Pollin Display und SED1560

O

Olaf Kaluza

Guest
Ich hab da mal eine interessante Frage. Vielleicht hat einer eine
Idee...

Bei Pollin kann man ein LPH7508-1 kaufen. Das ist ein Grafikdisplay
mit 100x64Pixel und ein paar Zusatzsymbolen die eindeutig auf ein
ehemaliges Handydisplay schliessen lassen. (Batteryladung, Antenne,
Signalstaerke, SMS-Brief, usw.)

Auf dem Display befindet sich ein SED1560.

Pollin sagt nun dieses Display ist fuer 8V Betriebsspannung. Sie haben
sogar eine Beispielschaltung wo sie dieses Display, man kann es nur
beschreiben nicht lesen, an einen Druckerport haengen und dort noch 2x
74LS07 als Pegelwandler verwenden und extra 5V und 8V als
Betriebsspannung nehmen.

Auf dem Display selbst gehen die Anschluesse fuer die Versorgung
direkt zum SED1560, einen Spannungsregler kann ich da nicht finden.

Laut Datenblatt kann der 1560 niemals 8V ab. Der ist normal fuer 5V
gedacht. Ausserdem fragt man sich warum man urspruenglich im Handy
nochmal extra 8V generieren sollte.

So wie ich das sehe muesste das Display problemlos mit 5V laufen. Habe
es aber noch nicht probiert. Uebersehe ich da was oder waren die bei
Pollin nur ziemlich bloed? Irgendwie scheint mir alles gegen 8V zu
sprechen.



Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Auf dem Display befindet sich ein SED1560.
Pollin sagt nun dieses Display ist fuer 8V Betriebsspannung.
Pollin hat schon mal solcherlei Displays (selber Controller, aber anderes
Display) verkauft. Seinerzeit waren die 8V für die Hintergrundbeleuchtung
angegeben, für das Display selber nur 5V.

Bist Du sicher, daß das hier nicht auch so ist?

--
"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
 
Hallo,

Laut Datenblatt kann der 1560 niemals 8V ab. Der ist normal fuer 5V
gedacht. Ausserdem fragt man sich warum man urspruenglich im Handy
nochmal extra 8V generieren sollte
Richtig, 8V sind zu viel.
Der SED1560 braucht fĂźr die Kontrastregelung eine negative Spannung
von ca. -10V, normalerweise macht er dazu intern eine
Spannungverdoppelung oder -verdreifachung und -invertierung.
Dies ist von der Programmierung und der äußeren Beschaltung abhängig.
Bei diesem Modul ist die Beschaltung unglücklich gewählt, daher muß
die negative Spannung extern eingespeist werden. Dies wird in dem
Handy Philips Spark, wo dies LC-Display drinsteckt, auch so gemacht.
Wenn Du das Display mit einem Mikrocontroler ansteuerst, kannst Du die
-10V zB. von einem MAX232 Treiber fĂźr die serielle Schnittstelle
abzweigen.

Beachte bitte den kleinen Kontaktabstand des Foliensteckers, daß ist
schlecht direkt zu lĂśten und Steckverbinder dazu habe ich noch nicht
gefunden (bezahlbar).

Michael
 
Michael Holzt <spam@fqdn.org> wrote:


Bist Du sicher, daß das hier nicht auch so ist?
Ganz sicher. Der Verdacht liegt natuerlich sehr nahe darum habe ich
den als erstes ueberprueft. Als Beleuchtigung werden zweimal zwei
gruene LEDs in Reihe verwendet. Da waeren 5V auch fuer ausreichen
zumal auf der Platine kein Vorwiderstand vorhanden ist und sie
Anschluesse der LEDs extra rausgefuehrt sind.

Olaf
 
Michael Moeller <michael.moeller-ii@arcor.de> wrote:

Richtig, 8V sind zu viel.
Aber sie werden in der von Pollin vorgeschlagenen Beispielschaltung
direkt an die jeweiligen Anschluesse des 1560 gelegt. Die schreiben
wirklich +8V an VDD und an Vss kommt Masse.


Der SED1560 braucht fĂźr die Kontrastregelung eine negative Spannung
von ca. -10V, normalerweise macht er dazu intern eine
Spannungverdoppelung oder -verdreifachung und -invertierung.
Richtig, das habe ich gesehen. Wobei natuerlich die eigenartigen
Spannungsangaben im Datenblatt ETWAS verwirrend sind.


Dies ist von der Programmierung und der äußeren Beschaltung abhängig.
Bei diesem Modul ist die Beschaltung unglücklich gewählt, daher muß
die negative Spannung extern eingespeist werden.
Ich hab im Datenblatt des SED1560 gelesen das man dies so machen kann
und bei grossen Displays wohl auch soll. Aber wenn ich das richtig
sehe ist der Spannungsverdreifacher bestueckt.
Ausserdem wenn die 8V fuer das Display waeren dann waere keine 5V mehr
fuer den SED1560 selber da.


Beachte bitte den kleinen Kontaktabstand des Foliensteckers, daß ist
schlecht direkt zu lĂśten und Steckverbinder dazu habe ich noch nicht
gefunden (bezahlbar).
Pah, die Folie hab ich als erstes abgemacht. Ich wollte eigentlich die
Platine aendern und das Display ueber seinen seriellen Eingang
ansteuern. 8Bit ist ja wie in der Steinzeit. :)

Was ich leider uebersehen habe, und mich jetzt etwas aergert, das man
den SED1560 zwar auch seriell ansteuern kann, er aber dann nicht mehr
auszulesen ist. Dann muesste ich ein fettes Schattenregister im Ram
halten. Da muss ich nochmal drueber nachdenken. :-/

Olaf
 
Hallo,

ich behaupte, die 8V beziehen sich auf die Versorgungsspannung des LCD-Glases.
Die Leiterplatte von Pollin kenn ich nicht, einen SED 1560 habe ich mal vor
einiger Zeit Eingesetzt...
Aktuell arbeite ich mit SED1565 und SED1530.

Die Spannung für die LCD kann der SED1560 sicher selber erzeugen.
Bei 5V versorgunsspannung reicht es, den spannungsvervielfacher als
Spannungsverdoppler zu Betreiben.
Bei Spannungsverdreifachung und 5V betriebsspannung bekomme ich etwas kalte
Füsse. Bau das Besser um. Sollte Kein Problem sein: Kondensator (en) raus, evtl
Drahtbrücke rein.

Damit das nicht so Einfach wird, werden die Spannungen gegen +5V gemessen. Wenn
im Datenblatt von -8V die Rede ist, wirst Du nur -3V gegen GND messen...

Der Zweite Baustein in der Kette der Spannungsversorgung ist die
Spannungsregelung. Da kannst Du mit Externen Widerständen die -8V für Dein Glas
einstellen. Achtung: Prüfe im Datenblatt, ob ein Pin des Treibers dafür
beschaltet werden muss. Garantiert musst Du bei der Initialisierung des SED1565
ein richtiges Kommando absenden.

Warum Pollin zwei 7407 als Pegelwandler verwendet, ist mir schleierhaft. Ich
Schliess die Displaytreiber direkt an Microcontroller an.

Gruss Jochen
 
Richtig, 8V sind zu viel.

Aber sie werden in der von Pollin vorgeschlagenen Beispielschaltung
direkt an die jeweiligen Anschluesse des 1560 gelegt. Die schreiben
wirklich +8V an VDD und an Vss kommt Masse.
Das habe ich gelesen, aber nach einem Blick in das Datenblatt vom
SED1560 gelassen. In dem Beispiel von Pollin wird wohl nur der
Spannungsinverter genutzt, bei 8V Betriebsspannung reichen dann die
erzeugten -8V gerade fĂźr den Kontrast aus.

Der SED1560 braucht fßr die Kontrastregelung eine negative Spannung
von ca. -10V, normalerweise macht er dazu intern eine
Spannungverdoppelung oder -verdreifachung und -invertierung.

Richtig, das habe ich gesehen. Wobei natuerlich die eigenartigen
Spannungsangaben im Datenblatt ETWAS verwirrend sind.
Die beziehen die Spannungsangaben auf die positive Betriebsspannung
VDD

Ich hab im Datenblatt des SED1560 gelesen das man dies so machen kann
und bei grossen Displays wohl auch soll. Aber wenn ich das richtig
sehe ist der Spannungsverdreifacher bestueckt.
Wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe, macht die Elektronik auf
der Platine keine SpannungserhĂśhung, nur die Invertierung. Die fĂźr
eine Spannungsverdopplung notwendigen Kondensatoren sind nicht
vorgesehen.

Ausserdem wenn die 8V fuer das Display waeren dann waere keine 5V mehr
fuer den SED1560 selber da.
Nein, Du brauchst maximal 5V Betriebsspannung fĂźr den Chip, sowie ca.
-8V bis -10V an Pin2 (Vout), bezogen auf Masse, um mit dem
Trimmwiderstand (oder Softwaremäßig), den Kontrast einzustellen


Pah, die Folie hab ich als erstes abgemacht. Ich wollte eigentlich die
Platine aendern und das Display ueber seinen seriellen Eingang
ansteuern. 8Bit ist ja wie in der Steinzeit. :)

Was ich leider uebersehen habe, und mich jetzt etwas aergert, das man
den SED1560 zwar auch seriell ansteuern kann, er aber dann nicht mehr
auszulesen ist. Dann muesste ich ein fettes Schattenregister im Ram
halten. Da muss ich nochmal drueber nachdenken. :-/
Oha, die Leitung fĂźr die Umschaltung zwischen seriell/parallel ist auf
der Platine fest vorgegeben, die mußt Du auftrennen und neu
verdrahten. Dann kannst Du auch die ĂźberflĂźssige Technik abklemmen und
den einen (?) fehlenden Kondensator fĂźr die Spannungsverdopplung
nachrĂźsten
 
Hallo!

On Mon, 19 Sep 2005 14:17:16 +0200, Michael Moeller
Richtig, 8V sind zu viel.
Der SED1560 braucht für die Kontrastregelung eine negative Spannung
von ca. -10V, normalerweise macht er dazu intern eine
Spannungverdoppelung oder -verdreifachung und -invertierung.
Dies ist von der Programmierung und der äußeren Beschaltung abhängig.
Bei diesem Modul ist die Beschaltung unglücklich gewählt, daher muß
die negative Spannung extern eingespeist werden. Dies wird in dem
Handy Philips Spark, wo dies LC-Display drinsteckt, auch so gemacht.
Interessant. Das hat seinerzeit beim Ausprobieren nicht so
funktioniert. Andererseits waren keinerlei Informationen verfügbar.
Daher die 8V Betriebsspannung. Ich kann den OP aber beruhigen, bei 8V
geht nix kaputt, die Beschaltung aus der Pollin-Anleitung funktioniert
wirklich so!

btw: Woher hast Du die Info, in welchem Handy das Display steckte?

Gruß

Tassilo
--
ľC Assembler-IDE für AVR, 8051, Z80, 8048 =>
http://www.theeg.de/aside/index.html
================================================================
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
 
Tassilo Heeg <heeg@ph-cip.uni-koeln.de> wrote:

funktioniert. Andererseits waren keinerlei Informationen verfügbar.
Daher die 8V Betriebsspannung. Ich kann den OP aber beruhigen, bei 8V
geht nix kaputt, die Beschaltung aus der Pollin-Anleitung funktioniert
wirklich so!
Naja, das Problem ist nicht ob da etwas kaputt geht, aber man will ja
nicht extra noch 8V generieren wenn es nicht unbedingt sein muss.

Olaf
 
btw: Woher hast Du die Info, in welchem Handy das Display steckte?
Ich habe hach einem Handy gesucht, das die 5 Tasten hat. Ich habe aber
keins gefunden. Aber auf einem Bild von einem Philips SPARK sah das
Display mit den Sondersymbolen gleich aus.
Ich habe mir dann Ăźber EBAY eins besorgt und zerlegt. Es steckt das
LPH7508 drin, allerdings sind nicht alle 5 Tasten mit KnĂśpfen nach
aussen gelegt.
 
Naja, das Problem ist nicht ob da etwas kaputt geht, aber man will ja
nicht extra noch 8V generieren wenn es nicht unbedingt sein muss.
Die 8V liegen aber Ăźber den Maximalwert aus dem Datenblatt, und da Du
die restliche Schaltung sicherlich mit 3.3V oder 5V betreibst,
brauchst Du eine Anpassschaltung mit einem Puffer zur Entkopplung.
Dann kannst Du auch besser die negative Spannung selbst erzeugen, oder
z.B. von einem vorhandenen MAX232 abgreifen.
 
Michael Moeller <michael.moeller-ii@arcor.de> wrote:


SED1560 gelassen. In dem Beispiel von Pollin wird wohl nur der
Spannungsinverter genutzt, bei 8V Betriebsspannung reichen dann die
erzeugten -8V gerade fĂźr den Kontrast aus.
Ich habe mir gerade mal die Platine des Displays genauer
angeschaut. Wenn man mal von rein esotherischen Fragen wie z.b: wird
man nicht komisch in der Birne wenn man so eine fitzelige Schaltung
mit der Lupe untersucht, oder was mag jemand der in einem Datenblatt
+5V als Bezugspegel verwendet wohl mit High/Low meinen, absieht dann
ist die dort verwendete Beschaltung wohl etwas eigenartig.

Wenn ich das richtig verstanden haben wird dort nur einer der
Spannungsverdoppler beschaltet und dessen Frequenz dazu benutzt um zwei
Transistoren zu schalten welche dann ihrerseits die Spannung
verdoppeln/dreifachen. Ich kann mir diesen Aufwand eigentlich nur
damit erklaeren das der SED1560 nicht genug Strom liefern kann fuer
das Display.

Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Wenn ich das richtig verstanden haben wird dort nur einer der
Spannungsverdoppler beschaltet und dessen Frequenz dazu benutzt um zwei
Transistoren zu schalten welche dann ihrerseits die Spannung
verdoppeln/dreifachen.
Ich habe heute endlich mein Display erhalten und gleich mal versucht, da
etwas Klarheit ins Dunkel zu bringen.

Die Transistorschaltung leuchtet mir ueberhaupt nicht ein, zumal die nur was
zu bewirken scheint, wenn man xCAP1 am Folienkabel belegt (was man laut
Anleitung zum Bausatz nicht soll). Entgegen dem Datenblatt ist auch CAP2-
nicht mit Masse verbunden, sondern offen. Das kommt natuerlich gelegen,
dann muss man die Verbindung auch nicht auftrennen.

Nachdem ich dann erstmal festgestellt habe, dass man tatsaechlich "komisch
in der Birne" wird, wenn man da stundenlang mit Lupe rumsucht[1], und es
nach dem Hinzustellen von 2 weiteren Schreibtischlampen endlich hell genug
war, ist es mir nach zahlreichen Versuchen[2] dann doch gelungen, 2 Draehte
(Cu-Lackdraht von einer Uhrwerk-Spule) an CAP2+ und CAP2- zu loeten[3].

Und so verwunderlich es auch scheinen mag, nachdem jetzt endlich an den
anderen Enden der Draehte ein 3,3ľ-Elko[4] dran ist, funktioniert es
tatsaechlich auch mit 5V! Es ist also tatsaechlich so, das der interne
Spannungswandler als Verdoppler beschaltet ist und nur noch C2 zum
Verdreifacher fehlt. Merkwuerdig finde ich nur, dass sich der Kontrast
jetzt nicht mehr aendert, wenn ich zwischen 5V und 8V wechsle. Auch scheint
der Wandler nicht zu schwach fuer das Display zu sein, bei unterschiedlich
dunklen Bildern konnte ich jedenfalls keine Aenderungen beim Kontrast
feststellen.

Wenn ich morgen (bzw. eigentlich nachher) nochmal Lust habe, da was dran zu
loeten, werde ich es mal mit der seriellen Ansteuerung versuchen. So lange
gibt's erst mal die Fotos vom 5V-Umbau:
http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/temp/lph7508-1/5V/


Gruss,
Arne


[1] Es hat sich als gute Loesung erwiesen, die wichtigen Stellen durch die
Lupe zu fotografieren (Linse direkt auf der Lupe) und am PC in schoen
grosser Darstellung anzusehen

[2] Man sollte durchaus 30-60 Minuten allein fuer das Anloeten der 2 Draehte
einplanen. Entloetlitze kann auch ganz praktisch sein ...

[3] Beim "auszaehlen" der Pins aufpassen: der Chip ist verkehrtrum auf der
Platine, also Bonding-Pads nach unten. Die richtigen hat man gefunden, wenn
an der halbwegs richtigen stelle 2 Pins nebeneinander nicht angeschlossen
sind.

[4] Den Wert habe ich aus dem kleinen Kondensator neben dem Kontrastpoti
gemessen, der hatte bei mir 3,8ľF (recht erstaunlich fuer die Groesse),
allerdings uebertreibt mein Messgeraet meistens etwas.
 
Arne Rossius <ArneRossius@despammed.com> wrote:

Die Transistorschaltung leuchtet mir ueberhaupt nicht ein, zumal die nur was
Mir ja auch nicht. Aber an der Stelle einen Transistor anzuschliessen
macht doch eigentlich nur Sinn wenn man die Treiberleistung des
Spannungwandlers erhoehen moechte. Ausserdem sagen sie ja auch im
Datenblatt das man den eingebauten Spannungskonverter nur bei kleiner
Leistung/Display verwenden kann. Aber irgendwie abstrus ist das
schon.
Hey! Mir faellt da gerade noch was ein. Kann es sein das dies in
irgendeiner Form die Spannung temperaturabhaengig regelt? Das wuerde
bei einem Handy doch sinnvoll sein.

Nachdem ich dann erstmal festgestellt habe, dass man tatsaechlich "komisch
in der Birne" wird, wenn man da stundenlang mit Lupe rumsucht[1], und es
Ich koennte mit einem Bild aushelfen wo ich ausserdem schonmal die
Signale beschriftet habe. Mompels..

http://www.criseis.ruhr.de/seite1.jpg 440kb
http://www.criseis.ruhr.de/seite2.jpg 260kb


nach dem Hinzustellen von 2 weiteren Schreibtischlampen endlich hell genug
war, ist es mir nach zahlreichen Versuchen[2] dann doch gelungen, 2 Draehte
(Cu-Lackdraht von einer Uhrwerk-Spule) an CAP2+ und CAP2- zu loeten[3].
Nicht schlecht! Ich ueberlege gerade wie ich Draehte an M/S, SI und SCK
loete. :) Besonders M/S wird interessant weil man da noch eine
Bruecke auftrennen muss.

BTW: Es gibt bei Pollin noch ein anderes Grafikdisplay LSU7S1011A mit
96x32. Das habe ich an einem M16C laufen. (seriell)

http://www.criseis.ruhr.de/lcd.jpg 70kb

Bei Interesse koennte ich den C-Source rueberwachsen lassen. Ich wuerd
das ja gerne noch an ein R8C haengen, aber wenn man wirklich beliebig
drauf rummalen will braucht man 384Byte Schattenram. :-/


Und so verwunderlich es auch scheinen mag, nachdem jetzt endlich an den
anderen Enden der Draehte ein 3,3ľ-Elko[4] dran ist, funktioniert es
tatsaechlich auch mit 5V!
Woher weisst du das? Hast du es schon angesteuert?

Wenn ich morgen (bzw. eigentlich nachher) nochmal Lust habe, da was dran zu
loeten, werde ich es mal mit der seriellen Ansteuerung versuchen. So lange
gibt's erst mal die Fotos vom 5V-Umbau:
http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/temp/lph7508-1/5V/
Ja, das loeten an DIESEN Leiterbahnen ist nicht einfach... .-)

Es hat sich als gute Loesung erwiesen, die wichtigen Stellen durch die
Lupe zu fotografieren (Linse direkt auf der Lupe) und am PC in schoen
grosser Darstellung anzusehen
Ich hab einfach eine Macrolinse an meine E20 geschraubt.

Man sollte durchaus 30-60 Minuten allein fuer das Anloeten der 2 Draehte
einplanen. Entloetlitze kann auch ganz praktisch sein ...
Hm..ich dachte das klappt sofort oder nie. :)

Beim "auszaehlen" der Pins aufpassen: der Chip ist verkehrtrum auf der
Platine, also Bonding-Pads nach unten. Die richtigen hat man gefunden, wenn
an der halbwegs richtigen stelle 2 Pins nebeneinander nicht angeschlossen
sind.
Deshalb hab ich es mir in das Bild reingeschrieben.

Ich ueberleg jetzt erstmal wo ich so duennen Draht
herbekomme. Normalerweise verwende ich fuer soetwas meinen normalen
Faedeldraht aber das kann man wohl bei diesem Pinabstand vergessen.

Olaf
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Ich ueberleg jetzt erstmal wo ich so duennen Draht
herbekomme.
Tja, ein altes Relais musste sterben. :)

Ich hab noch einen Tip wie es sich einfacher loeten laesst. Einfach
links und rechts abkleben. Den Draht selber auch mit Tape
ankleben. Dadurch liegt der Draht automatisch an der richtigen Stelle
und man kommt nicht auf die benachbarten Pads. Das Klebeband sollte
natuerlich Papier und kein Plastik sein.

http://www.criseis.ruhr.de/tape.jpg

Ich hab jetzt alles angeloetet. Lediglich beim durchtrennen der M/S
Bruecke habe ich leider auch noch die Reset-Leitung gekappt und musste
da auch noch einen Draht anloeten.

http://www.criseis.ruhr.de/pin.jpg

Und hier nochmal in groesser. Ist aber relativ schlecht weil ich da
noch meine Lupe zusaetzlich vor die Kamera gehalten habe.

http://www.criseis.ruhr.de/pin2.jpg

Jetzt nur noch die Ansteuerung...

Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Nicht schlecht! Ich ueberlege gerade wie ich Draehte an M/S, SI und SCK
loete. :)
Du meinst P/S. M/S ist fuer Master/Slave.

BTW: Es gibt bei Pollin noch ein anderes Grafikdisplay LSU7S1011A mit
96x32. Das habe ich an einem M16C laufen. (seriell)
http://www.criseis.ruhr.de/lcd.jpg 70kb
Ja, das habe ich auch, aber bisher nur am Bausatz. Wie hast du das denn
angeschlossen? Die Kontakte sind doch da auch ziemlich eng aneinander.

funktioniert es tatsaechlich auch mit 5V!

Woher weisst du das? Hast du es schon angesteuert?
Ich habe einfach den Bausatz etwas umgebaut, so dass der 7805 alles
versorgt, und schon konnte ich mit der fertigen Software testen.

Man sollte durchaus 30-60 Minuten allein fuer das Anloeten der 2
[Draehte
einplanen. Entloetlitze kann auch ganz praktisch sein ...

Hm..ich dachte das klappt sofort oder nie. :)
Man muss es nur oft genug versuchen ;-)

Ich ueberleg jetzt erstmal wo ich so duennen Draht
herbekomme. Normalerweise verwende ich fuer soetwas meinen normalen
Faedeldraht aber das kann man wohl bei diesem Pinabstand vergessen.
Allerdings. Ich habe die Idee, meinen 0.2mm Cu-Lackdraht zu nehmen, auch
gleich nach dem danebenhalten verworfen.


Gruss,
Arne
 
Olaf Kaluza wrote:
Ich hab noch einen Tip wie es sich einfacher loeten laesst. Einfach
links und rechts abkleben. Den Draht selber auch mit Tape
ankleben. Dadurch liegt der Draht automatisch an der richtigen Stelle
und man kommt nicht auf die benachbarten Pads. Das Klebeband sollte
natuerlich Papier und kein Plastik sein.
http://www.criseis.ruhr.de/tape.jpg
Nicht schlecht! Was fuer ein Papier-Klebeband ist denn das?
Dann kann ich es fuer die seriellen Anschluesse auch mal so probieren.

Ich hab jetzt alles angeloetet. Lediglich beim durchtrennen der M/S
Bruecke habe ich leider auch noch die Reset-Leitung gekappt und musste
da auch noch einen Draht anloeten.
http://www.criseis.ruhr.de/pin.jpg
Au weia, 4 nebeneinander, das haette mit meiner Methode bestimmt nicht
geklappt.

Und hier nochmal in groesser. Ist aber relativ schlecht weil ich da
noch meine Lupe zusaetzlich vor die Kamera gehalten habe.
http://www.criseis.ruhr.de/pin2.jpg
Wow, deine Kamera leistet ja einiges mehr als meine ...
So nahe Nahaufnahmen gehen mit meiner jedenfalls nicht, aber ich kann auch
nicht einfach irgendwelche Telelinsen draufschrauben.


Gruss,
Arne
 
Arne Rossius <ArneRossius@despammed.com> wrote:

Nicht schlecht! Was fuer ein Papier-Klebeband ist denn das?
Dann kann ich es fuer die seriellen Anschluesse auch mal so probieren.
Keine Ahnung, das ist eine Rolle die ich mal irgendwann irgendwo
abgestaubt habe. Ist soetwas aehnliches wie z.B Aufkleber zum
selberbedrucken.

http://www.criseis.ruhr.de/pin.jpg

Au weia, 4 nebeneinander, das haette mit meiner Methode bestimmt nicht
geklappt.
Noe, leider scheisse! Ich Bloedmann hab da leider M/S anstatt P/S
abgetrennt und einen Draht angeloetet. Aber jetzt laeuft es:

http://www.criseis.ruhr.de/lcd100x64.jpg

Ich hab lediglich noch das Problem das sich manchmal ein paar der
Symbole einschalten und ich die nicht aus bekomme obwohl ich mir SEHR
sicher bin das mein Programm nicht fehlerhaft ist.

Ausserdem darf man den Anschlussconnector mit dem unbenutzten parallelen
Datenleitungen nicht beruehren sonst stuerzt das Display ab.


http://www.criseis.ruhr.de/pin2.jpg

Wow, deine Kamera leistet ja einiges mehr als meine ...
So nahe Nahaufnahmen gehen mit meiner jedenfalls nicht, aber ich kann auch
nicht einfach irgendwelche Telelinsen draufschrauben.
Noe, das waren zwei Nahlinsen und eine von Hand davor gehaltene 8x
Lupe. Deshalb sieht das so bloed aus. Ausserdem habe ich mir letzte
Woche noch einen Tochterblitzausloeser fuer SCA300 gebastelt. Dadurch
kann ich blitzen und sehr weit abblenden. Den eingebauten Blitz in der
Kamera kann man bei den Entfernungen natuerlich vergessen.

Olaf
 
Arne Rossius <ArneRossius@despammed.com> wrote:

Nicht schlecht! Ich ueberlege gerade wie ich Draehte an M/S, SI und SCK
loete. :)

Du meinst P/S. M/S ist fuer Master/Slave.
Keineswegs. Da oben meinte ich schon M/S. Es hat so 30min gedauert bis
ich dahinterkam das ich da Scheisse gebaut habe. ARGH!

BTW: Es gibt bei Pollin noch ein anderes Grafikdisplay LSU7S1011A mit
Ja, das habe ich auch, aber bisher nur am Bausatz. Wie hast du das denn
angeschlossen? Die Kontakte sind doch da auch ziemlich eng aneinander.
Das hat doch 0.8mm Pinabstand. Das ist ja GROB. :-]

Ich hab ein Stueck Lochraster draufgeklebt und dann da die notwendigen
Sachen von Hand verdrahtet.

http://www.criseis.ruhr.de/front1.jpg
http://www.criseis.ruhr.de/back1.jpg


Dasselbe habe ich auch bei dem anderen gemacht.

http://www.criseis.ruhr.de/back2.jpg

Allerdings habe ich da an den sensiblen Stellen erstmal etwas
2k-Kleber draufgemacht. :)

Ich hab jetzt einen 6pol Bus definiert:

Pin Signal
1 GND
2 5V
3 SI
4 /CS
5 A0
6 SCL

Ist bei beiden Displays identisch. Ich kann sie einfach umstecken und
muss nur das Programm fuer den jeweiligen Controller uebersetzen. Ich
hab dann in beiden Files eine Funktion um ein Pixel zu setzen und
darauf setzen dann die Highlevelfunktionen (line, circle, box, printf)
auf.
Nur der enorme Ramverbrauch fuer das Displayram ist aergerlich.


Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Keine Ahnung, das ist eine Rolle die ich mal irgendwann irgendwo
abgestaubt habe. Ist soetwas aehnliches wie z.B Aufkleber zum
selberbedrucken.
Danke, guter Tipp. Ich werde dann einfach Etiketten nehmen, davon sind genug
in allen moeglichen Groessen da.

Au weia, 4 nebeneinander, das haette mit meiner Methode bestimmt nicht
geklappt.

Noe, leider scheisse! Ich Bloedmann hab da leider M/S anstatt P/S
abgetrennt und einen Draht angeloetet. Aber jetzt laeuft es:
Konnte ich da schlecht erkennen, ohne alles auszuzaehlen, M/S ist auf der
einen Seite direkt daneben, RESET und M/S auf der anderen. Haette also auch
die richtige Verdrahtung sein koennen.

http://www.criseis.ruhr.de/lcd100x64.jpg
Interessant, Pollin schreibt 8x16 Zeichen, es werden aber auch nur 8x15
angezeigt. Gut, dass du mich da nochmal drauf hinweist, sonst haette ich da
bestimmt auch noch Scheisse gebaut.

Ausserdem darf man den Anschlussconnector mit dem unbenutzten parallelen
Datenleitungen nicht beruehren sonst stuerzt das Display ab.
Interessant - ich muss noch mal im Datenblatt nachsehen, aber ich meine, man
muesste die nicht irgendwohinziehen, wenn man serielle Uebertragung
verwendet. Vielleicht besser noch ein paar Pulldowns dranmachen, falls es
dann noch funktioniert.


Gruss,
Arne
 

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