Noch ein defektes Röhrenradio

Hallo Georg,

|> kannst du das mal etwas genauer erläutern? Das klingt nämlich
|> wirklich interessant.

Das mit FBAS? Man sieht helle/dunkle Punktmuster :) Zwar unsynchronisiert und
damit "laufend", aber scharf genug, dass man erkennen kann, ob überhaupt was da
ist und in welchen Zeiträumen sich das abspielt. Eine Zeile sind 64us, davon sind
ca. 45 bis 50 sichtbar. Auf einem grossen TV ist also ein cm so um die 700 bis
1000ns. Es reicht, um Chip-Selects von langsamen uCs (10MHz) zu erkennen. Wenn
man zwei Signale über zwei Widerstände zusammenmischt, kann man auch deutlich
erkennen, ob die gleichzeitg sind, etc. Mit alten VGA-Monitoren ohne Powersave
ist das natürlich noch besser und schärfer. Alles sehr rudimentär, aber wenn man
nur Klebeband und TV hat, reicht es zum McGyvern völlig aus...

Auch sonst sollte man nie die Mustererkennung in Auge und Ohr unterschätzen,
insb. wenn Nichtlinearitäten reinspielen. Bei SPDIF auf Analogeingang kann man
neben dem Rauschen auch die Musik raushören. Ein "cat file >/dev/dsp0" bringt
sofort an den Tag, ob eine Kompression schlecht ist. PAL und NTSC hören sich
auch anders an ;-)
Man mache das aber nicht mit einem der Fernseher, die noch ohne
Netztrennung arbeiteten und wo auf dem Chassis je nach Drehung des
Schukosteckers 0V oder 230V gegen Erde anlagen.

Mit der Methode, die Du beschrieben hast, laesst sich auch die Art eines
Funkstoerers ausfindig machen. Da bin ich auch schon mal mit einem
Zentimetermass aus Papier auf den Bildschirm gegangen. Habe immer eines
dabei. Taschenrechnerli angeworfen, 120kHz oder so kam raus, und aha!
Unsere X10 Chose war am Spinnen. Noch besser wird das bei langsameren
Pulsen, wo die naechste Flanke ein paar Zeilen weiter sitzt, denn die
Zeilenfrequenz wird sehr praezise eingehalten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo,

hier mal ein kleines Update:

Ich habe jetzt eine neue EL84. Wenn ich das Radio mit dieser einschalte,
brummt es nicht mehr - aber es kommt auch keine Musik aus den Lautsprechern.

Ich habe mich aus Angst um die neue EL84 nur ein paar Sekunden getraut,
den Strom einzuschalten - solange, bis das magische Band anfing zu
leuchten, höchstens 10 Sekunden.

War ich da zu ungeduldig? Braucht so eine Röhrenschaltung länger zum
vorheizen? Ich habe halt wirklich etwas Angst, dass die neue EL84 auch
wegfliegen möchte und das dabei nicht so glimpflich ausgeht wie beim
letzten Mal...

Liebe Grüße
Florian
 
Hallo Florian,

hier mal ein kleines Update:

Ich habe jetzt eine neue EL84. Wenn ich das Radio mit dieser einschalte,
brummt es nicht mehr - aber es kommt auch keine Musik aus den
Lautsprechern.

Ich habe mich aus Angst um die neue EL84 nur ein paar Sekunden getraut,
den Strom einzuschalten - solange, bis das magische Band anfing zu
leuchten, höchstens 10 Sekunden.

War ich da zu ungeduldig? Braucht so eine Röhrenschaltung länger zum
vorheizen? Ich habe halt wirklich etwas Angst, dass die neue EL84 auch
wegfliegen möchte und das dabei nicht so glimpflich ausgeht wie beim
letzten Mal...
10 Sekunden ist etwas wenig. Am besten ein einfaches Voltmeter ueber den
Kathodenwiderstand haengen, dann siehst Du, ob und wann sich der
Kathodenstrom auf Normalpegel einstellt. Dann kannst Du auch rasch
abschalten, wenn er weit ueber das Ziel hinaus schiesst.

Falls er auf Sollwert geht, kannst Du auf Tonabnehmer schalten und dann
mal mit einem langen Draht an den Plattenspielereingang tatzen. Dann
muss es kratzen und ein wenig brummen. Falls die Schaltkontakte noch
tun, und genau das ist bei alten Radios, die ewig auf dem Dachboden
standen, nicht immer der Fall. Da braucht es oft 1/4 Dose Tuner 600, bis
sie alle wieder Kontakt haben. Ganz schlimm ist es bei Geraeten aus
Raucherwohnungen, doch das wuerde man schon an der Bespannung riechen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
In article <5kvud7F5o887U1@mid.dfncis.de>,
Michael Kamper <usenet2007@mkamper.de> writes:

|> kannst du das mal etwas genauer erläutern? Das klingt nämlich
|> wirklich interessant.

Das mit FBAS? Man sieht helle/dunkle Punktmuster :) Zwar unsynchronisiert und
damit "laufend", aber scharf genug, dass man erkennen kann, ob überhaupt was da
ist und in welchen Zeiträumen sich das abspielt. Eine Zeile sind 64us, davon sind
ca. 45 bis 50 sichtbar. Auf einem grossen TV ist also ein cm so um die 700 bis
1000ns. Es reicht, um Chip-Selects von langsamen uCs (10MHz) zu erkennen. Wenn
man zwei Signale über zwei Widerstände zusammenmischt, kann man auch deutlich
erkennen, ob die gleichzeitg sind, etc. Mit alten VGA-Monitoren ohne Powersave
ist das natürlich noch besser und schärfer. Alles sehr rudimentär, aber wenn man
nur Klebeband und TV hat, reicht es zum McGyvern völlig aus...

Auch sonst sollte man nie die Mustererkennung in Auge und Ohr unterschätzen,
insb. wenn Nichtlinearitäten reinspielen. Bei SPDIF auf Analogeingang kann man
neben dem Rauschen auch die Musik raushören. Ein "cat file >/dev/dsp0" bringt
sofort an den Tag, ob eine Kompression schlecht ist. PAL und NTSC hören sich
auch anders an ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Florian Roth wrote:

Ich habe mich aus Angst um die neue EL84 nur ein paar Sekunden getraut,
den Strom einzuschalten - solange, bis das magische Band anfing zu
leuchten, höchstens 10 Sekunden.
Die EL84 hat als Leistungsröhre wohl die dickste Kathode, braucht also auch
am längsten zum aufwärmen. 15 Sekunden darf man ihr schon geben.

Mein Mediator (auch mit EL84) bringt erst nach ca. 14 Sekunden Musik.

Stefan

--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
 
In article <fcer8r$l8c$1@news.lrz-muenchen.de>,
acher@in.tum.de (Georg Acher) writes:
|> Ein "cat file >/dev/dsp0" bringt
|> sofort an den Tag, ob eine Kompression schlecht ist.

Wieso muß ich jetzt gerade an die Kompression von Nemesys Gigasampler denken :)

Rainer
 
In article <46eb0338$0$16109$9b4e6d93@newsspool1.arcor-online.net>,
Florian Roth <diddl@gmx.net> writes:
|> Hallo,
|>
|> hier mal ein kleines Update:
|>
|> Ich habe jetzt eine neue EL84. Wenn ich das Radio mit dieser einschalte,
|> brummt es nicht mehr - aber es kommt auch keine Musik aus den Lautsprechern.
|>
|> Ich habe mich aus Angst um die neue EL84 nur ein paar Sekunden getraut,
|> den Strom einzuschalten - solange, bis das magische Band anfing zu
|> leuchten, höchstens 10 Sekunden.
|>
|> War ich da zu ungeduldig? Braucht so eine Röhrenschaltung länger zum
|> vorheizen? Ich habe halt wirklich etwas Angst, dass die neue EL84 auch
|> wegfliegen möchte und das dabei nicht so glimpflich ausgeht wie beim
|> letzten Mal...

Ich glaube du warst zu ungeduldig. Von zwei Radios mit Band/Auge weiss ich noch,
dass das zuerst da war (auf Minimum) und dann erst so 5-10s später Musik und
ZF-Stärke auf der Anzeige da waren. Kein Brumm ist ausserdem sehr gut, das heisst
nämlich, dass kein nennenswerter Strom durch der Trafo fliesst, der die Siebung
beeinträchtig.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

Für höherfrequentes Digitalzeugs bis ca. 4MHz tut es auch der FBAS-Eingang eines
alten Fernsehers ;-) Damit sind Prozessorzyklen und Speichertimings "mess"bar.
Mittelwellenradio. Schon mein altes Taschenradio, das ich als Kind
hatte, und das mit einer Mignonzelle auskam, war da hilfreich.
 
Florian Roth schrieb:
Hallo,

hier mal ein kleines Update:

Ich habe jetzt eine neue EL84. Wenn ich das Radio mit dieser einschalte,
brummt es nicht mehr - aber es kommt auch keine Musik aus den
Lautsprechern.

Ich habe mich aus Angst um die neue EL84 nur ein paar Sekunden getraut,
den Strom einzuschalten - solange, bis das magische Band anfing zu
leuchten, höchstens 10 Sekunden.
Reicht nicht. Die EL84 braucht knapp 30 Sekunden bis die Kathode
nennenswert arbeitet.

Wenn Dein radio jtzt nicht sofort brummt, dann spricht einiges dafür,
dass die alte Röhre einen Schluss hat. Probier es einfach mal aus.



--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ |
 
Georg Acher schrieb:

Ich glaube du warst zu ungeduldig. Von zwei Radios mit Band/Auge weiss ich noch,
dass das zuerst da war (auf Minimum) und dann erst so 5-10s später Musik und
ZF-Stärke auf der Anzeige da waren.
Das ist bei vielen Röhrenradios gut zu beobachten:
Radio einschalten, Sender sollte eingestellt sein. Erst wird das
Magische Auge (Band, Fächer...) hell, dann geht der dunkle Bereich
auseinander weil noch keine Empfangsstärke anliegt, kurz darauf wird der
dunkle Bereich zusammengefahren, weil der HF-Bereich die Arbeit aufnimmt.


--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ |
 
Hallo,

Andreas Bockelmann schrieb:
Reicht nicht. Die EL84 braucht knapp 30 Sekunden bis die Kathode
nennenswert arbeitet.

Wenn Dein radio jtzt nicht sofort brummt, dann spricht einiges dafür,
dass die alte Röhre einen Schluss hat. Probier es einfach mal aus.

Mit frischem Mut durch eure Postings bin ich da gerade eben nochmal
beigegangen.

Radio ohne EL84 eingeschaltet, über das magische Band einen Sender
scharfgestellt, Radio ausgeschaltet, EL84 rein, Radio eingeschaltet,
gebangt, gebetet, zitternden, schwitzenden Finger auf den Ausschalter
gehalten...

Nun, was soll ich sagen - auch wenn mir von Sekunde zu Sekunde mulmiger
wurde, hat es doch irgendwann nach 20 Sekunden oder so erst krächzend
und dann immer lauter angefangen zu spielen.

Es funktioniert also, die alte EL84 hatte einfach nur nen Kurzschluss!
Ihr seid es, ihr seid die größten, die besten, die tollsten, vielen Dank
für all die Tipps und Hilfestellung!

Kurz durchgetestet, alle Wellenbereiche funktionieren, kein Knacksen,
kein Knarren, kein Brummen. Toll, toll, toll! *freu*

Ich habe das Radio dann allerdings nach zwei Minuten oder so doch wieder
ausgemacht, um mal vorsichtig nach der Temperatur des Widerstandes zu
fühlen. Der Widerstand, der vorher heiß wurde, ist absolut kalt
geblieben. Dafür hatte die EL84 aber nach den zwei Minuten etwas, was
ich als "Aua-Temperatur" bezeichnen würde.

Nochmal ein wenig rumgemessen, und siehe da, der (bereits ausgetauschte,
grrr!) 180-Ohm-Widerstand hat durch das Ableben der letzten EL84 einen
Knacks wegbekommen, er hat nur noch 147 Ohm. Also zieht die neue EL84
jetzt wohl wegen dem kaputten Widerstand zu viel Strom, und das Problem
wird behoben sein wenn ich den Widerstand nochmal wieder tausche (hab
gerade keinen für 0,5W da).

Wenn die EL84 dann immernoch zu heiß wird, werde ich euch weiter mit
Fragen löchern, aber erstmal denke ich wohl dass das Problem erledigt ist.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen
Florian
 
Florian Roth schrieb:

Nun, was soll ich sagen - auch wenn mir von Sekunde zu Sekunde mulmiger
wurde, hat es doch irgendwann nach 20 Sekunden oder so erst krächzend
und dann immer lauter angefangen zu spielen.
Das freut mich. Ich sagte (schrie) ja, die EL84 braucht ein bischen, bis
sie warm ist.



Wenn die EL84 dann immernoch zu heiß wird, werde ich euch weiter mit
Fragen löchern, aber erstmal denke ich wohl dass das Problem erledigt ist.
Die EL84 wird "aua-"heiß! Das ist normal, schließlich verbraucht sie
auch ein wenig reine Heizleistung und die Verlustleistung will auch
abgeführt werden.

Die Spannung über dem Kathodenwiderstand (der, der Dir mal abgekokelt
ist) kannst Du messen. Ich habe das genaue Datenblatt jetzt nicht vor
Augen, aber irgendwas um die 5-7 Volt sollten da anliegen. Bei Deiner
Eintaktschaltung eher ein wenig weniger.

Ich kenne nur einen Zustand der EL84, der zeigt, dass ihr zu warm ist:
Rote Backen. Dann stimmt in der Regel etwas mit dem Koppelkondensator an
G1 nicht.

Viel Spaß mit deinem alten Schätzchen.

--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ |
 
Hallo Ralph,

Für höherfrequentes Digitalzeugs bis ca. 4MHz tut es auch der FBAS-Eingang eines
alten Fernsehers ;-) Damit sind Prozessorzyklen und Speichertimings "mess"bar.


Mittelwellenradio. Schon mein altes Taschenradio, das ich als Kind
hatte, und das mit einer Mignonzelle auskam, war da hilfreich.

Meins ist nach dem Umzug weggekommen, Schnief. Die "modernen" brauchen
alle diese leidigen 9V Batterien. Quo vadis, engineers? Die kriegen das
heute einfach nicht mehr gebacken. Die einzigen guten Taschenradio
bekommt man nicht im Laden, sondern auf Flohmaerkten.

Doch gestern fand ich fuer acht Dollars Kurbeltaschenlampen mir
eingebautem Radio. Eine Minute kurbeln, 30 Minuten Licht oder Radio,
keine Batterien. Mal sehen. Natuerlich reizt es ungemein, das jetzt
aufzumachen, zu sehen was da genau drin ist. Hoffentlich auch ein
Super-Cap und kein Akku. Pfusch kann der Generator zumindest nicht sein,
denn er hat eine Ausgangsbuchse, um damit andere Sachen wie Handys
aufzuladen. In der Pampa eine sehr praktische Sache.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

Damit kann man aber keine Speichertimings auf korrekte Abfolge überprüfen, mit
TV schon...
Ja, klar, nicht unbedingt, aber man kann vieles Andere damit hören, ob
überhaupt was taktet, welche Daten-oder Adressleitung tot ist, wo was
rausleckt, usw.
 
In article <8ftme3hboet641qqr1kjqs396hkf6148pq@4ax.com>,
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <nospam@radio-link.net> writes:
|> acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
|>
|> >Für höherfrequentes Digitalzeugs bis ca. 4MHz tut es auch der FBAS-Eingang
|> >eines alten Fernsehers ;-) Damit sind Prozessorzyklen und Speichertimings
|> >"mess"bar.
|>
|> Mittelwellenradio. Schon mein altes Taschenradio, das ich als Kind
|> hatte, und das mit einer Mignonzelle auskam, war da hilfreich.

Damit kann man aber keine Speichertimings auf korrekte Abfolge überprüfen, mit
TV schon...
--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Und so sprach Stefan Heimers:

Dieter Wiedmann wrote:

Stefan Heimers schrieb:

http://www.sudhian.com/index.php?/articles/show/407
ROFL


SCNR,
Das war nötig, mein Zwerchfell schmerzt doch sehr.;-)

Hier hat's noch schönere Bilder vom Vorgängermodell:

http://www.digit-life.com/articles2/aopentube/index.html

Stefan
Ist doch aber leider sicher ein Aprilscherz, oder?

Roland
--
| /"\ ASCII Ribbon | Email Adresse existiert, wird aber
| \ / Campaign Against | nicht gelesen.
| X HTML In Mail | Private Adresse ist bei Bedarf erhältlich ;-)
| / \ And News |
 
In article <fch9el$bhq$01$1@news.t-online.com>,
Roland Ertelt <rertelt@yahoo.de> writes:

|> > http://www.digit-life.com/articles2/aopentube/index.html
|>
|> Ist doch aber leider sicher ein Aprilscherz, oder?

Das war ernst.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Hallo Georg,

Das mit FBAS? Man sieht helle/dunkle Punktmuster :) Zwar
unsynchronisiert und damit "laufend", aber scharf genug, dass man
erkennen kann, ob überhaupt was da ist und in welchen Zeiträumen sich
das abspielt. Eine Zeile sind 64us, davon sind ca. 45 bis 50
sichtbar. Auf einem grossen TV ist also ein cm so um die 700 bis
1000ns.
Danke für die Erläuterung! Die Idee gefällt mir sehr gut. Ich glaube
auf dem Dachboden steht noch ein alter 14" Monitor, werde dann mal ein
bischen rumprobieren.

Ein "cat file >/dev/dsp0" bringt sofort an den Tag, ob
eine Kompression schlecht ist. PAL und NTSC hören sich auch anders
an ;-)
Hehe, kenn ich, damit kann man die tollsten Höllensounds erzeugen.

Gruß
Michael
 
Hallo Florian,


Reicht nicht. Die EL84 braucht knapp 30 Sekunden bis die Kathode
nennenswert arbeitet.

Wenn Dein radio jtzt nicht sofort brummt, dann spricht einiges dafür,
dass die alte Röhre einen Schluss hat. Probier es einfach mal aus.



Mit frischem Mut durch eure Postings bin ich da gerade eben nochmal
beigegangen.

Radio ohne EL84 eingeschaltet, über das magische Band einen Sender
scharfgestellt, Radio ausgeschaltet, EL84 rein, Radio eingeschaltet,
gebangt, gebetet, zitternden, schwitzenden Finger auf den Ausschalter
gehalten...

Nun, was soll ich sagen - auch wenn mir von Sekunde zu Sekunde mulmiger
wurde, hat es doch irgendwann nach 20 Sekunden oder so erst krächzend
und dann immer lauter angefangen zu spielen.
Schoen! Jetzt wirst Du gerade bei Mittel- und Kurzwelle vermutlich
langsam merken, dass diese alten Radio von neuen nicht mal das Wasser
gereicht bekommen koennen. Diese Qualitaet wurde (bis auf professionelle
Geraete) nie mehr erreicht.


Es funktioniert also, die alte EL84 hatte einfach nur nen Kurzschluss!
Ihr seid es, ihr seid die größten, die besten, die tollsten, vielen Dank
für all die Tipps und Hilfestellung!

Kurz durchgetestet, alle Wellenbereiche funktionieren, kein Knacksen,
kein Knarren, kein Brummen. Toll, toll, toll! *freu*

Ich habe das Radio dann allerdings nach zwei Minuten oder so doch wieder
ausgemacht, um mal vorsichtig nach der Temperatur des Widerstandes zu
fühlen. Der Widerstand, der vorher heiß wurde, ist absolut kalt
geblieben. Dafür hatte die EL84 aber nach den zwei Minuten etwas, was
ich als "Aua-Temperatur" bezeichnen würde.

Nochmal ein wenig rumgemessen, und siehe da, der (bereits ausgetauschte,
grrr!) 180-Ohm-Widerstand hat durch das Ableben der letzten EL84 einen
Knacks wegbekommen, er hat nur noch 147 Ohm. Also zieht die neue EL84
jetzt wohl wegen dem kaputten Widerstand zu viel Strom, und das Problem
wird behoben sein wenn ich den Widerstand nochmal wieder tausche (hab
gerade keinen für 0,5W da).
Du kannst auch drei kleine 560 Ohm parallelschalten. Da ja eh schon eine
Pertinaxplatine drin ist, sollte der Stilbruch nicht gar so schmerzen.


Wenn die EL84 dann immernoch zu heiß wird, werde ich euch weiter mit
Fragen löchern, aber erstmal denke ich wohl dass das Problem erledigt ist.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen

Gleichfalls. Bei uns wird das langsam kalt. Viel zu frueh im Jahr und
alle faseln von Global Warming ... naja, schalten wir abends den alten
Sachsenwerk ein, da wird's schoen warm in der Huette ;-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Florian,


Reicht nicht. Die EL84 braucht knapp 30 Sekunden bis die Kathode
nennenswert arbeitet.

Wenn Dein radio jtzt nicht sofort brummt, dann spricht einiges dafür,
dass die alte Röhre einen Schluss hat. Probier es einfach mal aus.



Mit frischem Mut durch eure Postings bin ich da gerade eben nochmal
beigegangen.

Radio ohne EL84 eingeschaltet, über das magische Band einen Sender
scharfgestellt, Radio ausgeschaltet, EL84 rein, Radio eingeschaltet,
gebangt, gebetet, zitternden, schwitzenden Finger auf den Ausschalter
gehalten...

Nun, was soll ich sagen - auch wenn mir von Sekunde zu Sekunde
mulmiger wurde, hat es doch irgendwann nach 20 Sekunden oder so erst
krächzend und dann immer lauter angefangen zu spielen.


Schoen! Jetzt wirst Du gerade bei Mittel- und Kurzwelle vermutlich
langsam merken, dass diese alten Radio von neuen nicht mal das Wasser
gereicht bekommen koennen. Diese Qualitaet wurde (bis auf professionelle
Geraete) nie mehr erreicht.


Es funktioniert also, die alte EL84 hatte einfach nur nen Kurzschluss!
Ihr seid es, ihr seid die größten, die besten, die tollsten, vielen
Dank für all die Tipps und Hilfestellung!

Kurz durchgetestet, alle Wellenbereiche funktionieren, kein Knacksen,
kein Knarren, kein Brummen. Toll, toll, toll! *freu*

Ich habe das Radio dann allerdings nach zwei Minuten oder so doch
wieder ausgemacht, um mal vorsichtig nach der Temperatur des
Widerstandes zu fühlen. Der Widerstand, der vorher heiß wurde, ist
absolut kalt geblieben. Dafür hatte die EL84 aber nach den zwei
Minuten etwas, was ich als "Aua-Temperatur" bezeichnen würde.

Nochmal ein wenig rumgemessen, und siehe da, der (bereits
ausgetauschte, grrr!) 180-Ohm-Widerstand hat durch das Ableben der
letzten EL84 einen Knacks wegbekommen, er hat nur noch 147 Ohm. Also
zieht die neue EL84 jetzt wohl wegen dem kaputten Widerstand zu viel
Strom, und das Problem wird behoben sein wenn ich den Widerstand
nochmal wieder tausche (hab gerade keinen für 0,5W da).


Du kannst auch drei kleine 560 Ohm parallelschalten. Da ja eh schon eine
Pertinaxplatine drin ist, sollte der Stilbruch nicht gar so schmerzen.


Wenn die EL84 dann immernoch zu heiß wird, werde ich euch weiter mit
Fragen löchern, aber erstmal denke ich wohl dass das Problem erledigt
ist.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen


Gleichfalls. Bei uns wird das langsam kalt. Viel zu frueh im Jahr und
alle faseln von Global Warming ... naja, schalten wir abends den alten
Sachsenwerk ein, da wird's schoen warm in der Huette ;-)
Da hast du Glück. Die alten Radios besaßen durchweg einen
Spannungswähler. Mit 110V konnten die alle ;-)

--
mfg hdw
 

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