfacher zu Programmieren.
Das mag sein. Da ein ľC ja aber eh keine Frequenz kennt, sondern nur
Zeit, müsste ich die Wartezeit zum nächsten Schritt entweder
ausrechnen oder (in meinem Fall wahrscheinlich praktischer) einfach in
einer Tabelle ablegen. In letzterem Fall wärs dann egal, was für ne
Kurve ich ablege.

Ein Polynom höherer Ordnung ist
günstiger, weil die möglich Beschleunigung mit der Drehzahl abnimmt.
Hmm, damit (und mit dem besonders sanften Anlauf) macht dann auch
Winfrieds S-förmige Geschwindigkeit einen Sinn (Beschleunigung wär
dann ein runder "Buckel").

Gruß,
Michael.
 
Hallo Leute,

ich klinke mich hier mal ein:

nicht zu vergessen ist bei Schritmotoren die Problematik
der verlorenen Schritte (die es eigentlich immer gibt).
Deshalb ist eine Referenzposition notwendig, die bei
hoher geforderter Positioniergenauigkeit nicht unbedingt
trivial zu realisieren ist.

ciao
Marcus
 
Hallo Michael,

Komme ich denn auf 60° (30° Beschleunigen + 30° Bremsen) überhaupt auf
die maximale Geschwindigkeit?
Das haengt von der Masse des Rotors und der Masse der Wellenlast ab.

Fuer den Rotor sollte das aus dem Datenblatt hervorgehen. Dann kann man
es schnell aus Drehmoment und dieser Last berechnen, wie schnell er
beschleunigen kann.

Ein Polynom höherer Ordnung ist
günstiger, weil die möglich Beschleunigung mit der Drehzahl abnimmt.


Hmm, damit (und mit dem besonders sanften Anlauf) macht dann auch
Winfrieds S-förmige Geschwindigkeit einen Sinn (Beschleunigung wär
dann ein runder "Buckel").
Und dann sind da die Ansteuerfeinheiten. Simpel angesteuerte Stepper
knetern ordentlich. Bietet man dem Motor aber gefilterte oder ganz fein
PWM-gesteuerte Phasen, dann hoert man nur ein sanftes "fffsssssssst".
Das macht ordentlich Eindruck ;-)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote in message news:<6t9c31l3vs2bjf8cnnaa0jd5av5k7smj6f@4ax.com>...

Versteh ich jetzt nicht. Also wenns mit der Schwungmasse
zusammenhängt, müssen sich die Resonanzen ja quasi in der Rotation
abspielen, jetzt nicht irgendwie längs oder quer zur Achse.
Stimmt.

Wenn der
Motor aber bloß dem Feld folgt, und das Feld läuft kontinuierlich
(viele kleine Mikroschritte oder gleich analog), wo kanns da noch
Resonanzen geben?
Die genaue Ursache kann ich Dir auch nicht sagen (Schwingungsdynamik
hatten wir nicht). Wahrscheinlich ist das Feld doch nicht so
kontinuierlich. Jedenfalls sind diese Resonanzen häufig beschrieben
und ich konnte sie bei einem langsam laufenden großen Motor auch
beobachten. Wir hatten ihn für Testzwecke ohne Betriebslast aufgebaut.
Kaum war das angetriebene Teil angebaut, waren die Resonanzen weg,
bzw. bei anderen Drehzahlen.

Allerdings zusätzliche Masse und in meinem Fall gabs da noch das
Problem mit dem vielen Licht in der Umgebung. Müsste also irgendwie
abschirmen...
Die Masse hält sich in Grenzen, Du brauchst bloß eine dünne Scheibe
mit einem Schlitz. Beim Licht kommts auf die Wellenlänge an, die
Gabellichtschranken arbeiten im (nahen) Infraroten, sprechen aber auch
auf starke Tageslichtbeleuchtung an (in einem früheren Leben gabs mal
Probleme mit Testlaufwerken für Diskettten, die transparent abgedeckt
waren - ein Kollege fand dann raus, daß sie nur auftraten, wenn die
Sonne durch ein Oberlichtfenster auf das Gerät fiel, dann haben die
Laufwerke die Spur0-Position nicht mehr gefunden...). Bei weniger
hoher Genauigkeit gingen auch Mikroschalter oder
Halleffekt-Gabelsensoren.

Winfried Büchsenschütz
 
w-buechsenschuetz@web.de (Winfried Buechsenschuetz) wrote in
news:a547ca8.0503152311.495f9b5c@posting.google.com:

an, die Gabellichtschranken arbeiten im (nahen) Infraroten,
sprechen aber auch auf starke Tageslichtbeleuchtung an (in einem
früheren Leben gabs mal Probleme mit Testlaufwerken für
Diskettten, die transparent abgedeckt waren - ein Kollege fand
dann raus, daß sie nur auftraten, wenn die Sonne durch ein
Oberlichtfenster auf das Gerät fiel, dann haben die Laufwerke die
Spur0-Position nicht mehr gefunden...). Bei weniger hoher
Genauigkeit gingen auch Mikroschalter oder
Halleffekt-Gabelsensoren.
Lol. Das ist ja noch so ein schöner Nebeneffekt. Mir waren da bisher
nur bestimmte Mäuse bekannt, die bei Sonnenschein nur Faulenzen wollten
:)

M.
--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
 
Am Mon, 14 Mar 2005 19:51:34 +0100 schrieb Olaf Kaluza
<olaf@criseis.ruhr.de>:
Du koenntest die Mechanik einer Festplatte nehmen und die Faser mit
dem Lesekopf mitdrehen. Und wenn du unbedingt verschieben willst dann
wuerde ich mit der Mechanik der Festplatte ein kleines Lager auf einer
Michael will eh drehen - nämlich sein Prisma, das passt ja zur
Kopfmechanik.

Achse verschieben. Auf jedenfall koenntest du so eine fertige Mechanik
verwenden die anerkannt schnell und leistungsfaehig ist.
Ich denke naemlich das es sehr aufwendig wird etwas selber zu bauen
das besser ist als das was man aus einer Festplatte ausschlachten
kann.
Du muesstet dir dann nur noch Gedanken um die Positionsbestimmung
machen.

Festplatte weiterlaufen lassen und Spuren ansteuern :) Ev. lässt sich ja
eine Positionssensitve Photodiode verwenden, oder ein Aufbau ähnlich einer
Gabellichtschranke mit einer keilförmigen Blende oder ein optischer
Drehencoder genügender Auflösung oder so ein drehbarer
Differentialtransformator (Name leider entfallen).

--
Martin
 
Michael Eggert schrieb:
eine schöne Abhandlung über Beschleunigung von Schrittmotoren :
http://embedded.com/showArticle.jhtml?articleID=56800129

hans
 
Hans Hammes <hanshammes@web.de> wrote:

Hi!

eine schöne Abhandlung über Beschleunigung von Schrittmotoren :
http://embedded.com/showArticle.jhtml?articleID=56800129
Cool, dankefein!

Gruß,
Michael.
 

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