[OT] Quelle fßr schwarzes, aber UV-durchlässi ges "Plexigl

  • Thread starter Reinhard Zwirner
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Am 07.04.19 um 10:14 schrieb Reinhard Zwirner:
Reinhard Zwirner schrieb:

Hi,

offenbar sieht es in dieser Hinsicht mit "Plexiglas" eher schlecht
aus. Insofern habe ich den Betreff in der Hoffnung, dann größere
Chancen auf eine 100 x 100 mm^2 große Scheibe, die meinen Wünschen
entspricht, zu haben, mal angepaßt.

Glas wird bei 380nm knallgelb leuchten, wie alle Silizium-haltigen
Verbindungen. Also sollte Deine Anwendung entweder gelb-unempfindlich
sein oder Du nimmst einfach eine 380nm LED... Wenn das fĂźr eine Messung
sein soll: alte UV-Vis-Spektrometer haben mechanische Monochromatoren drin.

Falk D.
 
On 2019-04-09 01:52, Matthias Weingart wrote:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de>:

Joerg schrieb:

Hier in der Gegend nicht. Lexan (Polycarbonate) findet man in sehr
grossen gelegentlich.

Polycarbonat willst Du aber nicht mit UV bestrahlen. Das zeug ist nicht
UV-stabil. Das sieht man in sonnenreichen Ländern an den modernen
Autoscheinwerfern wenn der UV-Schutzlack aufgegeben hat. Die werden dann
milchig-gelb. In SĂźdspanien habe ich das schon bei Auto gesehen, die
gerade mal drei Jahre auf dem Buckel hatten

Daher haben wir auch darauf geachtet, dass die Abdeckungen der
Schweinwerfer unserer Autos aus Glas sind.


Das dĂźrftest Du in Kalifornien eigentlich auch sehen.

Ich war jetzt mal davon ausgegangen, dass Reinhard das fuer
Messaufbauten braucht und nicht jahrelang in der Naehe von Fort
Zinderneuf braten laesst.


Nicht alle, es gibt wohl auch welche aus Verbatim Durabio (dass es jetzt auch
als Filament gibt).
https://www.verbatim.de/de/prod/verbatim-durabio-filament-285-mm--black-
55155/

Ist aehnlich wie PVC. Da gibt es welches, dass nach wenigen Jahren in
der Sonne von faerblich umschlaegt und bricht. Anderes sieht nach 20
Jahren noch fast wie neu aus. Manche Firmen beherrschen das Thema,
manche nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 09.04.2019 um 16:22 schrieb Joerg:
Ist aehnlich wie PVC. Da gibt es welches, dass nach wenigen Jahren in
der Sonne von faerblich umschlaegt und bricht. Anderes sieht nach 20
Jahren noch fast wie neu aus. Manche Firmen beherrschen das Thema,
manche nicht.

Ich habe ein Gerät mit dem man die UV-Verträglichkeit ßber viele Jahre
in wenigen Stunden testen kann:

www.leobaumann.de/uv.htm
 
On Tue, 9 Apr 2019 13:32:44 +0200, Falk Dľebbert <falk@duebbert.com>
wrote:

Am 07.04.19 um 10:14 schrieb Reinhard Zwirner:
Reinhard Zwirner schrieb:

Hi,

offenbar sieht es in dieser Hinsicht mit "Plexiglas" eher schlecht
aus. Insofern habe ich den Betreff in der Hoffnung, dann größere
Chancen auf eine 100 x 100 mm^2 große Scheibe, die meinen Wünschen
entspricht, zu haben, mal angepaßt.


Glas wird bei 380nm knallgelb leuchten, wie alle Silizium-haltigen
Verbindungen. Also sollte Deine Anwendung entweder gelb-unempfindlich
sein oder Du nimmst einfach eine 380nm LED... Wenn das für eine Messung
sein soll: alte UV-Vis-Spektrometer haben mechanische Monochromatoren drin.

Falk D.

Mechanischer Monochromator, der war gut!

w.
 
Helmut Wabnig schrieb:
On Tue, 9 Apr 2019 13:32:44 +0200, Falk Dľebbert <falk@duebbert.com
wrote:

Am 07.04.19 um 10:14 schrieb Reinhard Zwirner:
Reinhard Zwirner schrieb:

Hi,

offenbar sieht es in dieser Hinsicht mit "Plexiglas" eher schlecht
aus. Insofern habe ich den Betreff in der Hoffnung, dann größere
Chancen auf eine 100 x 100 mm^2 große Scheibe, die meinen Wünschen
entspricht, zu haben, mal angepaßt.


Glas wird bei 380nm knallgelb leuchten, wie alle Silizium-haltigen
Verbindungen.

Ach deshalb waren die UV-Leuschstoffröhren im Eprom-Löschgerät
aus Quarzglas...
 
Am 10.04.19 um 06:31 schrieb Helmut Wabnig:
> Mechanischer Monochromator, der war gut!

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Monochromator.jpg#/media/File:Monochromator.jpg

Da ist keine Ekeltronik beteiligt.

Falk D.
 
Am 10.04.19 um 09:56 schrieb Frank MĂźller:
Ach deshalb waren die UV-LeuschstoffrÜhren im Eprom-LÜschgerät
aus Quarzglas...

Das SiO2 (damit die andere sterische Hemmung) macht es nur besser aber
nicht gut. Wenn Deine Messung jedes Photon mit Namen begrüßen kann,
landest Du am Ende bei Oberflächenspiegeln.

Falk D.
 
On Tue, 09 Apr 2019 07:22:19 -0700, Joerg wrote:
On 2019-04-09 01:52, Matthias Weingart wrote:
Polycarbonat willst Du aber nicht mit UV bestrahlen. Das zeug ist nicht
UV-stabil. Das sieht man [...] an den modernen
Autoscheinwerfern
Daher haben wir auch darauf geachtet, dass die Abdeckungen der
Schweinwerfer unserer Autos aus Glas sind.

IIRC existiert eine Verordnung, wonach Fahrzeuge ab einem gewissen Baujahr
zwecks Fußgängerschutz usw. keine Scheinwerferabdeckungen aus Glas mehr
haben dürfen. Ist also nicht nur der besseren Verformbarkeit von PC
geschuldet, dank derer man noch abgefahrenere Designs realisieren kann. Du
wirst also Fahrzeuge zukünftig eher auf Oldtimermärkten erwerben wollen.

Das tust Du aber dank
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CONSIL:ST_7673_2019_INIT&from=EN
aber sowieso, hierbei handelt es sich um einen EU-Entwurf, der - kurz
gesagt - für alle Fahrzeuge die ab 2022 typzugelassen werden, ein
Florilegium von rund 30 Assistenzsysteme vorschreibt, deren Bevormundung
sich jeder, der halbwegs bei Trost ist, verweigern wird.

Ciao,
Volker
 
On 2019-04-10 03:03, Volker Bartheld wrote:
On Tue, 09 Apr 2019 07:22:19 -0700, Joerg wrote:
On 2019-04-09 01:52, Matthias Weingart wrote:
Polycarbonat willst Du aber nicht mit UV bestrahlen. Das zeug ist nicht
UV-stabil. Das sieht man [...] an den modernen
Autoscheinwerfern
Daher haben wir auch darauf geachtet, dass die Abdeckungen der
Schweinwerfer unserer Autos aus Glas sind.

IIRC existiert eine Verordnung, wonach Fahrzeuge ab einem gewissen Baujahr
zwecks Fußgängerschutz usw. keine Scheinwerferabdeckungen aus Glas mehr
haben dürfen. Ist also nicht nur der besseren Verformbarkeit von PC
geschuldet, dank derer man noch abgefahrenere Designs realisieren kann. Du
wirst also Fahrzeuge zukünftig eher auf Oldtimermärkten erwerben wollen.

Wenn der Aufprall derart heftig ist, dass dieser dicke Glaskoerper
bricht, duerfte es fuer einen Fussgaenger eh kaum noch Hoffnung geben.


Das tust Du aber dank
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/PDF/?uri=CONSIL:ST_7673_2019_INIT&from=EN
aber sowieso, hierbei handelt es sich um einen EU-Entwurf, der - kurz
gesagt - für alle Fahrzeuge die ab 2022 typzugelassen werden, ein
Florilegium von rund 30 Assistenzsysteme vorschreibt, deren Bevormundung
sich jeder, der halbwegs bei Trost ist, verweigern wird.

Niemals nich, aber ich wohne auch nicht im Dunstkreis der Bruesseler
Sesself....r. Mein Gelaedewagen ist 22 Jahre alt. Sollte er jemals
irreparabel kaputtgehen, werden ich vermutlich nach einem Pickup Truck
aus den 60ern oder noch was aelteren suchen. Da gibt es bei uns ein
reichhaltiges Angebot, weil die noch von gusseisern solider Qualitaet
waren. Aehnlich wie mein 2CV in Stundentenzeiten enthalten die ausser im
Radio keine Elektronik. Ok, die Ente schon, aber nur selbstgebaute und
damit ging das nicht kaputt.

Da es sich um ein japanisches Auto handelt, ist an Pannen und Defekten
bisher ... nix passiert. Wirklich null, nicht einmal eine durchgebrannte
Gluehbirne.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On Thu, 11 Apr 2019 07:25:10 -0700, Joerg wrote:
On 2019-04-10 03:03, Volker Bartheld wrote:
On Tue, 09 Apr 2019 07:22:19 -0700, Joerg wrote:
On 2019-04-09 01:52, Matthias Weingart wrote:
Polycarbonat willst Du aber nicht mit UV bestrahlen. Das zeug ist nicht
UV-stabil. Das sieht man [...] an den modernen Autoscheinwerfern
Daher haben wir auch darauf geachtet, dass die Abdeckungen der
Schweinwerfer unserer Autos aus Glas sind.
IIRC existiert eine Verordnung, wonach Fahrzeuge ab einem gewissen Baujahr
zwecks Fußgängerschutz usw. keine Scheinwerferabdeckungen aus Glas mehr
haben dürfen.
Wenn der Aufprall derart heftig ist, dass dieser dicke Glaskoerper
bricht, duerfte es fuer einen Fussgaenger eh kaum noch Hoffnung geben.

.... aber wenn man damit auch nur EIN Menschenleben retten könnte, wäre es
dann nicht den Aufwand wert, 1'000'000 Kraftfahrer zu ficken?

SCNR,
Volker
 
Falk DÂľebbert schrieb:
Am 10.04.19 um 09:56 schrieb Frank MĂźller:
Ach deshalb waren die UV-LeuschstoffrÜhren im Eprom-LÜschgerät
aus Quarzglas...

Das SiO2 (damit die andere sterische Hemmung) macht es nur besser aber nicht gut. Wenn Deine Messung jedes Photon mit Namen begrüßen kann, landest Du am Ende bei Oberflächenspiegeln.

Äh, so eine Lampe braucht aber was drum, damit das Hg nicht raus
und die Luft nicht rein kann. Da hilft ein Spiegel kaum.
Mit Oberflächenspiegeln meinst du sicher dielektrische Spiegel,
da Metallspiegel geringeren Wirkungsgrad haben.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 13.04.19 um 22:32 schrieb Rolf Bombach:
Das SiO2 (damit die andere sterische Hemmung) macht es nur besser aber
nicht gut. Wenn Deine Messung jedes Photon mit Namen begrüßen kann,
landest Du am Ende bei Oberflächenspiegeln.

Äh, so eine Lampe braucht aber was drum, damit das Hg nicht raus
und die Luft nicht rein kann. Da hilft ein Spiegel kaum.

Unsere Experimente hatten immer Laser oder Licht aus einem Monochromator
als Quelle und wurde per Faser oder Spiegelstrecke ins Experiment gebracht.

Mit Oberflächenspiegeln meinst du sicher dielektrische Spiegel,
da Metallspiegel geringeren Wirkungsgrad haben.

Nein. Mit Oberflächenspiegeln meine ich Oberflächenspiegel.

Falk D.
 
Falk DÂľebbert schrieb:
Am 13.04.19 um 22:32 schrieb Rolf Bombach:

Das SiO2 (damit die andere sterische Hemmung) macht es nur besser aber nicht gut. Wenn Deine Messung jedes Photon mit Namen begrüßen kann, landest Du am Ende bei Oberflächenspiegeln.

Äh, so eine Lampe braucht aber was drum, damit das Hg nicht raus
und die Luft nicht rein kann. Da hilft ein Spiegel kaum.

Unsere Experimente hatten immer Laser oder Licht aus einem Monochromator als Quelle und wurde per Faser oder Spiegelstrecke ins Experiment gebracht.

Mit Oberflächenspiegeln meinst du sicher dielektrische Spiegel,
da Metallspiegel geringeren Wirkungsgrad haben.

Nein. Mit Oberflächenspiegeln meine ich Oberflächenspiegel.

Davon gehe ich aus, aber das hilft mir nicht weiter. Die Oberfläche
muss ja irgendwie zu vernĂźnftigem Spiegeln Ăźberredet werden. Entweder
man dampft eine Handvoll Lagen eines Metalls auf (die Null-Ohm-
Methode sozusagen), etwa Gold, Silber oder Alu. Letzteres häufig
mit einer Fluoridschicht geschĂźtzt. Vorteil: Breitbandig bis DC,
Nachteil, deutliche Verluste.
Oder man bringt dielektrische Schichten auf. Da hat man dann das
Problem, dass Breitbandigkeit teuer bis unmĂśglich wird.
Ersteres verwende ich nur in Spektralapparaten und gelegentlich
in Bildumlenkungen, jedoch nicht fĂźr die Beleuchtung. Bei unseren
Lasern hätte da die Schicht eine mittlere Überlebensdauer im
Pikosekundenbereich. Und nein, durch Fasern kriegt man das nicht.

Macht ihr Raman, wegen der namentlichen BegrĂźssung der Photonen?

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 01.05.2019 um 19:22 schrieb Rolf Bombach:
Davon gehe ich aus, aber das hilft mir nicht weiter. Die Oberfläche
muss ja irgendwie zu vernĂźnftigem Spiegeln Ăźberredet werden. Entweder
man dampft eine Handvoll Lagen eines Metalls auf (die Null-Ohm-
Methode sozusagen), etwa Gold, Silber oder Alu. Letzteres häufig
mit einer Fluoridschicht geschĂźtzt. Vorteil: Breitbandig bis DC,
Nachteil, deutliche Verluste.

Wir haben versilbert und die Hohlspiegel so genau poliert, wie wir es
mit Wafern getan hätten. Da wir einen Effekt in einer Si-Probe
nachweisen wollten, musste der Aufbau ohne Si auskommen.

> Macht ihr Raman, wegen der namentlichen BegrĂźssung der Photonen?

Generell damals schon - bei meinem Experiment damals nicht.

Falk D.
 

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