Netzwerk-Schalter mit Printserver?

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Frank Esselbach

Guest
Hallo,

ich habe neulich für 10 Euro einen Axis-Printserver 540+ bei Ebay
gekauft. Beim Durchlesen der Konfigurationsseite, die er ausdrucken
lässt, wenn man eine Taste am Gehäuse drückt, stand auch eine Angabe:
"RAW-Port: 9900". Das brachte mich auf eine Idee: Ich habs noch nicht
ausprobiert, aber ich nehme an, dass alle Daten, die per UDP auf den
Port 9900 des Printservers gesendet werden, ohne (in diesem Falle
lästiges) LPR-Protokoll, einfach so am Druckport erscheinen, wie man sie
sendet? D.h. man hat z.B. mit ein par nachgeschalteten
Solid-State-Relais prima per Netzwerk steuerbare Steckdosen? Welcher
Schaltbaustein kann mit dem Ausgangssignal eines Druckerport
Netzspannung schalten?

Frank
 
Frank Esselbach wrote:

Schaltbaustein kann mit dem Ausgangssignal eines Druckerport
Netzspannung schalten?
äh... Uln2803 (bzw. fast beliebiger Transistor) und dann Relais? (aber
falls Du auf sowas einfaches nicht kommst, würd ich die Finger von der
Netzspannung lassen...)

HTH
Stefan
 
Frank Esselbach wrote:

Welcher
Schaltbaustein kann mit dem Ausgangssignal eines Druckerport
Netzspannung schalten?
ULN2803 (oder fast beliebiger Transistor) und dann Relais?

HTH
Stefan
 
ULN2803 (oder fast beliebiger Transistor) und dann Relais?

Braucht extra Strom bzw. Netzteil ... ich habe jetzt die
Stromergiebigkeit des Printserver-Ausganges noch nicht getestet. Gibts
Relais, die mit 5V/20 mA auskommen und Netzseitig 500 VA sauber schalten
können?

Sog. "Lastrelais", z.B. bei Conrad, gibts nur wenige für 5V, die meisten
wollen 12V auf der Ansteuerseite. Ganz sicher, ob die eine galvanische
Netzttrennung haben, bin ich momentan auch nicht.

Und dann habe ich noch ein logisches Problem entdeckt: im RAW-Mode nimmt
der Printserver nur UDP-Pakete entgegen, sendet aber Nichts zurück. Man
kann also nicht abfragen, ob einzelne Bits gesetzt sind ... damit wird
das Ein- und Ausschalten einzelner Geräte durch mehrere Nutzer ein wenig
schwierig - zumindest wenn man einfach pro Datenleitung einen
Verbraucher schalten wollte.

Als Kompromisslösung habe ich mir gedacht, ich beschränke mich zunächst
auf 4 Verbraucher: mit bistabilen Lastrelais. (Gibts sowas mit 2
Low-aktiven Eingängen?) Je ein Bit fürs Einschalten und eines fürs
Auschalten ... ausserdem kann man so auch einfach je eine Ein- und
Ausschalttaste pro Steckdose am Gehäuse anbringen, wenn mal kein
Computer da ist.

Frank
 
On Tue, 6 Sep 2005 09:45:33 +0200, Frank Esselbach wrote:

Und dann habe ich noch ein logisches Problem entdeckt: im RAW-Mode nimmt
der Printserver nur UDP-Pakete entgegen, sendet aber Nichts zurück. Man
kann also nicht abfragen, ob einzelne Bits gesetzt sind ... damit wird
das Ein- und Ausschalten einzelner Geräte durch mehrere Nutzer ein wenig
schwierig - zumindest wenn man einfach pro Datenleitung einen
Verbraucher schalten wollte.
Alle Axis Druckserver der letzten 15 Jahre haben auch ein eigenes
Protokoll mit Rückkanal, das sich pros nennt. Es arbeitet über
Socket-Verbindung. Die Doku dazu incl. Programm ist im ROM des
Geräts enthalten. Starte mal FTP auf das Gerät und hole dort die
Datei read.me. Da steht alles notwendige drin, Beispielprogramme
gibt es auch.

Norbert
 
Frank Esselbach schrieb:

Als Kompromisslösung habe ich mir gedacht, ich beschränke mich zunächst
auf 4 Verbraucher: mit bistabilen Lastrelais. (Gibts sowas mit 2
Low-aktiven Eingängen?) Je ein Bit fürs Einschalten und eines fürs
Auschalten ... ausserdem kann man so auch einfach je eine Ein- und
Ausschalttaste pro Steckdose am Gehäuse anbringen, wenn mal kein
Computer da ist.
Wahrscheinlich mußt Du aber das Druckerprotokoll sprechen, d.h. die
Statusleitungenleitungen auf sinnvolle Pegel legen und Strobe mit ACK
brücken.
Wie Norbert schon beschrieb, kannst Du den Drucker auch per pros ansprechen
und bekommst dann auch rudimentäre Statusmeldungen zurück. Aber nur
PaperOut ODER Busy ODER Offline. Siehe prosd.c. Ob das den Aufwand wert
ist... Ich hatte den FUMP (www.fump.de.vu) an einem NPS530 hängen, und da
der FUMP das Parallelportprotokoll perfekt spricht (Gruß an Erik Hermann!),
hat es ausgereicht, die MP3-Datei per FTP in den Printserver hochzuladen,
sie wurde dann während des Hochladens abgespielt, d.h. das Hochladen hat
mangels RAM im Printserver die ganze Spieldauer gedauert... :)

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
"Frank Esselbach" <spam@ghostlink.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1h2gnlz.e47fl11410loiN%spam@ghostlink.de...
Als Kompromisslösung habe ich mir gedacht, ich beschränke mich zunächst
auf 4 Verbraucher: mit bistabilen Lastrelais. (Gibts sowas mit 2
Low-aktiven Eingängen?) Je ein Bit fürs Einschalten und eines fürs
Auschalten ...
74HCT259 an ULN2803 oder gleich NE5090 (wenn du ihn bekommst).

STB an E und ACK-Reuckeingang, DO an Data, D1 bis D3 an A,B,C Adresse

Erweiterbar bis 128 Relais bei simplen Protokoll (drucke A zum
Einschalten, B zu ausschalten, C zum Einschalten des naechsten Relais)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Henning Paul <henningpaul@gmx.de> wrote:

Frank Esselbach schrieb:

Als Kompromisslösung habe ich mir gedacht, ich beschränke mich zunächst
auf 4 Verbraucher: mit bistabilen Lastrelais. (Gibts sowas mit 2
Low-aktiven Eingängen?) Je ein Bit fürs Einschalten und eines fürs
Auschalten ... ausserdem kann man so auch einfach je eine Ein- und
Ausschalttaste pro Steckdose am Gehäuse anbringen, wenn mal kein
Computer da ist.

Wahrscheinlich mußt Du aber das Druckerprotokoll sprechen, d.h. die
Statusleitungenleitungen auf sinnvolle Pegel legen und Strobe mit ACK
brücken.
Wie Norbert schon beschrieb, kannst Du den Drucker auch per pros ansprechen
und bekommst dann auch rudimentäre Statusmeldungen zurück. Aber nur
PaperOut ODER Busy ODER Offline. Siehe prosd.c.
Der NP 540 müsste mehr können: Bei einer http-Verbindung auf meinem NP540+
bekomme ich Herstellername des Druckers, Modellnummer usw. Evtl. ist
Firmwareupgrade nötig. SNMP kann das Dingens auch, vermutlich aber nur mit
der Standard-MIB für Drucker. Leider löst das nicht das urspr. Problem...

Norbert
 
Der NP 540 müsste mehr können: Bei einer http-Verbindung auf meinem NP540+
bekomme ich Herstellername des Druckers, Modellnummer usw. Evtl. ist
Firmwareupgrade nötig. SNMP kann das Dingens auch, vermutlich aber nur mit
der Standard-MIB für Drucker. Leider löst das nicht das urspr. Problem...

Also ich hab' es jetzt ausprobiert. Der Server stellt tatsächlich jedes
Byte, das ich an den RAW-Port sende, auf den Datenleitungen bereit. Ich
denke, ich werde pro Datenleitung einen Monoflop dranhängen und damit
ein elektronisches Lastrelais "bei Laune" halten.

Jeder Nutzer bekommt ein kleines Tool auf seinen Computer, das ca. alle
5 Sekunden ein UDP-Paket an den Printserver sendet, das für die jeweils
als eingeschaltet gewünschte Leitung eine 0-1-0-Folge enthält (und damit
den Monoflop nachtriggert). Damit entspannt sich auch das Problem, das
ein User einen Verbraucher ausschaltet, den ein anderer User noch
eingeschaltet haben will...

Frank
 
Norbert Hahn schrieb:

Der NP 540 müsste mehr können: Bei einer http-Verbindung auf meinem NP540+
bekomme ich Herstellername des Druckers, Modellnummer usw. Evtl. ist
Firmwareupgrade nötig.
Meine Firmware ist von 1993 und sitzt in einem UV-EPROM. Da scheue ich den
Updateaufwand etwas. :) Das Ding läuft aber im Augenblick an einem Epson
Stylus COLOR 900 als Printserver über lpd tadellos. Auch von Windows
2000/XP aus, dank Unix-Druckdienste.

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 

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