Notstromaggregat - Einspeisung ins Hausnetz

"Ingolf Pohl" <ing.olf@exmail.de> schrieb im Newsbeitrag
news:f97rlj$rni$00$1@news.t-online.com...
...
Das letzte Mal, als ich 'nen Motortausch beim Schiff gesehen habe, haben
sie
das Schiffsdeck aufgeschnitten, Motor rein, Schiffsdeck wieder
zugeschweisst. Erinnerte mich an eine saubere OP am lebenden Objekt...
Hi,
das gibts auch, sogar "von unten", wenn aber zuviele Installationen im Weg
sind, manches auch Einzelstücke oder nur schwer wiederherstellbar, wird auch
getrixt. Popelige einlagige Eisendecks am Partikulierer-Binnenschiff wird
man wohl wegschneiden, aber eine marmorgetäfelte Wellnessoase zu renovieren
geht ins Geld, und kann lange dauern. Passend zu solchen Überlegungen haben
größere Pötte gelegentlich schonmal eher mehrere kleine Einheiten denn "den
einen Dicken". Aber auch Frachtschiffe können ungünstig gebaut sein, etwa
wenn nach mehreren Umrüstungen die ehemaligen "optionalen Schotte" mit
Kühlanlage oder Feuerschutzzentrale verstellt sind....

--
mfg,
gUnther
 
Ernst Keller schrieb:
On Sat, 04 Aug 2007 21:07:42 +0200, Michael Baron <mibar@gmx.net> wrote:

Rolf_Bombach schrieb:
Ein weiteres Problem sind die vielen Kühlschränke, die nach
einiger Zeit der Stromlosigkeit alle gleichzeitig anlaufen wollen.
Alle mit 10 "LRA" und mehr.
Noch zum Kühlschrankproblem.
Die Notstromaggregate sind in kurzer Zeit hochgelaufen.
Kühlschränke die am Notstrom hängen, sind also nur max paar
Minuten ohne Spannung.
Die dürften sich in der Zeit nicht so erwärmt haben, das das
Thermostat durchschaltet.
Zumindest meinem Kühlschrank sind paar Minuten ohne Spannung egal.

Da jeder KS irgendwann wieder kühlen muss laufen gemäss Murphi in so einem Fall
natürlich alle miteinander an.

Ernst

Nun gut,
ich geb mich geschlagen, theoretisch könnten die Kühlschränke zum
Problem werden.
Aber, ich weiß von den Jungs der E-Technik bzw. Leitwarte, das
notfalls alles vom Notstrom rausfliegt, was nicht unbedingt
gebraucht wird. (Vermutlich gehören auch einige Kühlschränke in
diese Kategorie)
Dazu werden bei den Notstromtests immer mal wieder Strommessungen
gemacht.
Z.B. sind unsere Aufzüge unterschiedlich ausgerüstet. Einige
ältere Anlagen haben noch Regelungen mit Phasenanschnitt.
Die neueren Teile fahren mit Umrichter. Letztere bleiben fast
immer unter dem Nennstrom der Motoren, erstere haben beim Start
ca 3xI-Nenn.

Gruß Micha
 
Michael Baron schrieb:
Noch zum Kühlschrankproblem.
Die Notstromaggregate sind in kurzer Zeit hochgelaufen.
Kühlschränke die am Notstrom hängen, sind also nur max paar Minuten ohne
Spannung.
Die dürften sich in der Zeit nicht so erwärmt haben, das das Thermostat
durchschaltet.
Zumindest meinem Kühlschrank sind paar Minuten ohne Spannung egal.
Was noch unangenehmer ist: Einige Sekunden kein Strom. Dann bleiben
gerade laufende Kühlschrankkompressoren unter Druck stehen. Kommt
der Strom wieder, bleibt der Motor auf LRA hängen, bis der Bimetall-
schalter kommt.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Wed, 01 Aug 2007 18:57:50 +0200, Henning Paul <henningpaul@gmx.de>
wrote:

Stefan Brröring schrieb:

Was man natürlich auf gar keinen Fall machen darf ist, den Generator
über ein Spezial Schukokabel mit jeweils einem Stecker an beiden Enden
mit einer beliebigen Schukosteckdose im Haus verbinden ;-), nachdem
die Sicherungen draußen sind.

Nennt sich "suicide cord" und könnte glatt von Makus stammen, wenn man
es nicht besser wüsste.

Das hatte schon mein Opa :) das war ein "Trenner" für eine Dachboden-
oder Außensteckdose. Da gabs in der Küche eine stromlose Schukodose,
wo man über besagtes Kabel Strom einfüllen konnte.
 
On Wed, 01 Aug 2007 09:53:22 -0700, bastian <argus111@web.de> wrote:

On 1 Aug., 18:01, "Harald Maedl" <Harald.Ma...@gmx.de> wrote:
. Dieses sollte idealerweise automatisch bei Stromausfall
anspringen und Strom ins Hausnetz einspeisen.

Benötigt man hierzu Genehmigungen? Welche technischen Vorrichtungen muß
man vorsehen, damit der erzeugte Strom nicht ins öffentliche Netz
gelangen kann und welches Stromaggregat (Leistung von ca 6kW wäre
ausreichend) würdet ihr empfehlen.
Bei Metro gibt es z.Z eines im Angebot mit 6,3 KW von Einhell mit
Synchron-Motor für rund 900 EUR, aber ich bin bei dem Teil ein wenig
skeptisch.

Verrätst Du noch ein bischen was ?

Vorhanden im Haus Dreh-oder Wechselstromzähler mit welcher
Vorsicherung ?

Das Metro-Aggregat Dreh-oder WS ?
Diesel-Benzin ?
Hoffentlich kein lauter, qualm.Zweitakter.

Und das 6,3 KW-Gerät hat einen Elektrostarter ?
Das tät mich aber wundern, aber es gibt ja Wunder.

Wieso wundern? Selbst das billige 2,8kW vom Hofer/Aldi um 250,- hat
einen E-Starter.
Jetzt bräuchte man eigentlich nur mehr ein 230V Relais mit Ruhekontakt
für den Starter, am besten mit 1sek Anzugsverzögerung oder so, das
hängt auf der "Notstrom-Seite" des Trennschützes. Das Trennschütz
selbst muß wohl in Selbsthaltung verschaltet sein, sodaß es abfällt,
wenn die Netzspannung wegfällt.
 
On Wed, 1 Aug 2007 21:03:44 +0200, gUnther nanonüm <g-h-w@gmx.de>
wrote:

"Harald Maedl" <Harald.Maedl@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:f8pp6u$cp0$03$1@news.t-online.com...
..
Benötigt man hierzu Genehmigungen? Welche technischen Vorrichtungen muß

Hi,
ja, ja, jaa! Für Feuerschutz, Spritlager, Elektroanlageneingriff, und so
weiter.

man vorsehen, damit der erzeugte Strom nicht ins öffentliche Netz
gelangen kann und welches Stromaggregat (Leistung von ca 6kW wäre
ausreichend) würdet ihr empfehlen.

Einen Diesel mit so 20-30kW und der "Berechtigung für Heizöl", mit E-Starter
und einem Inverter, weil Dir sonst die ganze Elektronik abfackeln könnte,
incl der Kühlschränke manchmal.

Bei einem 20-30kW Synchrongenerator brauchst aber keinen Inverter mehr
- der wäre auch teuer für die Leistung. Der Diesel wird 1500upm
dahintuckern und das wars.
 
On Fri, 03 Aug 2007 02:55:16 -0700, Wiebus <bernd.wiebus@gmx.de>
wrote:


Denkbar ist es, beobachtet habe ich es noch nie.....im Gegensatz zu
einem Notstromaggregat, dessen Fliehkraftdrehzahlregler versagte, und
das dann in der Drehzahl UND Spannung hochlief.......

Was ich mal bei einem ganz kleinen (700VA) erleben mußte: Die extrem
Impulsförmige Stromaufnahme eines Stroboskopes (Einweggleichrichter
auf den Elko) hat solche Spannungsspitzen erzeugt, daß eine ebenfalls
angeschlossene Kompaktstereoanlage und teile der Elektronik des
Strobos zerstört.
Noch ein Nachteil bei den meisten Transportablen, den ich beobachtet
habe: die Schwungmasse ist etwas klein geraten. Das führt zu
Regelungsproblemen bei Schwachlast oder bei großen Lastsprüngen
(Tastung bei Telegraphie).

Transportabel ist relativ, bei einem Fest war das 30kW Gerät halt eher
"anhängertransportabel". Offensichtlich an jeder Phase ca. 10A
Grundlast, an einer Phase hing der Bass und das Amperemeter spielte
VU-Meter: Bei jedem Schlag bis 40 oder 50A hinauf. Von unrihigem Lauf
oder schwankender Spannung sah man aber zum Glück nichts.
 
On Thu, 2 Aug 2007 19:39:43 +0200, "Carsten Schmitz"
<c-.-schmitz@t-online.de> wrote:


Ach so, die Ersatzstromversorgung von KKW Brunbüttel soll gemacht werden.
Hättest Du gleich sagen sollen.
Da brauch nichts Besonderes beachtet werden. Nimm nen Hamsterrad mit Dynamo.
Wird überall so gemacht.

Das kann nicht legal sein: Hamster mit solch hoher Leistung konnten
noch nicht gezüchtete werden. Das heist, der ist aus einem nicht
genehmigten gentechnischen Experiment hervorgegeangen.
 
gUnther nanonüm schrieb:

das gibts auch, sogar "von unten", wenn aber zuviele Installationen im Weg
sind, manches auch Einzelstücke oder nur schwer wiederherstellbar, wird auch
getrixt. Popelige einlagige Eisendecks am Partikulierer-Binnenschiff wird
man wohl wegschneiden, aber eine marmorgetäfelte Wellnessoase zu renovieren
geht ins Geld, und kann lange dauern. Passend zu solchen Überlegungen haben
größere Pötte gelegentlich schonmal eher mehrere kleine Einheiten denn "den
einen Dicken".
Bei den Luxuslinern ist das normal. Die verbrauchsgünstigen Zweitakter
mit 13 m Einbauhöhe sehen unelegant im Ballsaal aus.
http://www.wartsila.com/Wartsila/global/docs/en/ship_power/products/2str/figures_96c.pdf

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top