R
Rolf Bombach
Guest
Holm Tiffe wrote:
Geil-Mentalität wäre neu, aber was früher bei Rundfunkempfängern
alles zusammen- und weggespart wurde, war echt schlimm.
Gewisse "Allstromgeräte" waren das reinste Grauen.
Bei den offenen Gehäusen und miesen/kleinen Lautsprechern
war so was wie "Basswidergabe" eh nicht drin. Verschiedene,
äh, konstruktive Überlegungen legten ohnehin eine
Absenkung unter, sagen wir mal, 101 Hz nahe.
allerdings mit Schrecken an die Geräte mit Wickelkondensatoren
zurück, 2 x 4 uF, gut geteert, "condensateurs Fribourg"
oder so was ähnliches.
werden?
dann ja ein Kurzschluss für die Tonfrequenz. Oder soll
das so was wie ansatzweise Ultralinearschaltung sein?
hab allerdings mit Kompensationswicklung nur relativ neue
Trafos mit Schnittbandkern gehabt, sodass ein direkter
Vergleich nicht möglich war. BTW, die Ausgangstrafos für die
Bildablenkung gingen ja notgedrungen bis 50 Hz, die
waren auch immer nett zum Rumexperimentieren.
was abenteuerliches. Ich hab dann leistungsmässig zurückgeschraubt
und die EL95 genommen, war ein putziger Verstärker.
über 2xEL84 Gegentakt hinausgekommen.
Im Betrieb haben wir auch noch jede Menge Röhrenendstufen, deswegen
brauchen wir auch eine eigene Hochspannungsleitung.
--
mfg Rolf Bombach
Das ist ein Argument. Man meint ja immer, diese Geiz-istDie Trafobleche sind normalerweise für die Anodenstromvorbelastung
zu klein, um auch mit Luftspalt noch ausreichend hohe Primär-
induktivitäten für gute Baßwiedergabe zu gewährleisten.
Geil-Mentalität wäre neu, aber was früher bei Rundfunkempfängern
alles zusammen- und weggespart wurde, war echt schlimm.
Gewisse "Allstromgeräte" waren das reinste Grauen.
Bei den offenen Gehäusen und miesen/kleinen Lautsprechern
war so was wie "Basswidergabe" eh nicht drin. Verschiedene,
äh, konstruktive Überlegungen legten ohnehin eine
Absenkung unter, sagen wir mal, 101 Hz nahe.
Meine Rede. Heute gibt es vernünftige Elkos. Ich denkeDie ganze Sache bleibt ein Spar-Kunstgriff und wird bei hochwertigen
Geräten auch nicht angewendet.
allerdings mit Schrecken an die Geräte mit Wickelkondensatoren
zurück, 2 x 4 uF, gut geteert, "condensateurs Fribourg"
oder so was ähnliches.
Also wesentlich subtiler find ich das auch nicht ;-))Eine Brummkompensation alleine bekomme ich durch einen kapazitiven
Spannungsteiler von der Anodenversorgung nach Masse und Einspeisung
dieser Wechselspannung in den Fußpunkt der Gitterspannungsversorgung
einfacher hin.
Aber wie soll jetzt die Vormagnetisierung kompensiert2) Zur Anode fliessen z.B. 48 mA, zum restlichen
Gerät sagen wir 24 mA. Deine Sorte Kompensations-
wicklung müsste dann doppelt so viele Windungen
Richtung zweiten Siebelko haben. Weia, da geht
dann die ganze Ausgangsleistung hin.
Weil das Ding halt ein fauler Kompromiss ist.
Das keine 100% Kompensation stattfindet und man das Ganze mit
NF Leistung bezahlt ist wirklich kein Geheimnis.
werden?
Geht der direkt an einen weiteren Siebelko? Das wärDer Siebwiderstand existiert nicht in jedem Gerät.
I.A. ist die Trafoanzapfung direkt mit dem G2 der EL84 verbunden
und versorgt genauso direkt die Vorstufen.
dann ja ein Kurzschluss für die Tonfrequenz. Oder soll
das so was wie ansatzweise Ultralinearschaltung sein?
Das ist ein interessanter Punkt. War mir nicht aufgefallen,Der Kernquerschnitt der verwendeten Ausgangstrafos ist auch um mindstens
die Hälfte kleiner, als der solcher, die dies nicht vorgesehen haben.
hab allerdings mit Kompensationswicklung nur relativ neue
Trafos mit Schnittbandkern gehabt, sodass ein direkter
Vergleich nicht möglich war. BTW, die Ausgangstrafos für die
Bildablenkung gingen ja notgedrungen bis 50 Hz, die
waren auch immer nett zum Rumexperimentieren.
Die Leistungsangaben beziehen sich IIRC auf 10% Klirr oder soIch habe mir die Ausgangsspannung solcher Schaltungen an ohmscher Last
vor nicht allzulanger Zeit auf dem Oszi angesehen. Bei 3Watt und 100Hz
geht so ein Trafo ohne die Kompensation (von was nun auch immer) schon
in die Sättigung. Da wurde wirklich an jedem Gramm Material gespart.
(mit Komp Wicklung sind es etwas über 4 Watt, von den im Datenblatt
angegebenen 6 Watt einer EL84 in Klasse A träumt die Röhre sowieso,
jedenfalls bei zumutbaren Klirrfaktoren ...)
was abenteuerliches. Ich hab dann leistungsmässig zurückgeschraubt
und die EL95 genommen, war ein putziger Verstärker.
Ist immer wieder spannend und lehrreich. Bin irgendwie nieMan darf das ja hier nicht allzu laut sagen, aber ich beschäftige mich
(wenn ich denn mal Zeit habe) in meiner Freizeit auch mit Röhrenendstufen
und Röhrentunern.
über 2xEL84 Gegentakt hinausgekommen.
Falls du meine 2000 dazuhaben willst, samt BBC-Industriethyratron...Da entstehen auch mal Sachen wie von einem AVR gezündete Quecksilberthyratrons
in Greinacherschaltung für 900V Ua und ähnliches. Ich habe bestimmt über
1000 Röhren zu Hause ....
Im Betrieb haben wir auch noch jede Menge Röhrenendstufen, deswegen
brauchen wir auch eine eigene Hochspannungsleitung.
--
mfg Rolf Bombach