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Christoph Müller
Guest
Am 04.12.2021 um 18:40 schrieb Helmut Schellong:
Können wir uns auf \"Berührschutz\" einigen?
> Ohne Geländer/Barriere darf ein Roboter doch nicht arbeiten!
Doch. Kollaborative Roboter / Cobots dürfen genau das.
Ich kenne Schrauben in der Wand, die kaum was halten, weil die Wand für
sowas nicht geeignet ist. Z.B. im Trockenbau.
Ich kenne aus Industrie und privat, dass man gerne mal nach Dingen
greift die ziemlich weit oben ist. Die also nur noch auf Zehenspitzen
erreichbar sind. Da hat man nicht mehr ganz im Griff, was da noch alles
mit runter kommt, wenn man dort was raus holt.
Der Roboter soll doch das Auto gar nicht laden. Er soll nur das
Ladekabel mit dem Fahrzeug verbinden und wieder lösen.
Darfst du natürlich sehen wie du willst. Ich kann mir sehr gut
vorstellen, dass es Leute gibt, die sich einfach in ihr Fahrzeug setzen
und los fahren wollen, OHNE sich groà um den Ladezustand der Batterien
kümmen zu müssen.
> Ich brauche dazu etwa 4 Sekunden per Hand.
Das wird in vielen Fällen nicht reichen. Rein in die Garage. Fahrer
sitzt links. Was, wenn der Ladekontakt rechts am Fahrzeug ist? Dann
musst du erst mal um das halbe Auto herum gehen, bevor du den Kontakt
stecken kannst. Auf die Dauer dürfte das ganz schön lästig werden.
> Es ist Unfug, teure Technik vollkommen unnötig zu installieren.
Na ja - dem Einen reicht ein Smart. Der Andere braucht mindestens einen
Ferrari oder Bugatti...
Dann solltest du am Besten zu Fuà gehen.
https://electronica.de/de/newsroom/branchenportal/maerkte-trends/autonomes-fahren/?utm_campaign=eloqua&utm_medium=mail&utm_content=ELE_2022_V_NWL_01_DE&utm_source=eloqua
https://www.automobil-industrie.vogel.de/autonomes-fahren-ab-2022-in-deutschland-moeglich-a-1025891/?cmp=nl-99&uuid=
https://www.automobil-industrie.vogel.de/erste-klarheiten-zum-versicherungsschutz-beim-autonomen-fahren-a-1067439/?cmp=nl-99&uuid=
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
On 12/04/2021 17:33, Christoph Müller wrote:
Am 04.12.2021 um 16:52 schrieb Helmut Schellong:
On 12/04/2021 11:12, Christoph Müller wrote:
Am 03.12.2021 um 19:52 schrieb Helmut Schellong:
On 12/02/2021 23:18, Christoph Müller wrote:
Vor diesem Hintergrund wundere ich mich seit geraumer Zeit, wieso
man zum Laden von E-Autos nur so selten an Roboterarme denkt, die
den Kontakt zum Auto herstellen und wieder lösen. Stattdessen
denkt man lieber an induktives Laden und fängt sich damit mords
Verluste und unnötige Risiken ein. Ob Roboterarm oder Ladespulen
mit Positionierung - finanziell sollte da kein groÃer Unterschied
sein. Nur haben mechanische Stecker halt kaum Verluste.
Eine Weile nach Konzeption eines geeigneten Roboterarms würde
festgestellt
werden, daà ein solcher _geeigneter_ NICHT machbar ist!
Aufwand und Kosten würden dem Ansinnen ein Ende bereiten.
Woher kommt diese Meinung?
Die kommt von meiner _konkreten_ groÃen technischen Erfahrung her.
Nur ein kleines Beispiel:
Ich weiÃ, daà Roboterarme in der Industrie stets von starken
Schutzzäunen umgeben sind.
Noch nichts von kollaborativen Robotern oder Cobots gehört? Diese
arbeiten schon lange nicht mehr im Käfig. Solltest mal danach googeln.
Für diese Dinger gibt\'s auch ISO 10218 und ISO/TS 15066 wegen
Arbeitsschutz und so...
Ich schrieb von einem Schutzzaun, nicht von einem Käfig.
Können wir uns auf \"Berührschutz\" einigen?
> Ohne Geländer/Barriere darf ein Roboter doch nicht arbeiten!
Doch. Kollaborative Roboter / Cobots dürfen genau das.
Daraufhin kann ich mir prekäre Situationen vorstellen, die vermieden
werden müssen.
So gesehen sollte man keine Regale aufstellen, die höher 0,5 Meter
sind. Sie können umfallen. Holt man was raus stellt was rein, kann
immer was runter fallen. Im ungünstigsten Fall auf den eigenen Kopf.
Da kann man dann nur hoffen, dass es was Leichtes und Weiches ist.
Schraubenschlüssel mit Maulweite 50 wäre schon nicht mehr lustig.
Ich kenne es in der Industrie so, daà Regale festgeschraubt werden.
Ich kenne Schrauben in der Wand, die kaum was halten, weil die Wand für
sowas nicht geeignet ist. Z.B. im Trockenbau.
Ich kenne aus Industrie und privat, dass man gerne mal nach Dingen
greift die ziemlich weit oben ist. Die also nur noch auf Zehenspitzen
erreichbar sind. Da hat man nicht mehr ganz im Griff, was da noch alles
mit runter kommt, wenn man dort was raus holt.
Von wem?
Von den Benutzern und von den Roboterarmen.
Eine entsprechende Entwicklung kann ergeben, daà solch ein Arm
letztlich 150000 â¬
kosten würde.
https://www.berrybase.de/neu/mycobot-280-roboter-arm-6-achsen-m5stack-version?c=2503
Mit 679,- Euro bist du dabei. Es gibt auch billigere (für Lehrzwecke
teilweise unter 50,- Euro). Teurere natürlich sowieso.
Der gezeigte Roboter wird jedoch nicht fähig sein, E-Autos zu laden.
Eine Freigabe dafür wurde/würde nicht erteilt.
Der Roboter soll doch das Auto gar nicht laden. Er soll nur das
Ladekabel mit dem Fahrzeug verbinden und wieder lösen.
In der eigenen Garage ist das Ladekabel immer etwa an der gleichen
Stelle. Der Ladepunkt am Auto auch. Das Gewicht des Ladekabels und
Steckers kann man per Feder oder Ausgleichsgewicht gut ausbalancieren.
Der Roboter muss also keine groÃen Kräfte können. Nur der Steckvorgang
selbst könnte Probleme machen, weil man sich bislang nicht auf
kraftlose oder mechanisch angetriebene Stecker einigen konnte. Man
denkt lieber über induktives Laden nach.
In meinen Augen wäre es heftiger Schwachsinn, zu Hause mit Roboter
aufladen zu lassen.
Darfst du natürlich sehen wie du willst. Ich kann mir sehr gut
vorstellen, dass es Leute gibt, die sich einfach in ihr Fahrzeug setzen
und los fahren wollen, OHNE sich groà um den Ladezustand der Batterien
kümmen zu müssen.
> Ich brauche dazu etwa 4 Sekunden per Hand.
Das wird in vielen Fällen nicht reichen. Rein in die Garage. Fahrer
sitzt links. Was, wenn der Ladekontakt rechts am Fahrzeug ist? Dann
musst du erst mal um das halbe Auto herum gehen, bevor du den Kontakt
stecken kannst. Auf die Dauer dürfte das ganz schön lästig werden.
> Es ist Unfug, teure Technik vollkommen unnötig zu installieren.
Na ja - dem Einen reicht ein Smart. Der Andere braucht mindestens einen
Ferrari oder Bugatti...
Das erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit, daà irgendein Schaden
passiert.
Dann solltest du am Besten zu Fuà gehen.
Zu beachten sind:
o Technik
o Software
o Sicherheit
o Juristisches
o Versicherung
o ...
Das gilt aber doch für so ziemlich alles, was mit Technik zu tun hat.
Hier geht es aber nur um Roboterarme zum (öffentlichen) Laden von E-Autos.
Der Unterschied ist ganz enorm.
Also bei weitem nicht nur die Technik inklusive Software.
Was soll uns das sagen?
Das diejenigen Punkte, die nicht Technik und Software sind, hier verstärkte
Beachtung finden müssen.
https://electronica.de/de/newsroom/branchenportal/maerkte-trends/autonomes-fahren/?utm_campaign=eloqua&utm_medium=mail&utm_content=ELE_2022_V_NWL_01_DE&utm_source=eloqua
https://www.automobil-industrie.vogel.de/autonomes-fahren-ab-2022-in-deutschland-moeglich-a-1025891/?cmp=nl-99&uuid=
https://www.automobil-industrie.vogel.de/erste-klarheiten-zum-versicherungsschutz-beim-autonomen-fahren-a-1067439/?cmp=nl-99&uuid=
--
Servus
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