Positionserkennung von Fußgängern

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S

Sebastian Axmann

Guest
Hallo.


Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?


Gruß,
Sebastian
 
"Sebastian Axmann" <sebastian.axmann@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:44hm5bF29nkkU1@individual.net...
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.
Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.
Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?
Natuerlich.
Alle 10 cm einen Schlauch ins Wasser legen, dessen Ende ueber Wasser
unter den Gehwegplatten (oder 10 cm breiten Holzbohlen) liegt und
verschlossen ist.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Sebastian,


Sebastian Axmann schrieb:
Hallo.


Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
[...]

hübsche Idee!

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.
Wie ist der Weg beschaffen?

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.
Auf welcher Weglänge soll der Effekt realisiert werden?
Ich denke, es muss auf jedenfall robust sein, damit nicht schon nach ein
paar Monaten, z.B. durch Feuchtigkeit, das System nicht mehr
funktioniert. Wäre auch schade um den Aufwand.
Kapazitätsänderungen auszuwerten wäre evtl. eine Möglichkeit. Mit
Hochpass, um langsame Änderungen durch Feuchtigkeit, Laub etc.
zu filtern. Ob solche Verfahren allerdings "unter Stein" funktionieren,
weiß ich leider nicht. Und bei solchen Anwendungen, bei denen mit
elektromagnetischen Feldern gearbeitet wird, sollte man evtl. auch an
Träger von Herzschrittmachern denken.

Eine Idee wäre auch eine Laserlichtschranke, die den Weg über die
gesamte relevante Länge schnell "scannt", ähnlich wie ein Radar.
Dabei müssen allerdings wieder entsprechende Vorschriften beachtet
werden. Ich denke, dass man für größere Distanzen dann wohl
mehrere solcher Systeme installieren müsste.

Generell sind direkt im Weg eingebaute Systeme immer ein Risiko,
da ein Ausfall eines Teilsystems meist mit höheren Reparaturkosten
verbunden ist.

Falls man doch etwas einbuddeln möchte, gabe es entsprechende
Trittmatten, vorausgesetzt, der Weg ist nicht betoniert.

Ich denke auch gerade an ein System wie bei einem Touchpad
(wobei ich leider keinen blassen Schimmer habe, wie das funktioniert).

Das war jetzt allerdings alles nur Brainstorming. Evtl. hilft
googeln auch bei der Findung der passenden Technologie.

[...]
Gruß,
Sebastian
ciao

Marcus
 
Am Fri, 03 Feb 2006 19:36:26 +0100, schrieb Sebastian Axmann
<sebastian.axmann@gmx.net>:

Hallo.


Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?
2 Videokameras und die passende Bilderkennung? Das ist recht
sabotagesicher und ein Fuß läßt sich fast auf den cm genau orten.

Grüße

Wolfram
 
Hallo Sebastian,

Das macht man oft kapazitiv. Wird bei Regen etwas unzuverlaessig, aber
dann spaziert wohl kaum noch jemand herum. Induktive geht auch, ist aber
aufwendige.

Das Teure daran sind die Aktuatoren, die einen Puls ins Wasser schicken
sollen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Joerg.

Wäre es möglich,mit einer rein kapazitiven Methode durch 2 bis 3 cm Beton
durchzukommen,oder wäre die Feldänderung dann nicht mehr stark genug?
Wenn es bei Regen unzuverlässig wird,ist es nicht so schlimm,immerhin sind
dann eine Menge andere Wellen auf dem Wasser.
Sind denn die 30 000¤ bis 40 000¤ welche eine Firma nur für die Entwicklung
haben wollte eine sinnvolle Größenordnung,oder total überzogen?

Gruß,
Sebastian

Joerg wrote:

Das macht man oft kapazitiv. Wird bei Regen etwas unzuverlaessig, aber
dann spaziert wohl kaum noch jemand herum. Induktive geht auch, ist aber
aufwendige.

Das Teure daran sind die Aktuatoren, die einen Puls ins Wasser schicken
sollen.
 
Hallo Wolfram.

W. Kraîl wrote:
2 Videokameras und die passende Bilderkennung? Das ist recht
sabotagesicher und ein Fuß läßt sich fast auf den cm genau orten.
Ist das nicht etwas aufwendig und vor allem empfindlich für den Einsatz
unter freiem Himmel?
Wäre es überhaupt lösbar per Software zu erkennen,wo sich die Leute
bewegen,wenn mehrere aus der Sicht der Kamera hintereinander stehen?

Gruß,
Sebastian
 
Foliendrucksensoren gibt es bei Conrad zwischen 5,51 Euro und 12,89
Euro. Eine Platte mit Pflastersteinen drauf, unter denen jeweils ein
Drucksensor sitzt, sollte preiswert und leicht zu warten sein.

Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
"Sebastian Axmann" schrieb ...
Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun
soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.
Hallo Sebastian,

gefällt mir :))

Wie lange soll den die Strecke sein ?

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.
Ich würde Drucksensoren an den Ecken wo sich immer 4 Platten treffen
vorschlagen.
Notfalls Personenwaagen ausschlachten.

Das Erzeugen der Wellen mit Lüftern, wie im Wellenbad ist dafür zu träge.
Der Wasserstand wird auch schwanken.
Vielleicht Gewicht auf Wasseroberfläche fallen lassen und wieder über Motor
hochziehen.

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?
Sagen wir mal so, es kann so teuer werden. Ist der Preis mit oder ohne
Hardware ?
Eine seriöse Firma wird dir eine Machbarkeitsstudie (Konzept) anbieten und
den Aufwand
dafür bei Aufragserteilung nicht berechnen.
Oder du findest im Vorgepräch bereits heraus, dass die Jungs nur auf den
Putz hauen.

Wenn du richtig Geld dafür verbraten willst und Jahre warten willst bis es
einigermassen
funktioniert empfehle ich dir die Maut-Spezialisten ;-))

Gruß

Hans-Georg
 
In article <44j5o4F2aitsU2@individual.net>, sebastian.axmann@gmx.net
says...
Ist das nicht etwas aufwendig und vor allem empfindlich für den Einsatz
unter freiem Himmel?
Wäre es überhaupt lösbar per Software zu erkennen,wo sich die Leute
bewegen,wenn mehrere aus der Sicht der Kamera hintereinander stehen?
Ja, wenn die Kameras vom Wasser aus auf den Weg schauen. Aber es wäre
dann vielleicht auch denkbar ab einer gewissen Personenzahl auf einen
anderen Effekt umzuschwenken, da der Effekt sich bei einer großen
Gruppe schnell verliert und einem Eilenden auch nciht auffällt.
Die Idee finde ich sehr nett. Ich mag interagierende Gebäude.
Mein Idee wäre eine Kamera und ein PC der über irdendeinen Bus die
Erreger steuert.

Falk
 
Joerg schrieb:

Moin!

Das Teure daran sind die Aktuatoren, die einen Puls ins Wasser schicken
sollen.
Da Sebastian bisher nur einen Angebotspreis genannt hat, aber nicht die
Länge, bzw. Preis pro Sensor-Aktor-Paar, ist schlecht einzuschätzen, was
so etwas kosten darf. Und ob es jahrelange oder nur für eine Messe oder
so halten muß.

Als Aktoren stelle ich mir eine mittels eines Kolben bewegte Platte am
Wasserrand vor. Eine Low-Cost-Lösung würde den benötigten Druck zum
Bewegen des Kolbens direkt aus dem Gewicht des Fußgängers gewinnen: So
eine Art (Luft-)Kissen (kleine Luftmatratze oder selbstaufblasende
Isomatte) liegt unter den Fußweg und ist mit Platten zur
Gewichtsverteilung überdeckt. Das ganze ist dann in 10cm-Segmente
eingeteilt, die je mit einem Aktor-Kolben verbunden sind.

Probleme die mir dazu aber einfallen sind:
- Die Kissen müssen vermutlich bei allen Temperaturen ausreichend
flexibel sein.
- Das Druckmedium muß Wasser oder Luft sein (da Öl beim Einsatz neben
einer Wasserfläche wohl nicht so doll ist), Wasser friert allerdings und
könnte damit Schänden verursachen.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
Hans-Georg Lehnard wrote:
Wie lange soll den die Strecke sein ?
Ca.30m
Ich würde Drucksensoren an den Ecken wo sich immer 4 Platten treffen
vorschlagen.
Notfalls Personenwaagen ausschlachten.
Halten die Drucksensoren von Personenwaagen es in freier Natur lange
aus,d.h.mehrere Jahre,bei Temperaturen von -20°C bis 50°C?(bei unter 0°C
müssen die Sensoren natürlich nicht mehr funktionieren :)
Gibt es nicht auch Drucksensoren,die man,wenn der Weg z.b. aus Beton
gegossen werden würde,einfach in einer gewissen Tiefe versenken könnte?
Das Erzeugen der Wellen mit Lüftern, wie im Wellenbad ist dafür zu träge.
Der Wasserstand wird auch schwanken.
Vielleicht Gewicht auf Wasseroberfläche fallen lassen und wieder über
Motor hochziehen.
Oder kleine Klappen,welche senkrecht im Wasser stehen,und per Motor bewegt
werden.

Sagen wir mal so, es kann so teuer werden. Ist der Preis mit oder ohne
Hardware ?
Die 30.000¤ sind ohne Einbau,ohne Hardware..sondern im Grunde nur sagen,wie
es theoretisch geht.Mehr nicht.

Wenn du richtig Geld dafür verbraten willst und Jahre warten willst bis es
einigermassen
funktioniert empfehle ich dir die Maut-Spezialisten ;-))
Und wo stelle ich dann die Mautbrücken für die Fußgänger auf?Bzw.haben
heutzutage eigentlich alle Fußgänger schon eine Funkeinheit zum
automatischen Abbuchen der Maut eingebaut? ;)

Falk Duebbert wrote:

Wäre es überhaupt lösbar per Software zu erkennen,wo sich die Leute
bewegen,wenn mehrere aus der Sicht der Kamera hintereinander stehen?
Ja, wenn die Kameras vom Wasser aus auf den Weg schauen. Aber es wäre
dann vielleicht auch denkbar ab einer gewissen Personenzahl auf einen
anderen Effekt umzuschwenken, da der Effekt sich bei einer großen
Gruppe schnell verliert und einem Eilenden auch nciht auffällt.
...
Und welchen Effekt meinst du damit?Laser,Ultraschall,Radar?
Mein Idee wäre eine Kamera und ein PC der über irdendeinen Bus die
Erreger steuert.
Und wie lange erträgt es der PC unter freiem Himmel bei den oben
beschriebenen Temperaturen?Machen ihn die Minusgrade nicht ziemlich zu
schaffen?(sicherlich müßte man in allen Fällen einen ľC benutzen,um die
Sensoren auszuwerten und Aktoren anzusteuern,aber den kann man vielleicht
einfacher verbuddeln oder ähnl.)

Gruß,
Sebastian
 
Sebastian Axmann schrieb:

Hallo.


Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.
Das ist ja interessant.

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.
Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.
Also ich gehe jetzt mal von Asphalt oder Beton oder einem Anderen
Massiven Untergrund aus.

Alle 5 Meter ein Bodenmikrofon, und den Laufzeitunterschied der
Geräusche auswerten. Mit Turnschuhen kommt das Problem das die
warscheinlich kaum zu hören sind. Vielleicht schafft eine andere
Oberfläche, die selber Töne erzeugt abhilfe. Vorteil wäre alledings das
die Wellen nicht statisch, ein schritt = eine Welle, sondern dynamisch
geregelt werden könnten, sodas Stöckelschuhe eben andere Wellen machen
als Filzstiefel. Vielleicht sollte man mal Prüfen welche Töne da
entstehen, und wie diese ausgewertet werden könnten.

Wie wäre es mit querliegenden Schallisolierten Holzlatten, die je einen
Sensor mit ton bedienen?

Ich könnte mir vorstellen das es ganz einfach wäre an geeigneter stelle
ein, oder mehrere, Mikro(s) zu verbuddeln (also sinnvoll schallmässig an
verschiedene Untergrüne anzubinden) und mit nem Oszi mal zu gucken was
für schall entsteht. Vielleicht ist es gut eine Wassergebundene
Steinmehldecke zu verwenden, weil die möglicherweise besseren Schall
erzeugt.

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?
Also letztlich ist das was die anbieten doch die Praktische Ausführung
dessen was wir hier besprechen. Haben die Referenzen? Ist das Angebot
nachvollziehbar aufgeschlüsselt?

Alternativ könnte man mal in de.sci.architektur fragen. Dort ist
ähnliches vielleicht bekannt.

bye uwe


--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 
Ich werde mal sehen,was dann am Ende tatsächlich benutzt wird,aber sowohl
die Variante mit den Drucksensoren als auch den Mikrophonen schaut sehr
interessant aus,so daß ich mir diese mal näher anschauen werde.

In jedem Fall:
Danke für die vielen Ideen und Anregungen der vielen Schreiber.

Gruß,
Sebastian
 
Hallo Sebastian.

Warum nicht einfach Gehwegplatten auf Federn lagern.
Unter den Platten befinden sich Beutel mit Wasser.
Mit jedem Tritt auf eine Platte wird Wasser aus dem Beutel
in den angeschlossenen Schlauch gedrückt.
Der so erzeugte Wasserstrahl kann im Wasser daneben wie ein
Springbrunnen hervortreten. Je nachdem wie tief der Schlauch
unter der Wasseroberfläche sitzt, gibt es auch nur eine kleine
Welle.

Gruß
Karsten
 
Karsten Busenbender wrote:

Hallo Sebastian.

Warum nicht einfach Gehwegplatten auf Federn lagern.
Unter den Platten befinden sich Beutel mit Wasser.
Mit jedem Tritt auf eine Platte wird Wasser aus dem Beutel
in den angeschlossenen Schlauch gedrückt.
Der so erzeugte Wasserstrahl kann im Wasser daneben wie ein
Springbrunnen hervortreten. Je nachdem wie tief der Schlauch
unter der Wasseroberfläche sitzt, gibt es auch nur eine kleine
Welle.

Gruß
Karsten
Aufgrund der Erfahrung, die ich mit vielen Projekten in vielen Jahren
gesammelt habe erscheint mir diese Lösung als nicht besonders
realistisch, wenn es darum geht, daß sie lange und zuverlässig
funktionieren soll.

Wenn die Vorrichtung jahrelang funktionieren soll und dazu noch keinen
Aufwand für irgenwelche Reinigung, Konservierung, Reparaturarbeiten,
usw. würde ich auch nicht auf Ventile und Pumpen setzen, wenn es um
Wellenerzeugung geht, sondern nur Schwingungen erzeugen.


Wieslaw Bicz

---------------========== OPTEL sp. z o.o. ===========---------------
------===== R&D: Ultrasonic Technology/Fingerprint Recognition ====------
ul. Otwarta 10a PL 50-212 Wroclaw Tel.:+48 71 3296854 Fax.:+48 71 3296852
--------==== mailto:W.Bicz@optel.pl -=- http://www.optel.pl ====-------
 
Sebastian Axmann wrote:

Hallo.


Es geht um folgendes Architektur-Projekt:
Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000¤ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und
preiswert sind?


Gruß,
Sebastian

Da ich seit Jahren mit derartigen Entwicklungsprojekten zu tun habe, ist
meine Meinung so: 30-40 Tausend Euro für die Entwicklung sind
wahrscheinlich gar nicht zu viel, wenn es darum geht, eine Vorrichtung
zu bauen, die wirklich perfekt und jahrelang funktioniert. Wenn ich das
machen sollte, hätte ich wahrscheinlich einen vergleichbaren Preis
verlangt. Ich bin nicht überzeugt, ob die kapazitive Messung die beste
wäre. Der Nachteil wäre dabei: man muß den Gehweg speziell gestalten.

Ich würde das aber noch weiter treiben und einen durchsitigen Steg
direkt über dem Wasser bauen (mit Glasplatten bedeckt), so, daß die
Welle direkt unter dem Fuß Ihre Quelle hat. Die Idee, wie man das machen
könnte, hätte ich schon. Zugeben muß ich jedoch, daß das u.U. teurer
wäre, als nur die Erzeugung der Welle daneben. Spektakulär und zum
Spielen geeignet wäre es schon. Fast ein Welleninstrument. Man könnte es
sogar so gestalten, daß der Effekt abhängig von der Trittstärke wäre.

Wieslaw Bicz

---------------========== OPTEL sp. z o.o. ===========---------------
------===== R&D: Ultrasonic Technology/Fingerprint Recognition ====------
ul. Otwarta 10a PL 50-212 Wroclaw Tel.:+48 71 3296854 Fax.:+48 71 3296852
--------==== mailto:W.Bicz@optel.pl -=- http://www.optel.pl ====-------
 
Sebastian Axmann <sebastian.axmann@gmx.net> schrieb:

[Fußgänger detektieren +-5..10cm, 30m lang]

Auf Gehweg direkt neben einer Wasserfläche gehen Besucher spazieren.Nun soll
bei jedem Kontakt zwischen Fußgänger und Weg auf gleicher Höhe im Wasser
eine kleine Welle erzeugt werden.Wie die Erzeugung gelingt,sei mal
dahingestellt.
weshalb kann der Fußgänger nicht selbst die Welle erzeugen? Also eine
mechanische Lösung, Gehwegplatte -> Hebel -> Wellenerzeuger.

Allerdings muß ja erkannt werden,wo der Fuß auf dem Weg aufkommt.Es muß
nicht genau sein,+/- 5cm reichen bei weitem,10cm wären wohl auch noch
machbar.
Und das über 30m => mindestens 300 Positionen sind aufzulösen. Dürfen
mehrere Fußgänger gleichzeitig auf dem Weg sein? Mindestabstand? Dann
werden nämlich Lösungen mit wenigen Sensoren (Mikrofone) "kniffelig".

Mein Vorschlag waren Metallplatten im Gehweg mit angehängter Messung der
Kapazitätsänderung,welche sich 0beim Betreten zeigen würde.Sowohl
Du meinst, die Kapazität zum Menschen? Metallplatten unbeweglich, alle
10cm? Das kann gehen. Piezo oder FSR wäre noch eine kraftmessende
Alternative. Alles nicht fertig verfügbar.

BTW: wie breit ist der Weg?

Ultraschall,Radar,Lichtschranken usw. erscheinen mir zu aufwendig und auch
zu empfindlich für den Einsatz.
Lichtschranke (-narray) geht schon. Gibt's in ganz kleinen Profilen.

Wie oft braucht Ihr das? Weil...

Eine Firma,auf eben diesen Vorschlag hin angesprochen,wollte 30 000 bis
40 000€ haben,nur um so ein System zu entwickeln.
Ist das wirklich so teuer?
....für eine Entwicklung ist das durchaus realistisch. Und wenn Ihr das
dann recht oft baut, sind die "paar Euro" vernachlässigbar. So billig
wird das System in der Herstellung ja auch nicht, schon wegen der
Aktuatoren.

Oder gibt es bessere Lösungen,die robust und preiswert sind?
Wie gesagt, eine Frage der Stückzahl. Bei "1" lohnt sich eher eine
Lösung "von der Stange", z.B. eben die Lichtschranken. Damit sollte
der Preis für die o.g. Entwicklung zu unterbieten sein, bei Interesse
kann ich etwas vermitteln (despammed.com ist gelegentlich kaputt,
besser expires1@z1.oliverbetz.de).

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Sebastian,

Wäre es möglich,mit einer rein kapazitiven Methode durch 2 bis 3 cm Beton
durchzukommen,oder wäre die Feldänderung dann nicht mehr stark genug?
Wenn es bei Regen unzuverlässig wird,ist es nicht so schlimm,immerhin sind
dann eine Menge andere Wellen auf dem Wasser.

Wenn im Beton Moniereisen verbaut ist, koennte es schwierig werden.
Ansonsten sollte es gehen. Hier in USA gibt es "Stud Finder", die auf
Ladungsverschiebungen einer darin eingebauten Platte von ein paar
Quadratzentimetern reagieren. Damit habe ich leicht Holzpfosten unter
1cm dicken Fertigbetonplatten gefunden. Man muss sie finden, um z.B.
einen Haltegriff im Bad solide anzuschrauben. Auch 3/4-Zoll Kupferrohre
3-4cm unter dem Beton im Haus habe ich damit gefunden, damit ich beim
Anbringen von Fliesenrandschienen nicht hineinbohrte. Einfach mal
ausprobieren.


Sind denn die 30 000¤ bis 40 000¤ welche eine Firma nur für die Entwicklung
haben wollte eine sinnvolle Größenordnung,oder total überzogen?
Wie gesagt, ich glaube, den Loewenanteil der Materialkosten werden die
Aktuatoren fuer die Wellenproduktion darstellen. Anzahl,
Wetterfestigkeit, Lebensdauer, all das geht dort hinein. Das passende
Bauteil muss erst ausgesucht werden, um Kosten beurteilen zu koennen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Oliver Betz schrieb:


Und das über 30m => mindestens 300 Positionen sind aufzulösen. Dürfen
mehrere Fußgänger gleichzeitig auf dem Weg sein? Mindestabstand? Dann
werden nämlich Lösungen mit wenigen Sensoren (Mikrofone) "kniffelig".
Wenn sich die Leute drängeln erkennt man sowieso nichtmehr wo die welle
nun gnau herkommt, da läuft es halt wild durcheinander, so wie das
durcheinander auf dem fussweg.

bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 

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